Für bi1be2caring8you❣❣

Viel Spaß beim lesen 🤗🤗

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Mit Tränen in den Augen starrte ich die zwei sich küssenden Personen an. Die Liebe meines Lebens und das Mädchen, um welches ich mir keine Sorgen machen sollte. Ich wollte Erling eigentlich nach dem Sieg gegen Frankfurt überraschen, da wir uns in letzter Zeit nicht so viel sehen konnten, war nach dem Spiel nach unten gekommen, nur um die beiden auf dem Parkplatz stehen zu sehen. Sie hatte sich in seine Arme geschmissen und ihn geküsst.

Ohne mich weiter bemerkbar zu machen, drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zurück ins Stadion. Marco kam mir grinsend entgegen, doch zurück lächeln konnte ich nicht. Stattdessen schmiss ich mich weinend in seine Arme und ließ mich trösten. "Kannst du mich nach Hause fahren?", schluchzte ich in Marcos Brust und er stimmte völlig perplex zu, führte mich langsam nach draußen, wo Erling noch immer mit seiner besten Freundin stand.

Bei mir zuhause angekommen, stieg Marco mit mir aus, lud sich selbst ein und folgte mir nach drinnen. "Alles okay? Sollte Erl dich nicht eigentlich mitnehmen?", fragte er, schien immernoch verwirrt darüber zu sein, dass ich ihn gebeten hatte mich heim zu fahren. Er war der einzige gewesen der wusste, dass ich heute zum zuschauen da war. "Der hat jetzt ne andere", flüsterte ich mit brüchiger Stimme, versuchte den Kloß in meinem Hals irgendwie runter zu schlucken. "Ich hab ihn und seine beste Freundin beim Küssen erwischt", führte ich meine Erklärung weiter aus, brach wieder in Tränen aus. Marco nahm mich zögerlich erneut in den Arm, versuchte mich zu beruhigen.

Erst spät in der Nacht verließ er meine Wohnung, wollte mich nicht alleine lassen. Ich saß noch lange in meinem Bett, dachte viel nach. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Geschlafen hatte ich jedoch kaum, höchstens 1-2 Stunden.

Nach meiner langen Verletzung hatte ich ausgerechnet heute mein erstes Training auf dem Platz. Zwar würde ich immernoch individuell Trainieren, doch ich war näher an der Mannschaft dran.

Völlig übermüdet trat ich in die Kabine, sah direkt einen fröhlich durch die Gegend hüpfenden Erling, welcher sich mit unseren Teamkollegen unterhielt. Als er mich sah, brach er in ein riesiges grinsen aus und kam auf mich zu, doch ich zeigte ihm die kalte Schulter, war nicht in der Lage in anzusehen ohne an die Szene des vorherigen Abends zu denken. Anders als sonst, begab ich mich auf den Platz zu Marco, welcher Erling mit seinen blicken tötete. Erling schien verwirrt über meine Reaktion, wusste schließlich nicht dass ich ihn am Abend zuvor gesehen hatte.

"Gio, könnten wir kurz reden?", fragte Erling mich, nachdem das Trainig und meine Individuelle Einheit vorbei waren. "Ich wüsste nicht worüber wir noch reden sollten", antwortete ich, versuchte möglichst kalt zu klingen, was mir allerdings nicht wirklich gelang. "Was meinst du?", fragte mich Erling gekränkt. "Das fragst du noch?", schnaubte ich genervt, Wut stieg langsam in mir auf. "Ich bin nicht derjenige der fremd geküsst hat", sagte ich weiter, ein giftiger Ton lag in meiner Stimme. Wütend regelrecht ich ihn im vorbeistürmen an, tat mir dabei selber mehr weh als ihm. Marco gesellte sich zu mir, legte beruhigend einen Arm um meine Schulter und blickte Erling fassungslos an.

Am Parkplatz holte mich Erling erneut ein, rief meinen Namen, doch ich tat so als würde ich ihn nicht hören. Erst als seine Hand sich um mein Handgelenk legte und er mich zurück zog, sah ich zu ihm. "Was willst du noch von mir?", schrie ich ihn diesmal an,versuchte mein Handgelenk loszureißen,doch er hielt much fest. Sobald er mich an seine Brust zog, brach ich endgültig in Tränen aus, schlug mit meinen Händen gegen seine Schultern und den Teil seiner Brust den ich erreichen konnte. "Wie konntest du nur?", weinte ich, verlor langsam an Kraft, bis ich einfach nur noch in seinen Armen stand. "Gio", fing er an, schien nach Worten zu ringen. "Das ist ein Missverständnis", versuchte er sich weiter zu erklären. "Ein Missverständnis also? Ich hab euch gesehen Erling. Ich war da! Ich wollte dich überraschen..", schrie ich ihn weiter an, Tränen liefen meine Wangen herunter. "Ja, sie hat much geküsst. Aber ich hab nicht erwidert, Gio. Ich war zuerst erschrocken, aber sobald ich mich gefasst hatte, hab ich sie weggestoßen", sprach er in einem ruhigen Ton auf mich ein. "Ich liebe nur dich Gio", sagte er mit so viel Ehrlichkeit in seiner Stimme, dass ich ihm fast automatisch glaubte. Vorsichtig sah ich hoch zu ihm, blickte ihm genau in die Augen. Zart legte er eine Hand auf meine Wange um die restlichen Tränen weg zu wischen. Liebevoll drückte er mir zuerst einen Kuss auf die Stirn und dann auf die Lippen. "Lass uns zu mir fahren und dann machen wir uns einen schönen Abend, okay?", schlug Erl vor und ich willigte sofort ein, folgte ihm lächelnd zu seinem Auto und ließ mich, nachdem ich meine Tasche in seinem Kofferraum verstaut hatte, auf dem Beifahrersitz nieder.

Die Fahrt zu ihm verlief schweigend, wir hingen beide unseren Gedanken nach, summten ab und zu zur Musik im Radio. Als wir bei ihm ankam, schnappte sich Erling beide Taschen, ganz der Gentleman, der er nunmal war und schloss die Tür auf um uns hereinzulassen. Nachdem wir uns auf die Couch gesessen hatten, herrschte erst einmal Schweigen, eines der unangenehmen Art, wo niemand wirklich wusste was er sagen sollte. "Tut mir leid", sagten wir beide gleichzeitig,  lachten leise. "Tut mir leid, dass ich so überreagiert habe. Ich hätte dich zuerst drauf ansprechen sollen", sprach ich nach einiger Zeit zuerst. Ich fühlte mich extrem Schuldig, Erling etwas vorgeworfen zu haben, was in Wirklichkeit gar nicht so gewesen war. Ich hatte geurteilt ohne zu wissen was passiert ist. "Nein, ich sollte mich entschuldigen. Ich hätte heute nicht einen auf heile Welt machen sollen. Selbst wenn du es nicht gesehen hättest, hätte ich sofort ehrlich mit dir sein sollen", gab er zurück. Lächelnd sahen wir uns an, ich musste meinen Kopf leicht in den Nacken legen um ihm in die Augen schauen zu können. "Jetzt wissen wir ja, was wir beim Auftreten von Problemen besser machen können, nicht nur wenn es um sowas geht", sagte Erling, Strich mir sanft durch die Haare. "Lass uns das vergessen und uns jetzt einen schönen Abend machen", schlug er vor, machte sich auf den Weg um meine Lieblingssüßigkeiten zu holen und sie mir vor die Nase zu halten. "Filmabend?", gab er seine Idee preis. "Wie könnte ich da nein sagen?", antwortete ich grinsen, während ich ihm die Tüte aus der Hand nahm und mich entspannt zurücklehnte. Erling suchte bei Netflix noch schnell einen Film heraus, ehe er sich zu mir gesellte. "Ich liebe dich", flüsterte er mich ins Ohr, küsste meine Wange. "Ich dich auch", flüsterte ich lächelnd und kuschelte mich etwas mehr an ihn, während mein Blick sich fest auf den Fernsehr richtete, auf welchem Aladin zu spielen begann.

Ich hoffe er hat euch gefallen 🙈🙈