Bastian Schweinsteiger x Lukas Podolski

Für Starlightfan2019🥰

Info: die beiden Spielen hier noch aktiv Fußball und sind am Anfang ihrer Karriere.

TW: Depression (nicht so wirklich detailliert)

Sonstiges: mpreg

Viel Spaß beim lesen 🙈

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Schockiert blickte ich auf den Test in meiner Hand. Schwanger? Ich konnte jetzt nicht schwanger sein! Lukas und ich waren beide noch viel zu jung, wir waren zu viel unterwegs und hatten überhaupt keine Zeit für ein Kind. Meine Karriere hatte gerade erst so richtig begonnen, ich konnte sie hetzt nicht einfach aufgeben...
"Basti? Alles okay?", Drang die Stimme meines Freundes durch die Tür. Schluckend wischte ich mir über die Augen, atmete tief durch, stand mit dem Test in der Hand auf um Richtung Tür zu gehen und diese zu öffnen. Schniefend fiel ich ihm in die Arme, legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Schwanger", flüsterte ich, schluchzte leise auf. "Wir schaffen das Liebling", flüsterte er zurück, legte seine Arme um meinen Körper. "Ich weiß nicht ob ich das kann", hauchte ich, schüttelte leicht den Kopf. "Wir stehen das durch, ich bin die ganze Zeit über bei dir"

Zu Beginn hatte ich mich mit der Schwangerschaft abgefunden, ging weiter zum Training, solange ich noch konnte, Trainierte hart, einfach um diese Schwangerschaft für einen Augenblick zu vergessen, sie in meinen Hinterkopf zu befördern. Ich wollte mich noch nicht damit beschäftigen oder einen Gedanken daran verschwenden, dass ich schon bald nicht mehr Trainieren konnte, dass ich eine Work-from-Home-Mom sein würde. Ich lief mehr als alle anderen, machte mehr Kraftübungen als die anderen, im allgemein machte ich mehr, machte dadurch große Fortschritte. Die Trainer lobten mich und meine Arbeit, ließen mich endlich regelmäßig spielen. Nie zuvor war ich glücklicher, stolzer auf mich selbst, ich erreichte so viel in dieser kurzen Zeit, bis sie zuende ging..

Mit dem fünften Monat war alles mit einem mal zu Ende. Mein Bauch hatte mittlerweile eine kleine Wölbung und ich wurde immer schneller müde. Durch diese schnelle Erschöpfung konnte ich schon bald nicht mehr Trainieren. Alle meine Fortschritte die ich in den letzten Monaten gemacht hatte, alle Erfolge die ich mir erarbeitet hatte, waren weg. Von einem auf den anderen Tag saß ich nur noch zuhause, ohne die Möglichkeit meiner Leodenschaft nach zu gehen. Alleine in meiner kleinen Wohnung fiel mir die Decke auf den Kopf, ich konnte es einfach nicht ertragen alleine, in dieser Stille, zu sein. Entschlossen packte ich also ein paar Sachen und zog zu Lukas, der nur ein paar Kilometer von mir entfernt lebte. Doch auch mit seiner Anwesenheit, befand sich ein tiefes Loch in meinem Herzen, eines welches nur der Fußball erfüllen konnte. Ich spürte eine innere Unruhe, konnte diese ohne den Fußball nicht loswerden, ich brauchte die auslastung, das Gefühl K.O. zu sein nach einem harten Training. Ich tat etwas, was ich nie zuvor getan hatte, ich rauchte. Ich brauchte einfach etwas um herunter zu kommen. Ich verheimlichte es vor Lukas, wie alles in der letzten Zeit. Ich spielte ihm eine heile Welt vor, doch im inneren sah es ganz anders aus. Ich wollte dieses Kind nicht mehr, es hatte alles kaputt gemacht was ich mir aufgebaut hatte.

"Basti? Was ist das?", kam Lukas an einem Samstag vormittag in unser Schlafzimmer in welchem ich mich verkrochen hatte. Müde streckte ich meinen Kopf aus den Kissen um ihn anzusehen. Lukas hielt einen der Zigarettenstummel in der Hand, den ich vorhin in den Müll geworfen hatte und er sah verdammt wütend aus. "Seit wann rauchst du?", fragte er mit mehr Nachdruck, kam langsam näher. "Seit ein paar Wochen", grummelte ich verschlafen, drehte mich auf die andere Seite. "Du bist schwanger, Bastian! Mit unserem Kind! Und du rauchst!? Damit bringst du das Baby in Gefahr!", schrie er wütend, warf den Zigarettenstummel in unseren Müll im Schlafzimmer. "Na und?", fragte ich gleichgültig, schloss erneut die Augen. "Na und!? Was soll das heißen?", fragte er fassungslos, setzte sich an die Bettkante neben mir. "Dieses Kind hat mir alles genommen", flüsterte ich, spürte wie mir die Tränen aus den Augen liefen. "Warum verschließt du dich vor mir?", flüsterte mein Freund, Trauer in seiner Stimme. Stumm zuckte ich mit den Schultern, hatte nicht die Kraft und Lust mit ihn zu diskutieren. "Rede mit mir", flüsterte er, legte sich neben mich, zog mich an seine Brust. Mit diesem engen Körperkontakt fing ich an zu schluchzen, konnte meine Gefühle nicht mehr zurückhalten die gabz plötzlich aus mir heraussprudelten. "Ich hab angst das wir das nicht schaffen. Wir sind viel zu jung, haben viel zu viel zu tun und ich muss mir alles was ich hatte wieder erarbeiten, ich muss komplett von vorne anfangen. Ich will nicht das meine Karriere vorbei ist bevor sie anfangen konnte, ich hab solche angst das ich den Sprung zurück zurück mehr schaffe und mir diese Schwangerschaft alles zerstört hat", redete ich drauf los, drehte mich in Lukas' Armen um mein Gesicht und seiner Brust verstecken zu können. "Oh Liebling. Ich bin mir sicher das wir das schaffen. Wir sind nicht alleine, unsere Teamkameraden haben uns ganz viel Hilfe angeboten und sind für uns da wenn wir sie brauchen, genauso wie ihre Freundinnen und ich bin mir außerdem total sicher, dass du wieder zurückfinden wirst. Vielleicht brauchst du ein wenig Geduld, aber wenn du die gleiche Arbeit in deinen Traum steckst wie am Beginn der Schwangerschaft, dann wirst du wieder zu deiner alten Form finden", redete er beruhigend auf mich ein, fuhr mit seiner Hand durch meine Haare und über meinen Rücken. "Sicher?", fragte ich mit Tränen erstickter Stimme, wollte ihm jedes einzelne Wort sofort glauben, doch ich hatte Zweifel, Zweifel dass es eben nicht mehr so werden würde wie früher, Zweifel dass wir es nicht schaffen können, das wir nicht da sein können für unser Kind. "Ganz sicher", bestätigte er, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zog die Decke über unsere Körper. "Versuch ein wenig zu schlafen, das tut dir bestimmt gut", flüsterte er, zog mich noch näher an sich ran und blieb so lange bei mir bis ich eingeschlafen war.

Zum Ende der Schwangerschaft blühte ich auf. Das Gespräch mit Lukas hatte mir extrem gut getan und auch die Hilfe unserer Mannschaft half enorm. Die Freundinnen von einigen hatten angeboten auf das Kind aufzupassen, wenn ich wieder ins Training einsteigen konnte, was mir den Druck etwas nahm. Ich sah mit mehr Vorfreude und Zuversicht auf den Tag, an dem wir unser Kind in den Armen halten könnten. Das Kinderzimmer stand bereits fertig aufgebaut und eingerichtet neben unserem Schlafzimmer, der Hochstuhl an unserem Esstisch und die Spielecke im Wohnzimmer. Beim täglichen Blick in den Spiegel, schlich sich endlich ein Lächeln auf mein Gesicht, wenn ich auf den Babybauch blickte. Ich wusste nicht wann genau der Wendepunkt kam, ob das vielleicht durch die vielen Hormone entstanden war, oder ob ich einfach nur dieses Gespräch über meine Unsicherheiten gebraucht hatte, doch ich spürte immer mehr wie sehr ich dieses Kind eigentlich liebte. Ich genoss es die leichten Tritte gegen die innenwand meines Bauches zu spüren, so lange unser Sohn kein Fußball mit meinen Organen spielte, das war schon sehr unangenehm und Lukas, der Verräter, lachte mich in solchen Situationen dann auch noch aus. Frechheit!

Am Tag des Stichtages wurde ich dann doch etwas nervös, die Zweifel kamen wieder hoch, alle auf einmal, in einer riesigen Welle. Durchgehend war ich angespannt, konnte mich mental gar nicht richtig auf die Geburt vorbereiten. Die erste richtige Wehe ließ mich in totale Panik verfallen. Ich war noch nicht bereit! Das ganze ging so weit, dass Lukas mich aus einer Panikattacke coachen musste, noch nie zuvor hatte ich eine und so etwas war definitiv beängstigend. Ab dem Moment ließ er mich nicht mehr alleine, sagte alle seine Termine ab um wirklich bei mir zu sein und mich zu beruhigen. Als die Wehen schlimmer wurden, fuhr er mich ins Krankenhaus, hielt meine Hand, versuchte mir alle meine Ängste aus dem Kopf zu jagen. Er schaffte es, dass ich mich nur auf ihn und seine Stimme konzentrierte, in jeder einzelnen Wehe redete er gegen meine Zweifel an, ermutigte mich, gab mir Hoffnung. Mit allem was ich hatte klammerte ich mich an diese Worte, während ich in den Kreißsaal gebracht wurde, Lukas an meiner Seite. "Denk dran Baby. Du, unser Kind und ich, wir schaffen das zusamen. Ich bleib die ganze Zeit über bei dir, ich lass dich nicht allein, nie wieder. Du bist so stark, du schaffst alles was du schaffen willst. Ich sag dir, schon bald stehen wir wieder zusammen auf dem Platz und irgendwann werden wir so gut sein, dass wir mit unserem Sohn auf dem Arm auf dem Platz stehen und den WM Pokal in die Luft strecken werden", hörte ich Lukas sagen während ich anfing zu pressen, genau diese Bild vor Augen, welches er mir gerade beschrieben hat.


Ich hoffe es hat euch gefallen 🙈 ❣

Über Feedback jeglicher Art würde ich mich sehr freuen 😇 🤗

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