Gio Reyna x Erling Haaland
Dieser Oneshot ist für GoodBoyObiTobi❣
TW: selfharm, Suizid
Es tut mir so unglaublich leid🥺🥺
Auch wenn es traurig wird, ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim lesen und hoffe das es euch trotzdem gefällt😅☹🥺
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Weinend lag ich in meinem Bett zuhause und beobachtete wie die Jungs erneut ohne mich gewannen, wir Erling mit Marco und Jule sein Tor feierte, wie alle erfreut umher sprangen und dabei keinen einzigen Gedanken an mich verschwendeten. Schmerzhaft wurde mir bewusst, dass ich eigentlich überhaupt nicht gebraucht wurde, egal ob auf oder neben dem Platz. Jeder hatte irgendjemanden, jemand der wichtiger war als ich. Ich war doch immer derjenige der daneben stand, für niemanden die eine Person war mit der man Zeit verbringen wollte. Oft stand ich alleine da, während alle ihre Gesprächspartner hatten und sich amüsierten. Traurig blickte ich auf meinen linken Unterarm herunter, auf welchem minimale, kaum zu sehende Naben waren. Naben Die entstanden waren, als ich mir mit einer spitzen Nagelschere in den Unterarm ritzte, immer mehrmals übereinander, bis es leicht blutete und brannte. Dieses brennen der Kratzer war angenehm, befreite etwas von dem inneren Schmerz in meiner Seele. Oft fragte ich mich warum ich überhaupt hier war, ob mich überhaupt jemand liebte. Nein, natürlich nicht dummerchen, war meistens meine Antwort auf meine Frage, mich könnte nie jemand wirklich lieben. Niemand will jemand der uncool ist und komisch aussieht, jemand der weit entfernt von den heutigen Beautystandards ist. Nein, niemand würde je so jemanden haben wollen. Tränen sammelten sich in meinen Augen, meine Brust zig sich schmerzhaft zusammen und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Ohne es überhaupt zu realisieren war ich aufgestanden, ging wie automatisch auf mein Badezimmer zu und öffnete den kleinen Schrank in welchem sich die Nagelschere befand. Meine innere Stimme, die mir befahl mich selbst zu verletzen, mich selbst zu bestrafen, hatte erneut gewonnen. Mit leerem Gesichtsausdruck zog ich die Schere immer wieder über die selbe Stelle, bis ein tiefer Kratzer entstand. Er blutete nucht stark, doch er brannte angenehm. Doch ich wollte mehr, hatte noch nicht genug. Also setzte ich erneut an, ließ einen weiteren Kratzer entstehen. Sanft Strich ich über die beiden roten Striche am meinem Unterarm, zufrieden mit meinem Werk. Die Schere fand wieder ihren Platz in meinem Schrank, bevor ich diesen Schloss und mich erneut auf die Couch legte. Wie einfach ich doch zu triggern war, schoss es mir durch den Kopf. Die kleinste Sache reichte um mich umzuhauen, um ein Chaos in meinem Kopf entstehen zu lassen. Vielleicht erinnerte ich mich auch einfach zu sehr an das Gefühl nicht gut genug zu sein oder wie es war als ich von meinen Freunden verstoßen wurde. Wie alle ihre Gruppen gefunden haben. Ich war zwar immer irgendwie dabei, aber jeder hatte einen anderen Freund der wichtiger war, so wie jetzt. Nur das ich jetzt in Deutschland war, allein, ohne meine Familie.
Es waren bereits zwei Stunden später, da kamen erneut die Tränen auf, ich konnte sie einfach nicht stoppen und die dunklen Gedanken die sich in meinen Kopf schlichen gewannen immer mehr die überhand, ließen mich an meiner Zukunft, meinem Leben und meines Wertes zweifeln. Schluckend wählte ich Erlings Nummer, ich vertraute ihm mit allem was mir auf der Seele lag. Um ehrlich zu sein liebte ich ihn, musste es mir schon vor einiger Zeit eingestehen, vielleicht rief ich ihn deshalb an, vielleicht aber auch einfach, weil er mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gab, wenn ich in seiner Nähe war.
"Gio?", Drang es nach kurzer Zeit aus dem Hörer, als der Norweger mich gut gelaunt begrüßte. "H-hallo?", fragte ich, hörte weitere Stimmen im Hintergrund. "Alles okay?", fragte er mich weiterhin fröhlich. Ein schluchzen entwich mir, ich konnte es einfach nicht zurückhalten. "Gio? Weinst du? Ist etwas passiert?", fragte er nun besorgter, ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit. "Bist du allein?", fragte ich, als meine Stimme es zu ließ. "Nein, Jude ist bei mir. Aber ich hör dir trotzdem zu", antwortete er und ich hörte wie scheinbar ein Film abgestellt wurde, sofort wurde mein schlechtes Gewissen größer. "Ich hab einfach einen schlechten Tag", quetschte ich hervor, weitere Tränen liefen meine Wangen herunter. "Gio? Komm bitte zu mir. Jude sagt das ist okay, ich hol dich auch ab", kam seine ruhige Stimme durch den Hörer. Ich schüttelte wild den Kopf, wusste das er es nicht sehen konnte. "Alles gut, wirklich, ich wollte einfach kurz quatschen", versuchte ich es weiter. "Gio, bitte komm her", flehte er mich an, im Hintergrund war mittlerweile nichts mehr zuhören und ich fragte mich was mit Jude passiert war, ob er noch immer neben Erling saß und darauf wartete das ich endlich auflegte und er seinen Abend weiter mit Erling genießen konnte. "Nein, es ist wirklich okay, ich wollte nur kurz reden", antwortete ich, Tränen kamen keine mehr und ich beruhigte mich langsam, wenn auch nur äußerlich. "Du weißt das du immer zu mir kommen kannst wenn was ist, oder? Ich bin für dich da, weil du mir wichtig bist und ich dich lieb habe", Drang Erlings Stimme durch den Hörer, erneut kamen Tränen auf. 'Wenn du nur wüsstest wie wichtig du mir bist Erl. Doch ich weiß das ich dir niemals so wichtig sein werde wie die anderen, niemals würdest du mich über Jude stellen', dachte ich traurig. "Ich weiß, ich hab dich auch lieb Erl, danke das du mich abgelenkt hast", antwortete ich, ehe ich mit einem gezwungenen lachen auf seine Scherze auflegte und direkt wieder anfing zu weinen. Jetzt könnte er wenigstens seinen Abend mit Jude genießen und ich würde ihn nicht zerstören.
Tief durchatmend traf ich einen Entschluss, ich konnte schon so lange nicht mehr, hatte keine Kraft, hatte niemanden dem ich wirklich wichtig war. Schnell suchte ich in meinen Schränken nach einer scharfen Rasierklinge, hob diese triumphierenden in die Luft, als ich eine fand. Mit meinem Handy und der Rasierklinge in der Hand lief ich nach draußen, durch die leeren Straßen und setzte mich an einen versteckten Platz an einem kleinen See. Ich nahm mein Handy zur Hand, sah mir die Bilder von mir und Erling an und öffnete anschließen seinen Kontakt um ihm ein letztes Mal zu schreiben.
"Hey Erl,
Danke das du mich vorhin versucht hast abzulenken, das hat mir wirklich viel bedeutet. Ich hab hin und wieder solche Tage,an denen ich leicht zu triggern bin und wo der kleinste Grund einfach dazu führt, dass ich unglaublich dunkle Gedanken bekomme. Heute war so ein Tag. Ich fühl mich einfach oft so nutzlos und als würde ich von niemandem gebraucht werden, oft frag ich mich ob man mich überhaupt lieben kann oder ob mich jemand braucht. Doch dann erinner ich mich an die ganzen Situationen in denen ich als drittes Rad daneben stehe, alleine neben den ganzen Gruppen um mich herum und irgendwo passe ich nirgendwo rein, weil ich nie der eine bin mit dem jemand gerade etwas zu tun haben will. Ich weiß, es hört sich vielleicht kindisch an, wenn ich sage das mir das sehr nah geht, doch ich weiß wie es ist niemanden zu haben und es ist das schlimmste, es ist meine größte Angst die immer und immer wieder zur Wahrheit wird und eine Tatsache, schmerzhaft ins Gesicht geschlagen wird, denn ich bin alleine. Und jetzt da auch die Mannschaft mich nicht mehr braucht, kam das ganze langsam wieder hoch. Ich hab immer sehr an dir gehangen und habe es zu schätzen gewusst, dass ich dir vertrauen konnte. Ich hab mich bei dir immer sicher und Geborgen gefühlt und hab mich dann Schritt für Schritt in dich verliebt, es tut mir leid wenn ich dir das jetzt so direkt sage und damit alles zerstöre was ich mir aufgebaut habe mir dir, doch ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten, nicht wo ich auf wiedersehen sagen möchte. Also, ich liebe dich Erling, mit allem was ich habe, mit meinem Herzen und mit meiner Seele. Leb Dein Leben, feier Erfolge, ich wünsche Dir von ganzem Herzen nur das Beste, vielleicht denkst Du ja mal an mich und erinnerst dich an unsere gemeinsamen Momente.
In Liebe, dein Giolinchen"
Zitternd sendete ich die Nachricht und schaltete das Handy auf stumm, steckte es in meine Tasche. Langsam nahm ich die Klinge zur Hand und setzte sie an. Ich übte Druck aus und zog sie durch meine Haut, entlang der Pulsader. Sofort schoss eine Menge Blut aus der Wunde und ich setzte die Klinge sofort an meinem anderen Arm an, fügte mir dort die selbe Tiefe Wunde zu. Blut lief über meine Arme, tropfte auf den Boden, reichte das? Langsam wurde mir schwummrig und schwarze Punkte tanzten vor meinem inneren Auge. 'Du hast es geschafft Gio, jetzt ist es vorbei und du bist frei', dachte ich, legte mich auf die Bank und schloss die Augen, die hereintrudelnde Nachricht, in meinem Chat mit Erling, sah ich nicht mehr.
Pov Erling:
Panisch sprang ich von der Couch auf als ich die letzten Zeilen von Gio's Nachricht gelesen hatte. Er wollte doch nicht...? Jude war ebenfalls aufgesprungen, hatte scheinbar über meine Schulter geschaut. Schnell ging er auf Snapchat, öffnete dort die Karte und fand tatsächlich Gio's Standort, zum glück gab es diese Technik. Noch nie saß ich so schnell in meinem Auto, ich achtete kaum auf die Straße, fuhr viel zu schnell und über jede rote Ampel. Jude hatte einen Krankenwagen verständigt, für alle Fälle. Viel zu lange dauerte die Fahrt für meinen Geschmack. Als wir endlich am Standort ankamen sprang ich aus dem Auto und lief in den kleinen Park hinein, schon von weitem erkannte ich die zusammengekauerte Person auf der abgelegenen Bank. Weinend sank ich vor ihm in die Knie, nahm sein blasses Gesicht in meine Hände, er war kalt. Überall war Blut, zu viel Blut. Panisch versuchte ich seine Wunden abzudrücken, schrie verzweifelt um Hilfe. "Ich liebe dich auch Gio, so unendlich doll. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, Gio. Lass mich bitte nicht allein", schrie ich ihn an. Jude zog mich von ihm weg, als die Sanitäter kamen und sich um ihn kümmerten, ihn reanimmierten, doch schon nach kurzer Zeit hörten sie plötzlich auf, sahen sich kurz an ehe einer der Sanitäter auf mich zutrat. "Es tut mir leid, wir konnten nichts mehr für ihn tun"
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen🥺🥺🥺❣
Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen🤗
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