Joshua Kimmich x Leon Goretzka
So das ist mein erster Oneshot. Ich hoffe er gefällt euch. Die beiden sind in diesem Oneshot keine Fußballer. Ich bin offen für Kritik jeglicher Art :) Viel Spaß beim Lesen.
Pov. Joshua
Torkelnd kämpfte ich mich durch die Massen. Der Bass dröhnt in meinen Ohren und ich schwankte ein wenig. Ich hatte wohl die ein oder andere Mische zu viel getrunken. Auf dem Weg zum Bad stieß ich gegen mehrere Menschen, die sich teilweise lautstark beschwerten. Allerdings ignorierte ich die Rufe und setzte meinen Weg fort. Im Bad angekommen erleichterte ich mich erstmal und betrachtete mich dann im Spiegel. Ich hatte definitiv zu viel getrunken. Ich klatschte mir ein wenig Wasser ins Gesicht und verlies das Badezimmer wieder. Auf dem Weg zurück in die Küche begegnete ich Emil. „Hey, wir spielen gleich Wahrheit oder Pflicht im Wohnzimmer. Biste dabei?" fragte er mich. Ich nickte und schlug den Weg zum Wohnzimmer ein. Emil ging in die andere Richtung weiter, wahrscheinlich, um noch mehr Menschen zusammen zu trommeln. Im Wohnzimmer angekommen, sah ich schon den angedeuteten Kreis und ließ mich einfach neben einem Mädchen aus meiner Stufe fallen. „Hey Joshua du bist ja auch dabei" schrie mir Serge entgegen. „Jaaa kann ich mir doch nicht entgehen lassen" lallte ich ihm zu. Serge blickte mich nur komisch an. Zurecht, ich hasste Wahrheit oder Pflicht normalerweise. Meine Antwort überraschte auch mich, aber ich denke das war mein betrunkenes Ich, dass da aus mir gesprochen hatte. Emil betrat im Schlepptau mit David, Marco und Jadon das Wohnzimmer. „So meine Lieben Freunde, dann lasst uns beginnen" sagte er und hielt eine Flasche hoch, welche er dann in der Mitte platzierte. „Wer die Aufgabe nicht macht ist eine Pussy und muss einen Kurzen trinken" warf Marco in die Runde und alle nickten zu stimmend. Na toll, ich war eigentlich schon betrunken genug und ich weiß nicht ob ich wirklich jede Aufgabe machen wollte. Denn ihr müsst wissen, dass ich schwul bin. Das weiß hier aber niemand. Wenn also die Frage kommt, ob ich verliebt sei bzw. in wen, dann könnte ich darauf unmöglich antworten. Vor allem weil derjenige in der Runde saß. Ihr wollt wissen in wen ich verliebt bin? In Leon Goretzka, den Mädchenschwarm meines Jahrgangs. Aber wie könnte er das auch nicht sein, mit seinen süßen Locken, den wunderschönen braunen Augen und seinem schönen Lächeln. Von seinem Charakter will ich gar nicht erst anfangen. Er ist nett, zuvorkommend, hilfsbereit und in meinen Augen einfach perfekt. Naja, nicht nur in meinen Augen, auch in den Augen von den meisten Mädchen aus meiner Stufe. Aber ich machte mir nicht wirklich Hoffnungen, dass er mich auch lieben könnte. Leon Goretzka ist hetero und selbst, wenn er schwul wäre würde er garantiert nicht so jemanden wie mich lieben. Den kleinen Joshua Kimmich. In meine Gedanken versunken hatte ich gar nicht mitbekommen, wie die Flasche zum ersten Mal gedreht wurde. Sie landete auf Marco, der erstmal ganz harmlos Wahrheit wählte. „Wann hattest du das letzte Mal Sex?" fragte Emil. „Gestern" sagte Marco mit einem Grinsen zu Melanie, die nebenbei saß und das Spiel beobachtete. Die beiden waren seit 2 Jahren zusammen und ein echt süßes Paar. „Läuft bei dir Marco" grölte Jadon. „Halt die Fresse Jadon" lachte Marco und schlug im freundschaftlich gegen die Schulter. Dann nahm er die Flasche und drehte sie.
Weitere Runden vergingen. Zum Glück zeigte die Flasche bis jetzt noch nicht auf mich. Doch das Glück sollte mich in den kommenden Runden verlassen. Jadon begann die Flasche zu drehen, welche dann doch tatsächlich auf mir landete. Na super! „Wahrheit oder Pflicht?" fragte Jadon. „Pflicht" sagte ich selbstbewusst. „Ok, wir drehen die Flasche nochmal und auf wenn die Flasche zeigt, den musst du küssen" stellte Jadon seine Aufgabe für mich. Ich stöhnte innerlich. Na toll. Jadon begann die Flasche erneut zu drehen. Die Flasche landete auf Benjamin. Ein Lachen ging durch die Runde. „Ohhh. Joshua da hast du dir ja einen guten Fang gemacht" lachte David. Ich warf ihm nur einen Todesblick zu. „Muss das sein?" fragte ich Jadon. „Hey, so schlimm bin ich nicht" beschwerte Benjamin. „So war das nicht gemeint" beschwichtigte ich ihn. Wir beide waren gute Freunde. Jadon grinste mich nur an. „Du kennst die Regeln" sagte er nur. „Na komm bringen wir es hinter uns" sagte Benjamin und ich ging auf ihn zu. Ich kniete mich vor ihn und wollte meine Lippen gerade auf seine legen als ich unterbrochen wurde. „Boah muss das sein. Ich muss doch nicht bei einem Schwuchtelkuss zugucken". Das war Leon. Mein Herz brach und mir stiegen Tränen in die Augen. „Wir sind nicht schwul. Und selbst wenn, dann guck halt weg Leon" meckerte Benjamin und drückte seine Lippen auf meine. Nach einigen Sekunden löste er sich und blickte zu Jadon. „Zufrieden?" fragte er und Jadon nickte nur perplex. Ich ließ mich wie in Trance wieder zurück auf meinen Platz sinken. Ich wusste ja, dass Leon höchstwahrscheinlich nicht schwul war, aber ihn jetzt so über Homosexuelle reden zu hören tat weh. Ich gab gerade alles meine Tränen zurück zu halten. „Joshua du musst die Flasche drehen" stupste mich David von der Seite an. Ich griff zur Flasche und drehte sie, beachtete aber nicht wirklich auf wem sie als nächstes landete. David stupste mich wieder von der Seite an. Ich blickte auf und sah, dass die Flasche auf Luca gelandet war. „Wahrheit oder Pflicht?" fragte ich mit zitternder Stimme. „Pflicht" sagte Luca. Ich überlegte, doch mir wollte nichts einfallen. David schien dies zu bemerken und flüsterte mir zu, dass ich Luca einfach Leonie küssen lassen sollte. Luca stand schon seit langer Zeit auf Leonie, das wusste ich und Leonie warf Luca auch immer wieder eindeutige Blicke zu. Alle bekamen das mit, nur die beiden nicht. „Du musst Leonie küssen" sagte ich. Luca warf mir einen Todesblick zu. Ich lächelte ihm nur aufmunternd zu. Er sollte endlich den Mut haben. Leonie blickte schüchtern auf den Boden. Luca kniete sich zu ihr. „Darf ich?" fragte er sie und sie nickte nur schüchtern und schon legte er seine Lippen auf ihre. Nachdem sich beide gelöst hatten lächelten sie sich an. Luca setzte sich wieder und griff zur Flasche. Er drehte sie und sie zeigte auf Leon. „Du brauchst mich nicht fragen, ich nehme natürlich Pflicht" grinste er selbstbewusst. „Na gut. Du musst mit demjenigen auf den die Flasche als nächstes zeigt hoch ins Schlafzimmer und ihr müsst beide mit einem Knutschfleck wiederkommen. Ihr habt 10 Minuten" grinste Luca und drehe die Flasche erneut. Ich glaub mein Leben hasste mich heute, denn die Flasche zeigte auf mich. „Garantiert nicht" sagte Leon sofort. „Ich werde ganz sicher nicht Joshua einen Knutschfleck machen ich bin keine Schwuchtel" protestierte er weiter. „Wirst du dadurch ja auch nicht" sagte Serge genervt zu ihm. „Trotzdem. Ich trinke lieber 100 Shots bevor ich Joshua einen Knutschfleck mache". Autsch. Ich musste stärker gegen die Tränen ankämpfen. „Ich höre auf zu spielen" sagte ich und bevor irgendjemand was sagen konnte rannte ich schon aus dem Raum. Mir egal was die anderen jetzt dachten. Von mir aus sollten sie jetzt denken, dass ich schwul war. Leon hasste mich. Bzw. noch nicht, aber wenn er dahinterkommen würde, dass ich schwul bin dann würde er mich hassen. Ich rannte aus dem Haus und die Straße entlang. Ich musste hier weg. „Joshua warte!" schrie mir jemand hinter her. Ich identifizierte die Stimme als die von Benjamin. Ich rannte noch ein bisschen weiter, bis ich abrupt stehen blieb. Benjamin rannte beinah in mich hinein. Ich begann bitterlich zu weinen und wurde immer wieder von Schluchzern durchschüttelt. „Hey hey" sprach Benjamin sanft und schloss mich in seine Arme. „Alles wird gut" flüsterte er sanft in mein Ohr. Ich vergrub mein Kopf in seiner Halsbeuge. „Nichts wird gut. Leon hasst mich" weinte ich heiser. „Du bist schwul, nicht wahr?" fragte mich Benjamin. Ich nickte nur und begann stärker zu weinen. „Hey, dass ist überhaupt nicht schlimm, ok? Leon hat keine Ahnung" sprach er weiter ruhig auf mich ein. Er führte seine Hand zu meinem Kopf und streichelte durch meine Haare. Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder beruhigt. „Kommst du mit zurück. Wir müssen deine Jacke holen, sonst holst du dir hier draußen den Tod." Erst nachdem er das ansprach bemerkte ich wie kalt es eigentlich war und begann augenblicklich zu zittern. „Ich kann da nicht wieder zurück. Das ist super peinlich, alle werden mich hassen" sagte ich. „Niemand hasst dich, glaub mir. Ich bin dir zwar recht schnell hinter her, aber ich konnte noch hören wie Serge Leon ordentlich zusammengestaucht hat. Also alles gut" sprach Benjamin beruhigend und zog mich langsam zurück Richtung Haus. „Na gut" gab ich mich geschlagen. Am Haus angekommen standen Serge und Luca in der Haustür. „Es tut mir so leid Jo. Das ist alles meine Schuld." Luca blickte schuldbewusst zu Boden. „Hey, alles gut. Konntest du ja nicht wissen. Ich mach dir keinen Vorwurf" sagte ich ihm beruhigend. Er lächelte mich dankbar an und schloss mich in seine Arme. „Danke. Ich stehe hinter dir ok. Du bist nicht allein und Leon hat dich gar nicht verdient" flüsterte er mir ins Ohr. „Danke" sagte ich drückte ihn nochmal etwas fester und ließ in dann los. Er tat dasselbe und trat einen Schritt zurück. Direkt wurde ich von Serge in eine Umarmung geschlossen. „Warum hast du denn nie was gesagt?" fragte er in mein Ohr. „Ich hatte Angst" flüsterte ich zurück. „Hättest du nicht haben müssen. Wir kennen uns seit wir klein sind. Ich hätte dich nie verurteilt Jo" sagte er. Ich lächelte. „Danke Serge". Wir lösten uns voneinander. „Joshua" fragte da eine Stimme vorsichtig. Die Stimme von Leon. Auf ihn konnte ich echt verzichten. „Was willst du" fauchte ich ihn an. Ich wollte ihm bloß nicht zeigen, dass er mich verletzt hatte. Obwohl er das bestimmt eh schon bemerkt hatte. „Können wir bitte reden" fragte er mich vorsichtig. „Ich glaube du hast genug gesagt" fuhr Serge dazwischen. „Bitte" sprach er und blickte zu Boden. „Dann rede" sagte ich ihm. „Unter vier Augen" bat er mich. Ich blickte zu Benjamin. Er lächelte mir zu. „Vielleicht will er sich ja entschuldigen" ermunterte er mich. Wollte ich mir das wirklich anhören. „Na gut" sagte ich zu Leon. Er lächelte mich an. Oh Gott, dieses Lächeln! Wieso kann ich ihn nicht hassen. Nachdem er so ein Arschloch zu mir war. Ich folgte ihm die Treppe hoch in ein Zimmer, sodass wir unsere Ruhe hatten. Er setzte sich auf das Bett, welches mitten im Raum stand und klopfte neben sich. Ich jedoch blieb an die Tür gelehnt stehen. „Du wolltest mit mir reden" sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Leon seufzte. „Es tut mir leid" flüsterte er. „Was?" fragte ich, obwohl ich ihn genau verstanden hatte. „Es tut mir leid" sagte er nun lauter. „Ich weiß nicht was da in mich gefahren ist. Ich habe nichts gegen Schwule, ehrlich nicht. Ich glaube ich könnte sogar selbst schwul sein, will es mir nur nicht eingestehen und habe deswegen so reagiert" entschuldigte er sich. Ich war baff. Leon war selbst schwul. Mein Herz schlug schneller. Man, warum machte ich mir jetzt Hoffnungen! Er hatte vorhin gesagt, dass er eher 100 Shots trinken würde, anstatt mich zu küssen. „Ist ok Leon" sagte ich ihm. „Nein es ist nicht ok. Ich war wirklich ein Arschloch und es tut mir wirklich leid. Ich hätte damit rechnen müssen, dass du vielleicht schwul bist und ich somit deine Gefühle verletzten würde" sagte er und blickte zu Boden. Es schien ihm wirklich leid zu tun. Ich setzte mich neben ihn auf das Bett und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Vergeben und vergessen. Aber du hast da was Interessantes gesagt. Warum glaubst du das du schwul bist?" fragte ich ihn. „Es gibt da jemanden" lächelte er schüchtern. „Uhh wen?" Bist du dumm Joshua! Warum fragst du das. Das willst du nicht wissen. Oder vielleicht will ich das doch wissen, dann weiß ich ein für alle Mal, dass Leon nichts von mir will. „Er geht in unseren Jahrgang. Er ist kleiner als ich. Hat wunderschöne grüne Augen, in denen ich mich jedes Mal verlieren könnte. Er hat einen wunderschönen Charakter und ich habe ihn heute unglaublich verletzt" sagte er und blickte mir beim letzten Satz direkt in die Augen. „D-du liebst mich?" fragte ich vorsichtig. „Ich weiß, dass du mich vermutlich hasst und bestimmt nicht in mich verliebt sein wirst. Aber ja, ich habe mich in dich verliebt und ich weiß auch, dass du jemand viel Besseren als mich verdient hast. Aber ich habe mich in dich verliebt" sagte er und lächelte mich an. „Bitte verarsch mich nicht" flüsterte ich und mir traten schon wieder Tränen in die Augen. „Tue ich nicht. Wirklich nicht. Ich habe mich in dich verliebt Joshua Kimmich. Und wenn du nur im Ansatz dasselbe fühlst würde ich dich gerne fragen, ob du mit mir zusammen sein willst?" fragte er mich. „Ja natürlich. Ich habe mich auch in dich verliebt. Deswegen war ich vorhin so verletzt" sagte ich und schluchzte auf bei den Erinnerungen an die vorherigen Ereignisse. Leon zog mich sofort in seine Arme und küsste meinen Haaransatz. „Ich verspreche Joshua, dass du das nicht bereuen wirst. Ich werde dir nie wieder so etwas antun" versprach er mir.
Und an dieses Versprechen hielt er sich. Er trug mich auf Händen und ich könnte nicht glücklicher sein. Ich liebe Leon und ich weiß, dass er mich auch liebt, denn er beweist es mir jeden Tag aufs Neue.
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