Anmerkung: Der Os spielt ein paar Jahre in der Zukunft und es ist aus Tahs Sicht geschrieben.

,,Ich bringe ihn um!“ rief Kai und setzte sich zu uns an den Frühstückstisch. ,,Wen und warum?“ fragte Kevin und biss von seinem Brötchen ab. ,,Julian. Er hat unseren Jahrestag vergessen und mir dafür diesen Zettel hinterlassen!“ murrte der Jüngste und haute ein kleines Stück Papier auf den Tisch. Ben, der auf meinem Schoß saß, nahm es vorsichtig und las laut vor:,, Bin den ganzen Tag unterwegs. Ju.“ ,,Ist das zu Glauben? Er legt mir einen Zettel hin und verpisst sich dann?! Gestern Abend hat er mir noch nicht mal erzählt, dass er weg will!“ beklagte Kai sich und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Du kennst Jule doch, von dem kannst du nicht viel erwarten“ äußerte sich Bernd und schenkte sich eine weiter Tasse Kaffee ein. ,,Außerdem legt er dir sonst auch immer Zettel hin, wenn er weg geht“ meinte ich und legte meine Arme um meinen Freund. ,,Ist das euer Ernst?!“ brummte Kai, ,,Es ist unser 6. Jahrestag, da kann ich doch wohl, selbst von Julian, erwarten, dass er mir nicht einfach einen Zettel hinlegt und sich dann aus dem Staub macht! Er hat die letzten Jahre doch auch dran gedacht!“ Wir zuckten alle nur mit den Schultern, was unseren Mitbewohner noch mehr aufregte. ,,Gott! Was habe ich nur für verständliche Freunde!“ fluchte er und lief aus dem Zimmer. Kurze Zeit später hörte man von oben eine Zimmertür knallen. ,,Wie sollen wir ihn heute Abend in den Park bringen, wenn er so gelaunt ist?“ fragte unser Torwart und nippte an seiner Tasse. ,,Der beruhigt sich schon wieder“ winkte Kev ab und schob sich sein restliches Brötchen in den Mund.

,,Wohin willst du überhaupt?“ fragte Kai genervt und zog sich seine Schuhe an. ,,Wirst du früh genug sehen“ entgegnete ich und hielt ihm eine Maske hin, ,,setz die auf.“ ,,Ganz sicher nicht. Wohin gehen wir?“ grummelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Vertrau mir“ lächelte ich und nach kurzem zögern, nahm er die Schlafmaske. ,,Ich bin nicht in Stimmung für irgendwelche Scherze. Also wehe ich laufe gegen irgendwas“ warnte er mich und setzte die Maske auf. ,,Wirst du nicht“ schmunzelte ich und führte ihn zu meinem Auto. Nach kurzer Zeit waren wir auch schon im Stadtpark angekommen. ,,Ich nehme dir die Maske jetzt ab. Du musst einfach den Blüten folgen“ klärte ich ihn auf und befreite ihn aus der Maske. ,,Jona was…“ ,,Jetzt mach einfach“ unterbrach ich meinen Mitbewohner, bevor ich mich zurück ins Auto setzte.

Pov Kai
Dezent genervt folgte ich der besagten Spur. Sie führte auf eine Brücke mit Kerzen und weiteren Blumen geschmückt. Genau in der Mitte stand Julian im schwarzen Smoking und lächelte mich liebevoll an. ,,Hey“ hauchte er, als er mich entdeckt. ,,Hey?!“ wiederholte ich sauer, ,,den ganzen Tag lässt du dich nicht blicken und antwortest auf keine meiner Nachrichten und das einzige was du machst, ist…“ ,,Willst du mich heiraten?“ ,,…Ist, mich zu fragen, ob ich dich hei… warte was?“ unterbrach ich mich selbst und das meinen Freund mit einem prüfenden Blick an. ,,Kai, wir sind seid 6 Jahren zusammen. Diese 6 Jahre waren die Schönsten meines Lebens. Wir haben so viele gute als auch schlechte Phasen durchgemacht und immer zusammen gehalten. Du bist die Liebe meines Lebens und ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen soll. Ich liebe dich so sehr und deshalb frage ich dich, Kai Havertz willst du mich heiraten?“ fragte er und kniete sich vor mich. Mir liefen einige Tränen über die Wange, da ich es nicht wirklich glauben konnte. ,,Ja. Ja! Ja ich will“ schrie ich und fiel ihm um den Hals. Nachdem wir uns lösten, setzte ich mich auf sein angewinkeltes Bein und er steckte mir den Ring an. ,,Ich liebe dich auch Jule, mehr als alles andere“ gestand ich, bevor ich meine Lippen sanft auf seine legte.