Joshua Kimmich x Sergio Ramos

@JanineLeoni ich hoffe der Oneshot gefällt dir. Tut mir leid das es ein bisschen länger gedauert hat. Ich hoffe er gefällt allen anderen auch. Viel Spaß!


Jetzt liege ich hier. In meinem Bett, naja eigentlich nicht mein Bett. Ich lag in irgendeinem Hotelbett in Madrid und fragte mich, warum genau ich nochmal gekommen war? Ach ja, um den Geburtstag von Toni zu feiern. Er hatte mich eingeladen, da wir uns durch die Nationalmannschaft gut kannten und mittlerweile auch gut befreundet waren. Toni hatte mir echt geholfen, als ich damals in die Nationalmannschaft gekommen war.
Auf jeden Fall hatten wir heute seinen Geburtstag gefeiert und Sergio Ramos war auch da gewesen. Kein Wunder die beiden spielten schließlich in einem Verein und so wie ich das mitbekommen hatte, verstanden sie sich auch echt gut. Ich hatte schon länger einen Crush auf Sergio Ramos. Obwohl er 9 Jahre älter war als ich. Er wirkte auf dem Platz zwar immer recht aggressiv, aber neben dem Platz war er wirklich ein komplett anderer Mensch, soweit ich das auf jeden Fall beurteilen konnte. Heute hatte ich meine Chance gesehen mal ein bisschen mehr mit ihm zu reden und ihn besser kennenzulernen. Diese Chance wollte ich auch nutzen, nach dem ich mir also ein bisschen Mut angetrunken hatte schlenderte ich mit meinem Bier auf ihn zu. Er saß auf einem der Sofas in Tonis Wohnzimmer und unterhielt sich mit Marcelo. Ich setzte mich neben die beiden, den Fakt ignorierend, dass das vielleicht ein bisschen komisch rüberkommen könnte, da ich keinen der beiden wirklich gut kannte. Ich hatte schon zu viel Alkohol getrunken, als dass ich mir darüber all zu viele Gedanken machen konnte. „Hey" sagte ich, als ich mich neben Sergio auf das Sofa setzte. „Hey" sagten beide und lächelten mir zu. Ich wusste nicht genau, ob sie mir wirklich nur zu lächelten oder ob es sich nicht bei beiden eher um ein amüsiertes Grinsen handelte, aber auch das war mir in meinem Zustand egal. Wir kamen ein wenig ins Gespräch, unterhielten uns über belanglose Dinge. Irgendwann ist Marcelo dann aufgestanden und gegangen. Zuerst dachte ich, dass Sergio mit ihm gehen würde, aber er blieb und wir unterhielten uns weiter. Während wir uns unterhielten berührte ich ihn öfter unauffällig an der Schulter oder am Knie. Jedes Mal kribbelten meine Finger und sehnten sich nach mehr. Im Laufe des Gesprächs wurden die Berührungen immer häufiger und länger. Dies schien Sergio aber nicht wirklich zu stören. Deswegen nahm ich irgendwann meinen ganzen Mut zusammen und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel und ließ sie dort auch liegen. Meine gesamte Hand kribbelte. Sergio blickte erst verwundert auf meine Hand, doch dann sah er in mein Gesicht und lächelte, ich lächelte zurück. Wir unterhielten uns weiter. Ich streichelte Sergio ein wenig über den Oberschenkel. „Ok Joshua das reicht. Was soll das werden?" fragte er mich. „Keine Ahnung, ich dachte es gefällt dir" sagte ich. „Naja ein wenig vielleicht, aber ich verstehe nicht genau warum" antwortete er. „Einfach so" zuckte ich mit den Schultern. „Man macht sowas nicht einfach so" sagte er. „Vielleicht will ich dich ja ins Bett bekommen" lächelte ich ihn an. Sergio schnaubte, stand auf und ging. Was war das denn jetzt. Nun saß ich allein auf dem Sofa und wusste irgendwie nicht genau was gerade passiert war, wir hatten uns doch so gut unterhalten.

Kurz danach war ich in mein Hotel gegangen. Mir war nicht mehr nach feiern zu Mute. Warum hatte ich auch nicht meine Hände bei mir behalten können. Warum musste ich das sagen. Ich konnte nur hoffen, dass er vergessen würde was ich gesagt hatte. Das wollte ich gar nicht sagen. Vielleicht sollte ich ihm einfach schreiben, dass ich das nicht so gemeint hatte. Ich wollte gerade mein Handy von dem kleinen Nachtschrank nehmen, als mir einfiel, dass ich gar nicht Sergios Nummer hatte. Genervt schlief ich ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte dröhnte mein Kopf. Ich stand auf und ging in das Badezimmer, um mir ein Aspirin zu holen. Ich blickte auf die Uhr und sah, dass es mittlerweile 12:26 Uhr war, das Frühstück hatte ich also verschlafen. Ich entschied zu duschen, da ich mich echt eklig fühlte. Danach machte ich mich daran meinen Koffer zu packen. Als das erledigt war machte ich mich weiter fertig und ließ mir vom Hotel ein Taxi rufen, das mich zum Flughafen bringen soll.

Einige Monate später

Heute würden wir in der Champions League gegen Real Madrid spielen. Den Vorfall auf Tonis Party hatte ich nicht vergessen und ich hatte nicht wirklich Lust Sergio heute zu begegnen. Ich hatte immer noch einen Crush auf ihn, bzw. habe ich mittlerweile Gefühle für ihn entwickelt. Denn abgesehen von dem Vorfall, haben wir uns auf Tonis Geburtstag echt gut unterhalten. Doch eigentlich konnte ich ihn eh vergessen, nach dem was ich auf der Party gesagt hatte, er denkt doch jetzt das ich irgendein notgeiler Typ bin, der unbedingt mal wieder Sex brauchte.

Vor dem Spiel traf ich auf Toni, wir unterhielten uns kurz. Irgendwann stieß Marcelo zu uns. „Ah man trifft dich also auch nüchtern an" scherzte er. „Haha" lachte ich und begrüßte ihn mit einem Handschlag. „Was hast du eigentlich in der Nacht mit Sergio gemacht, er war die Wochen danach total angepisst?" fragte Marcelo mich. „Äh nichts" sagte ich verwirrt. Warum war Sergio angepisst gewesen? Vielleicht wegen dem was ich gesagt hatte? „Naja wir müssen dann auch" sagte Marcelo und ging mit Toni in Richtung der Gästekabine. Ich machte mich auch auf den Weg in unsere Kabine. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen. Plötzlich ließ sich Leon neben mich fallen. „Entschuldige dich heute bei Sergio" schlug er mir vor. Ja, ich hatte ihm alles erzählt. Ich brauchte einfach jemanden zum Reden. „Nein mach ich nicht, er hält mich doch schon eh für komplett bescheuert" „bist du ja auch" lachte Leon. Ich sah ihn nur genervt an. „Ist ja gut, tut mir leid, aber das war ja wohl ne Steilvorlage" sagte er. „Wirklich Josh, entschuldige dich. Rede mit ihm. Ich meine was hast du schon zu verlieren. Du siehst ihn eh super selten und wenn er dich, wie du meinst, für bescheuert halten sollte, dann ist es doch eh egal" sagte Leon. „Vielleicht hast du recht" „ich habe recht" sagte Leon überzeugt. „Ich rede nach dem Spiel mit ihm" sagte ich.

Das Spiel verlief recht gut für uns. Wir hatten viel Ballbesitz und einige gute Chancen, nur irgendwie wollte es mit dem Tor bis jetzt noch nicht klappen. Bis ich einen langen Ball auf Serge spielte, dieser nahm den Ball bis zur Grundlinie mit und flankte vors Tor. Dort köpfte Lewy den Ball dann ins Tor. Das Stadion rastete aus. Alle Spieler begaben sich zu Lewy, ich lief auch auf Lewy zu und sprang ihm auf den Rücken und reckte meine Faust in die Höhe und schrie vor Freude. Ich rutschte wieder von Lewys Rücken runter und wir begaben uns wieder in unsere Hälfte, damit das Spiel wieder angepfiffen werden könnte. Während ich in unsere Hälfte lief spürte ich einen stechenden Blick in meinem Rücken. Ich drehte mich um und sah, dass Sergios Blick auf mir lag. Er sah irgendwie verletzt und eifersüchtig aus, aber wieso? Das Spiel wurde wieder angepfiffen.
Wir schossen noch zwei weitere Tore. Real hatte zwischendurch den Anschlusstreffer geschossen, sodass es bei Abpfiff 3:1 für uns stand. Die Real Spieler trotteten in Richtung Katakomben, während wir noch ein wenig vor der Südkurve feierten. „Rede jetzt mit ihm" raunte Leon mir zu. „Wie soll ich denn jetzt mit ihm reden, er ist in seiner Kabine" sagte ich. „Du kannst zur Kabine gehen, anklopfen, nach ihm fragen und dann mit ihm reden. Das ist ja nicht wirklich schwer" ich verdrehte nur die Augen. „Ich kann doch nicht einfach bei der Real Kabine anklopfen" „natürlich kannst du das" wiedersprach Leon mir. Ich seufzte: „du gibst keine Ruhe bis ich mit ihm geredet habe, oder?" „Letztendlich ist es deine Entscheidung Josh, wenn du nicht mit ihm reden willst, dann lass es. Aber ich denke so kannst du endlich Gewissheit haben und falls er nicht auf dich steht ihn dir aus dem Kopf schlagen. Ich sehe doch wie unglücklich du in letzter Zeit bist" „ok, du hast recht, ich werde mit ihm reden" somit machte ich mich auf den Weg zur Gästekabine.

Dort angekommen atmete ich nochmal tief durch bevor ich anklopfte. James öffnete mir die Tür. „Hey, was machst du denn hier?" fragte er mich und zog mich in eine freundschaftliche Umarmung. „Hey, ich möchte mit Sergio reden" sagte ich. „Der ist gerade noch in der Dusche, aber ich sag dir Bescheid. Wie geht's dir?" fragte er mich. „Ja, eigentlich ganz gut. Wie geht's dir wieder in Madrid" „naja könnte besser sein" seufzte er. Ich legte meine Hand tröstend auf seine Schulter „Das wird schon wieder James, du bist ein guter Fußballer, vergiss das nicht" sagte ich. Er lächelte: „danke Josh" ich lächelte zurück. „James mit wem redest du da?" hörte ich da Sergios Stimme. „Mit Joshua, er will überings mit dir reden" antwortete James ihm. Sergio sagte noch irgendwas auf Spanisch, aber dafür reichten meine Kenntnisse aus der Schule nicht mehr aus. Ich wartete noch ungefähr fünf Minuten bis Sergio aus der Kabine trat. „Du willst reden?" fragte er mich. Ich nickte: „Aber bitte nicht hier direkt vor eurer Kabine. Gehen wir ein Stück?" fragte ich ihn. Er nickte und so liefen wir los. „Also?" fragte er mich. „Das auf der Party tut mir leid" kam ich direkt auf den Punkt „ich weiß wirklich nicht warum ich das gesagt habe, ich bin eigentlich nicht so." „Nein, für mich sah das vorhin so aus, als ob du Lewandowski regelmäßig flachlegen würdest so wie ihr euch vorhin zusammen gefreut habt" zischte er. Hatte er mir deswegen vorhin diesen Blick zugeworfen. „Was? Nein, ich und Lewy schlafen nicht miteinander. Wir sind einfach nur gut befreundet. Ich habe doch gar keine Gefühle für ihn" sagte ich fassungslos. „Man braucht keine Gefühle, um mit jemandem zu schlafen" wiedersprach er. „Ja, das stimmt, aber ich schlafe nicht mit Lewy. Bitte glaub mir" flehte ich. Sergio zuckte mit den Schultern: „Soll mir eigentlich auch egal sein" doch ich konnte einen leicht verletzten Gesichtsausdruck bei ihm ausmachen. Er glaubte mir nicht. „Sergio, eigentlich bin ich gekommen, um über etwas anderes mit dir zu reden" „und über was?" fragte er. „Damals auf der Party, ich bin aus einem bestimmten Grund zu dir und Marcelo gekommen" „also doch um mich flachzulegen" unterbrach er mich. „Nein, weil ich Gefühle für dich habe" er blickte mich geschockt an, doch ich ließ mich nicht beirren. „Bitte hass mich jetzt nicht, aber ich habe Gefühle für dich. Ich hatte mir an dem Abend ein wenig Mut angetrunken, um mich endlich zu trauen dich anzusprechen. Ich bewundere dich schon länger. Als ich dir dann meine Hand auf den Oberschenkel gelegt hatte und du sie nicht weggeschlagen hattest, hatte ich mir wirklich Hoffnungen gemacht. Als du mich dann gefragt hast, was ich da mache, war das eine Kurzschlussreaktion gewesen. Eigentlich hätte ich sagen sollen, dass ich Gefühle für dich habe und ich hoffe, dass du vielleicht dasselbe fühlst, auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen. Also Sergio, ich habe Gefühle für dich und vielleicht empfindest du ja auch etwas für mich." Stille. Nachdem ich meine Rede beendet hatte blickte mir Sergio nur geschockt in die Augen. „Ok, ich verstehe schon" sagte ich. Obwohl es in meinem Inneren tobte lächelte ich ihn an: „Alles gut Sergio, wir sehen uns" damit drehte ich mich um und ging zu meiner Kabine, um mich endlich umziehen zu können. Da wurde ich plötzlich am Handgelenk gepackt, umgedreht und in starke Arme gezogen. „Oh Joshua" flüsterte Sergio. Er blickte in meine Augen und hob seine Hand an mein Gesicht. Dort legte er sie auf meiner Wange ab und strich mit seinem Daumen meine Tränen weg. „Ich war nur so geschockt, dass du auch etwas für mich empfindest. Ich habe auch Gefühle für dich Josh. Ich war nach Tonis Geburtstag überhaupt nicht gut drauf. Ich hatte da auch schon Gefühle für dich und ich dachte, du willst mich nur ins Bett bekommen. Und als ich dich dann heute mit Lewandowski gesehen habe, bin ich total eifersüchtig geworden" flüsterte er. Nach seinem Geständnis musste ich lächeln. „Wirklich?" fragte ich „wirklich." Somit drückte er seine Lippen auf meine und wir küssten uns liebevoll. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten legte er seine Stirn an meine und lächelte. „Wow" hauchte ich „ja, wow" hauchte Sergio zurück. „Willst du mit mir zusammen sein?" fragte Sergio mich. „Ja, ich möchte mit dir zusammen sein" lächelte ich erneut. Somit küssten wir uns erneut. Wir standen noch eine Weile im Gang. Stirn an Stirn, beide mit einem Lächeln im Gesicht. „Ich sollte dann mal duschen gehen" unterbrach ich den Moment. „Ja, das solltest du tun" lachte Sergio „hey, willst du damit sagen ich stinke" Sergio zuckte nur grinsend die Schultern. „Treffen wir uns dann nochmal?" fragte ich ihn. „Ich warte auf dem Parkplatz" lächelte er und somit machte ich mich diesmal wirklich auf den Weg in meine Kabine. „Und?" wurde ich direkt von Leon begrüßt. „Sergio und ich sind jetzt ein Paar" Leon quietschte auf. Ich lachte nur: „sehr männlich Herr Goretzka" „lass mich, ich darf mich ja wohl für meinen besten Freund freuen" sagte er empört. „Darfst du ja auch. Ich gehe jetzt aber erstmal duschen" sagte ich.

An diesem Abend kam Sergio noch mit zu mir. Wir guckten einen Film zusammen und kuschelten ganz viel. Glücklicher hätte ich nach dem heutigen Tag nicht sein können.

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