Sergio Ramos x Toni Kroos
Hey, es tut mir wirklich mega leid, dass so lange nichts kam. Ich hatte irgendwie eine Schreibblockade. Ich kann auch nicht wirklich versprechen, dass in nächster Zeit wieder häufiger was kommt. Hoffentlich nehmt ihr mir das nicht übel. 😅
Auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen.
@JanineLeoni hat etwas länger gedauert, aber ich hoffe er gefällt dir trotzdem. ☺️
Song: An Wunder - Wincent Weiss
Pov Toni Kroos
Meine Welt ist gerade zu klein
Und deine passt da scheinbar nicht rein
Wir dachten doch, dass wir für immer wär'n
Wann hab'n wir angefangen, aufzuhör'n?
Und wir sind doch auch nicht besser allein?
Ich weiß nicht, was zwischen Sergio und mir passiert war. Ich wusste nur, dass etwas passiert war. Wir hatten uns voneinander distanziert. Ich konnte nicht mehr mit ihm über alle meine Probleme reden. Nicht, dass er mir nicht zu hören würde, aber irgendetwas hinderte mich daran meine Probleme ihm gegenüber anzusprechen. Ich denke, dass es ihm genauso ging. Wir redeten schon seit Wochen nicht mehr miteinander. Klar ein kurzes „Guten Morgen" oder ein „Wie geht's dir?" gab es schonmal. Aber wir hatten seit Wochen kein vernünftiges Gespräch mehr gehabt. Seine Welt schien einfach gerade nicht in meine zu passen und genauso umgekehrt. Wir lebten einfach aneinander vorbei.
Wann haben wir damit angefangen uns nichts mehr zu erzählen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht was der Auslöser war. Hatten wir uns einfach auseinandergelebt. Aber wir dachten doch, dass wir für immer wär'n. Wir hatten schon Hochzeitspläne gehabt. Das konnte nicht alles vorbei sein. Und allein waren wir doch auch nicht besser als zusammen. Ich wusste, dass Sergio und ich in dieser Beziehung aufgeblüht sind. Wir hatten uns beide zu besseren Menschen während dieser Beziehung entwickelt. Wir waren einfach bessere Menschen zusammen als jeder für sich allein.
Tausend Gründe zu geh'n
Ein einziger reicht, dass ich bleib'
Warum willst du nicht seh'n
Dass wir alles sind, was uns reicht?
Aktuell gibt es tausend Gründe zu gehen. Wie schon gesagt, Sergio und ich lebten aneinander vorbei. Wir führten nicht mehr wirklich eine Beziehung. Ich weiß nicht, wann wir uns das letzte Mal richtig geküsst hatten, wann ich das letzte Mal zu ihm „ich liebe dich" gesagt hatte, geschweige denn er zu mir. Ich hätte also gerade genug Gründe unsere Beziehung zu beenden. Aber das möchte ich nicht, ein einziger Grund würde mir reichen, aber ich weiß nicht, ob es Sergio genauso ging. Wir müssten dringend miteinander reden.
Es war mittlerweile schon später am Abend und Sergio war immer noch nicht zuhause. Ich wusste nicht wo er war, wir redeten schließlich nicht mehr miteinander. Ich saß also auf dem Sofa und zappte ein wenig durch die Kanäle, aber wirklich darauf achten, was im Fernseher lief tat ich nicht. Zu sehr hingen meine Gedanken an meinem bevorstehenden Gespräch mit Sergio, wenn er denn nicht allzu spät nach Hause kommt.
Eine halbe Stunde später hörte ich tatsächlich den Schlüssel im Schloss. Das musste Sergio sein. Ich ging nach vorne zu unserer Haustür. Tatsächlich stand dort Sergio, der seine Schuhe auszog. „Hey Sergio" begrüßte ich ihn. Er blickte nur verwundert auf, schließlich hatte ich das seit Tagen nicht mehr gemacht. „Hey Toni" sagte er. „Können wir bitte reden?" fragte ich ihn „Über uns" fügte ich noch hinzu. Sergio nickte: „Lass mich mir nur kurz ein Glas Wasser holen." Ich nickte ihm nur kurz zu und ging schonmal ins Wohnzimmer. Kurz darauf betrat Sergio das Wohnzimmer, mit seinem Glas Wasser in der Hand und setzte sich zu mir auf das Sofa. Wir saßen eine Weile schweigend neben einander. Ich wusste nicht so genau wie ich das Gespräch anfangen sollte. „Liebst du mich noch?" rutschte es mir dann raus. Sergio blickte mich geschockt an. „Natürlich. Toni, bitte zweifle nicht an meiner Liebe. Ich weiß es ist gerade nicht leicht, aber ich werde dich immer lieben" ich seufzte erleichtert auf. „Es muss sich was ändern Sergio. Wir führen keine wirkliche Beziehung mehr. Ich liebe dich auch, deswegen möchte ich, dass wir das hinbekommen. Aktuell habe ich aber mehr Gründe diese Beziehung zu beenden, als um sie zu kämpfen" erklärte ich ihm. „Ich weiß, dass es so aussieht, als ob sich das Kämpfen nicht lohnt. Ich weiß, dass ich wenig Zeit für dich hatte, aber ich verspreche dir, dass sich das ändern wird. Ich werde dich auf Dates ausführen, dir die Welt zu Füßen legen und dich so lieben, wie du es verdient hast" sagte Sergio. „Sergio, das brauch ich alles gar nicht. Ich brauche nur dich. Du bist alles was mir reicht. Ich brauche keine Dates in irgendwelchen viel zu teuren Restaurants. Ich brauche einfach nur dich" den letzten Teil flüsterte ich nur. Eine kleine Träne floss meine Wange hinunter. „Kannst du mich einfach in den Arm nehmen?" fragte ich ihn „oh Toni, natürlich." Sergio verringerte den Abstand zwischen uns, zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und zog seinen Duft ein. Gott, wie hatte ich das vermisst.
Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskier'n
Und auch wenn viel zu viel dagegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Unsere Beziehung lief in letzter Zeit wirklich nicht gut. Aber warum nicht probieren. Warum nicht an das Wunder glauben. Es wäre zu schön, wenn unsere Beziehung wieder genauso werden würde, wie vor dieser Zeit. Klar, es gab genug Gründe dagegen. Wieso sollte es auf einmal wieder gut laufen, obwohl es doch so lange schon nicht gut gelaufen ist? Wie sollten Sergio und ich wieder zu einander finden? Aber wir würden es probieren.
Alles, was du grad brauchst, ist Zeit
Das sagst du seit 'ner Ewigkeit
Wir dachten doch, dass wir für immer wär'n
Wann haben wir angefangen, aufzuhör'n?
Ich halt' fest, an deinem kleinen „vielleicht"
Mal wieder saß ich alleine auf dem Sofa. Unsere Beziehung war definitiv besser geworden, aber es war nicht wie früher. Ich hatte Angst, dass es nie wieder so wie früher werden würde, dass immer etwas zwischen uns stehen würde.
Nach einer Stunde, die ich an meinem Handy verbrachte, kam Sergio nach Hause. „Hola Cariño" begrüßte Sergio mich. Er kam ins Wohnzimmer und gab mir einen Kuss. Wie gesagt unsere Beziehung hatte sich definitiv verbessert. „Tut mir leid, dass ich erst jetzt nach Hause komme. Ich hatte noch was zu erledigen" erklärte er mir. Etwas zu erledigen hatte Sergio andauernd. Er war immer noch wenig zu Hause, aber er hatte immerhin mehr Zeit für mich, als noch vor zwei Wochen.
Eine weitere Woche später, waren wir immer noch recht am Anfang unsere Beziehung zu verbessern. Hatte das alles überhaupt noch einen Sinn? Ich nahm mir vor nochmal mit Sergio zu reden.
Diesmal war ich derjenige der erst abends nach Hause kam. Ich war noch bei Isco gewesen und hatte mit ihm über alles geredet und mir seinen Rat geholt. Sergio stand in der Küche und kochte. „Hola Sergio" begrüßte ich ihn. „Hola Toni, ich habe gekocht" erklärte er mir das offensichtliche. Ich lachte: „das sehe ich." Ich begann den Tisch zu decken und kurz darauf saßen wir schon am Esstisch und begannen zu essen. Nachdem wir beide recht ruhig aufgegessen hatten räumten wir ab und spülten das Geschirr. „Sergio können wir vielleicht nochmal reden?" fragte ich ihn. Er blickte ängstlich zu mir. „Ist es schlimm?" fragte er mich. „Lass uns ins Wohnzimmer gehen" antwortete ich nur. Wir setzten uns auf das Sofa. Ich nahm seine Hand in meine und begann zu reden: „Sergio ich liebe dich wirklich, aber manchmal reicht Liebe nicht aus. Ich weiß nicht wann das wirklich passiert, aber ich denke wir haben aufgehört an unser 'für immer' zu glauben. Wir haben gehofft, dass alles wieder gut wird und wieder so wird wie früher, aber du musst doch auch erkennen, dass es nicht mehr so wird wie früher. Vielleicht ist es besser, wenn wir es beenden." „Toni, nein bitte nicht. Ich weiß es ist schwer, aber bitte glaube mir es wird besser. Ich weiß, dass habe ich bei unserem letzten Gespräch schon gesagt, aber du musst mir glauben. Bitte Cariño. Es erscheint alles so schwer, aber es wird wieder gut. Gib uns nur noch ein bisschen mehr Zeit." „Ok Sergio, ich hoffe du hast recht" flüsterte ich und kuschelte mich an ihn. Ich bin froh, dass er das gesagt hatte. Ich klammerte mich an diese kleine Hoffnung, an dieses kleine 'vielleicht', dass alles so werden würde wie früher.
Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskier'n
Und auch wenn viel zu viel dagegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Pov. Sergio Ramos
Ok Sergio, es wird ernst. Reiß dich zusammen. Toni denkt darüber nach Schluss zu machen. Du musst jetzt kämpfen. Du kannst ihn nicht verlieren.
Heute hatten wir Training und ich war richtig nervös. Nein, nicht wegen dem Training, sondern weil ich Toni heute eine entscheidende Frage stellen würde. Eine alles entscheidende Frage. Die Entscheidung darüber, ob uns das Wunder, unsere Beziehung zu retten gelungen war oder nicht.
Deswegen konnte ich nervöser gar nicht sein. Toni war, ist und bleibt die Liebe meines Lebens. Egal was er heute sagen wird.
Als das Training vorbei war wollten alles schon in die Kabine gehen, doch ich hielt sie auf: „könnt ihr vielleicht alle noch hierbleiben, ich habe etwas wichtiges zu sagen." Alle drehten sich zu mir um und sahen mich gespannt an. Mein Blick richtete sich auf Toni. „Du willst aber nicht wechseln, oder?" fragte Marco. Ich sah wie Toni erschrocken zu mir sah. Ich blickte ihm direkt in die Augen und probierte ihn mit meinen Blicken zu beruhigen. „Nein, keine Sorge" sagte ich. Toni seufzte erleichtert auf. „Darüber hätte ich mit dir geredet" sagte ich und blickte Toni dabei immer noch an, sodass er wusste, dass diese Worte an ihn gerichtet waren. Er nickte mir zu.
„Aber das was ich zu sagen habe ist trotzdem ein wichtiger Schritt in meinem Leben" ich atmete nochmal tief durch. „Toni, ich weiß in den letzten Wochen, ach was sag ich, Monaten lief es nicht so gut. Und ich weiß, dass das auch zum großen Teil meine Schuld ist und das tut mir aufrichtig leid. Toni, ich liebe dich. Als du vor knapp sechs Jahren zu uns gekommen bist haben wir uns sofort gut verstanden. Du hast nicht auf die Medien gehört und hast den echten Sergio kennengelernt. Ich durfte dich dann lange Zeit einen guten Freund von mir nennen, aber schon damals hatte ich Gefühle für dich. Gefühle, die man für einen normalen Freund nicht haben sollte. Ich bin so froh, dass du den Mut aufgebracht hast und mir deine Gefühle gestanden hast, sonst ständen wir jetzt wahrscheinlich nicht hier. Die vier Jahre, die wir nun schon zusammen sind, waren die besten meines Lebens. Trotz unserer schlechten Phasen möchte ich keinen Augenblick dieser vier Jahre missen. Denn sie haben mich und auch dich zu den Menschen gemacht, die wir heute sind. Du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht. Ich weiß, dass das eine Floskel ist, die gerne gesagt wird, aber es stimmt. Ich bin durch dich ein besserer Mensch geworden und ich möchte dir dafür danken. Ich liebe dich Toni, für immer." Ich holte die kleine Box hinter meinem Rücken hervor, die ich kurz vor meiner Ansprache schnell geholt hatte. Ich ging auf Toni zu und kniete mich vor ihm hin. Ich blickte zu ihm auf und sah, dass ihm zahlreiche Tränen aus den Augen gelaufen waren. Aber er strahlte und das war die Bestärkung, die ich brauchte, um ihm jetzt die alles entscheidende Frage zu stellen. „Toni Kroos, möchtest du mich heiraten?" ich öffnete die Box, sodass Toni den schlichten goldenen Ring sehen konnte, den ich für ihn ausgesucht hatte. „Ja, ja natürlich" schluchzte Toni und fiel mir um den Hals. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn, mit all der Leidenschaft und der Liebe, die ich aufbringen konnte. Im Hintergrund hörte ich unsere Mannschaft klatschen und grölen, sodass mein Grinsen, welches ich eh schon auf den Lippen trug, noch breiter wurde.
Tausend Gründe zu geh'n
Ein einziger reicht, dass ich bleib'
Ey, warum willst du nicht seh'n
Dass wir alles sind, was uns reicht?
Toni hatte tausend Gründe zu gehen. Doch er ist geblieben. Er hat uns eine Chance gegeben. Dafür konnte ich ihm nicht genug danken, denn nun durfte ich ihn meinen Verlobten nennen. Für die Hochzeitsplanung würden wir uns Zeit lassen, aber eines war klar: Toni würde definitiv meinen Nachnamen annehmen. Toni Ramos.
Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskier'n
Und auch wenn viel zu viel dagegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben
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