Leroy Sané x Jamal Musiala
Steffi683110
Pov Leroy:
Gelangweilt trottete ich die langen Gänge entlang. Es war Montag morgen 9 Uhr und meine Motivation war dementsprechend tief.
Ich war nicht gerade früh dran, weswegen die Kabine schon reichlich gefüllt war, als ich die Tür öffnete. Automatisch ließ ich meinen Blick über Jungs gleiten und scannte die Kabine nach einen bestimmten Spieler ab. Als ich diesen jedoch nicht fand, zog ich meine Augenbrauen zusammen und lief grübelnd zu meinen Platz.
Freudig begrüßte mich Serge, welcher neben mir seinen Platz hatte und sich gerade seine Trainingshose anzog.
„Nicht so dein Tag?" Schmunzelte der kleinere neben mir.
Augenrollen schüttelte ich den Kopf, wobei ich meine Sporttasche auf die Bank fallen ließ. Schnell zog ich mir ein T-Shirt raus, welches ich mir über mein langarm Shirt zog.
„Wo ist eigentlich Bambi?" fragte ich in die Runde. Die meisten waren schon draußen und liefen zum Platz, während Serge, Leon, Josh und Niklas noch auf mich warteten.
„Der hat sich für die ganze Woche abgemeldet, dem gehts anscheinend gar nicht gut." antwortete mir Leon.
„Er hat dir geschrieben?" verwirrt sah ich ihn an worauf er nur nickte.
Enttäuscht band ich mir meine Schuhe zu und lief mit den anderen zum Platz. Jamal und ich waren uns in der letzten Zeit sehr nah geworden und das er jetzt eine Woche lang fehlen würde zog meine Laune noch weiter runter. Noch mehr störte mich allerdings, dass er sich dafür entschieden hat Leon zu schreiben und nicht mir.
Das training zog sich in die länge und immer wieder glitten meine Gedanken zu dem jungen Mittelfeldspieler. Was er wohl hatte, dass ich ihn eine ganze Woche lang nicht sehen konnte.
Noch auf dem Parkplatz, direkt nach dem Training, schrieb ich ihm über whatsapp. Schnell erkundigte ich mich nach seinen wohlbefinden und fragte ob er etwas brauchen würde.
Zuhause angekommen stellte ich enttäuschend fest, das mir der jüngere noch nicht geantwortet hatte. Seufzend legte ich mein Handy beiseite und machte mich auf den Weg in die Küche. Schnell bereitete ich mir etwas kleines zu und setzte mich an meinen Esstisch. Immer wieder schielte ich zu meinen Handy, sobald es mal aufblinkte. Allerdings war es nie die erwünschte Nachricht.
Schließlich räumte ich alles wieder auf und zog mir wieder meine Jacke an. Bevor ich mich versichern könnte, dass es meinen Schwarm gut geht, würde ich wohl keine Ruhe mehr bekommen. Unruhig fuhr ich die Straßen Münchens entlang und verfluchte Jamal heimlich dafür sich ein Haus am komplett anderen Ende der Stadt gesucht zu haben.
Als ich nach gut 40 Minuten endlich in seiner Straße einbog, fuhr ich auf seine Einfahrt und parkte meinen Wagen. Rasch stieg ich aus und machte mich auf den Weg zu der Eingangstür des schönen Einfamilienhauses.
Wie zu erwarten öffnete mir seine Mutter die Tür. Da Jamal erst 18 ist, wohnte er noch mit seiner Familie zusammen. Diese hatte ich schon vor längerem kennen gelernt und verstand mich, zum Glück, auf anhieb gut mit ihnen. Immerhin trafen Jamal und ich sehr oft privat in letzter Zeit.
„Hallo Leroy! Na, kommst du vorbei um nach Jamal zu sehen?" Begrüßte sie mich und ließ mach nach einer kurzen Umarmung eintreten.
„Ja, hab gehört es geht ihm nicht gut und er antwortet mir auch nicht, da wollte ich mal nach ihm schauen." Antwortete ich ihr, während ich mir die Schuhe abstreifte und meine Jacke auf hing.
„Das ist lieb von dir. Ich bin im Wohnzimmer, falls du etwas brauchst." Mit den Worten war sie auch schon im Wohnbereich verschwunden und ich lief in Richtung Jamals Zimmer.
Kurz klopfte ich an, bevor ich die Tür öffnete und mir einen Überblick verschaffte. Was ich sah versetzte mir einen kleinen Stich in die Brust. Jamal war in vielen Decken eingewickelt und schien immernoch zu zittern. Neben ihm lagen viele benutze Taschentücher. Seine Haare hingen ihm verschwitzt über die Stirn und seine sonst so gebräunte Haute, wirkte super blass.
„Hey Bambi" Begrüßte ich ihn. Vorsichtig setzte ich mich zu ihn und strich ihn ein paar seiner Haare von der Stirn. Für eine Sekunde öffnete er seine Augen, ehe er sie auch schon wieder zu kniff und sein Gesicht in das Kissen vergrub.
„Was tut dir weh?" fragte ich ihn worauf er nur wie ein kleines Kind mit den Schultern zuckte. Seufzend streichelte ich ihm über den Rücken.
„Dein Kopf?" - Er schüttelte nur mit den Kopf
„Dein Bauch?"- Er nickte
„Ist dir schlecht?" – Er schüttelte wieder den Kopf
„Wie wärs wenn du duschen gehst und ich dir in der Zeit einen Tee und eine Wärmflasche mache, hm? Danach können wir auch einen Film zusammen schauen." Schlug ich vor. Ich hoffte nur das er darauf einging, denn so verschwitzt wie er war, hatte ich keine Lust mit ihm zu kuscheln.
Jamal blieb allerdings nur stumm liegen. Erst als ich aufstand, griff er rasch nach meinen Arm. „Bleib!" murmelte er und schaute mich aus seinen kleinen Reh Augen an. Bei den Anblick erwärmte sich augenblicklich mein Herz. „Ich leg dir schon mal neue Kleidung raus, ja?"
Ohne auf seine Antwort zu warten entzog ich mich einer Hand und lief zu seinem Kleiderschrank. Ich zog einfach einen Einfachen Pullover, eine lockere Jogginghose und eine Boxershorts raus. Als Jamal endlich aufgestanden war drückten ich ihm den Stapel gleich in die Hand, während ich für mich selber auch noch eine Jogginghose aus dem Schrank zog.
Nachdem ich das Rauschen der Dusche wahrnahm griff ich nach der Wärmflasche, die auf Jamals Bett lag. Schnell öffnete ich noch das Fenster um etwas frische Luft reinzulassen. Mit ihr unterm Arm machte ich mich auf den Weg nach unten in die Küche wo ich sie mit heißem Wasser auffüllte und einen Tee zubereitete.
Gerade wieder in Jamals Zimmer angekommen, stellte ich die Tasse auf den Beistelltisch ab und setzte mich auf sein Bett, als sich die Tür auch schon wieder öffnete.
Die Kapuze hatte er über seinen Kopf gezogen und seine Hände in seine Ärmel versteckt.
Ich rutschte etwas zu Seite und hob die Bettdecke einladend an. „Komm her, Bambi!" lächelte ich. Dies ließ er sich nicht zwei mal und legte ich sofort zu mir. Seinen Kopf legte er auf meine Brust ab und schlang seinen Arm um meinen Oberkörper, nachdem ich die Wärmflasche auf seinen Bauch gelegt hatte. Die Decke zog er sich bis zum Kinn, was mich schmunzeln ließ.
Der jüngere war echt verschmust, was mir ziemlich gefiel. Er war wie ein Ruhepol für mich.
Nachdem ich ihn die Kapuze vom Kopf zog, fuhr ich mit meinen Fingern durch seine kurzen Haare. Ich griff zu Fernbedienung und schaltete Netflix ein. Unentschlossen scrolle ich durch die Serien und klickte zufällig eine an.
Meinen Arm legte ich wieder um Jamal. Immer wieder fuhr ich über seinen Rücken und durch seine Haare, was ihn öfters seufzen ließ. Seinen Kopf vergrub er in meiner Brust und krallte sich immer wieder neu in meinen Pullover fest.
„Danke das du gekommen bist." murmelte er so leise, das ich nur gerade so verstand. „Natürlich Bambi, ich hab mich sorgen gemacht." „Du hast dir Sorgen gemacht?" fragte der jüngere, wobei er seinen Kopf hob. Unsicher schaute. Er mich mit seinen braunen Augen an. Ich nickte nur. Im Moment war ich zu überfordert etwas zu sagen.
Ich hatte schon lange Gefühle für den jüngeren und demnach genoss ich es sehr wie nah wir uns in der letzten Zeit waren. Das Jamal allerdings halb auf mir lag, sein Gesicht nur wenige Centimeter von meinen entfernt war und wir uns beide in die Augen schauten, kam bisher noch nicht vor.
Mein Herz klopfte wie wild und ich hoffte inständig, dass er es nicht merken würde.
Immer wieder schaute ich von seinen Augen zu seinen Lippen. Am liebsten wollte ich ihn küssen, doch ich wollte ihn nicht über rumpeln. Ich wusste nämlich genau, dass Jamal noch so gut wie gar keine Erfahrung hatte. Somit ließ ich ihm immer ihn immer den ersten Schritt machen, was das zwischen uns anging.
Erst als sich unsere Nasenspitzen berührten, merket ich wie nah er mir gekommen war.
Unsicher legte der kleinere seine Lippen auf meine. Ohne nach zudenken erwiderte ich den Kuss und Schlang meine Arme für um ihn.
Viel zu schnell endete der Kuss schon wieder. Für einen kurzen Moment lang sahen wir uns lächelnd in die Augen, ehe er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte.
Leise lachte ich auf und fuhr ihm über den Rücken.
„Ich hoffe du wirst jetzt nicht auch krank."
(1430 Wörter)
Da wollte ich gerade anfangen regelmäßig zu posten, habe ich mich erstmal corona eingefangen und lag über 2 Wochen komplett flach. Bin jetzt aber hoffentlich wirklich regelmäßig aktiv 🙈🙈
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