[2] & [7] Kroos x Ramos
für AlysiaEagle
[2] ,,Wenn du jetzt gehst, dann war es das mit uns!" & [7] ,,Glaubst du, dass eine einfache Entschuldigung wieder alles in Ordnung bringt?"
,,Bin wieder da!" rief ich und ließ die Haustür hinter mir ins Schloss fallen. Ich schmiss meinen Schlüssel auf die Kommode und hang meine Jacke an den Kleiderhaken, ehe ich für einen Moment innehielt. Es war still. Dabei wollte Sergio nach dem Training direkt nach Haus fahren. Verwirrt machte ich mich auf die Suche nach meinem Freund:,,Babe?"
,,Hier bist du" vermerkte ich, als ich Sergio nach einiger Zeit in der Küche fand. Er stand mit verschränkten Armen vor einer Theke, an die er sich gelehnt hatte, und blickte mich missmutig an. Sofort wurde mir bewusst, dass er mies gelaunt war und etwas vorgefallen sein musste. Ahnungslos ging ich ein paar Schritte auf ihn zu und blickte ihn besorgt an:,,Alles in Ordnung?"
,,Wo warst du?" fragte er mit kühler Stimme, was mich irritierte. Noch heute Morgen hatten wir über das Sponsoren Event gesprochen, zu dem ich eingeladen war.
,,Bei dem Adidas Event, das weißt du doch" antwortete ich ehrlich.
,,Ist das dein Ernst? Du lügst mich an?" murrte er wütend.
,,Was meinst du? Das ist die Wahrheit" beteuerte ich perplex, da Sergio mir scheinbar nicht glaubte, ,,wie kommst du darauf, dass ich dich anlüge?"
,,Gareth hat dich mit einer Frau gesehen und ihr wart euch scheinbar sehr nah" gab er grummelnd zurück. Was genau Gareth gesehen haben soll, konnte ich mir nicht erklären. Auf dem Event hatte ich lediglich mit Fans Fotos gemacht oder Smalltalk gehalten. Da war nichts gravierendes vorgefallen.
,,Sergio, ich habe keine Ahnung, was Gareth meint" versuchte ich meinen Freund zu beruhigen.
,,Hast du was mit der? Habt ihr euch schon öfter getroffen?" hakte Sergio weiter nach, ohne meine vorherigen Worte zu beachten.
,,Was? Nein, ich weiß nicht einmal, von wem du redest" entgegnete ich verzweifelt.
,,Ernsthaft, Toni? Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Wenn du mich betrügst, dann gib es wenigstens zu!" schrie Sergio aufgebracht. Es kam schon oft vor, dass er gegenüber anderen lauter wurde, doch noch nie hatte er mich angeschrien.
,,Ich betrüge dich nicht. Das würde ich niemals tun. Dazu liebe ich dich viel zu sehr" gestand ich hilflos. Egal, was ich sagte, Sergio schien meine Worte nicht wahrzunehmen und sie zu ignorieren, was unheimlich frustrierend war. Immerhin liebte ich Sergio wirklich und wollte niemand anderen außer ihn.
,,Das nennst du Liebe? Du lügst mich an und verheimlichst mir etwas! Verdammt, sei doch wenigstens ehrlich!" warf er hinterher und schlug auf die Theke neben sich, was mich zum Schlucken brachte.
Aufgelöst raufte ich mir die Haare und wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Ich wollte mich nicht mit Sergio streiten, zumal es nicht mal einen Grund zum Streiten gab. Nie hatte ich ihn betrogen und es tat weh, dass er mir das nicht glaubte. ,,Ich bin ehrlich zu dir! Ich hatte nichts mit einer Frau."
,,Das hat keinen Sinn mehr" seufzte Sergio, nachdem er einen Moment still war und stieß sich von der Theke ab, bevor er an mir vorbei lief.
,,Sergio, was zur... wohin willst du?" wollte ich mit zitternder Stimme wissen und ging ihm hinter.
,,Kann dir doch egal sein" giftete er und blieb im Flur stehen. Er nahm seine Jacke und schlüpfte in seine Schuhe. Wollte er nun allen Ernstes gehen?
,,Es ist mir nicht egal. Du kannst mir nicht vorwerfen, dich zu betrügen und dann abhauen. Hast du eine Ahnung, wie verletzend das ist?" warf ich ihm vor und sah fassungslos dabei zu, wie sich mein Freund anzog.
,,Hast du eine Ahnung, wie verletzend es ist, wenn dich jemand betrügt und dann noch sagt, dass er dich liebt?" stellte er mir die Gegenfrage und nahm seinen Schlüssel, ehe er sich zur Tür drehte ,,die ganzen letzten Jahre waren eine verdammte Lüge."
,,Sergio!" rief ich mahnend und hatte genug davon. Ich hatte genug davon, dass er mich anschrie und mir Vorwürfe machte, anstatt mit mir in Ruhe zu reden und das zu klären. Dass er nun auch noch die letzten vier Jahre, die wir zusammen verbracht hatten, in Frage stellte, war zu viel:,,Wenn du jetzt gehst, dann war es das mit uns!"
Er ließ die Türklinke los und drehte sich zu mir um. Für einen Moment hatte ich geglaubt, dass er nun realisiert hatte, was gerade passierte und bleiben wollte. Doch er ging nicht auf mich zu, sondern nahm den Bilderrahmen von der Kommode in die Hand, in dem ein Bild von uns beiden drinnen war:,,Das war alles ohnehin zum Scheitern verurteilt."
Er schmiss den Bilderrahmen auf dem Boden, was das Glas zerbrechen ließ. Danach zog Sergio die Haustür auf, die mit einem lauten Knall wieder hinter ihm ins Schloss fiel.
Erschrocken blickte ich auf die Tür, durch die Sergio gerade gegangen war. Mein Herz verkrampfte sich und ein unendlicher Schmerz zog sich durch meinen Körper, dass ich am liebsten geschrien hätte. Er war gegangen. Er war wirklich gegangen. Weder hatte Sergio mir richtig zugehört, noch war er auf meine Worte eingegangen. Alles schien ihm egal gewesen zu sein, denn Sergio war einfach abgehauen. Vier Jahre Beziehung war innerhalb von wenigen Sekunden zerbrochen.
Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und das Atmen zunehmend schwerer fiel, als würde ein riesiger Stein auf meiner Brust liegen. Schweratmend lehnte ich mich an eine Wand im Flur, ehe meine Beine nachgaben und ich langsam zu Boden sank. Meine Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten und ließ ihnen freien Lauf. Den Menschen, den ich seit jahrelang bedingungslos geliebt hatte, hatte mich alleine gelassen und um ehrlich zu sein, verstand ich nicht, wie die Situation in kurzer Zeit so eskalieren konnte.
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Seufzend schaltete ich den Fernseher aus und stand von der Couch auf, als es an der Tür geklingelt. Gerade war ich vom Training nach Hause kommen und wollte meinen Abend alleine mit ein paar schlechten Soaps verbringen, bei der ich mich über die Entscheidung der Charaktere aufregen konnte. Ich lief zur Haustür und öffnete sie, doch hätte sie am liebsten sofort wieder geschlossen, als ich Sergio anblickte, der einen Blumenstrauß in seiner Hand hielt und mich schüchtern anlächelte:,,Hey."
,,Hey?" wiederholte ich fassungslos und spürte, wie augenblicklich Wut hochkam, ,,nach allem, was du mir an den Kopf geworfen hast, kommst du mit einem Blumenstrauß und einfachen hey wieder hierher?"
,,Ich habe noch einmal mit Gareth geredet, darüber, was er wirklich gesehen hat. Außerdem hat Isco mir erklärt, dass du die ganze Zeit nur mit Fans beschäftigt warst. Ich war so ein Idiot" erklärte er sich. Mittlerweile war es eine knappe Woche her gewesen, seitdem Sergio mir die Fremgehvorwürfe gemacht hatte und gegangen war.
,,Interessant, dass du Gareth und Isco vertraust, aber nicht deinem langjährigen Freund" merkte ich augenverdrehend an. Wenn unsere Teamkollegen sagten, dass ich ihn nicht betrog, glaubte er es ihnen, doch meine Worte hielt er für eine Lüge? So eine Beziehung konnte nicht funktionieren.
,,Es tut mir leid, Toni, ehrlich" murmelte der Spanier kleinlaut.
,,Glaubst du das eine einfache Entschuldigung wieder alles in Ordnung bringt? Du hast mir vorgeworfen, dich zu betrügen, gesagt, dass die letzten Jahre eine Lüge und von Anfang sinnlos waren. Dann bist gegangen, Sergio" erinnerte ich ihn an die Geschehnisse. Obwohl ich ihm gesagt hatte, dass es vorbei war, wenn er ging, hatte er mich verlassen.
,,Ich war wütend auf dich" versuchte sich Sergio zu rechtfertigen, was mich schnauben ließ:,,Zu Unrecht! Gott, ich würde dir nie so etwas antun."
,,Das weiß ich jetzt. Es tut mir leid, dass ich dich angeschrien und verletzt habe. Ich habe es zu spät realisiert."
,,Ganz genau, du hast es zu spät realisiert, viel zu spät" verdeutlichte ich und ging dann ein paar Schritte bei Seite, sodass Sergio an mir vorbeigehen konnte, ,,komm rein und pack deine Sachen zusammen. Danach will ich, dass du wieder verschwindest."
,,Tu das nicht. Lass uns reden, mi vida, bitte" flehte er mich an und betrat unser Haus.
Dass er meinen Kosenamen benutzte, jagte mir einen Schauer über den Rücken. So oft in den letzten Jahren hatte Sergio mich als seine große Liebe und den Sinn seines Lebens bezeichnet. Doch wie er sagte, die ganzen letzten Jahre waren eine verdammte Lüge gewesen. Ich schüttelte leicht den Kopf und griff nach meinen Schuhen:,,Ich kann nicht so tun, als wäre nichts gewesen, Sergio, und vor allem kann ich deine Worte nicht vergessen."
,,Toni, ich liebe dich und es tut mir unfassbar leid. Bitte, lass uns reden" bat mich Sergio ein weiteres Mal. Allerdings hielt ich es nicht länger aus. Auch wenn meine Gefühle für Sergio natürlich nicht sofort nach unserem Streit verschwunden waren und ich ihn immer noch mehr liebte als alles andere auf der Welt, tat mein Herz in diesem im Moment nur weh. Es tat so weh, dass ich das Gefühl hatte, von dem Schmerz erdrückt zu werden, wenn ich noch länger hierblieb.
Ich griff nach meinem Schlüssel, ehe ich mich zu Sergio drehte:,,Wenn ich wieder komme, bist du weg."
Damit verließ ich das Haus, in dem wir drei Jahre lang glücklich zusammengelebt hatten, und ließ die Tür ins Schloss fallen wie Sergio letzte Woche.
•••
Definitiv nicht mein bester Os, aber ich hoffe, dass er dir gefällt.💖
Außerdem wollte ich nach langer Zeit mal wieder ein Fußball Os hochladen, da ich das in den letzten Wochen (oder Monaten) vernachlässigt und aus den Augen verloren habe. Tut mir leid.🙊
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.🥳
Lg. T.
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