Erling Haaland x Marco Reus

Für Fuellerpatrone🥰❣

Die beiden sind hier im gleichen Alter😉

TW: für Häusliche Gewalt, Selbstmord Gedanken + Versuch

I'm sorry😅😬

Trotzdem viel Spaß beim lesen🤗🙈

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Pov Marco

Der Geruch von Alkohol stieg mir in die Nase als ich am Abend unser Haus betrat. Ich hatte ein wichtiges Spiel, in dem es um die Meisterschaft gegangen war, doch wir hatten verloren, so wie im letzten Jahr. So leise wie möglich schloss ich die Tür und schlich ins Innere, betend das mein Vater mich noch nicht gehört hatte, denn ich wusste bereits nur zu gut wie er auf Niederlagen meinerseits reagierte. "Wo willst du hin junger Mann?", Drang seine Stimme zu mir, als ich gerade die Treppen hoch schleichen wollte. Kurz blieb mir die Luft im Hals stecken, meine Hände fingen an zu zittern, Angst kam in mir auf. Ich betete, dass er heute nicht ganz so schlimm ausrastete wie normalerweise, hoffte heute einfach davon zu kommen, ohne Verletzungen. "In mein Bett und schlafen, morgen ist ja wieder Schule", antwortete ich eingeschüchtert, versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen und so schnell wie möglich aus dieser Situation zu entkommen. "Wie war euer Spiel?", fragte er, sah mich eindringlich an, die Bierflasche fest in seiner Hand. "Wir haben verloren", sagte ich kleinlaut, sah zu Boden. Sofort verfinsterte sich sein Blick, Wut war deutlich zu erkennen. "Du bist so ein Nichtsnutz und du willst dich mein Sohn nennen?", fing er sofort an rum zu schreien, warf seine Bierflasche nach mir, verfehlte mich jedoch zum Glück, wenn auch nur knapp. "Was kannst du eigentlich? Ich hatte wirklich Hoffnung das du es zumindest zu etwas bringen würdest, wo du doch das letzte bist was ich habe. Ich dachte du würdest wenigstens versuchen mich stolz zu machen, nach allem was ich für dich getan habe", schrie er, kam bedrohlich auf mich zu, packte mich an den Haaren und zog mich von der Treppe weg. "Ich hab so vieles für dich geopfert und du bekommst es nicht mal hin deine Mannschaft zu einem Sieg zu führen", redete er weiter, Schliff mich hinter sich her zur Tür. "Raus aus meinem Haus, du Versager", knurrte er, baute sich vor mir auf. "Warum?", fragte ich, Tränen liefen mittlerweile meine Wangen herunter. "Du bist zu nichts zu gebrauchen und ein Mörder, du hast mir alles genommen", spuckte er mir hingegen, seine Hand traf meine Wange mit einem kraftvollen Schlag, der mich etwas zur Seite taumeln ließ. Ein stechen machte sich auf dieser breit und für einen Moment drehte sich alles. Ruckartig öffnete er die Tür. "Ich war ein Baby", weinte ich, erinnerte mich an den Tag, als mein Vater mir erzählte, dass meine Mutter bei meiner Geburt verstorben war. "Genau", sagte er. "Wenn du nicht geboren worden wärst, dann wäre sie noch bei mir und ich wäre glücklich", brüllte er, seine Faust traf auf den kleinen Spiegel in unserem Eingabgsbereich. Scherben flogen durch die Gegend, fügte mir ein paar kleine Kratzer zu. Erschrocken starrte ich ihn an, ehe ich mich umdrehte und rannte

Weinend und nach Luft ringen lief ich durch die Straßen, wollte soweit weg wie möglich von meinem Vater kommen. Mittlerweile wusste ich nicht mehr wohin ich lief, ließ meine Beine mich einfach tragen. Sehen konnte ich schon lange nichts mehr, war völlig Blind mit den Tränen die nicht aufhören wollten zu laufen. Ich wusste, dass ich nicht gut genug war für ihn, ich konnte Mom nie ersetzen. Doch trotzdem hatte ich immer wieder die Hoffnung, dass mein Vater mich trotzdem irgendwie lieben könnte, doch ich hatte mich jedesmal auf neue geirrt. Er konnte mich nicht lieben, würde es nie können. Denn jedesmal wenn er mich sah, wurde er an den Verlust meiner Mutter erinnert, es musste ihn jeden Tag schmerzen zu sehen an was für einen Nichtsnutz er seine Frau verloren hatte. In meinen beiden Schwestern hatte er sie immer wieder gesehen, er liebte die beiden, weil sie so waren wie Mom. Doch seit die beiden ausgezogen waren hatte er sich verändert, er ist verbittert geworden, hat immer öfter gesoffen und auch mal zugeschlagen oder Möbel zertrümmert.

Nach einiger Zeit kam ich an einer Brücke an, sie war verlassen, keine Menschenseele war hier. Ich beobachtete die Autos unter mir, wie sie in hoher Geschwindigkeit unter der Brücke durchfuhren und aus meiner Sichtweite verschwanden. Es war ein Schwall von Lichtern auf der Autobahn unter mir, die mich in ihren Bann zog. Den Rest der Welt blendete ich komplett aus, nahm nichts mehr um mich herum wahr. Wie von allein kletterte ich über das Geländer, blickte starr nach unten. Ich müsste mich nur nach vorne fallen lassen und es wäre vorbei, keine Qualen mehr, keine Angst mehr, nichts. Ich könnte meine Mutter kennenlernen und einfach leben, in Frieden. Wobei, würde ich überhaupt zu meiner Mutter kommen? Ich hatte sie schließlich umgebracht, ich war ihr Mörder. Langsam lehnte ich mich nach vorne, meine Schwestern würden das ganze schon verstehen, irgendwann. Mein Vater wäre wahrscheinlich froh wenn er mich los wäre, wenn ich ihm nicht mehr zur last fallen würde. Ich schloss die Augen, ließ mich fallen.

Zwei starke Arme umgriffen mich plötzlich, zogen mich zurück gegen das Geländer, hielten mich fest umklammert. "Nein! Lass mich los!", schrie ich, wehrte mich mit aller Kraft, doch er war zu stark. Es schien ihm nicht wirklich Kraft zu kosten mich festzuhalten. Vorsichtig zog er mich über das Geländer auf die sichere Seite, zog mich in eine feste Umarmung. Er roch nach Schweiß und Männerdeo, seine Klamotten waren feucht, doch das störte mich nicht. Ich schrie und weinte, schlug um mich und versuchte mich zu befreien, doch er hielt mich weiter eisern fest, wartete geduldig bis ich mich langsam beruhigte. Vorsichtig sah ich auf. Ein Junge in meinem Alter erschien vor mir. Er hatte schöne, gebräunte Haut, Schulterlange, hellblonde Haare, ein wunderschönes, sehr maskulienes Gesicht mit funkelnden Augen die mit Besorgnis getrübt waren. Schweißperlen waren auf seiner Stirn zu sehen und als ich ihn mir genauer ansah, fiel mir auch die Sportkleidung auf, die seinen muskulösen Körper umramte. Ein Jogger, ein verdammter Jogger der zufällig hier vorbeigekommen war, hatte mir den Moment zerstört und mich gerettet. Schnell löste ich mich aus der Umarmung, jetzt doch etwas peinlich berührt, dass er meinen Ausbruch so mitbekommen hatte. "Durst?", fragte er mich in gebrochenem Deutsch, hielt mir eine Wasserflasche entgegen. Dankend nahm ich diese an, ließ die kalte Flüssigkeit meinen schmerzenden Hals hinunterlaufen. "Danke", krächzte ich, heiser vom vielen schreien und gab ihm seine Wasserflasche zurück. Erst jetzt erkannte ich, dass der Junge in meine Parallelklasse ging, ich hatte einige Kurse mit ihm, doch nie hatten wir miteinander gesprochen. Erling hieß er, wenn ich mich recht erinnerte. "Geht's dir etwas besser?", fragte er etwas schüchtern. Ich nickte, war zu nichts anderem im Stande. "Kein Wort zu irgendjemandem", zischte ich, stand auf und wollte gehen, als er mich an meinem Arm zurückhielt. Mit weit aufgerissenen Augen drehte ich mich um, ich reagierte nicht gut auf solche Berührungen, wo mein Vater mich doch immer so packte und festhielt. Er schien zu merken was los war, denn er ließ mich sofort los, entschuldigte sich. "Komm doch bitte mit zu mir, ich möchte dich ungern alleine lassen", erklärte er sein Handeln und deutete mir an ihm zu folgen. Eine Weile starrte ich ihn einfach an, überlegte ob das eine gute Idee war, doch ich wusste sowieso nicht wohin ich sonst sollte, nachhause konnte ich nicht und den Mut zum springen hatte ich verloren. Ergeben ließ ich den Kopf hängen, trottete ihm hinterher. Er plapperte auf dem Weg vor sich hin, erzählte mir einiges über sich und seine Familie, wie sie alle hießen und was sie gerne machten. Leicht lächelnd hörte ich zu, schätze es das er einfach erzählte, ohne eine Antwort zu erwarten. Ich genoss die Ablenkung, dachte das erste mal nicht an meine eigene Familie, beziehungsweise die Trümmer von dieser. So wie es sich anhört hatte er selbst eine Traumfamilie, in welcher liebevoll miteinander umgegangen wurde, doch hatte ich Angst was sie von mir dachten.

Langsam trat ich hinter ihm in das gemütlich eingerichtete Haus, es brannte Licht und der Geruch von frisch zubereitetem Essen stieg mir in die Nase. Ohne sich zu mir umzudrehen trat Erling weiter ins Innere. Etwas verloren stand ich im Eingangsbereich, wusste nicht ganz wohin mit mir. Er kam mit, scheinbar seiner Mutter, zurück, welche mich mit einem warmen Lächeln begrüßte. Doch schon kurze Zeit später veränderte sich ihr Blick, ich konnte nicht ganz deuten wie sie guckte, doch ich fühlte mich definitiv unwohl unter ihrem wachsamen Blick. Langsam trat sie näher, eine warme, weiche Hand legte sich an meine Wange. "Wer hat die das angetan?", flüsterte sie, umfasste mein Gesicht vorsichtig um meinen Kopf etwas zu drehen und sich meine linke Wange genauer anzusehen. Tränen schossen mir in die Augen, als ich mich wieder nach dir Auseinandersetzung mit meinem Vater und den darin entstanden Schlag seinerseits erinnerte. "Das hab ich im dunkeln gar nicht gesehen", flüsterte Erling eher zu sich selbst.

Seine Mutter führte mich sanft in das Wohnzimmer, in welchem scheinbar der Vater auf dem Sofa saß und Fußball schaute. "Ah Erling, schon wieder da? Hat der Fuß gehalten? Du hattest doch nicht schon wieder Schmerzen, oder?", kam es besorgt, aber interessiert von seinem Vater. "Nein, dem Fuß geht's gut, keine Sorge", kam prompt die Antwort. "Ah du hast besucht mitgebracht, wir kennen uns noch nicht, oder? Ich bin Alf", stellte er sich vor, als er mich erblickte, ein warmes Lächeln zierte seine Lippen und er hielt mir seine Hand entgegen. Misstrauisch musterte ich ihn, war das ganze nur eine Masche? Oder war er wirklich so freundlich wie er vorgab zu sein. Unsicher sah ich zu Erling, welcher lächelnd nickte, er schien langsam zu verstehen was los war, glaubte ich zumindest. Leicht zitternd nahm ich die Hand seines Vaters entgegen, schüttelte diese leicht. "Bist du interessiert an Fußball?", fragte sein Vater direkt weiter, versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln. "Ja", sagte ich leise, mit dem Blick zu Boden gerichtet. "Hast du einen lieblingverein?", löcherte er mich mit weiteren Fragen. "Dortmund", erwiderte ich erneut leise und kurz angebunden. Seine Mutter trat wieder ins Wohnzimmer, bewaffnet mit einem nassen Lappen und einem kühlpack, welches in ein Handtuch gewickelt war. Vorsichtig Strich sie mit dem nassen Lappen etwas über meine Wange, entfernte scheinbar etwas Blut von einem kleinen Kratzer, anschließend reichte sie mir das Kühlkissen, welches ich mir auf die schmerzende Stelle drückte.

Eine Weile lang herrschte Stille, nur die Stimme des Kommentator des Bundesligaspiels lief im Hintergrund. Immer wieder fielen mir die Augen zu und mein Kopf sackte auf Erlings Schulter. Immer wieder schreckte ich wieder hoch, entschuldigte mich peinlich berührt und versuchte krampfhaft wachzubleiben. "Komm, lass uns schlafen gehen", Murmelte Erlings tiefe Stimme mir irgendwann ins Ohr und er führte mich die Treppen hoch in sein Zimmer, wo bereits eine Matratze neben seinem Bett lag. Müde ließ ich mich auf diese fallen und fiel schon bald in einen unruhigen Schlaf.

Schreiend erwachte ich, irgendwann tief in der Nacht, zwei Hände legten sich an meine Wangen, zogen meine Aufmerksamkeit auf Erling, der mich besorgt musterte. Ich zitterte am ganzen Körper, meine Atmung war schnell und hektisch. Tief sah er mir in die Augen, Strich mit dem Daumen über meine unverletzte Wange, fuhr mit der anderen durch meine Haare. "Willst du dich mit zu mir legen?", fragte er ruhig. Ohne drüber nachzudenken stimmte ich zu, ließ mich von ihn hochziehen. Sein Bett war gemütlich und warm. Vorsichtig kuschelte er sich an mich heran, legte behutsam einen Arm um mich. "Hier bist du sicher, Marco. Ich beschütze dich, dir tut niemand mehr etwas", war das letzte was ich hörte, ehe ich das erste mal seit langem in einen ruhigen schlaf fiel.

Ich hoffe es hat euch gefallen🙈🥰

Feedback ist wie immer sehr erwünscht und trägt zur Motivation beim Schreiben bei🤗🥰❤
Lasst mich also gerne wissen wie ihr den Oneshot fandet😉

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