Kai Havertz x Julian Brandt

Hier ist mein nächster Oneshot. Viel Spaß.

Pov. Kai

Ich saß gerade auf dem Sofa und schaute meine Lieblingsserie, als ich plötzlich den Schlüssel im Schloss hörte. „Julian?" fragte ich, um zu prüfen, ob es wirklich Julian war. „Ja" kam nur von ihm zurück und augenblicklich stand ich auf und lief nach vorne zu unserem Eingangsbereich. Ich drückte ihm ein Kuss auf die Lippen. „Hallo mein Schatz" begrüßte ich ihn. Er hatte gerade noch einen Termin mit seinem Berater. Die beiden wollten besprechen, wo Julian nächste Saison spielen würde, ob er in Leverkusen bleiben würde oder doch woanders spielen würde. „Hey Kai" sagte er „ich muss mit dir reden." „Ja klar, komm wir gehen ins Wohnzimmer" wies ich ihn an, nahm ihn bei der Hand und zog ihn sanft ins Wohnzimmer. Dort setzten wir uns beide auf die Couch. „Ich werde wechseln" rückte er direkt mit der Sprache raus. Wir beide hassten es, wenn man erst einmal um den heißen Brei herumredet. „Wohin?" fragte ich ihn „nach Dortmund." Ich atmete erleichtert aus. „Aber das ist doch super. Dortmund ist doch nur eine Stunde mit dem Auto entfernt. Wir können uns eine Wohnung in der Mitte suchen und trotzdem zusammenwohnen" erklärte ich ihm direkt meinen Plan. Julian seufzte. „Darüber wollte ich mit dir reden. Ich habe mir eine Wohnung in Dortmund gesucht" beichtete er mir. „Oh ok. Aber wir können uns ja trotzdem noch oft sehen. Diese Stunde Autofahrt ist ja auch kein Problem." „Ich denke es ist besser, wenn wir uns dann erstmal nicht sehen" eröffnete Julian mir. „Wieso?" fragte ich flüsternd, was passiert hier gerade? Warum wollte er mich nicht mehr sehen? „Ich habe nachgedacht Kai. Ich will nicht nur wechseln, um meine Karriere zu fördern. Ich denke auch, dass es das Beste ist, wenn wir nicht mehr zusammen sind. Diese Beziehung tut mir nicht mehr gut und ich weiß nicht, ob ich dich wirklich noch liebe." Tränen stiegen in meine Augen. Ich konnte nicht glauben, was Julian da gerade gesagt hatte. Er liebt mich nicht mehr. Wie lange liebt er mich schon nicht mehr? Waren die letzten Wochen nur noch gelogen? Wie konnte ich das nicht bemerken? Was ist passiert, dass er mich nicht mehr liebt? Tausend Fragen stiegen in meinen Kopf. „Hast du einen anderen?" fragte ich ihn „sei bitte ehrlich." „Nein, Kai. Wirklich nicht. Ich könnte dich nie betrügen, dafür bedeutest du mir zu viel. Aber ich liebe dich nur noch als besten Freund" erklärte er mir. „Warum? Was habe ich getan?" fragte ich ihn. „Du hast nichts getan. Ich weiß auch nicht" sagte er. Ich begann zu weinen. „Also machst du mit mir Schluss?" fragte ich ihn. Er nickte nur. Ich schluchzte auf, sprang von der Couch auf und lief in unser Schlafzimmer. Ich zog meine Reisetasche vom Schrank und schmiss einige Klamotten hinein. Julian folgte mir. „Was machst du?" fragte er mich „wonach sieht es denn aus" pampte ich ihn an. Ich wollte nicht weiter in dieser Wohnung mit Julian sein. Seine Nähe tat mir weh. „Ich werde zu Mitch gehen" eröffnete ich ihm, schnappte mir meine Tasche und ging zur Haustür. Dort schlüpfte ich in meine Schuhe und zog meine Jacke an. „Leb wohl Julian" sagte ich und trat aus der Tür.

Bei Mitch angekommen drückte ich auf die Klingel. Bitte lass ihn zuhause sein. Schon wurde mir die Tür geöffnet. Als Mitch mich verheult vor der Tür stehen sah, zog er mich direkt in eine Umarmung. „Was ist passiert?" fragte er mich besorgt. „J-julian hat Schluss gemacht" schluchzte ich. „Was?" fragte Mitch mich überrascht und zog mich fester in seine Arme. „Komm wir gehen erstmal rein" sagte er und schob mich ins Wohnzimmer. Dort bugsierte er mich auf die Couch und setzte sich kurze Zeit später mit einer dampfenden Tasse Kakao neben mich. „Danke" flüsterte ich ihm zu und nahm die Tasse entgegen. „Nicht dafür. Also erzähl, was ist passiert?" fragte er mich. Ich berichtete ihm von den vorherigen Ereignissen. „Ach man. Das ist doch nicht Julians Ernst. So ein Idiot" beschwerte sich Mitch. „Julian ist kein Idiot" verteidigte ich Julian. „Och Kai. So war das ja nicht gemeint. Das wird schon, er muss einsehen, dass er dich immer noch liebt. Ich weiß gar nicht wie er darauf kommt, dass es nicht mehr so sein sollte. So wie er dich immer anguckt" murmelte Mitch. „Mach mir keine Hoffnungen. Julian hat deutlich gesagt, dass er mich nur noch freundschaftlich liebt und keine Beziehung mehr führen will." Wir saßen noch eine Weile auf dem Sofa, bis wir uns dazu entschieden beide ins Bett zu gehen. Mitch hatte mir das Gästezimmer hergerichtet. Ich konnte lange nicht einschlafen. Meine Gedanken waren viel zu sehr mit Julian beschäftigt. Was hatte ich nur falsch gemacht? Immer verließen mich alle. Kein Wunder das Julian nicht mehr mit mir zusammen sein wollte. Ich bin doch nur der kleine Kai. Der, der es nie zu etwas bringen würde. Ich war auch nicht besonders hübsch. Ich wusste eh nie wirklich was Julian an mir fand. Er war viel besser als ich, in so vielen Hinsichten. Tränen rannen mir über meine Wangen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich endlich in den Schlaf geweint. Als ich am nächsten Morgen aufwachte fühlte ich mich überhaupt nicht gut. Ich fühlte mich einfach nur leer. Ich stand auf und ging in die Küche. In dieser wartete Mitch schon auf mich mit einer Tasse Kaffee. „Nein danke" lehnte ich die Tasse ab. Ich setzte mich einfach gegenüber von Mitch an den Küchentisch und starrte meinen leeren Teller an. „Du musst was essen Kai" sprach Mitch „kein Hunger" lehnte ich sofort ab. Mitch seufzte: „Na komm, wir müssen zum Training." Mitch lieh mir seine Klamotten, da meine Trainingsklamotten noch in meiner und Julians Wohnung lagen. Meine Schuhe waren zum Glück immer in der Kabine.

Als wir beide am Trainingsplatz angekommen waren, konnte ich schon Julians Auto sehen. „Ich kann das nicht Mitch" beichtete ich. „Doch Kai du kannst. Zeig ihm, dass du genauso gut ohne ihn kannst wie er ohne dich" machte Mitch mir Mut. „Ich kann aber nicht ohne ihn" mir stiegen schon wieder Tränen in die Augen. „Ich weiß, aber das muss er ja nicht wissen" seufzte Mitch und nahm mich in den Arm. „Na komm" sagte er und öffnete seine Autotür. Ich tat es ihm gleich und stieg aus dem Auto aus. In der Kabine angekommen spürte ich direkt alle Blicke auf mir. „Oh Gott! Kai was ist denn mit dir passiert?" fragte mich Leon. Ich wank nur ab und ließ mich auf meinen Platz fallen. Beim Training war ich total unkonzentriert. Mir versprangen selbst die einfachsten Bälle. „Kommt ihr alle nochmal zusammen" rief uns am Ende des Trainings unser Trainer zu. „Julian hat euch was zu sagen" erklärte er. „Ja, also wie manche von euch schon wissen, werde ich nächste Saison nicht mehr hier spielen. Ich habe mich dazu entschieden nach Dortmund zu wechseln. Ich hoffe ihr versteht das alle." „Ja klar Jule, wir verstehen das. Wir wünschen dir alles Gute" sagte irgendwer aus der Mannschaft, aber ich konnte nicht zuordnen wer es war. Ich blickte während Julians Ansprache auf den Boden und mir stiegen wieder Tränen in die Augen. Sobald sich die Mannschaft Richtung Kabine begab sank ich zu Boden. Sofort war irgendjemand bei mir und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich schluchzte. „Hey Kai, ganz ruhig. Alles wird gut" es war Mitch. Er zog mich ein wenig hoch und schloss mich in seine Arme. Ich vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt. „Nein, nichts wird gut. Julian hat mich verlassen. Er ist weg. Ich liebe ihn doch. Mitch ich liebe ihn so sehr. Es tut so weh" weinte ich. „Ich weiß" flüsterte Mitch und strich mir weiter beruhigend über den Rücken.

2 Wochen vergingen, doch es wurde nicht besser. Immer wieder begann ich zu weinen. Ich aß kaum noch etwas. Es hatte ja doch keinen Sinn. Mein Leben hatte keinen Sinn ohne Julian. Das klang vielleicht übertrieben, aber Julian ist die Liebe meines Lebens. Ich hätte es mir wirklich vorstellen können mit ihm alt zu werden. Ich lebte mittlerweile seit 2 Wochen bei Mitch. Ich hätte mir eigentlich schon eine neue Wohnung gesucht, denn ich kann unmöglich zurück in unsere Wohnung ziehen, aber Mitch bestand darauf, dass ich bei ihm wohnen bleiben sollte, da ich nicht allein sein sollte. Heute war Julians letztes Training bei Leverkusen, bevor er nach Dortmund gehen würde. Vielleicht würde es dann besser werden, wenn er in Dortmund wäre, vielleicht würde es dann nicht mehr so weh tun. Ach was rede ich da, natürlich würde es noch weh tun.
Als Mitch und ich am Trainingsgelände ankamen, stand Julian an seinen Wagen gelehnt und schien auf jemanden zu warten. Mitch und ich stiegen aus dem Auto und holten unsere Trainingstaschen aus dem Kofferraum, als wir aufgehalten wurden. „Kai?" fragte eine zaghafte Stimme hinter mir. Julians Stimme. Ich drehte mich um und dort stand er. Auch Julian sah nicht wirklich gut aus. Er hatte tiefe Augenringe und seine Haare waren auch nicht gemacht. „Was?" zickte ich ihn an. „Können wir bitte reden?" fragte er mich. „Wozu? Damit du mich noch mehr verletzten kannst. Mir sagen kannst wie glücklich du bist nach Dortmund zu gehen." „Nein, das will ich nicht. Bitte Kai" bat er mich. Mitch blickte mich vielsagend an. Sollte ich jetzt etwa seiner Meinung nach mit Julian reden, nachdem er mir so weh getan hat. „Ok. Du hast 5 Minuten" gab ich mich nach einigen Minuten stille geschlagen. „Ich geh dann mal schon zur Kabine" sagte Mitch und ging. Nun standen Julian und ich allein auf dem Parkplatz. „Setzten wir uns da auf die Bank?" fragte er mich. Ich nickte nur und lief Richtung der besagten Bank. Ich setzte mich mit einem gewissen Abstand zu Julian auf diese. „Also du wolltest reden" sagte ich kühl. Julian schluckte, er wirkte nervös. „Kai, bitte hör mir bis zum Ende zu okay?" Ich nickte nur. „Also, ich weiß, dass ich gesagt habe, dass ich dich nicht mehr lieben würde. Aber das stimmt nicht. Ich vermisse dich Kai. Ich brauche dich. Das ist mir aber erst bewusst geworden, als du dann weg warst. Ich bin so ein Idiot. Kai, du bist das Beste was mir je in meinem Leben passiert ist. Ich liebe dich mit allem was ich habe. Ich will dich heiraten, mit dir Kinder haben, mit dir alt werden. Ich will alles mit dir erleben. Weil du meine große Liebe bist. Und ich könnte mich dafür Ohrfeigen, dass ich das nicht schon viel früher erkannt habe. Dann hätte ich dich nicht so verletzt. Es tut so weh dich so zu sehen Kai. Du bist so dünn geworden und das ist meine Schuld. Ich weiß auch, dass du die Schuld bei dir gesucht hast. Aber du trägst gar keine Schuld. Ich weiß wirklich nicht was da in mich gefahren ist und ich hoffe, dass es jetzt nicht zu spät ist. Ich habe mir eine Wohnung genau in der Mitte zwischen Dortmund und Leverkusen gekauft und wenn du noch willst, können wir dort zusammenwohnen. Ich verstehe, wenn du das nach all dem nicht mehr willst, aber ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dir dort zu wohnen." „Ich liebe dich auch Julian, aber ich weiß nicht, ob ich noch mit dir zusammen sein kann nach all dem. Ich hätte nie eine Pause gebraucht, um zu erkennen, dass du die Liebe meines Lebens bist. Ich weiß nicht, ob ich dir das verzeihen kann" erklärte ich ihm. „Ich verstehe. Es tut mir wirklich leid Kai. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen" schluchzte Julian und stand von der Bank auf. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn zurück auf die Bank. Ich führte meine Hand zu seiner Wange und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Ich weiß nicht, ob ich dir verzeihen kann, aber ich will es versuchen" lächelte ich ihm zu. Julian schluchzte laut auf und warf sich mir um den Hals. „Ich habe dich nicht verdient" schluchzte er nur. Ich drückte ihn ein wenig von mir weg. „Du hast alles Glück der Welt verdient. Ich liebe dich und ich hoffe, dass ich das nicht bereue" „das wirst du nicht" antworte Julian und presste seine Lippen auf meine und in dem Augenblick wusste ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ich konnte nicht ohne Julian und Julian konnte nicht ohne mich.

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