Neymar x Rafinha
für lynnsffs❤
》Du bist so laut in meinem Kopf
und alles dreht sich
Ich versuche dich zu vergessen
doch es geht nicht《
-Casper
,,Ney!" riss mich Kevins Stimme und ein leichter Schlag gegen die Schulter aus den Gedanken. Er hielt mir einen Wii Controller entgegen und deutete auf den Fernseher, auf dem Mario Kart gestartet war, ,,du bist dran."
Ich war weiterhin nicht ganz bei der Sache und wandte meinen Blick wieder perplex zu meinem Handy. ,,Was ist los?" erkundigte sich Kylian liebevoll und legte mir eine Hand auf die Schulter.
,,Rafinha hat sich verletzt" murmelte ich besorgt und starrte den Artikel an, der so eben veröffentlicht wurde. Rafa hatte schon immer großes Verletzungspech und vor einigen Jahren eine Meniskusverletzung am Knie, die ihn 7 Monate pausieren ließ.
,,Ist es schlimm?" wollte Marc wissen, für den Rafa seit Olympia 2016 ein guter Freund war.
,,Hier steht, dass sein Kreuzband gerissen ist und er in den nächsten Tagen operiert wird. Die Saison ist für ihn gelaufen" nickte ich und fuhr mir verzweifelt durch die Haare. Wieso musste es ständig Rafinha treffen? Er hatte sich gerade erst wieder in Barcelona eingelebt und zurechtgefunden. Ich konnte mir vorstellen, wie schlecht und hoffnungslos er sich gerade fühlte, immerhin musste ich auch schon einiges einstecken. Während meinen ganzen Verletzungen war er für mich da und eine große Stütze für mich. Genau das musste ich ihm zurückgeben. Somit erkundigte ich mich, ob es heute Abend noch einen Flug von Paris nach Barcelona gab. Ich fand tatsächlich einen und buchte direkt einen der wenigen übrig gebliebenen Plätzen.
,,Wo willst du jetzt hin?" fragte Thiago irritiert, als ich aufstand und das große Wohnzimmer von Julian, in dem diesmal der monatliche Mannschaftsabend stattfand, verlassen wollte.
,,Zum Flughafen, es sind noch ein paar Plätze für den letzten Flug nach Barcelona frei. Ich muss zu ihm" gab ich knapp zurück.
,,Du musst nirgendwohin. Rafa braucht jetzt seine Familie, Freunde und einen guten Arzt, die ihm zur Seite stehen und aufbauen, aber nicht seinen Exfreund" versuchte mir unser Kapitän meinen Plan auszureden.
,,Aber ich habe ihm versprochen, dass ich ihn immer unterstützen und für ihn da sein werde. Jetzt braucht er meine Unterstützung" murmelte ich leise. Wenn ich Rafi einfach alleine in Barcelona lassen und mich gar nicht bei ihm melden würde, würde mein schlechtes Gewissen mich umbringen.
,,Thiago hat recht. Ihr habt euch nicht im Guten getrennt und dein Besuch könnte ihn nun komplett aus der Bahn werfen" stimmte Dani zu und sah mich entschuldigend an. Er war mein bester Freund und der einzige, dem ich damals alles von unserer Trennung erzählt hatte.
,,Kleiner, ich weiß, dass er dir viel bedeutet und du ihn zurückhaben willst, aber jetzt musst du auf seine Gefühle achten" fügte Thiago noch hinzu. Ich nickte verständnisvoll und senkte meinen Kopf. Es wäre wohl wirklich keine gute Idee jetzt zu ihm zufahren und so schwer es mir fiel, musste ich warten, bis er einen Schritt auf mich zukam, selbst wenn es Jahre dauern würde.
Das Klingeln meines Handys unterbrach unser Gespräch und vorsichtig schaute ich auf mein Display. ,,Oh Gott, es ist Rafa!" rief ich und ließ vor Schreck fast mein Handy fallen. Hilfesuchend wandte ich mich an Dani und Thiago, die irgendwelche verdatterten Blicke austauschten.
,,Worauf wartest du? Geh ran!" kam es währenddessen von Marco, mit dem ich ebenfalls des Öfteren schon über Rafi gesprochen hatte.
,,Aber ihr meintet doch, dass er mich nicht brauchen würde und ich ihn in Ruhe lassen sollte" entgegnete ich unsicher.
,,Daran merkt man, dass Dani und Thiago eben nichts von Liebe verstehen. Jetzt heb ab, bevor er wieder auflegt!" forderte mich nun auch Jules auf.
Letztendlich drückte ich auf den grünen Hörer und hielt mir mein Handy ans Ohr. ,,Hallo?"
,,Hey Ney, ich bin's Rafinha. Störe ich dich gerade?" ertönte Rafas Stimme. Sie klang schwach und zitterte ein wenig, als hätte er geweint.
,,Nein, nein tust du nicht" erwiderte ich ruhig und schmiss Marco meinen Autoschlüssel zu, bevor ich ihm mit einer Handbewegung deutlich machte, dass er mir folgen sollte, ,,ich habe das mit deiner Verletzung gelesen, kommst du klar?"
,,Irgendwie nicht, ich habe keine Ahnung, wo mir der Kopf steht. Ich habe das Gefühl, dass ich mich in dem ganzen Gedankenchaos verliere und mein Kopf gleich explodiert... tut mir leid, dass ich dich angerufen habe. Du bist sicherlich der letzte, der sich mein Gejammer anhören möchte und hast in Paris eigene Probleme" antwortete der Barca Spieler bedrückt, während mein Teamkollege, der scheinbar verstanden hatte, was ich wollte, und ich uns auf den Weg zu meinem Auto machten.
,,Sag und denk sowas nicht. Ich war immer für dich da und das wird sich nie ändern, okay? Egal wie kaputt und kompliziert das zwischen uns ist" stellte ich klar und stürzte meinen Kopf an der Scheibe ab. Ich würde für ihn alle meine Probleme hinten anstellen und könnte ihn nie einfach so abwürgen. Dazu bedeutete er mir viel zu viel.
,,Ich weiß, dass es sich dumm anhört, aber dieser Kreuzbandriss tut nicht mal ansatzweise so weh, wie unsere Trennung" gestand Rafinha und ließ mit seinen Worten mein Herz verkrampfen. Damals war er derjenige, der unsere Beziehung endgültig beendet hatte.
,,Das sollten wir nicht am Telefon besprechen. Ich bin auf dem Weg zum Flughafen und steige in den nächsten Flieger nach Barcelona. Bist du im Krankenhaus?" wollte ich wissen.
,,Nein, die OP ist erst in ein paar Tagen. Solange bin ich noch zu Hause, aber du musst..." erzählte er, doch ich unterbrach ihn, bevor er weiterreden und mich davon abhalten konnte, ,,alles klar ich bin so schnell wie möglich bei dir."
Damit legte ich auf und verstaute mein Handy in der Hosentaschen. Marco warf mir einen kurzen seitlichen Blick und schenkte mir ein warmes Lächeln:,,Ich finde es echt schön, wenn du glücklich bist, aber wie willst du dem Physio erklären, dass du in Barcelona bist und nicht kommen kannst?"
,,Familiäre Probleme, das ist die Wahrheit" entgegnete ich und erwiderte sein Lächeln. Während meiner Zeit in Barcelona war Rafa meine Familie und auch wenn wir uns getrennt hatten, würde er immer ein Teil davon bleiben.
,,Du scheinst ihn wirklich noch sehr zu lieben" stellte Marco fest und konzentrierte sich wieder auf die Straße.
Zustimmend nickte ich und fuhr mir durch die Haare:,,Und wie ich das tue. Obwohl unsere Beziehung so schlecht geendet ist und wir beide nur noch gelitten haben, sind meine Gefühle für ihn genauso stark wie zuvor."
,,Dann sieh mal zu, dass du das wieder gerade biegst. Wann geht dein Flug eigentlich? Nicht, dass du ihn noch verpasst" erkundigte sich der Italiener.
,,Ach, kein Stress. Der Flieger startet erst in..." gab ich zurück und holte mein Handy wieder heraus, um die Zeit abzulesen, ,,30 Minuten! Verdammt Marco, drück aufs Gaspedal! Ich muss noch durch die Sicherheitskontrollen!" Er schüttelte grinsend den Kopf und murmelte ein ,,war ja klar", bevor er beschleunigte. Eine rote Ampel, die Marco trotzdem überfuhr, und einige Geschwindigkeitsbegrenzungen, an denen er sich ebenfalls nicht hielt, später sind wir heile und sicher am Flughafen angekommen. Ich verabschiedete mich von meinem Teamkollegen und lief schnell durch die Kontrollen zum Check-In. Gerade noch rechtzeitig kam ich an und ließ mich schwer atmend auf meinem Sitzplatz fallen. Obwohl die Flugzeit von Paris nach Barcelona noch nicht mal zwei Stunden betrug, kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Sekunden fühlten sich an wie Minuten und Minuten wie Stunden.
Als ich endlich angekommen war, nahm ich mir ein Taxi, welches mich zu Rafas Haus fuhr. Nachdem ich den Fahrer sein Geld in die Hand drückte, sprang ich aus dem Auto und lief zu seiner Haustür. Ich fuhr mir noch einmal durch die Haare, bevor ich auf die Klingel drückte. Es dauerte eine Weile, bis sich die Tür öffnete, aber da er verletzt war und sein Bein vermutlich ohne Schmerzen nicht bewegen konnte, war das nicht verwunderlich. ,,Du bist wirklich hier" hauchte er überwältigt, als er mich sah und fiel mir um den Hals.
,,Natürlich, bin ich das. Du brauchst mich" lächelte ich und erwiderte die Umarmung, die meinetwegen für immer für hätte anhalten können. Wieder einmal wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn und seine Nähe vermisst hatte.
,,Lass uns ins Wohnzimmer gehen" schlug Rafinha vor und löste sich langsam von mir. Er drehte sich um und humpelte in Richtung Wohnzimmertür, bevor ich ihn aufhielt. Er musste sich schonen und sollte sein Knie nicht belasten.
,,Komm her, Princesia. Das kann man ja nicht mit ansehen" schmunzelte ich und zog ihn wieder zu mir. Behutsam hob ich ihn hoch und trug ihn zum Sofa, auf das ich ihn wieder vorsichtig absetzte.
Rafa ließ alles ohne ein Wort zusagen zu und beobachte genau. ,,Du hast mich seit Monaten nicht mehr so genannt, nicht mehr seit unserer Trennung" merkte er an.
Früher hatte es ihn immer genervt, wenn ich ihn als meine Prinzessin bezeichnet hatte. Da ich es amüsierend fand und es süß war, wie er sich darüber aufgeregt hatte, nannte ich ihn trotzdem so. Außerdem trug ich ihn auf Händen und habe alles für ihn getan, wie ein Prinz für Prinzessin. ,,Ich kann wieder damit anfangen" grinste ich und setzte mich ebenfalls aufs Sofa.
Rafa stimmte mit ein und schüttelte leicht den Kopf, jedoch wurde er schnell wieder ernster:,,Ehrlich Ney, wieso bist du hier? Du hättest auch in Paris bei deinen neuen Freunden bleiben können."
,,Aus dem selben Grund, weshalb du angerufen hast. Ich vermisse dich und unsere Beziehung. Du warst der einzige, mit dem ich über alles reden konnte, der immer für mich da war und mit dem sich alles richtig angefühlt hatte" seufzte ich, ,,Rafi, ich weiß, dass du dir das so nicht vorgestellt hast, aber lass es uns trotz der Entfernung nochmal versuchen. Ich liebe dich und ich weiß, dass wir das schaffen können."
,,Ich liebe dich auch und habe doch nicht mit dir Schluss gemacht, weil du nach Paris gegangen bist. Ney, unsere Beziehung bestand nur noch aus Missverständnissen und Streitereien. Ich habe das nicht mehr ausgehalten und man hat dir angesehen, dass du das auch nicht mehr wolltest" versuchte Rafi mir seine Sicht deutlich zu machen.
,,Das einzige, was ich immer wollte, war mit dir zusammen zu sein. Ich weiß, dass unsere Beziehung kaputt war und wir beide Fehler gemacht haben, aber wir hätte das hingekriegt und würden das noch" gestand ich überzeugt. Vor einem Jahr war es mir vielleicht noch nicht ganz klar, aber jetzt wusste ich es umso mehr: ich wollte mit Rafa meine Zukunft verbringen und ich mir war bewusst, dass er das auch wollte.
,,Keine Geheimnisse und keine Lügen mehr" kam es nach einiger Zeit von ihm, ,,ich will nicht, dass das alles nicht nochmal durchmachen."
Ich sah zu ihm auf und fing augenblicklich an zu Lächeln:,,Versprochen." Die Zeit während und nach unserer Trennung war nicht einfach, für keinen von uns. Wir wussten, dass wir etwas und was wir falsch gemacht hatten und würden es diesmal besser machen.
,,Du musst zu mir kommen. Ich kann mich ohne Schmerzen nicht bewegen" lachte Rafa leicht, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Ich rutschte zu ihm, bevor ich unsere Lippen nach 15 chaotischen und unglücklichen Monaten wieder verband.
My favourite Brazilians for my favourite girl❤🏹
Bin mit dem Ende nicht ganz zufrieden, aber das weißt du ja schon🤔
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