Neymessi [shut up and kiss me]
veröffentlicht am 26.06.2018
Pairing: Neymar x Lionel Messi
Genre: Drama/cute
Sonstiges: wir nehmen einfach mal an, dass Brasilien schon am Tag vor deren Spiel gegen Costa Rica in Sankt Petersburg war und Argentinien auch dazu kommt, weil sie ihr nächstes Spiel dort haben haha
Neys Sicht:
Traurig sah ich auf dem Fernseher, wie Leo im Spielertunnel verschwand. Die Last, die er gerade auf seinen Schultern trug, schien mich ebenfalls zu erdrücken.
Wir hatten uns im Guten getrennt, was vermutlich der Grund dafür war, dass ich immer noch Gefühle für ihn hegte. Er war bloß der Meinung, dass eine Fernbeziehung nicht funktionieren würde und er mich nicht betrügen wollte oder so. Ich sah es als logisch an und wir hatten uns getrennt.
Eigentlich dachte ich, dass wir Kontakt behalten würden, aber da hatte ich mich sowasvon geirrt. Nie reagierte er auf Nachrichten oder Anrufe, sodass ich es irgendwann aufgab.
Nun schwebten meine Finger erneut über der Tastatur. Ich wollte ihn aufmuntern, irgendwie. Früher hatte ich das immer geschafft.
Früher hatte aber auch ein Kuss gereicht und er war glücklich. Und früher war es keine WM-Niederlage, wenn er traurig war, sondern bloß eine in der Liga oder dem Pokal. Manchmal auch Champions League.
Früher...
Ich schickte ihm bloß eine kurze Nachricht, er würde eh nicht darauf antworten.
‚Du schaffst das, ich glaub an dich!'
Tatsächlich änderten sich die grauen Häckchen nach nur wenigen Sekunden in blaue. Das ‚online' wurde zu ‚schreibt...', aber dann ging er offline. Mein Herz schlug bis zum Hals. Er wollte etwas schreiben. Warum hatte er es nicht abgeschickt? Er wusste gar nicht, wie glücklich mich eine verdammte Nachricht machen würde. Es würde zeigen, dass er mich nicht vergessen hatte.
Frustriert schaltete ich mein Handy aus und schaute aus dem Fenster.
Es klopfte an der Tür.
„Ist auf!", rief ich und drehte mich zum Eingang. Phil trat ein und lächelte.
„Hey...ich wollte nur sagen, dass der Coach uns erlaubt hat ein paar Freunde aus anderen Natios besuchen zu gehen. Argentinien landet später hier, da ihr nächstes Spiel hier ist. Vor unserem Spiel morgen wollten viele zu Ihnen, um sie aufzumuntern, willst du mitkommen?"
„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist."
„Wegen Leo?"
Ich nickte. Er schloss die Tür und setzte sich neben mich aufs Bett.
„Ignoriert er dich immer noch?"
„Ja...ich habe ihm vorhin geschrieben und er hat sogar schon irgendwas getippt, aber dann ist er einfach offline gegangen."
„Er ist bestimmt nur traurig wegen der Niederlage. Versetz dich mal in seine Situation. Das einzige, was ihm fehlt, ist ein WM Titel und jetzt hat er diese Mannschaft um sich, die...naja, du weißt schon. Gute Spieler, aber es ist keine Mannschaft. Leo ist einfach nur enttäuscht." Mein bester Freund legte einen Arm um mich. „Ich bin sicher, dass er sich freut, wenn du mitkommst."
„Okay, ich komme mit euch."
„Super. Schlaf gut, Ney. Wir sehen uns morgen." Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf, das machten wir öfters, und verschwand dann zufrieden aus meinem Zimmer. Ich konnte bloß den Kopf über ihn schütteln. Kleines Energiebündel.
Nächster Tag
„Also die Argentinier haben gerade eine Teambesprechung. Wir könnten Sie stürmen", lachte Thiago. „Gio meinte, dass alle Spieler gleich einschlafen."
„Dann lasst uns das tun", grinste Phil und wir begaben uns als Truppe zum Raum, wo anscheinend deren Besprechung stattfand.
Kurz darauf dröhnte laute brasilianische Musik aus unseren Boxen und wir rissen die Tür von dem Raum auf.
„Oh mein-", hörte ich noch den Trainer der Albiceleste sagen, aber da hatten wir uns schon schreiend unter die Argentinier gemischt.
Naja, alle außer mir. Ich stand stumm und unbemerkt im Türrahmen und beobachtete Leo, welcher sich hoffnungsvoll umsah. Ob er nach mir schaute?
Irgendwann traf sein Blick meinen und ich lächelte ganz leicht. Der ganze Trubel um uns herum verschwand, als ich ihm in die Augen schaute. Er blinzelte langsam, dann wendete er den Blick ab.
„Ney. Komm!" Phil winkte mich auffordernd zu sich, aber ich schüttelte den Kopf und trat zurück. Ich war hier, um mit Leo zu sprechen, nicht, um die Teambesprechung zu unterbrechen.
„Okay, ich denke die Teambesprechung führen wir später weiter...das bringt so nichts mehr. Geht mit den Brasilianern auf eure Zimmer oder so", murrte der Trainer.
Nach und nach kamen die Spieler zusammen mit meinen Teamkollegen raus. Ich hielt Ausschau nach Leo, der als letzter kam.
„Leo", flüsterte ich lächelnd.
„Hey." Etwas erschrocken über seine feste Stimme zog ich die Augenbrauen zusammen.
„Du hast mir nie geantwortet."
„Kam was dazwischen", murmelte er und zuckte mit den Schultern.
Okay, warum war er jetzt so ein Arschloch zu mir?
„Hab ich irgendwas gemacht, dass du so sauer bist?"
„Man, siehst du nicht, dass du hier unerwünscht bist? Verstehst du es nicht? Du rennst mir hinterher, obwohl das vorbei ist zwischen uns! Das nervt mich, Hör auf damit! Akzeptier doch einfach, dass wir uns getrennt haben, mein Gott!", knurrte er.
„I-Ich-" Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich schaute ihn verletzt an. Sofort wurde sein Blick weicher.
„Ney, es tu-"
„Ich melde mich nicht mehr. Hab's verstanden", nuschelte ich und drehte mich auf Absatz um.
„Ney...", flüsterte er noch, aber da war ich schon in Richtung Hotelausgang verschwunden.
Im Stadion/kurz vor dem Spiel
Demotiviert lief ich neben Phil zum Spielertunnel. Mein Kumpel schaute mich mitfühlend an, ich hatte ihm alles erzählt.
„Ich bin sicher, dass er nur gereizt war wegen der Niederlage", sagte er und wuschelte mir durch die Haare. Ich lächelte schwach.
„Es gibt Menschen, die dich lieben, Ney. Vielleicht solltest du aufhören, an Menschen festzuhalten, die dich verletzen."
Irgendwie klang das logisch.
„Du hast Recht, Phil. Lass uns einfach dieses Spiel gewinnen."
„Das ist mein bester Freund!", lachte er.
Nach dem Spiel
Der Schiri pfiff das Spiel ab.
„Phiiiiiiiil!", brüllte ich ihm ins Ohr, bevor ich auf seinen Rücken sprang. Grinsend hielt er mich fest. Meine Arme hatte ich fest um seinen Hals geschlungen und legte meinen Kopf auf seinen ab.
„Das war der Hammer!", kicherte er. „Die zwei besten Freunde, die in der Nachspielzeit das Team retten."
Ich lächelte, bevor ich zurück auf den Boden sprang und ihn nochmal glücklich umarmte.
Bald kamen schon die anderen, um mit uns zu feiern.
Wir applaudierten den Fans, viele von uns schmissen ihre Trikots in die Menge. Schließlich liefen wir zurück in die Kabine.
Bevor ich jedoch dort ankam, wurde ich am Arm festgehalten. Überrascht drehte ich meinen Kopf zur Seite und schaute in braune Augen. In Leos braune Augen.
„Es tut mir Leid", beteuerte er.
„Ist klar. Solltest du nicht gehen, weil irgendwas dazwischen gekommen ist?", zischte ich.
„Ney..."
„Warum rede ich überhaupt mit dir? Das bringt doch eh nichts. Und warum redest du mit mir? Damit dein schlechtes Gewissen dich nicht umbringt oder was? Träum weiter, ich geh mit meinem Team mit." Ich drehte mich schon um, als er mich erneut am Handgelenk festhielt und zurückzog. Diesmal aber nicht einfach so, er schloss mich fest in seine Arme.
„Es tut Mir wirklich leid", hauchte er in mein Ohr. Ich schmolz dahin. Gott, wie konnte ein einzelner Mann mich so schwach machen? Trotzdem erwiderte ich die Umarmung nicht, ich war wie erstarrt und mein Herz klopfte mir bis zum Hals.
„Leo..."
„Hm?"
„Was soll das?"
Sofort löste er sich von mir. „Du liebst meine Umarmungen, das weiß ich. Ich dachte, so würdest du auftauen und mir wenigstens kurz zuhören."
Warum kannte er mich so gut? Ich zuckte bloß mit den Schulter und er lächelte.
„Das, was ich vorhin gesagt habe, war nicht richtig. Ich war bloß noch so enttäuscht wegen der Niederlage."
„Und warum hast du immer meine Nachrichten ignoriert?" Ich lehnte mich an die Wand.
„Ich weiß nicht", flüsterte er und wendete den Blick ab.
„Es ist gut, dass ich dich so gut kenne. Sag mir die Wahrheit, Leo."
„Man ich versuche dich zu vergessen, okay?! Ich versuche über dich hinwegzukommen, damit ich eine neue Beziehung eingehen kann, aber es geht nicht. Irgendwie will mein Herz das nicht", brachte er heraus und erschrocken schaute ich ihn an.
„Leo..."
„Ich hätte dir das nicht sagen sollen, ich weiß. Ich hab dich so oft verletzt, du willst mich doch gar ni-"
„Halt die Klappe und küss mich", unterbrach ich ihn grinsend. Es war echt amüsant zu sehen, wie sich ein Rotschimmer auf seine Wangen legte und er an mich heran trat.
„Ich liebe dich immer noch, Ney." Er blickte mir ein letztes Mal in die Augen, bevor er seine schloss und mich küsste. Sanft erwiderte ich den Kuss und zog ihn an der Hüfte näher. Seine Hände lagen an meinen Wangen.
„Eigentlich ist es echt unverschämt, dass du mich zurückbekommst. Ich bin wie Wachs in deinen Händen", sagte ich, als wir uns lösten. Er lächelte bloß liebevoll.
„Ich werde nie wieder den Fehler begehen und dich gehen lassen, Ney. Das verspreche ich dir." Leo hinterließ ein paar Küsse auf meinem Gesicht und ich kicherte.
„Ist okay. Hör auf damit."
Grinsend legte er seine Lippen erneut auf meine.
„Ney, wo bleibst du de- oh."
Bei Phils Stimme zuckten wir erschrocken auseinander.
„Wir fahren bald. Du solltest dich noch duschen", bemerkte mein bester Freund peinlich berührt.
„Wir sehen uns nochmal vor deinem nächsten Spiel", versprach ich Leo leise und er brummte unzufrieden.
„Ich will dich jetzt nicht gehen lassen."
„Du musst."
„Hmm."
Wir küssten uns nochmal kurz, dann ging ich mit Phil mit.
„Ich habe dir gesagt, dass er nur enttäuscht war, wegen der Niederlage."
„Jaja, ist ja gut", lachte ich.
Wunsch von julia_b51 Ich hoffe er gefällt dir <3
Übrigens Danke🙏 ich habe mir nach längerer Zeit mal wieder das Ranking angeguckt und bin echt sprachlos😦
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