Marcel Schmelzer x Lukasz Piszczek

Ein bisschen spät für einen weihnachtlichen Oneshot aber naja.😅

Pov. Marcel

Ich und Lukasz waren mittlerweile seit 4 Jahren zusammen. Seitdem hatten wir eigentlich jedes Jahr Weihnachten zusammen verbracht, doch dieses Jahr sollte das nicht der Fall sein. Lukasz wollte gerne bei seiner Familie in Polen feiern, diese waren nicht wirklich gut auf unsere Beziehung zu sprechen. Sie hatten zwar auch nichts dagegen, allerdings denke ich, dass wenn ich mitkommen würde, es zu unnötigen Spannungen kommen könnte. Deswegen hatte ich mich dazu entschieden bei meiner Familie in Deutschland zu feiern. Somit würden ich und Lukasz dieses Weihnachtsfest nicht miteinander verbringen. Er war schon vor zwei Tagen zu seiner Familie gefahren. Ich vermisste ihn wirklich ungemein. In drei Tagen würde Weihnachten sein. Ich wollte mich heute auf den Weg nach Magdeburg zu meiner Familie machen. Ich packte gerade meine letzten Sachen zusammen, als es plötzlich an der Haustür klingelte. Wer war das denn jetzt? Ich erwartete eigentlich keinen Besuch. Ich klappte schnell meinen Koffer zu und machte mich dann auf den Weg nach unten zur Haustür. Ich öffnete sie und blickte in das Gesicht, welches ich so liebte. Ich blickte in Lukasz Gesicht. „Was machst du hier?" fragte ich ihn und zog ihn dabei in meine Arme. Oh Gott, wir hatten uns zwei Tage nicht gesehen und ich hatte ihn so sehr vermisst. Das wird mir erst so richtig bewusst, wenn ich ihn jetzt wieder in meinen Armen hatte. Wie ich seinen Geruch vermisst hatte, der mir direkt in die Nase gestiegen ist. Wie ich es vermisst hatte, dass er mir immer über meinen unteren Rücken strich, wenn wir uns Umarmten. Wie ich seine starken Arme vermisst hatte, ihn die ich mich immer flüchten konnte und die mich einfach halten würden. Wie ich seine blauen Augen vermisst hatte, in denen man sich nur verlieren konnte. Wie ich es vermisst hatte durch seine super weichen Haare zu fahren, die sich wie Seide anfühlten. Wie ich einfach ihn vermisst hatte.

Gott ich hörte mich an als hätten wir uns Jahre nicht gesehen, aber diese zwei Tage hatten ausgereicht, um ihn so sehr zu vermissen. Dies zeigte mir mal wieder, dass Lukasz wirklich die Liebe meines Lebens war. „Ich hab es nicht ausgehalten ohne dich" hauchte er in meine Halsbeuge und drückte mir einen Kuss in diese. Augenblicklich überzog eine Gänsehaut die Stelle, die er geküsst hatte und ein Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus. Ich lehnte mich ein bisschen aus unserer Umarmung zurück, um ihm in die Augen zu gucken. In diese wunderschönen blauen Augen. Ich lächelte und er tat es mir gleich. „Ich hab es auch kaum ausgehalten ohne dich" flüsterte ich leise und zog ihn dann in einen Kuss. Er erwiderte sofort. Ich musste in den Kuss hineinlächeln. Gott, wie ich dieses Gefühl vermisst hatte. Wir lösten uns wieder voneinander. „Und wo feiern wir jetzt Weihnachten?" fragte ich ihn. „Wir können ruhig zu deinen Eltern fahren und dort Weihnachten verbringen" schlug er vor. „Aber du wolltest doch unbedingt Weihnachten mal wieder mit deinen Eltern verbringen" wiedersprach ich ihm. „Ich will aber lieber Weihnachten mit dir verbringen und wenn du dich nicht hundertprozentig wohl fühlst, dann will ich nicht bei mir zuhause feiern. Denn du bist mir wichtiger als alles andere. Wenn es dir gut geht, geht es mir auch gut" sagte er lächelnd. „Oh Lukasz" flüsterte ich und küsste ihn direkt nochmal. „Wir können ruhig mit deiner Familie feiern. Ich fühle mich wohl solange du bei mir bist. So lange du mich also nicht allein lässt ist alles gut. Wir können also zu deiner Familie fahren, damit du auch mal wieder Weihnachten mit ihnen verbringen kannst" sagte ich ihm. „Wirklich?" fragte er mich „wirklich."

Somit war es beschlossene Sache. Ich holte meinen Koffer von oben und rief noch kurz meine Eltern an. Sie nahmen mir diese kurzfristige Absage zum Glück nicht übel und ich versprach ihnen nach den Feiertagen mit Lukasz vorbei zu kommen. Wir verstauten meinen Koffern in Lukasz Auto. Sein Koffer befand sich noch in diesem. „Soll ich fahren?" fragte ich ihn, schließlich war er gerade die Strecke aus Polen hergefahren. „Ja, das wäre lieb" sagte er und begab sich auf die Beifahrerseite. Ich setzte mich also hinter das Steuer. Während der gesamten Fahrt ruhte meine Hand auf Lukasz Oberschenkel und entfernte sich nur von diesem, wenn ich schalten musste. In Polen, bei Lukasz Familie, angekommen klingelten wir an der Tür. Sie wurde uns von Lukasz Bruder Adam geöffnet. „Lukasz" sagte er überrascht. Dann viel sein Blick auf mich. „Na diesmal mit der großen Liebe dabei" grinste er schelmisch. „Hahaha" äffte Lukasz „hab dich auch lieb Bruderherz." Lukasz drängelte sich an seinem Bruder vorbei. Adam zog mich in eine freundschaftliche Umarmung. Mit Lukasz Brüdern verstand ich mich sehr gut. „Er sollte auch mal wieder Weihnachten mit euch verbringen" sagte ich. Adam nickte nur. „Ich denke Mama und Papa werden sich zusammenreißen. Ich denke sie haben erkannt, dass Lukasz dich wirklich liebt und das du nicht mehr gehen wirst" redete er mir gut zu. Ich nickte nur. Dann traten wir auch beide ins Innere des Hauses. Dort wurde ich auch von Lukasz anderen beiden Brüdern in eine Umarmung gezogen. Zusammen liefen wir dann in Wohnzimmer. Dort saßen Lukasz Eltern auf der Couch. Die beiden standen auf und begrüßten Lukasz mit einer Umarmung. Ich reichte beiden die Hand. „Feierst du doch mit uns Weihnachten?" fragte Lukasz Mutter an ihn gewandt. „Ja, Marcel wollte, dass ich auch mal wieder mit meiner Familie feiern konnte. Das wir uns so sehr vermissen, sollte das nicht verhindern, deswegen ist er mitgekommen" erklärte Lukasz. „Das ist schön" lächelte Lukasz Vater mich an.

Heute war Weihnachten. Lukasz Familie hatte sich die letzten Tage echt Mühe gegeben mich gut aufzunehmen. Ich hatte mich wirklich wohl gefühlt. Ich denke sie haben unsere Beziehung vollends akzeptiert. Nachdem wir zuerst Kaffee und Kuchen gegessen hatten sind wir alle zusammen in die Kirche gegangen. Zurück bei Lukasz zuhause angekommen, gab es Essen. Danach begann die Bescherung. Ich und Lukasz hatten beschlossen uns dieses Jahr nichts zu schenken, da wir ja eigentlich geplant hatten nicht zusammen zu feiern. Wir hatten uns zusammen eine Reise geschenkt, die wir nach Neujahr antreten wollten. Wir würden für eine Woche nach Österreich fahren und dort noch die letzten Tage unserer Winterpause genießen. Ich rechnete also nicht wirklich mit einem Geschenk, da auch Lukasz Eltern und Geschwister nichts davon wussten, dass ich hier sein würde. Also beobachtete ich einfach das Geschehen. Plötzlich kam Lukasz auf mich zu. „Ich habe auch noch was für dich Marcel" sagte Lukasz und lächelte nervös. „Lukasz, wir haben gesagt wir schenken uns nichts. Jetzt habe ich garnichts für dich" meckerte ich. „Ja ich weiß tut mir leid. Ich wollte dir das auch eigentlich erst geben, wenn wir uns wiedergesehen hätten, aber da wir jetzt doch Weihnachten zusammenverbringen dachte ich mir mach ich das jetzt schon" begann er. Er räusperte sich nochmal und begann dann: „also..., Marcel wir sind jetzt seit vier Jahren zusammen und diese vier Jahre waren mit die besten in meinem Leben. Als wir zusammengekommen sind konnte ich mein Glück kaum fassen. Ich konnte nicht glauben, dass so jemand perfektes wie du, so jemanden wie mich lieben könnte. Ich war damals von großen Selbstzweifeln geplagt. Doch du hast mir diese genommen. Hast mir gezeigt, dass ich ein toller Mensch bin. Du hast mir gezeigt, was es heißt von einer Person heiß und innig geliebt zu werden. In diesen vier Jahren habe ich erkannt, dass du die Liebe meines Lebens bist, dass ich meine Zukunft mit niemand anderem außer dir verbringen möchte. Du bist der Grund dafür, dass ich jeden Morgen mit einem Lächeln aufwache und auch mit einem Lächeln wieder einschlafe. Wenn ich morgens aufwache und du noch schlafend neben mir liegst, weil du so ein unglaublicher Langschläfer bist, dann realisiere ich, was für ein Glück ich damit habe dich zu haben. Dich lieben zu dürfen und von dir geliebt zu werden. Dieses Gefühl will ich nie wieder missen. Deswegen frage ich dich jetzt Marcel Schmelzer..." er ging vor mir auf die Knie „möchtest du mich heiraten?" Während seiner Rede hatte Lukasz eine Schatulle rausgeholt und diese bei seiner Frage nun geöffnet. Ein schlichter goldener Ring war in dieser. Ich kniete mich ebenfalls zu Lukasz hinunter. Ich strich ihm die Tränen aus den Augen, welche er bei seiner Rede verloren hatte. Auch er hob seine Hand, um mir die Wangen trocken zu wischen, denn auch ich hatte einige Tränen verloren. „Natürlich möchte ich dich heiraten" schluchzte ich und zog ihn in einen innigen Kuss. Im Hintergrund hörte ich seine Familie applaudieren. Wir lösten uns von einander und Lukasz griff nach meiner Hand. Er lächelte mich liebevoll an und schob mir den Ring auf meinen Finger. Danach gab er mir nochmal einen kurzen Kuss und dann standen wir auf. Ich wurde von Lukasz Mutter in eine Umarmung gezogen. „Willkommen in der Familie" wir lösten uns aus der Umarmung und ich konnte erkennen, dass sie auch einige Tränen vergossen hatte. „Tut uns leid, dass wir es euch so schwer gemacht haben" entschuldigte sich Lukasz Vater und zog mich auch in eine Umarmung. „Schwamm drüber" winkte ich ab.

Als wir nach den restlichen Feiertagen bei meiner Familie waren, war meine Mutter total aus dem Häuschen und auch mein Vater freute sich für uns. So konnten ich und Lukasz doch zusammen Weihnachten verbringen und es wurde das beste Weihnachten, welches wir beide je hatten.

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