Erling Haaland x Marco Reus
Für janina_sophie24🤗❣
Ich hoffe er entspricht deinen Vorstellungen und du magst ihn🤗
Viel Spaß beim lesen☺❤
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Grinsend und Händchen haltend verließen wir das Trainingsgelände. Es war das letzte Training vor der Sommerpause und wir hatten uns soeben vor unserer Mannschaft geouted, wirklichbeine Überraschung schien dieses Outing allerdings für niemanden gewesen zu sein, wir hatten allerdings auch nicht wirklich viel getan um unsere Beziehung geheim zu halten. Das einzige Hindernis, welches wir nun vor uns hatten, war das Outing vor unseren Familien. Wir wussten, dass Marcos Eltern ziemlich tolerant waren, doch die Sorge war immer da, dass sie es bei dem eigenen Kind nicht gut aufnahmen. Viel größere Angst hatte ich bei meiner Familie, gerade mein Vater war in einem sehr strengen Haushalt aufgewachsen und hatte eher wenig Begeisterung gezeigt als gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt wurden.
Zuhause fingen wir erstmal an zu packen, wir würden erst seine Familie besuchen und dann zu meiner Familie nach Norwegen fliegen. Aufgeregt saß ich wenig später neben Marco, auf dem Beifahrersitz. Ich war nervös, machte mir Gedanken ob seine Eltern mich mögen würden, ob sie mich verstehen würden und ob ich sie verstehen würde, mein Deutsch war nunmal noch nicht ganz so perfekt. Marco plapperte fröhlich vor sich her, erzählte Geschichten und wie seine Familie so drauf war. Ich hörte lächelnd zu, mochte es ohn reden zu hören und wie er dabei grinste, wie seine Augen leuchteten.
Die Autofahrt dauerte nicht lange und schon bald standen wir vor der Tür seiner Eltern. Ich wippte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, Marcos Hand fest in meiner. Eine ältere Dame öffnete lächelnd die Tür, schloss zuerst Marco in ihre Arme und anschließend mich. Überrumpelt erwiderte ich die nette Geste, hätte mit einem so freundlichen Begrüßung nicht gerechnet. Drinnen kamen uns zwei weitere Frauen und ein älterer Mann entgegen, die ich als seinen Vater und seine beiden älteren Schwestern identifizieren konnte. Auch hier gab es eine herzliche Begrüßung, sein Vater gab mir einen festen Händedruck, lächelte mich aber warm an. Seine Schwestern umarmten mich, so wie ihre Mutter vorher, ebenfalls kurz. "Setzt euch, ich hab gekocht", scheucht uns seine Mutter zum Essenstisch. Seine Familie hatte die Gabe für eine lockere Stimmung zu sorgen, man fühlte sich sofort wohl und als wäre ich schon immer Teil der Familie gewesen. Sie waren geduldige Zuhörer wenn ich ein bisschen länger brauchte um auf die deutschen Wörter zu kommen, oder halfen mir mich auszudrücken, auch sorgten sie dafür das ich verstand wovon sie sprachen, übersetzten manchmal einiges ins englische. Ich fühlte mich hier so wohl, dass die Angst vor der Reaktion meiner Familie weiter Anstieg.
Ich war traurig, dass wir uns am nächsten Tag bereits wieder verabschieden mussten, hätte gerne noch mehr Zeit mit der Familie Reus verbracht, doch war es nun Zeit zum Flughafen zu fahren und das Gespräch mit meiner Familie zu suchen. Den ganzen Flug über kam ich nicht zur Ruhe, weckte Marco mehrfach wieder auf, weil ich einfach nicht ruhig sitzen bleiben konnte. Marco schien mich zu verstehen, nahm stumm meine Hände in seine und versuchte mich so gut es ging zu beruhigen, was so mäßig funktionierte. Auch in unserem Mietwagen legte sich die Nervosität nicht, sie wurde nur schlimmer. Alle möglichen Horrorszenarien spielten sich in meinen Gedanken ab.
Vor meiner Haustür fingen meine Hände an zu zittern und auf meiner Stirn bildete sich kalter Schweiß, den ich schnell wegwischte. Ich betätigte die Klingel und wartete, hielt den Atem an. Meine Mutter öffnete die Tür und begrüßte mich mit einer festen Umarmung, hielt Marco die Hand hin, lächelte ihn freundlich an. Das war doch schonmal ein guter Anfang. Meine Schwester und mein Bruder saßen gemütlich auf unserer Couch im Wohnzimmer, standen jedoch auf, als sie uns sahen und begrüßten uns. Mein Vater stand etwas abseits, musterte uns mit einem nicht zu identifizierenden Blick. Er begrüßte uns, jedoch nur halbherzig. Schluckend setzte ich mich an den Essenstisch, die Stimmung war angespannt, nicht halb so locker wie bei Familie Reus. "So, und was seid ihr jetzt? Freunde oder seid ihr romantisch intim zueinander?", fragte mein Vater nach einiger Zeit auf norwegisch, beachtete Marco gar nicht wirklich. "Marco ist mein fester Freund, wir sind zusammen", antwortete ich kleinlaut, nahm Marco's Hand unter dem Tisch. Trocken lachte mein Vater auf, lehnte sich im Stuhl zurück. "Das glaub ich dir nicht. Wir Fußballer sind Männer, Erling und als Mann brauchst du eine Frau an deiner Seite", sagte er, sah Marco zum ersten Mal wirklich an, musterte ihn kritisch. Marco hielt dem Blick stand, was ich nicht schaffte. "Ich liebe ihn", sagte ich an den Boden gewandt. "Das ist nur eine Phase, glaub mir", antwortete er genervt, stand auf und ging aus dem Raum. "Du weißt wie dein Vater manchmal ist, der wird sich schon wieder fangen. Wir stehen hinter euch", sprach nun meine Mutter auf Englisch, legte eine Hand auf meine Schulter und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange.
Zum Abend hin verschwanden wir auf mein altes Kinderzimmer, Marco versuchte die ganze Zeit mich zu trösten, war jedoch nicht wirklich erfolgreich. "Ich liebe dich", sagte ich nach einiger Zeit in die Stille, brauchte Bestätigung. "Ich dich auch, mein Schatz", kam leise Antwort meines Freundes und ich spürte wie er sich weiter an mich kuschelte und mir ein paar Küsse an den Hals drückte. Sanft zog ich ihn weiter an mich, klammerte mich förmlich an ihm fest, atmete seinen Angenhemen Duft ein. Mit ihm in meinen Armen schlief ich ein, fiel jedoch in einen unruhigen Schlaf.
Auch am nächsten Morgen war die Stimmung noch etwas angespannt. Meine Geschister und meine Mutter unterhielten sich fröhlich mit Marco, lernten ihn kennen. Nur mein Vater saß grimmig am Tisch und verfolgte schlecht gelaunt die Unterhaltung. Ich hielt mich raus, starrte auf mein Essen und Stocherte mit meiner Gsbel im Rührei herum. "Iss bitte noch etwas", sagte Marco nach einiger Zeit, fuhr sanft über meinen Arm. "Müsst ihr das hier am Essenstidch machen?", knurrte mein Vater, sorgte dafür das mir nun endgültig der Appetit verging und ich schnell aufstand um zu flüchten. "Okay, ich weiß echt nicht was sie gegen mich und unsere Beziehung haben, aber es reicht! Wir leben im 21. Jahrhundert verdammt nochmal. Erling und ich sind jetzt schon seit einem Jahr ein Paar, wir haben uns dazu entschlossen es euch zu sagen, weil diese Beziehung für uns wirklich etwas ernstes ist. Wir sind zwei Menschen die ihre Liebe im anderen gefunden haben und glücklich miteinander sind. Ja, vielelicht sind wir zwei Männer, aber sie sollten froh sein, dass ihr Sohn glücklich ist und das ist er!", ertönte Marcos laute Stimme. Er war sauer, das hörte ich klar heraus. Es herrschte Stille am Essenstisch niemand wagte es etwas zu sagen. "Wenn sie mich nun entschuldigen, ich gehe nach meinem Freund sehen", schob er hinterher, ehe er aufstand und ebenfalls den Raum verließ. Er fand mich im Wohnzimmer wo ich mich auf der Couch niedergelassen hatte und leise vor mich her weinte. "Ich liebe dich mein Schatz, da wird auch dieser Zwischenfall nichts dran ändern", flüsterte er, drückte mir einige Küsse auf meinen Haaransatz und wog mich von einer Seite zur anderen. "Ich liebe dich auch", flüsterte ich in seine Halsbeuge, in welcher ich mein Gesicht versteckt hatte. Ein räuspern holte uns aus unserem kleinen Moment. "Es tut mir Leid, wirklich. Ich freue mich das du glücklich bist, es fällt mir nur schwer euch zwei so zu sehen. Mein eigener Vater hat gleichgeschlechtliche Beziehungen immer abwertend angesehen und das habe ich dann irgendwann so übernommen. Ich werde mich in Zukunft bemühen ein besserer Vater für dich zu sein und euch zu unterstützen. Marco scheint dir gut zu tun", kam es kleinlaut von meinem Vater. Sofort stand ich auf uns schloss ihn in eine feste Umarmung. Marco räusperte sich im Hintergrund und zog somit die Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Jetzt wo ihr euch so schön wieder vertragen habt, ähm- wie hätten nich andere Neuigkeiten", sagte Marco, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sofort fing ich an zu grinsen und sah durch die Tür zum Rest meiner Familie, dir mich verdutzt ansahen. "Marco ist Schwanger".
Ich hoffe er hat euch gefallen 🙈❣
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