Hernández x Griezmann [K.-O.-Tropfen]
veröffentlicht am 08.11.2018
Challenge Oneshot 1
Pairing: Lucas Hernández x Antoine Griezmann
Genre: Drama/cute
Lucas' Sicht:
„Lasst uns feiern gehen", schlug Anto nach dem Training begeistert vor. Koke und Saúl, die ebenfalls Opfer dieser Idee geworden waren, wechselten eher skeptische Blicke und auch ich war nicht wirklich begeistert.
„Muss das sein? Wir haben in zwei Tagen ein Spiel und generell sind gerade die englischen Wochen, da können wir uns keinen Kater erlauben oder sonst was. So gerne ich dir den Gefallen tun würde, lieber wann anders." Sanft strich ich ihm durch die Haare, jedoch trat er einen Schritt zurück.
„Dann geh ich halt alleine." Okay, jetzt war er beleidigt.
„Antoine, Luki hat recht. Das ist wirklich keine gute Idee. Wir müssen gerade jetzt Leistung bringen", pflichtete mir nun Koke bei.
„Wie gesagt, dann gehe ich alleine. Wenn ihr euch umentscheidet, ihr wisst ja, wo ihr mich findet." Mit diesen Worten packte er seine Tasche und verließ die Kabine. Selbst mein leises ‚Anto...' ignorierte er gekonnt.
Ich seufzte. „Und wer wird heute Abend in unserem Stammclub vorzufinden sein, um seinen Freund glücklich zu machen?"
Saúl schmunzelte. „Ich denke mal du?"
„Ganz richtig." Ich nahm nun ebenfalls meine Tasche und verabschiedete mich von den Spaniern. „Bis morgen."
„Pass auf ihn auf. Du weißt, was letztes Mal passiert ist", warnte mich Koke.
„Ja, ich weiß."
Flashback
„Luki." Antoine fiel mir in die Arme und sofort hielt ich ihn fest. Er grinste mich an.
„Wieviel hast du getrunken?"
„Nicht so viel. Ich liebe dich." Kurz küsste er mich, was mich zum lächeln brachte, jedoch roch er stark nach Alkohol, weswegen es dann doch unangenehm wurde und ich ihn von mir drückte.
„Du verträgst nicht so viel. Das weißt du doch, amour", sprach ich sanft.
„Mir ist echt übel. Ich brauch frische Luft."
„Okay, lass uns rausgehen."
Ich stützte ihn aus dem Club raus, wo er sich sofort auf den Boden gleiten ließ. Ich hockte mich vor meinen Freund und legte eine Hand an seine Wange.
„Ist alles okay?"
Kurz schien es, als wollte er antworten, aber dann drehte er seinen Kopf weg und erbrach sich. Beruhigend strich ich ihm über den Rücken. Es war wohl doch zu viel Alkohol gewesen.
Als er seinen Magen geleert hatte, wischte er sich über den Mund. Sein Anblick war mitleidserregend. „Ich will nach Hause, Luki."
„Ist okay, lass uns gehen. Ich sag den anderen kurz Bescheid. Warte hier, ja?"
Er nickte. Schnell lief ich zurück in den Club und sagte unseren Kollegen Bescheid, bevor ich wieder zu Antoine ging. Ich bestellte ein Taxi und schon bald waren wir bei mir zuhause.
Flashback Ende
„Keine Sorge, ich lasse ihn nicht aus den Augen. Er wird nicht viel trinken", versprach ich.
„Wollen wir auch hoffen. Bis morgen also."
Ich lächelte nochmal, bevor ich eilig die Kabine verließ und nach Hause fuhr. Unterwegs wählte ich Antos Nummer.
„Was willst du?", fragte er sofort angepisst.
„Ich hole dich gegen acht Uhr ab. Ist das okay?"
„Du kommst mit?"
„Ich lasse dich nicht mehr alleine in einen Club nach dem letzten Mal."
„Okay, okay. Danke. Dann pünktlich um acht bei mir, ich bestelle ein Taxi", meinte der Ältere fröhlich und ich nickte, bevor ich merkte, dass er es nicht sehen konnte.
„Ehm ja, geht klar. Bis später also."
„Bis später."
Pünktlich, wie ich natürlich immer war, klingelte ich um viertel nach acht bei meinem Freund, der schon etwas genervt die Tür öffnete.
„Immer bist du zu spät. Sei froh, dass ich dich so gut kenne und ich das Taxi für zwanzig nach bestellt habe."
„Ich freue mich auch dich zu sehen", gab ich bloß zurück. „Und nächstes mal bitte eine nettere Begrüßung. Immerhin gehe ich dir zu Liebe in einen Club voller betrunkener Leute, wo laute Musik läuft, die ich nicht ausstehen kann."
„Ist ja gut. Tut mir leid." Unschuldig hob er die Hände und ich grinste, bevor ich ihn kurz küsste.
„Ich bezahle meinetwegen auch die Drinks", bot er nach dem Kuss an.
„Ich trinke nur Wasser, also sollte das nicht allzu teuer werden."
„Spaßverderber."
„Das nennt man eher Profisportler, der Wert darauf legt, seine Form zu behalten und keinen Anschiss zu bekommen, mein Lieber."
„Ich hör nur mimimi", scherzte er provozierend.
„Idiot."
Ein Hupen ertönte vor dem Haus.
„Das müsste unser Taxi sein!" Motiviert schob mich Antoine aus dem Haus und schloss ab. Währenddessen musterte ich das Auto auf der Straße. Das war kein normales Taxi, das war doch-
„Ist das nicht Filipes Auto?", fragte ich verwirrt.
„Wer hat gesagt, dass wir alleine gehen?"
„Filipe ist unser Taxi?"
„Um genau zu sein, Filipe und Jan."
„Wollt ihr, dass unsere komplette Defensive morgen einen Kater hat?"
„Ich dachte, du willst nichts trinken?", konterte er und zog mich mit zum Auto.
„Ihr seid alle bescheuert."
„Kann sein. Du fährst dann später?"
„Muss ich wohl."
Ich öffnete die Tür von der Rückbank und setzte mich rein. Kurz schlugen wir beide mit Jan und Filipe ein, dann fuhr der Brasilianer los.
„Wenn ihr morgen nicht zum Training kommt, verpetze ich euch an Diego."
„Oh, der Coach wird schon nichts dagegen haben", antwortete mir Jan. „Einmal im Jahr darf man doch wohl feiern."
„Einmal in der Woche trifft es schon eher." Diese gemurmelte Bemerkung meinerseits überhörten die anderen gekonnt.
Nach zehn Minuten hielten wir vor unserem Stammclub.
„Alle aussteigen." Filipe machte eine scheuchende Handbewegung, weswegen wir ausstiegen. Er schloss das Auto ab und wir gingen in den stickigen, lauten Raum rein. Am liebsten würde ich jetzt schon wieder umdrehen und nach Hause fahren, aber ich musste auf meinen Freund aufpassen.
„Luki, ich hole uns was zu trinken." Antoine ließ meine Hand los, die er zuvor festgehalten hatte, um sich auf den Weg zur Bar zu machen. Filipe und Jan waren bereits in der Masse untergetaucht, ich konnte sie nicht finden.
Nach wenigen Minuten kam Anto mit zwei Gläsern wieder, eins davon drückte er mir in die Hand. Skeptisch beäugte ich die Flüssigkeit und roch schließlich dran.
„Das ist Ginger Ale, du Vollpfosten!", rief er lachend über die Musik. Ich nahm einen Schluck und stellte fest, dass er recht hatte.
„Was hast du?" Ich deutete auf sein Glas.
„Geheimnis", zwinkerte er mir zu und leerte es in einem Zug.
„Anto!"
„Es war nur ein bisschen Vodka, um lockerer zu werden. Könnte dir auch mal gut tun."
„Halt die Klappe!", murrte ich. Grinsend legte er die Hände an meine Wangen und küsste mich kurz.
„Du musst dich entspannen, Babe. Tanz einfach und du wirst eh früher oder später gute Laune haben."
„Wie auch immer."
Der Stürmer zog mich mit sich in die Menge, um zu tanzen. Während er ausgelassen hin und her sprang und seine, naja, ausbauungsfähigen Tanzmoves zeigte, wippte ich nur ein bisschen zur Musik.
„Ich hole uns noch ein Getränk", sagte ich ihm, bevor ich zur Bar ging.
„Ich hätte gerne ein Wasser und irgendwas alkoholisches mit wenigen Prozenten."
Der Barkeeper schaute mich verwirrt an. „Bist du auf Alkoholentzug?"
„Ich mag kein Alkohol und mein Freund soll nicht so viel trinken."
„Ahja." Er kippte eine Flüssigkeit ins Glas und Wasser in ein anderes, dann gab er mir beides. Ich bedankte mich und bezahlte. Als ich mich zurück zu Antoine schlängelte, musste ich feststellen, dass er bereits ein neues Getränk hatte. Und als wäre das nicht genug, tanzte er auch noch eng umschlungen mit einem fremden Typen.
Eifersüchtig war ich nie wirklich. Ich wurde zwar sauer, klar, aber ich vertraute ihm. Zumindest im nüchternen Zustand. Jetzt hatte er bereits ein Glas puren Vodka geext und was auch immer im neuen Glas war, hatte er ebenfalls fast ausgetrunken.
Ich wollte ihn wirklich nicht unterbrechen bei was auch immer er da gerade tat, weswegen ich wieder zurück zur Bar ging. Meine Laune war nun noch mehr im Keller, falls das überhaupt möglich war.
„Hat's ihm nicht geschmeckt?", fragte der Barkeeper sofort, als ich mich auf einen Hocker setzte.
„Hm?"
„Na, der Drink. Hat er deinem Freund nicht geschmeckt?"
„Er hat ihn nicht probiert, weil er mit was anderem beschäftigt ist. Falls du verstehst, was ich meine", meinte ich und trank mein Wasser.
„Fremdknutschen?"
„Nein bloß tanzen." Ich zuckte mit meinen Schultern. „Ich will nicht wirklich tanzen, also vielleicht hat er jetzt mehr Spaß."
„Aber das ist doch nicht okay von ihm. Nur, weil du keine Lust hast, kann er doch nicht mit wem anders tanzen." Entrüstet schaute mein Gegenüber mich an.
„Mir ist es egal. Er wird schon keine scheiße bauen."
„Wie heißt du eigentlich?"
„Lucas."
„Ich wusste, ich kenne dich von irgendwoher. Lucas Hernández, richtig?"
„Jap. Und wie heißt du?"
„Max."
„Freut mich, dich kennenzulernen, Max." Ich hielt ihm meine Hand hin und er schlug ein.
„Kann ich noch ein Glas Wasser haben?"
Er gab mir eins. „Geht aufs Haus."
„Dankeschön."
„Ist das als Fußballer nicht etwas schwer mit Schwul sein und so?"
„Wir kommen schon klar. Antoine und ich haben durchaus größere Probleme als unsere Beziehung."
„Antoine Griezmann?"
Ich nickte bestätigend.
„Er sieht gut aus. Also, ich bin nicht schwul, aber muss das trotzdem zugeben."
„Oh ja, er sieht verdammt gut aus", lachte ich und schaute mich kurz nach Anto um, jedoch war er nicht mehr an der Stelle, wo er eben war. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Wo war er? „Ich schaue kurz, ob ihm was passiert ist."
„Okay, bis gleich."
Ich rutschte vom Sitz und mein Weg führte mich automatisch zu den Toiletten. Zögernd drückte meine Hand die Klinke runter.
„Antoine?"
Keine Antwort. Ich schloss die Tür wieder und ging zurück, um nochmal unter den Menschen zu suchen, jedoch waren sowohl er als auch der Mann mit dem er getanzt hatte spurlos verschwunden. Ich erblickte Filipe und Jan an der Bar und gesellte mich schnell zu Ihnen.
„Habt ihr Antoine gesehen?"
„Nein. Der hat mit so nem Typen getanzt, aber vor ein paar Minuten ist er verschwunden", meinte Jan.
„Ahja. Ich gehe mal draußen nach ihm gucken." Irgendwas in mir sagte, dass was faul war. Hoffentlich war das nur ein Gefühl und nicht wahr.
Ich ging aus dem Club, wo ich Antoines Tanzpartner erblickte. In dessen Armen lag schlaff mein Freund. Er schien auf jemanden zu warten.
Geschockt blieb ich stehen. „Antoine!"
Der Mann drehte sich um und als er mich sah, ging er eilig die Straße entlang. Glücklicherweise war er mit Anto nicht wirklich der schnellste, sodass ich ihn nach nur kurzer Zeit einholen konnte.
Ich packte ihn beim Kragen und drehte ihn zu mir.
„Ich mache dir ein Angebot." Meine stimme war bedrohlich leise. „Du überlässt mir meinen Freund und verpisst dich so schnell wie es geht von hier, sonst endet das nicht gut für dich. Hast du mich verstanden?"
„J-Ja."
Was ein Schisser. Auf große Eier machen und dann doch den Schwanz einziehen. Ich nahm ihm Antoine aus dem Arm.
„Was zur Hölle hast du ihm gegeben?!", fuhr ich ihn weiterhin wütend an. Er konnte froh sein, dass ich meinen Freund festhalten musste und deswegen nicht zuschlagen konnte.
„K.-O.-Tropfen."
„Und was hattest du mit ihm vor?"
„Entführen und Lösegeld fordern. Solche Fußballer wie ihr verdient viel zu viel und solche Leute wie ich, die rund um die Uhr arbeiten, verdienen Sau wenig im Vergleich."
„Falls du denkst, dass ich Mitleid mit dir habe, kannst du das direkt wieder vergessen. Dass du wirklich dachtest, dass du damit durchkommst, ist einfach unglaublich! Du bist ein-" Ich suchte wutentbrannt nach den richtigen Worten. „Ich finde nicht mal eine Beleidigung für dich, so sehr verabscheue ich dich! Wenn ich dich noch einmal in der Nähe von irgendwem meiner Freunde sehe, dann garantiere ich nicht, dass du unverletzt bleibst. Verpiss dich jetzt!"
Ein letzter tötender Blick meinerseits und er floh direkt.
Ich hingegen rief sofort ein Taxi, welches uns nach Hause fuhr. Antoine war natürlich immer noch nicht wach und ich zweifelte daran, dass ich heute überhaupt noch mit ihm reden konnte.
Morgen würden mir dann diesen Typen bei der Polizei melden und hoffentlich bekam er seine gerechte Strafe.
Nächster Tag
Besorgt tigerte ich vor dem Bett hin und her. Anto war immer noch nicht wach und ich schaffte es nicht ihn zu wecken. Koke und Saúl wussten bereits, was passiert war, ebenso Jan und Filipe. Sie hatten mich allesamt beruhigt, er würde schon aufwachen. Mittlerweile war der ganze Vorfall aber schon über 15 Stunden her und wir hatten gleich Training, zumindest ich. Sicherlich würde er nicht zum Training gehen. Ich wollte Antoine aber auch nicht alleine lassen, wenn er noch nicht wach war. Er wird sich an nichts mehr erinnern können.
Nervös landete mein Blick auf meinem Handy. In 20 Minuten war Training. Ich brauchte ungefähr 10 Minuten bis zum Platz, also musste er langsam wirklich mal aufwachen.
Als Anto sich dann endlich anfing zu bewegen, saß ich sofort bei ihm.
„Antoine? Mon amour, wie geht es dir?"
„Ich kann mich an nichts erinnern", murmelte er verschlafen. „Was ist gestern passiert?"
„Wir waren feiern."
„Aber ich habe gar keinen Kater, ich bin einfach nur müde. Warum kann ich mich nicht erinnern?" Nun wurde er langsam panisch. „Luki, was ist passiert?"
„Beruhig dich erstmal, okay?" Sanft strich ich ihm über den Arm. „Du hast mit so nem Typen getanzt und naja, er hat dir was zu trinken gegeben, wo K.-O.-Tropfen drinne waren. Ich habe rechtzeitig bemerkt, dass du verschwunden warst und ihn daran gehindert dich mit zu sich zu nehmen."
„Oh...", murmelte er betroffen und etwas verwirrt. „Aber was war denn sein Plan?"
„Entführen und Lösegeld bekommen. Wir müssen zur Polizei, Anto."
„Ja, aber lass uns das morgen machen. Ich will weiterschlafen." Immer noch etwas neben der Spur kuschelte sich Anto zurück in die Decke.
„Ich muss zum Training. Für dich habe ich abgesagt."
„Bleib auch bitte. Ich will nicht alleine sein."
Ich seufzte, da ich ihm eh keinen Wunsch ausschlagen konnte. „Okay."
So kam es, dass wir nur wenige Minuten später beide wieder eingeschlafen waren. Beim Abendessen versprach er mir dann, dass er nie wieder feiern gehen und auch keinen Alkohol mehr anrühren würde.
Max half uns dabei, den Kerl zu entlarven. Ich konnte ihn genau beschreiben und er wusste sofort, wer es war.
Nur wenige Tage später hatte die Polizei ihn. Was mit ihm geschah, war mir relativ egal. Hauptsache er ließ die Finger von Antoine.
Pairingwunsch von HadesMaedchen (kein Isco aber trotzdem dein Wunsch😂)
Feedback gerne gesehen👀❤️
Jaaa, das war mein erster Challenge Oneshot <3
Passt immer auf, was in euren Drinks ist und niemals von jemandem fremden was annehmen, ihr wisst Bescheid Leute💘
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