[30] Goretzka x Meyer [100. Oneshot]
für alle, die meine Os lesen<3
[30] ,,Er hat mich weggedrückt."
,,Ey Leon, kommst du noch mit zu uns? Wir veranstalten mit Niklas, Coco und Luki ein kleines FIFA Turnier" wollte Josh wissen, der einen Arm um seinen Freund Serge gelegt hatte. Wir hatten gerade Training und alle aus der Mannschaft waren bereits verschwunden. Es war normal, dass ich, Serge und Josh immer die letzten waren.
Während ich in meiner Tasche kramte und mein Handy herausholte, nickte ich zustimmend:,,Ja, wartet einen Moment. Ich muss Max noch anrufen. Er hatte heute Morgen keine Zeit und meinte, dass es ihm heute Abend besser passen würde."
Nachdem ich seine Nummer gewählt hatte, hielt ich mir das Handy ans Ohr und stand von meinem Platz auf. Ich hörte das Tuten und warf mir meine Sporttasche über die Schulter. Als das Tuten bereits nach einigen Sekunden aufhörte, blickte ich irritiert auf meinen Bildschirm:,,Er hat mich weggedrückt."
,,Nein! Wie konnte er nur..." kommentierte Serge gespielt empört. Josh schmunzelte.
,,Das ist nicht witzig okay? Er hat mich noch nie weggedrückt" murrte ich und starrte beunruhigt auf mein Handy. Max hatte heute Morgen doch gesagt, dass ich ihn nach dem Training anrufen sollte...
,,Leon, beruhig dich mal. Ruf nochmal an" schlug Joshua entspannt vor. Ich tat, was er sagte und wählte ein weiteres Mal Max Nummer.
,,Er geht nicht ran" murmelte ich. Zwar wurde das Tuten diesmal nicht abrupt unterbrochen, doch nun hörte es nicht mehr auf. Max musste sein Handy klingeln lassen.
,,Alle guten Dinge sind 3" vermerkte Serge. Noch einmal wählte ich die Nummer meines Freundes und hielt mir mein Handy ans Ohr.
Doch wieder ertönte das endlose Tuten und langsam begann ich mir Sorgen zu machen:,,Schon wieder. Irgendwas muss passiert sein. Ich muss sofort nach London."
,,Oh mein Gott. Der starke Leon Goretzka macht sich Sorgen, weil sein Freund für einen Moment nicht ans Handy geht" fasste Josh die Situation grinsend zusammen und schüttelte leicht den Kopf.
,,Ihr nehmt mich nicht ernst oder?" Genervt sah ich zu meinen zwei besten Freunden, denen man deutlich ansah, dass sie mich nicht verstanden.
,,Nein tun wir nicht. Max ist 24 und weiß, was er tut. Er braucht dich nicht als Aufpasser. Wenn er Hilfe braucht meldet er sich und wenn nicht, eben nicht" seufzte Serge schulterzuckend.
,,Meistens wollen die Menschen auch nicht erreicht werden, wenn du sie nicht erreichen kannst" fügte sein Freund noch hinzu, was mich hellhörig werden ließ. Weshalb sollte Max nicht wollen, dass ich ihn erreichte?
,,Was soll das bedeuten? Denkt ihr er hat jemand anderen?" hakte ich aufgelöst nach.
,,Nein, er hätte dich nicht wegdrücken können, wenn er gerade mit einer anderen schlafen würde. Also, Kopf hoch." Wieder schmunzelte Josh und auch Serge stimmte mit ein. Manchmal konnten die beiden mit ihren Witzen und ihrer Ironie wirklich frustrierend sein...
,,Jungs, im Ernst. Ich finde das nicht witzig. Tut mir leid, aber ich fliege jetzt nach London" beschloss ich und entsperrte mein Handy, um mich online nach einem Last Minute Flug nach London umzusehen.
,,Nein, das wirst du nicht" entgegnete Serge und riss mir mein Handy aus der Hand, ,,mein Gott, es gibt auch Momente, in denen du nicht erreicht bist. Da schickt Max auch keinen Suchtrupp los, um dich zu suchen."
,,Entspann dich und komm mit zu uns. Wir lenken dich etwas ab" lächelte Josh und klopfte mir aufmunternd auf die Schulter.
,,Kriege ich wenigstens mein Handy wieder?" fragte ich und hielt Serge meine Hand hin, um mir mein Handy zurückzugeben. Wenn Max schon nicht an sein Handy ging, wollte ich ihm wenigstens eine Nachricht schreiben. Vielleicht würde er Zeit haben, um darauf zu antworten.
,,Ja, sobald wir dich in FIFA abgezogen haben" verkündete Serge und lief mit einem breiten Grinsen weg. Somit musste ich nachgeben und den Jungs folgen.
Während Josh und Serge in ihr Auto stiegen, schmiss ich meine Sporttasche auf die Rückbank in meinen Wagen und ließ mich auf den Fahrersitz fallen. Ich startete den Motor und fuhr meinen besten Freunden hinterher zu ihrem Haus. Auf der Fahrt schweiften meine Gedanken immer wieder ab zu Max. Wir hatten uns lange nicht mehr gestritten und zwischen uns herrschte keine angespannte Stimmung. Es war alles wie immer, weshalb ich es mir nicht vorstellen konnte, dass er mich absichtlich ignorierte. Dazu gab es keinen Grund. Entweder musste etwas passiert sein oder Max war wirklich beschäftigt. Aber wieso hatte er mir am Morgen gesagt, dass ich anrufen sollte, obwohl er keine Zeit hatte? Meine Gedanken schweiften hin und her, doch ich kam zu keinem Ergebnis. Innerlich verfluchte ich Serge dafür, dass er mir mein Handy abgenommen hatte und ich den ganzen Tag unwissend bleiben musste.
Bei dem Haus meiner besten Freunde angekommen, stellte ich mein Auto am Straßenrand ab. Ich stieg aus und lief zu Serge, der am Zauntor bereits auf mich wartete. ,,Warum steigt Josh nicht aus?" erkundigte ich mich und blickte zu dem schwarzen Audi, in dem mein Teamkollege immer noch saß.
,,Er fährt gleich nochmal los und holt ein paar Snacks. Komm mit" winkte Serge ab und machte mir mit einer Hand deutlich, dass ich ihm folgen sollte.
Wir liefen durch das Tor zu der Haustür. Serge schloss die Tür auf und hielt sie mir auf, sodass ich eintreten konnten. Während ich meine Schuhe auszog, begann er zu fluchen und deutete auf die Tür:,,Verdammt, ich habe mein Handy im Auto vergessen. Geh schon mal ins Wohnzimmer. Ich gucke, ob Josh noch draußen steht und hole es schnell."
Zustimmend nickte ich. Serge verließ das Haus und nachdem ich meine Jacke an den Haken gehangen hatte, machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Allerdings blieb ich an der Türschwelle sehen, als ich sah, wer im Raum stand. Es war Max, der mich in einem schwarzen Smoking sanft anlächelte. Auf dem Boden lagen einige Rosenblätter, die eine Spur formten, die zu ihm führte. Das Zimmer wurde durch Kerzen beleuchtet und im Hintergrund lief ruhige Musik. ,,Was zur Hölle...?" entwich es mir überwältigt.
,,Komm her" forderte mich mein Freund liebevoll auf und streckte mir seine Hand entgegen.
,,Was machst du hier? Du musst doch in London sein" murmelte ich verdattert und lief zu Max. Als ich bei ihm war, nahm ich seine Hand und musste augenblicklich lächeln.
,,Ich habe heute frei und wollte dich überraschen" gestand er und schmunzelte leicht.
,,Die Überraschung ist dir gelungen" lobte ich ihn und betrachtete glücklich unsere verschränkten Hände, ,,bist du deswegen nicht ans Handy gegangen? Du hast das hier vorbereitet?"
,,Ja, es hat etwas länger gedauert, als ich erwartet hatte. Deswegen hatte ich heute Morgen auch keine Zeit" erklärte Max.
,,Wozu das alles? Ich hätte mich auch gefreut, wenn du einfach so vor meiner Tür gestanden hättest" wollte ich wissen. Max und ich hatten uns seit der Sommerpause nicht mehr gesehen. Die Fernbeziehung war nicht einfach, zumal wir es sonst gewohnt waren, uns jeden Tag zu sehen, weshalb ich mich über jede Sekunde freute, die er bei mir war.
,,Das ist noch nicht alles, Babe" vermerkte Max. Für einen Moment legte er seine Hand an meine Wange und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe er sich vor mich kniete. Er holte eine kleine Schatulle aus seinem Jackett und lächelte mich an:,,Leon, seit fünf Jahren bist du der Mensch, der mein Leben bestimmt. Du schaffst es immer wieder mich zum Lachen zu bringen und mich glücklich zu machen. Wenn ich in ein tiefes Loch falle, bist du für mich da und holst mich heraus. Du kennst meine Macken und schlechten Eigenschaften, doch du kritisierst sie nie. Du akzeptierst sie und liebst sie so wie alles andere an mir. Nur bei dir kann ich wirklich so sein, wie ich bin und das seit Jahren. Ich muss mich vor dir nicht verstecken oder mich für etwas schämen. Du kennst meine dunkelsten Geheimnisse und hütest sie wie ein Schatz. Ich kann dir alles anvertrauen und mit dir über alles reden. Du bist immer für mich da und hörst mir aufmerksam zu. Ohne zu übertreiben, du bist der hilfsbereiteste, liebevollste und selbstloseste Mensch, den ich kenne. Ich bewundere, schätze und liebe dich mehr als jeden anderen auf dieser Welt. Du bist alles für mich, Leon und ich will mein restliches Leben mit dir verbringen."
Max öffnete die kleine Schatulle und zum Vorschein kam ein glänzender silberner Ring:,,Willst du auch dein restliches Leben mit mir verbringen und mich heiraten?"
,,Gott ja!" rief ich überglücklich und nickte vehement, ,,ja, ich will."
Mit einem breiten Lächeln nahm Max behutsam den Ring aus der Schatulle und steckte ihn mir an meinen Fingern. Kaum stand er wieder auf den Beinen, zog ich ihn fest an mich. ,,Das war das schönste, was ich jemals gehört habe" hauchte ich in sein Ohr, ,,ich liebe dich so sehr."
Ganz glauben, konnte ich es noch nicht. Ich würde den Mann meiner Träumer, die Liebe meines Lebens heiraten. Es war das, was ich mir seit dem Max und ich das erste Mal ausgegangen sind immer gewünscht hatte. Im Laufe der folgenden Jahre hatten wir beide uns weiterentwickelt. Ich wechselte zu Bayern und Max zog nach London. Wir beide hatten uns verändert und Höhen und Tiefen erlebt, doch wir hatten uns nie aus den Augen verloren. Immer waren wir zusammengeblieben und ich würde alles dafür geben, dass das zukünftig so weitergehen würde.
•••
Etwas spät, aber noch rechtzeitig.🤫
Mit diesem Os möchte ich mich bei jedem bedanken, der meine Os liest, dafür votet oder kommentiert. Das ist der 100. Os in diesem Buch (101 Kapitel durch das Wünsche Kapitel) und ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so viele Os schreiben oder veröffentlichen würde (es ist übrigens knapp 2 Jahre her, dass ich meinen ersten Os veröffentlicht habe). Danke, dass ihr euch Zeit dafür nehmt.💖
Ich werde in Zukunft weiterhin versuchen Os zu schreiben und hoffe, dass sie euch weiterhin gefallen.🥰
Euch einen guten Start in die Woche.👀
Lg. T.
Ps. ich habe die beiden damals so übertrieben geshippt. 😂 Das war mein Lieblingspair, deshalb war das der erste Os, den ich jemals geschrieben habe.
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