Ramos x Alba [eine Chance]
veröffentlicht am 18.06.2018
Pairing: Sergio Ramos x Jordi Alba
Genre: cute
Jordis Sicht:
„Lasst uns ein Foto machen", rief Koke übermotiviert. Alle, die wollten, versammelten sich um Sergio und Lucas. Etwas zögernd gesellte ich mich ebenfalls dazu.
„Jordi, man sieht dich nicht", meinte der Fotograf.
„Egal. Ich muss nicht mit drauf."
„Komm her, Chico."
Überrascht schaute ich Sergio an, der auffordernd auf seinen Schoß klopfte.
„Komm her", wiederholte er und unsicher setzte ich mich auf seinen Schoß. Sofort schlang er einen Arm um mich. Die anderen hatten uns verwirrt beobachtet.
„Okay, alle Lächeln."
Wir befolgten den Befehl und es wurden Fotos geschossen.
„Bevor du nicht mit aufs Foto kommst, setzt du dich immer auf meinen Schoß, okay?", raunte Sergio in mein Ohr.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und wollte nicken, jedoch trafen sich unsere Blicke und ich war wie gefesselt, konnte nichts tun. Er schaute einfach zurück. Verdammt, was war das denn?!
„Okay, ich hab genug Fotos", riss der Fotograf mich aus der Hypnose. Sofort lief ich rot an und wendete meinen Blick ab.
Ich wollte gerade aufstehen, als Sergio mein Handgelenk festhielt.
„Was ist?", nuschelte ich. Er leckte sich kurz über die Lippen und lächelte dann.
„Was war das eben, Chico?"
„Wir haben uns angeguckt. Mehr nicht. Darf ich mich auf meinen Platz setzen?"
„Komm später auf mein Zimmer, ich muss mit dir reden."
„Okay."
Komplett durcheinander stand ich auf und lief zu meinem Platz. Warum machte er mich so verrückt? Wir hatten doch schon oft miteinander geredet, warum reagierte ich jetzt so intensiv auf ihn?
Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter.
„Was?" Verdattert hob ich den Blick und schaute in Geris besorgtes Gesicht.
„Ich habe gefragt, ob alles okay ist."
„Ja, ja klar. Warum?"
„Was war das zwischen dir und Sergio eben?"
„Ich weiß nicht. Augensex?", scherzte ich trocken. Natürlich wusste ich, worauf er hinaus wollte
„Ich mein's ernst, Jojo."
Ich hasste diesen Namen und das wusste er. Zum Glück nannte nur Geri mich so, sonst würde ich echt austicken.
„Was willst du hören, hm?"
„Was du gefühlt hast, als ihr euch so angestarrt habt."
„Du weißt, dass ich es aufgegeben habe, dich anzulügen."
„Ich weiß. Also?"
„Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung. Es hat mich komplett durcheinander gebracht." Ich fuhr mir durch die Haare.
„Hat er noch was gesagt?"
„Ich soll später zu seinem Zimmer kommen."
„Gehst du auch?"
„Ehrlich gesagt. Ich weiß es noch nicht."
Geri klopfte mir kurz auf die Schulter und lächelte ermutigend. „Das wird schon."
Im Hotel
Gedankenverloren starrte ich auf die Fotos, die uns vom Fotografen geschickt wurden. Immer wieder blieb ich bei einem hängen. Das Bild, auf dem sich Sergios und mein Blick getroffen hatte und wir uns ziemlich intensiv anschauten. Alle anderen lächelten in die Kamera.
Schließlich postete ich das Foto, welches die anderen ebenfalls gepostet hatten und legte mein Handy weg.
Die ganze Sache mit Sergio irritierte mich immer noch. Konnte es sein, dass ich Gefühle für ihn hatte? Nein, oder?
Verzweifelt schloss ich die Augen und vergrub meinen Kopf in den Händen. Das brachte mich noch um!
Ich durfte einfach nicht an ihn denken, genau. Ich musste mich von ihm fernhalten. Selbst wenn wir uns lieben würden, eine Beziehung zwischen einem Barça und einem Real Spieler? Unmöglich!
Warum dachte ich denn jetzt schon an eine Beziehung?!
Mein Handy gab ein Ton von sich und ich nahm es erneut in die Hand. Eine Nachricht von Sergio. Na toll. ‚Kommst du vorbei, Chico?'
Was sollte eigentlich diese Sache mit dem ,Chico'? Ja, okay ich war zwar kleiner als er, aber warum hatte er einen Spitznamen für mich? Außerdem klang es so...liebevoll, wenn er es sagte.
Ich beschloss, ihm nicht zu antworten und auch nicht zu ihm zu gehen. Ich musste den Kopf frei bekommen und das ging schlecht, wenn ich bei ihm war.
Abendessen
„Sergio starrt dich an", murmelte Busi, als er sich neben mich fallen ließ.
„Echt?" Verwundert glitt mein Blick über die anderen, bis ich ihn fand und bemerkte, dass er mich tatsächlich anstarrte.
„Vielleicht möchte er sich seinen Geliebten anschauen." Geri wackelte mit den Augenbrauen.
„Piqué!", ermahnte ihn Andrés, der ebenfalls dazu kam. „Ist hier noch frei?"
„Klar, setz dich. Aber der Trainer wird nicht erfreut sein. Ihr wisst doch, wieviel Wert er darauf legt, dass immer mindestens ein Barça und ein Real Spieler an einem Tisch sitzen, damit unsere Rivalität verschwindet", murmelte ich.
„Das ist so ein Schwachsinn!", murrte Geri.
„Was du nicht sagst", stimmte Busi ihm zu. „Nur weil unsere Clubs verfeindet sind, heißt das nicht, dass wir uns hassen. Immerhin sind wir in der Nationalmannschaft wie Brüder."
„Ach ja, dann darf ich mich ja bestimmt zu euch setzen?", meinte Sergio, der plötzlich an unserem Tisch stand.
„Natürlich."
Es waren noch genau zwei Plätze frei. Er setzte sich natürlich neben mich und fing an zu essen. Ich traute mich nicht ihn anzuschauen. Viel zu groß war die Angst, dass wir uns wieder anstarren würden.
„Iss doch was, Chico."
„Hmhm." Ich fing ebenfalls an zu essen, aber schaute dabei strikt auf den Teller.
„Alles okay, Jojo?"
„Geri!", zischte ich warnend.
„Jojo? Ist das dein Spitzname?" Natürlich musste Sergio nachfragen.
„Nein, ist es nicht."
„Naja, also eigentlich-"
„Halt die Klappe", fuhr ich Geri an, bevor er noch etwas sagen konnte.
„Etwas angespannt, Chico?" Sergio legte einen Arm um mich.
„Nein, alles gut."
Er strich mir leicht über den Oberarm und ich bemerkte, wie ich mich gegen meinen Willen entspannte. So sehr ich auch aus dem Griff von ihm los wollte, es ging nicht.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Nach dem Abendessen
Ich lief gerade mit Sergio, der sich nicht mehr von mir entfernte, den Gang zu den Zimmern lang und es herrschte bedrückende Stille, bis er sie brach.
„Kommst du jetzt zu meinem Zimmer? Immerhin hast du mich vorhin ignoriert und ich will dir immer noch was sagen."
„Ich bin wirklich sehr müde, Sergio. Müssen wir reden?"
„Hör auf dich davor zu drücken, Chico. Das wird nichts bringen. Lass uns nur kurz miteinander reden, ja?"
„Okay", gab ich schließlich nach und blickte kurz zu ihm hoch. Sein Blick war die ganze Zeit auf mich gerichtet. Wir waren wieder gefangen.
„Hör auf so zu gucken", flüsterte er wie hypnotisiert.
„Wie guck ich denn?", murmelte ich zurück.
Er blieb stehen und legte eine Hand an meine Wange. Sofort kribbelte die Haut, über die er sanft strich. Es fühlte sich gut an. So langsam gefiel es mir doch, bei ihm zu sein.
„So unschuldig und süß. Das macht mich verrückt. Hör auf."
Ich war gefangen in einer Trance, aber ich verstand trotzdem, worauf er anspielte und musste grinsen.
„Ich mach dich also verrückt, hm?", hauchte ich.
„Mierda. Hör verdammt nochmal auf damit, sonst kann ich mich gleich nicht mehr beherrschen."
„Dann tu es nicht."
Einen kurzen Moment schauten wir uns weiterhin in die Augen, dann packte er mein Handgelenk und zog mich zu seinem Zimmer, welches er sofort aufschloss.
„Du wolltest es so, Chico. Sag nicht, ich habe dich nicht gewarnt", murmelte er erneut, dann presste er seine Lippen auf meine. Wirklich überrascht war ich nicht. Irgendwie hatte ich nach den Worten damit gerechnet.
Die plötzliche Unsicherheit kam zurück und ich war wie erstarrt, konnte nicht erwidern. Sergio küsste mich! Der Spieler, der Real geradezu verkörperte, küsste mich!
Es fühlte sich an, als würde ich meinen Verein betrügen.
Sergio schien zu merken, dass etwas war und löste sich.
„Hey, Chico, alles okay?"
„Das ist falsch, Sergio. Fühlst du dich nicht schlecht?"
„Schlecht warum? Weil ich den Mann küsse, den ich liebe? Nein."
„Weil ich bei Barcelona spiele und du bei Real, verdammt! Die Vereine werden uns das nicht erlauben."
„Dann erzählen wir den Vereinen nichts davon. Jordi...versteh doch bitte. Ich will mit dir zusammen sein und da ist es mir scheiß egal, was andere dazu sagen."
Tränen stiegen in meine Augen und ich strich sie mir schnell weg. „Sergio. Ich hab keine Ahnung, was ich für dich empfinde. Okay, ich fühle mich total wohl, aber es ist doch erst seit heute. Was ist, wenn es nur eine Phase ist? Ich will dich nicht verletzen."
„Selbst wenn es nur eine Phase ist, dann möchte ich diese Phase mit dir verbringen, okay? Gib uns nur eine einzige Chance. Du kannst mir nicht so Hoffnungen machen und mich dann abservieren. Bitte, Jordi. Ich liebe dich", sagte er verzweifelt. Ich merkte, wie ernst er das meinte. Er liebte mich...
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich senkte den Blick. Ich wusste, dass ich keine Zeit zum nachdenken hatte. Ich konnte nicht einfach gehen und dann irgendwann im Klaren über meine Gefühle sein. Nein, ich musste es jetzt wissen und handeln.
„Sergio?"
„Ja?"
„Kannst du das nochmal machen? Also...mich küssen?"
Sein Blick brannte sich durch mich hindurch, das spürte ich. Schließlich trat er einen Schritt näher und hob mein Kinn an.
„Bitte gib mir eine Chance", flüsterte Sergio, bevor er unsere Lippen erneut verband. Diesmal wurden meine Gedanken abgeschaltet. Alles, was zählte, waren ich, er und der Kuss.
Meine Hände verschränkten sich in seinem Nacken und ich musste unwillkürlich Lächeln. Es kribbelte angenehm in meinem Körper.
„Mierda. Du raubst mir den Verstand", nuschelte er gegen meine Lippen, was ich mit einem ‚Hmhm' beantwortete.
Schließlich lösten wir uns wieder.
„Also?" Hoffnungsvoll blickte er mich an.
„Soll ich es in deinen Worten sagen? Wenn ja: Mierda. Du raubst mir auch den Verstand."
Er lachte leise und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. „Ich liebe dich."
„Ich dich auch, Sese."
Kurz merkte ich, wie er erstarrte.
„Was ist? Habe ich was falsches gesagt?"
„Nein, nein. Um gottes Willen. Nur...mein Ex Freund hat mich immer so genannt."
„Soll ich dich nicht so nennen?"
„Doch. Du kannst es ruhig sagen, ich muss mal über ihn hinweg kommen. Alles gut, Chico. Du darfst mich nennen, wie du willst", lächelte mein Freund.
„Ich darf dich nennen, wie ich will? Interessant."
„Oh, no! So meinte ich das jetzt nicht!"
„Schon klar, ich mach nur Spaß." Sanft küsste ich seinen Hals, weswegen er seufzte.
„Danke, dass du uns eine Chance gibst."
„Jeder hat eine verdient."
Übersetzungen:
Chico-Kleiner
Mierda-Mist
No-Nein
Also ein kleiner Bericht zum letzten Tag bei der Abschlussfahrt:
Samstagabend sollten wir alle eine Erinnerung zur Klasse und etwas zu einer Person, die wir gezogen haben, aufgeschrieben haben. Wir haben mit den Texten an die Personen angefangen und manche hatten ihre besten Freunde...jaaaa, ihr könnt euch denken, wie emotional das war. Wir haben wirklich alle geheult😂
Dann kam das zur Klasse und plötzlich, wirklich nicht geplant, sondern komplett spontan, steht ein Mädchen aus meiner Klasse auf und geht auf die Veranda, die die Tribüne war. Und was dann passiert ist, hat mich so unglaublich zum weinen gebracht😫
Ich habe wirklich nichts mit ihr zu tun, aber sie steht da vorne und sagt ohne Anlass etwas zu mir. Ich kann mich nurnoch an den Anfang erinnern ‚Ey du bist so süß. Wie du dich immer kümmerst, das ist echt toll'. Es ging halt weiter, dass man merkt, wie viel mir die Klasse bedeutet (und das stimmt auch). Generell hat sie einfach so rührende Worte gesagt und als wäre das nicht genug, kommt noch eine andere auf die Veranda und sagt auch noch was zu mir😱
Es hat mich so überrascht und ja...ich war sprachlos (lag auch daran, dass ich geheult habe hahahah)
Auf jeden Fall liebe ich diese Klasse über alles. Schade, dass es unsere letzte Woche zusammen ist...❤️
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