Leroy Sané x Leon Goretzka
Hallo zu einem neuen Oneshot. Ich hoffe er gefällt euch
Pov. Leroy
„Stimmt es. Du willst wirklich zu mir wechseln" begrüßte mich Leon direkt am Telefon. Ich wusste, dass das kommen würde. Aber ich wusste noch keine Antwort auf diese Frage. Natürlich würde ich gerne mit Leon zusammenspielen, auch mit vielen anderen Spielern von Bayern verstand ich mich gut, durch die Spiele mit der Nationalmannschaft. Aber ich wusste eben nicht, ob es wirklich der richtige Schritt für meine Karriere wäre. Manchester City war ein super Verein und ich hatte alle Möglichkeiten. Wir spielten um die Englische Meisterschaft und den Pokal und hatten einen Platz in der Champions League. Ich mochte Manchester, ich hatte mich immer mehr eingelebt und betrachtete die Stadt nun als mein zuhause. Auch die Jungs waren mir ans Herz gewachsen und ich wusste nicht, ob ich es mir vorstellen könnte nicht mehr mit ihnen zusammen zu spielen. Auf der anderen Seite hatte ich die Möglichkeit wieder mit meinem Freund zusammen zu ziehen. Wir waren damals, als wir beide noch für Schalke gespielt hatten zusammengekommen. Seitdem sind wir zusammen, obwohl wir einen heftigen Streit hatten, als ich mich entschlossen hatte zu Manchester City zu wechseln. „Hallo Le?" fragte Leon nach mir. Vor lauter nachdenken hatte ich ihm wohl vergessen zu antworten. „Sorry Lele, ich weiß es noch nicht" seufzte ich. Auch Leon seufzte. Ich weiß wie sehr er sich es wünschte, dass ich zu ihm zurückkommen würde, nachdem ich ihn damals verlassen hatte. „Es tut mir leid. Ich mag Manchester wirklich" erklärte ich ihm. „Ja ich weiß" seufzte er erneut. „Aber ich vermisse dich. Ich will wieder neben dir einschlafen und aufwachen. Ich will dich wieder umarmen können, abends stundenlang auf der Couch kuscheln, bis tief in die Nacht über alles Mögliche mit dir reden. Einfach mit dir sein" sagte Leon. „Ich weiß. Ich will das doch auch wieder" antwortete ich ihm. „Dann wechsel nach München" riet er mir. „So einfach ist das nicht. Ich mag die Jungs hier. Ich kann mich weiter entwickeln unter Pep" erklärte ich ihm meine Argumente, die gegen einen Wechsel sprachen. „Die Jungs hier magst du auch, jedenfalls die, die du kennst und die anderen wirst du auch mögen. Und Kovac ist auch ein guter Trainer, du kannst dich auch unter ihm weiterentwickeln" versuchte Leon mich zu überzeugen. „Ja kann sein" sagte ich nur. „Ich habe das Gefühl du willst gar nicht zu mir wechseln" flüsterte Leon, sodass ich ihn kaum verstand. „Natürlich will ich zu dir wechseln Leon. Aber das ist nicht so einfach" beruhigte ich ihn. „Und warum findest du dann immer Gegenargumente für einen Wechsel" „Weil es diese Argumente nun mal gibt" sagte ich ihm ein bisschen schnippischer als beabsichtigt. Ich verstehe ihn ja, ich wollte wirklich wieder mit ihm zusammenleben, ihn wieder um mich haben, aber ich wollte eben auch nicht Manchester verlassen. Leon blieb still. „Tut mir leid" entschuldigte ich mich „ich wollte nicht so harsch sein." „Nein, ich verstehe schon. Es ist ok, wenn du in Manchester bleibst. Ich will das du glücklich bist. Ich liebe dich" sagte Leon und legte auf, bevor ich irgendwas dazu sagen konnte. Ich seufzte, ich konnte deutlich hören, dass Leon den Tränen nahe war.
Ich betrat wieder die Kabine, die ich für das Telefonat verlassen hatte. „Na, was ist los?" fragte mich Ilkay nachdem ich mich auf meinen Platz fallen gelassen hatte. „Leon will das ich wechsel, aber ich weiß nicht, ob ich das auch will" erklärte ich ihm die Situation „und jetzt ist er verletzt und hat einfach aufgelegt." „Was hat er gesagt?" fragte mich Ilkay wieder. „Er hat gesagt, dass ich in Manchester bleiben kann und das er nur will, dass ich glücklich bin." „Aber das ist doch gut. Oder nicht?" fragte Ilkay. „Naja, du hättest ihn hören müssen, er klang alles andere als glücklich. Ich denke, dass er wirklich will, dass ich glücklich bin, aber die Entfernung scheint ihn doch mehr mitzunehmen, als ich gedacht hatte" sagte ich. „Flieg zu ihm" schlug Ilkay vor. „Sag mal, bist du verrückt. Ich kann doch jetzt nicht zu ihm fliegen. Wir sind mitten in der Vorbereitung" meckerte ich ihn an. „Was ist dir wichtiger die Vorbereitung oder Leon?" „Leon natürlich" antwortete ich ihm direkt. „Na dann weißt du ja was zu tun ist. Du buchst dir einen Flug nach München und überraschst ihn. Dann könnt ihr in Ruhe zusammen über einen Wechsel reden, es ist immer besser so etwas persönlich zu besprechen, vielleicht versteht er dann auch deine Seite besser." „Na gut, du hast recht" gab ich mich geschlagen. „Das habe ich immer" sagte er breit grinsend und klopfte sich selbst auf die Schulter. Ich musste lachen. Ich zog mich aus und begab mich unter die Dusche, da ich bis eben noch immer meine Trainingsklamotten angehabt hatte. Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich mich an und fuhr nach Hause. Dort angekommen suchte ich direkt nach dem nächsten Flug nach München und ich hatte Glück: Morgen sollte noch ein Flug gehen. Ich buchte mir einen Sitzplatz, schloss meinen Laptop und begann meine Sachen zu packen. Ich hatte zwar auch einige Klamotten bei Leon, aber ein bisschen brauchte ich dann doch noch. Nachdem das erledigt war guckte ich noch ein bisschen Netflix, bis ich beschloss ins Bett zu gehen, da mein Flug morgen recht früh gehen würde.
Um 6 Uhr am nächsten Tag klingelte mein Wecker. Ich war sofort hellwach. Ich freute mich darauf Leon wieder zu sehen. Vielleicht war es doch das richtige nach München zu wechseln. Ich hätte Leon die ganze Zeit um mich und das macht eigentlich alle Gegenargumente zunichte. Ich ging ins Bad und sprang schnell unter die Dusche, danach ging ich in die Küche und aß mein Frühstück. Anschließend schnappte ich mir meinen Koffer, zog mir Jacke und Schuhe an und ging aus der Haustür. Ich hatte mir ein Taxi gerufen, welches mich nun zum Flughafen bringen würde. Dort angekommen bedankte ich mich beim Fahrer, bezahlte diesen und betrat das Flughafengebäude. Dort checkte ich ein und ging durch den Sicherheitscheck, um mich dann in die Wartehalle zu setzten, bis das Boarding für meinen Flug beginnen würde. Während dessen schrieb ich Joshua Kimmich, ob er mich vom Flughafen in München abholen könnte und dass er bitte nichts Leon sagen soll. Er schrieb, dass er mich gerne abholen könnte, solange es mich nicht störte, dass Serge auch dabei sein würde und dass er Leon nichts sagen würde. Ich schrieb ihm, dass es kein Problem sei, dass Serge dabei sein würde.
Der Flug verging recht schnell und ich war schon bald in München. Dort erwarteten mich Joshua und Serge schon. Beide zogen mich in eine Umarmung. „Na was verschlägt dich nach München?" fragte Serge mich „Leon und ich haben ein bisschen Stress. Also wir haben uns nicht direkt gestritten, aber er will halt unbedingt, dass ich nach München komme. Das verstehe ich ja auch, aber er muss halt auch verstehen, dass diese Entscheidung nicht so einfach für mich ist und dass ich eben auch gerne in Manchester bleiben würde" erklärte ich den beiden die Situation. „Mh. Das ist echt blöd. Ich hoffe ihr zwei findet eine Lösung" sagte Joshua „na komm, wir bringen dich mal zu deinem Leon" fügte er noch hinzu. Somit gingen wir zu dritt zu Joshuas Auto. Während Joshua und Serge vorne Platz nahmen, setzte ich mich auf die Rückbank. Während der Fahrt konnte ich beobachten wie Joshua immer wieder seine Hand auf Serges Oberschenkel platzierte. Dieser lächelte ihn daraufhin immer wieder verliebt an. „Seit wann seid ihr zusammen?" fragte ich die beiden lächeln. Im Rückspiegel konnte ich beobachten wie Joshua rot geworden war. „Noch nicht so lange" antworte Serge mir. „Viel Glück" wünschte ich den beiden. Nach einigen Minuten waren wir vor Leons Haustür angekommen. Wir alle stiegen aus dem Auto aus. Die beiden umarmten mich nochmal. „Ihr bekommt das schon hin" machte mir Joshua Mut. „Ich hoffe" seufzte ich und blickte zur Haustür. „Wir sehen uns" sagte Serge ich nickte nur, sah dabei zu, wie die beiden wieder ins Auto stiegen und davonfuhren. Danach blickte ich wieder zur Haustür. Ich atmete tief ein und lief näher zu der Tür, die mich und Leon gerade noch trennte. An dieser angekommen atmete ich erneut tief ein und drückte auf die Klingel. Ich musste einige Sekunden warten, bis mir Leon die Tür öffnete. Er blickte mir in die Augen und ich ihm in seine. Ich konnte beobachten wie sein Blick ungläubig wurde und ihm Tränen in die Augen traten. Nicht mal eine Sekunde später fand ich mich in einer festen Umarmung wieder. Ich hörte Leon weinen. Ich strich ihm beruhigend über den Rücken. „Schh schh, alles wird gut Leon. Komm wir gehen erstmal rein" versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich schob ihn durch die Haustür ins Wohnzimmer. Dort angekommen setzte ich mich auf das Sofa und zog ihn auf meinen Schoß. Er vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Ich kann nicht glauben das du hier bist" schluchzte Leon. Er löst sich kurz von mir, um mir wenig später einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Ich erwiderte sofort. Ich konnte Leons Tränen schmecken und seine Verzweiflung spüren und in dem Moment wurde mir klar, dass ich nach München wechseln würde. Leon brauchte mich, genauso sehr, wie ich ihn brauchte. Ich konnte nicht gehen und ihm sagen, dass ich in Manchester bleiben würde, er würde zerbrechen. „Es tut mir leid, dass ich einfach aufgelegt habe. Ich will wirklich nur, dass du glücklich bist und wenn du das in Manchester bist, dann will ich dich nicht dazu zwingen nach München zu kommen. Ich will das du weißt, dass ich nicht mit dir Schluss mache oder so, falls du in Manchester bleibst oder zu einem anderen Verein wechselst. Ich habe lieber eine Fernbeziehung mit dir, als dich gar nicht mehr zu haben. Ich liebe dich Leroy, ich brauche dich. Deswegen habe ich einfach aufgelegt. Ich war so verzweifelt in diesem Moment. Ich wollte unbedingt, dass du zu mir kommst. Ich habe mich in letzter Zeit so einsam gefühlt. Besonders seitdem Serge und Joshua zusammen sind, dass hat mich immer daran erinnert, dass ich dich nicht immer um mich haben kann, so wie die beiden sich immer haben. Aber ich habe erkannt, dass das nicht richtig ist. Ich kann nicht alle meine Bedürfnisse einfach über deine Stellen. Deswegen überlasse ich dir die Entscheidung und werde dir nicht reinreden" entschuldigte sich Leon. Ich verstand Leon. Ich hätte mich auch einsam gefühlt, wenn meine beiden besten Freunde auf einmal eine Beziehung angefangen hätten und mein Freund mindestens zwei Flugstunden entfernt war. „Ich habe mich schon entschieden Leon. Du hast recht, ich bin glücklich in Manchester, allerdings bin ich noch viel glücklicher, wenn ich bei dir bin. Deswegen habe ich mich entschieden nach München zu wechseln" erklärte ich ihm meine Entscheidung. „Wirklich?" „Wirklich" lächelte ich. Leon lächelte ebenfalls und drückte mir wieder seine Lippen auf meine. „Ich liebe dich" flüstere ich gegen seine Lippen. „Ich liebe dich" flüsterte er zurück.
Wenige Wochen später stand mein Wechsel fest und mein Leben in München konnte beginnen. Ich zog zu Leon und unsere Beziehung war besser den je.
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