Benjamin Pavard x Lucas Hernández

Für loustheme🥰❣

TW: andeutung von Depressionen und Selbstzweifeln

Viel Spaß beim lesen🙈🤗

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Aufgeregt lief ich über den Flughafen Richtung Taxi. Endlich hatte uch mal wieder ein bisschen Freizeit und konnte meinen Freund in Spanien. Ich hatte Antoine mittlerweile seit mehreren Monaten nicht mehr gesehen, weshalb ich mich umso mehr freute ihn endlich wieder in meine Arme schließen zu können.

Vom Flughafen brauchten war eine halbe Stunde bis zu seinem Haus in Madrid, der Atletico Spieler ließ es sich gut gehen, hatte viel Platz in seinem Haus, einen großen Garten und sogar einen Pool im Keller. Nirgendwo wurde gespart, was auch nach außen hin deutlich zu sehen war. Fröhlich pfeiffend gab ich den Code an seinem Eingangstor ein und trat durch die schwere Tür hindurch um an seine eigentliche Haustür zu gelangen. Dort zog ich meinen Zweitschlüssel hervor und öffnete leise die Tür. Antoine wusste nichts von meiner Ankunft, wollte ihn überraschen und ihm eine Freude machen. Es war ruhig im unteren Teil der Wohnung, was ich ziemlich komisch fand, da normalerweise immer irgendwo Musik lief und er durchs Haus tanzte wenn er alleine war. Er konnte nicht unterwegs sein, denn ich konnte alle seine Autos draußen erkennen. Erst ein fremdes Schuhpaar und eine Jacke die mir sehr bekannt vorkam, ließ mich stutzig werden. Hatte er etwas Besuch? Aber dann würden sie doch hier unten vor dem riesigen Bildschirm sitzen und spiele an der Playstation spielen. Leise machte ich mich auf den Weg die Treppen hoch, um meinen quirligen Freund ausfindig zu machen, als ich ein Geräusch aus dem Schlafzimmer wahrnahm. Mit klopfendem Herzen bewegte ich mich auf dieses zu, zog ruckartig die Tür auf.

Das Bild das sich mor bot ließ mich einige Schritte zurück taumeln, dort lag Antoine und zwischen seinen Beinen ein anderer Mann, beide nackt. "Mein eigener Bruder?", bekam ich erstockt heraus, als ich Theo im Bett mit meinem Freund erkannte. "Luci?", fragte mich mein Bruder erschrocken, sprang wie von der Tarantel gestochen auf und sammelte seine Sachen zusammen. Völlig entgeistert starrte ich Antoine an, der verlegen die Decke um seinen Körper schlang und wartete bis Theo aus dem Schlafzimmer verschwunden war. "Es tut mir leid", sagte er kleinlaut, sah auf seine ineinander verschränkten Hände. "Spar es dir. Ich dachte echt du würdest mich lieben, Antoine", sprach ich enttäuscht, ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust, fühlte regelrecht wie mein Herz in tausend kleine Einzelteile zersprang. "Luci, es tut mir leid", sagte er erneut, stand auf und lief auf mich zu. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich streckte mur meine Hand aus um ihm zu sagen, dass er mir nicht näher kommen sollte. "Es ist aus", bekam ich gerade so über die Lippen, ehe ich mich umdrehte und die Treppen hinunterlief.

Unten traf ich erneut auf Theo, zielsicher trat ich auf ihm zu und verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. "Wie konntest du mkr das nur antun?", fragte ich mit gebrochener Stimme, die Tränen liefen mittlerweile unaufhaltsam meine Wmagen herunter. "Es tut mir leid", flüsterte auch er, wollte mich in eine Umarmung ziehen, doch das konnte ich gerade nicht, ich stieß ihn weg. Schnell schnappte ich mir meinen Koffer und den Rucksack den ich dabei hatte und verließ fluchtartig das große Haus.

Lange Zeit irrte ich ziellos durch die Straßen, wusste nicht wohin mit mir. Mein Bruder und emune große Liebe hatten mir mein Herz gebrochen, es rausgerissen und darauf herumgetrampelt. Ich fühlte mich wertlos, benutzt. Meine größte Angst war so eben war geworden. Genau das war der Grund warum ich damals so ein ungutes Gefühl dabei hatte Atletico zu verlassen, weil ich wusste, dass Antoine irgendwann merken würde wie viel besser mein Bruder eigentlich war.

Irgendwann kam ich am Flughafen an, setzte mich dort auf eine der Bänke und atmete erstmal tief durch, überlegte was ich nun machen sollte, wo ich hin konnte. Schlussendlich buchte ich den nächsten Flug zurück nach Deutschland, landete schlussendlich in Frankfurt.

Der große Flughafen war unübersichtlich und viel zu groß für meinen Geschmack, zu viele Leute, zu Laute Geräusche, es war von allem zu viel. Als ich endlich die Züge gefunden hatte und eine Karte für den Zug nach München hatte, ließ ich mich erleichtert auf den Boden sinken, blieb dort so lange sitzen bis die Bahn einfuhr und ich einsteigen konnte, nur um mich auf den neusten Sitz fallen zu lassen.

In den 3 1/2 Stunden hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, es war gar kein Wunder warum Antoine sich lieber für meinen Bruder entschied. Theo war etwas jünger, hatte den besseren Körper, das bessere Aussehen, wahrscheinlich war er auch der eigentlich bessere Fußballer von uns beiden, außerdem war Theo noch immer in Madrid, ganz in der Nähe von meinem Freund- jetzt Ex-Freund. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben, dass ich jemals gut genug für jemanden wie Anto sein würde?

In München schlich ich über den Hauptbahnhof Richtung Ausgang, wollte unter keinen Umständen erkannt werden. Meine vermutlich roten und angeschwollenen Augen hatte ich unter meiner Sonnenbrille versteckt, wollte nicht das mich jemand so sah. Ich fühlte mich verletzlich und schwach, nichts was ein Mann sein sollte. Vermutlich noch ein Grund warum Anto sich für Theo entschieden hatte, er war mehr Mann als ich es je sein würde und war definitiv nicht so nah am Wasser gebaut wie ich.

Ich war erleichtert als ich zuhause ankam, weit weg von Anto, von Theo, von dem eben gesehenen. Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen, genoss die Ruhe für einen Moment.

Mein Handy klingeln riss mich aus meinen Gedanken, ich versuchte es zu ignorieren, doch mein Anrufer ließ nicht locker, wählte meine Nummer immer wieder neu oder ließ mir ein paar Nachrichten da. "Hernández?", antwortete ich schlecht gelaunt auf den nächsten hereinkommenden Anruf, vernahm im nächsten Moment ein lachen von der anderen Seite der Leitung. "Wooow, hab ich dich und Anto gerade bei irgendwelchen Aktivitäten gestört? Ich wollte eigentlich nur fragen ob du gut angekommen bist, ich hab den ganzen Tag noch nichts von dir gehört, dabei wolltest du mor schreiben wenn du in Madrid ankommst", kam die gut gelaunte Stimme von Benji durch den Hörer. Bei seinen Worten kamen mir erneut Tränen in die Augen, ich schwieg eine Weile, da ich meiner Stimme einfach nicht vertraute. "Lucas? Bist du nich da? Hab ich was falsches gesagt?", Drang die besorgte Stimme meines besten Freundes zu mir durch. "Ich bin nicht mehr in Madrid", hauchte ich, schluchzte im nächsten Moment auf, umklammerte das Handy in meiner Hand, wie ein ertrinkender schwimmendes Holz umklammerte. "Wo bist du Lucas?", fragte Benji ruhig, ich vernahm ein Rascheln im Hintergrund und ein klimpern von Schlüsseln. "Zuhause", schluchzte ich hervor, hoffte das er mich verstanden hatte.

Ein paar Minuten später klingelte es an meiner Tür, ich schleppte mich von der Couch und lief, in meine kuschelige Decke gewickelt, zu dieser, um meinem Besuch zu öffnen und ihn herein zu lassen. Benji zog mich sofort in eine feste Umarmung, eine Hand an meinem Hinterkopf, die andere auf meinem Rücken. Beruhigen strich er mir durchs Haar und fuhr mir sanft über den Rücken, hielt mich fest während ich weinte. Die Tür schon er hinter sich zu, führte mich langsam zurück zur Couch um sich mit mir zusammen auf diese zu setzen.

Benji blieb die Nacht über, ließ mich keine Minute alleine, hielt mich fest wenn ich erneut anfing zu weinen. Das liebte ich so an meinem besten Freund, er war immer für einen da und stand einem auch in schlechten Zeiten zur Seite. Er war gut darin jemanden zu beruhigen, mich kannte er mittlerweile in und auswendig, wusste wie er mit mir umgehen musste wenn ich weinte und traurig war, was nicht oft vorkam, denn normalerweise war ich der stärkere von uns beiden, der der Benji hielt wenn es ihm nicht gut ging. Doch auch er musste irgendwann wieder nachhause und ließ mich mit meinen Gedanken allein.

Unmotiviert meldete ich mich die nächsten Tage vom Training ab, als die Pause vorbei war. Benji war immer wieder mal bei mir aufgetaucht, hatte mich für den Moment aufgeheitert, doch dieser verrat von Antoine und von meinem Bruder ging mir ziemlich nahe, zog mich weiter runter als alles was mich je traurig gemacht hatte. Ich fand die Motivation zum aufstehen nicht mehr, warum auch, wenn niemand da draußen war der einen liebte und wollte. Jahre lang waren Anto und ich ein Paar gewesen, bis ich nicht mehr genug war und mein eigener Bruder meinen Freund zu seinem machte.

Tagelang lag ich einfach nur in meinem Bett, schlief nur, aß wenig bis gar nicht. Duschen tat ich nicht mehr, putzen konnte ich nicht mehr, nichtmal den kurzen Weg zum Fenster schaffte ich, um zu lüften. Es war heftig wie sehr ein gebrochenes Herz sich auf unseren Körper und Lebensstil auswirkte.

Ein klingeln zog mich an einem Donnerstag Vormittag aus dem Schlaf, wer wollte denn jetzt etwas von mir? Mein Team hatte doch Training. Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite, versuchte das lästige Geräusch zu ignorieren, doch mein Besucher gab nicht auf. Frustriert kämpfte ich mich aus dem Bett, stolperte die Treppen hinunter zur Tür. Theo stand vor dieser, Antoine im Schlepptau. "Was wollt ihr hier?", fragte ich wütend, wollte die Tür direkt wieder zuknallen, doch Theo war schneller. "Luci bitte, mach das nicht", kam es bitten von Anto, während er langsam auf mich zu Schritt. "Was wollt ihr nich? Mir eure Affäre weiter unter die Nase reiben? Mir mein Herz noch mehr brechen? Verschwindet einfach und lasst euch nicht mehr blicken, das Ertrag ich nicht", schrie und weinte ich, versuchte schwach die beiden von mir weg zu drücken. "Es tut mir so unendlich leid, Bruderherz", hörte ich Theos verzweifelte Stimme als er mich in seine Arme zog und festhielt. Kraftlos ließ ich mich gegen ihn sacken, konnte nicht mehr gegen an kämpfen. Ich schrie und schlug auf die Brust und Schultern meines Bruders ein, verfluchte die beiden mit allen möglichen Schimpfwörter die mir einfielen. Wie konnten sie es wagen einfach hier aufzutauchen?

"Luci? Wann hast du das letzte mal gegessen?", fragte Anto als er einen Blick in meine Küche warf. "Tu nicht so als würde es dich interessieren! Hau ab, ich will eich hier nicht sehen, ich will euch nie wieder sehen!", schrie ich mit neu gewonnener Kraft, packte Antoine am Arm und schob ihn zur Tür. Mein Bruder folgte, Tränen in seinen Augen. Sein Blick glitt zu Anto, beide hatten den selben Gesichtsausdruck auf ihren Gesichtern. "Ich will euer Mitleid nicht, ihr wart es die das aus mir gemacht haben, ihr wart es! Mein eigener Bruder und mein Ex, ist das nicht erbärmlich? Von seinem Bruder ersetzt zu werden als wäre man ein Stück Dreck, Müll? Geht mir ja aus den Augen ihr zwei", schrie ich, holte tief Luft um mich zu beruhigen. "Macht es bitte nicht noch schlimmer für mich", bat ich kleinlaut als ich fertig war. Meine Hände zitterten, Tränen kullerten meine Wangen hinunter. Kraftlos schob ich die Tür zu, ließ mich an dieser heruntergleiten, Kaserne mich auf dem Boden zusammen. "Was haben wir nur getan?", hörte ich die gedämpfte Stimme meines Bruders, ehe ich laut anfing zu schluchzen.

Ich musste irgendwann eingeschlafen sein, denn ein erneutes klingeln ließ mich erwachen. Meine Knochen schmerzten und ich brauchte eine Weile bis ich mich aus der ungemütlichen Position aufgerichtet hatte. Müde öffnete ich die Tür, erkannte einen besorgten dreinblickenden Benji vor dieser. "Komm her, Großer", sagte er sanft, öffnete seine Arme damit er sie um meinen zitternden Körper legen konnte. "Wsrum tun sie mor das an?", flüsterte ich schwach, ließ mich gegen seinen kräftigen Körper fallen. "Komm, wir packen jetzt ein paar Sachen und dann kommst du erstmal mit zu mir. Ein Tapetenwechsel würde dir bestimmt gabz gut tun", schlug er leise vor, führte mich vorsichtig die Treppe hoch. Gemeinsam packten wir ein paar Sachen in meine große Reisetasche und verließen mein Haus um zu Benji zu fahren.

Ich hatte mich für unbestimmte Zeit vom Training abgemeldet, musste erstmal wieder in einen normalen Alltag hereinkommen, was mir gar nicht so leicht fiel. Benji kochte oft, zwang mich zumindest etwas zu essen, Schliff mich oftmals aus dem Haus um einen Spaziergang zu machen. Er brachte mich langsam aber sicher zurück in den normalen Alltag eines Erwachsenen Mannes. Als ich mich wieder fitter fühlte, gingen wir joggen, ganz langsam, damit ich wieder reinkam. Nachts hielt Benji mich, gab mir all dir Liebe die ich brauchte, gab mkr Komplimente und schaffte es meine selbstzweifel von Tag zu Tag geringer zu machen. Er schenkte mir mehr liebe und Aufmerksamkeit als Anto es je getan hatte, in dieser Beziehung war immer ich derjenige der viel Aufwand betrieben hat, was mir im Nachhinein allerdings erst viel zu spät auffiel. Anto und ich haben nie wirklich eine gesunde Beziehung geführt, er hatte mich damals einfach genommen, weil ich ihm gerade die Aufmerksamkeit gegeben hatte die er für sein Ego brauchte. Jetzt mit Benji erfuhr ich das erste mal wie es wirklich war geliebt zu werden und diese Liebe auch gezeigt zu bekommen. Ich war ihm unendlich dankbar das er mir durch diese schwere Zeit und aus diesem dunklen Loch geholfen hatte, ohne ihn hätte ich das vermutlich niemals geschafft.

Nun, bereits ein Jahr später, saß ich auf unserer Couch, in unserer gemeinsamen Wohnung und starrte auf die vielen gemeinsamen Bilder die an der Wand hängen und auf den Schränken standen. Es hatte ein halbes Jahr gebraucht bis ich wieder bereit war eine Beziehung zu führen, bis ich Benji gefragt habe ob er mein fester Freund sein würde. Ich hatte mich von Tag zu Tag mehr in den jüngeren Franzosen verliebt, versuchte so gut und oft es ging etwas von dieser starken Liebe zurück zu geben, die er mir jeden Tag gab. Zu Beginn gelang mir das noch nicht so gut brauchte ich selber noch zu viel Liebe um wirklich sicher zu werden. Doch mit der Zeit, in der es mir psychisch immer besser ging, schaffte ich es Benji meine eigene Liebe zu zeigen, meine Dankbarkeit auszudrücken, ihn glücklich zu machen. Sein strahlen machte mich jedesmal zum glücklichsten Menschen dieser Welt. Das letzte halbe Jahr hatte mkr enorm gut getan, eine feste Beziehung mit Benji war das beste was mir jemals passieren konnte und dafür musste ich Anto und Theo in eine kranken Art und Weise auch dankbar sein, auch wenn es mich immernoch schmerzte die beiden zusammen zu sehen. Jedoch tat es nicht mehr halb so sehr weh wie damals, denn jetzt hatte ich jemand besseren an meiner Seite, jemand der meine Liebe schätzte und sie erwiderte, sie zeigte. Jetzt hatte ich jemanden der mich wirklich vollstänfig fühlen ließ und zu einem besseren Menschen machte.


Ich hoffe es hat euch gefallen 🙈🙈

Über Feedback jeglicher Art würde ich mich, wie immer, sehr freuen 🥰 🤗

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