Haberer x Philipp
,,Ach komm schon Janik!“ murrte Mili und setzte sich auf meinen Schoß. ,,Baby ich habe es dir schon 50 mal gesagt und die Antwort hat sich nicht geändert“ seufzte ich und likete ein paar Bilder auf Instagram, ,,nein.“ ,,Wieso denn nicht?“ jammerte er und nahm mein Handy weg. ,,Auch das habe ich dir schon so oft erklärt“ entgegnete ich, ,,Weihnachtsmärkte sind nicht so mein Ding. Ständig rempeln dich irgendwelche Leute an, das Essen ist total teuer und es ist voll.“ Mein Freund ließ enttäuscht den Kopf hängen und gab mir mein Handy wieder:,, Na schön. Wir sehen uns zwar fast nie, aber wenn du den ganzen Tag nur hier sitzen willst und am Handy bist, kann ich auch wieder zurück nach Dortmund fahren.“ ,,Du bist der jenige, der gegangen ist" nuschelte ich und bereute es sofort wieder. ,,Ist das dein Ernst? Jetzt fängst du wieder damit an?“ murmelte er und ging von mir runter. Ich wusste auch nicht, wieso ich immer wieder dieses Thema ansprach und damit einen Streit riskierte. Er hat mir nie erzählt, dass er weg wollte oder irgendwelche interessanten Angebote hatte. Meine Meinung hat ihn nicht interessiert, weshalb er den Wechsel alleine durchgezogen hat und mir erst am Tag der Bekanntgabe davon erzählt hat. Es tat oder tut immer noch so weh, von ihm so hintergangen worden zu sein. Nennt mich meinetwegen nachtragend, aber von seinem Freund so verraten worden zu sein, vergisst man nicht so schnell. ,,Wieso bist du so kühl und anders?“ riss Mili mich aus den Gedanken und schaute mich verletzt an. ,,Ich bin anders?“ wiederholte ich verwirrt, ,,verdammt du bist doch der, der alles verändert! Du ziehst in eine andere Stadt, anderer Verein, andere Freunde… ein völlig anderes Leben. Du erwartest von mir einfach, dass ich das so hinnehme und es akzeptiere, aber das kann ich nicht.“ ,,Du hast doch immer gesagt, dass wir uns unterstützen und wir alles zusammen schaffen können, weil wir uns lieben… du liebst mich doch noch oder?“ hauchte mein Freund und wurde zum Ende hin immer leiser. Gott, natürlich liebe ich dich! Das habe ich immer und vermutlich wird sich das auch nie ändern. Es tut einfach nur so weh, dass dir meine Meinung nicht wichtig ist und du die wohl am bedeutendste Entscheidung für deine Karriere alleine getroffen hast.
Warum konnte ich ihm das nicht einfach sagen? Warum war ich jetzt, wo ich die Klappe aufmachen musste, um meine Beziehung zuretten, leise? Er bedeutete mir so unglaublich viel und am liebsten wäre ich mit ihm ins Auto gestiegen und einfach weggeahren… aber wir sind Fußballer. Wir können nicht einfach wegfahren und nie wieder kommen. Wir sind vertraglich an unsere Vereine gebunden und dürfen niemanden enttäuschen. Mili führte sein Leben in Dortmund und ich meins in Freiburg. Die ersten Wochen hat es zwar funktioniert, doch jetzt lebten wir nur noch aneinander vorbei. Das war doch keine Beziehung mehr… ,,Okay“ lächelte Mili mit Tränen in den Augen und strich mir über die Wange, ,,es ist okay. Ich will nur, dass du glücklich bist und das bist du mit mir nicht mehr. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst und keine scheiße anstellst okay?“ Sofort schoßen auch mir Tränen in die Augen und ich nickte vorsichtig. ,,Auch wenn deine Gefühle nicht mehr da sind: Ich werde dich immer lieben Janik“ hauchte er und drückte ein letztes mal seine Lippen auf meine, bevor er vom Bett aufstand und meine Wohnung verließ.
Bin nicht ganz zufrieden, aber finde ihn okay. Ich habe erst ein paar andere Enden für den Os ausprobiert, fand die aber am besten🤔
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