Reyna x Sancho x Bellingham

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Viel Spaß :)

Mit einem seufzen schloss Gio für sich und mich die Tür auf. Wir kamen vom Training, normalerweise wäre Jadon sicherlich mit uns gekommen, allerdings, hatte dieser sich für heute krank gemeldet und hatte bisher nicht auf unsere Anrufe reagiert. Gio und ich wollten nachdem mal bei ihm vorbei gucken.

Jetzt allerdings, brauchten wir beide etwas Zweisamkeit. Ich schloss die Tür von Gios Haus hinter mir und schloss erschöpft die Augen. Die letzten Wochen waren nicht einfach gewesen und belasteten uns alle drei. 

Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich direkt in Gios besorgten Blick "Wie geht es dir?", wollte er wissen. Ich seufzte und brachte für ihn ein kleines Lächeln zu Stande "War schon mal besser, aber das ist in so einer Situation wohl normal"

Der ältere schenkte mir ebenfalls ein kurzes Lächeln und zog dann seine Jacke aus, während er mir antwortete "Vermutlich schon", zusammen betraten wir sein Wohnzimmer. Ich wollte direkt weiter in die Küche, weil ich Hunger hatte, doch die Person, welche bereits auf dem Sofa saß, ließ mich meine Pläne ändern.

"Jadon?", fragte ich verwirrt. Gio kam ebenfalls etwas weiter in den Raum "Unerwarteter Besuch hm?", machte er Jadon darauf aufmerksam, dass er hier nicht erwartet wurde. Immerhin waren wir davon ausgegangen, dass er krank bei sich Zuhause war. 

Genannter sah jetzt zu uns auf. Ich schluckte, den Gesichtsausdruck kannte ich. Er war von irgendwas alles andere als begeistert. "Hat es einen Grund, dass du hier bist?", wollte Gio wissen. Jadon warf einen Briefumschlag, der deutlich größer als die normalen war, auf den Tisch.

"Die lagen in meinem Briefkasten, zusammen mit einer erneuten Drohung", ich schluckte. Ich wusste was darin war, trotzdem nahm ich den Umschlag und zog die in A4 gedruckten Bilder hervor. Es waren Bilder von Jadon und mir, wie wir uns küssten, wie er mich auszog und schließlich auch wie wir mit einander schliefen. Selbst das Kuscheln danach war auf den Bildern festgehalten.

Ich schluckte. Der Gedanke, dass uns jemand bei Sex beobachtet hatte, der nicht Gio war und zusätzlich auch noch Bilder gemacht hat, widerte mich nach wie vor an. Ich spürte wie mir schlecht wurde, doch das waren nicht alle Bilder, es waren noch mehr auf dem Stapel.

Ich kannte bisher nur die Bilder von Jadon und mir. Dementsprechend schockiert war ich, als ich jetzt auch Bilder von Jadon und Gio sah, das selbe Szenario, auch sie hatten Sex und tauschten ganz offensichtlich Zärtlichkeiten aus. Gio, welcher neben mir stand zog scharf die Luft ein. Diese Bilde waren neu.

Schnell steckte ich die Bilder zurück in den Umschlag und warf ihn zurück auf den Tisch. Jadon sah uns abwartend an, er hatte nichts gesagt, während Gio und ich uns die Bilder anguckten. Jetzt holte er aus seiner Hosentasche noch ein weiteres Bilder hervor, es war mehrfach gefaltet, damit es dort hinein passte.

Er faltete es angespannt aus einander und hielt es uns dann so hin, dass wir sehen konnten, was auf dem Bild abgebildet war. Die weißen Kanten, an denen es unordentlich gefaltet gewesen war, zerstörten und entstellten das Bild, doch was abgebildet war, war trotzdem viel zu gut zu erkennen.

Wir drei, in einem Bett, Gios Bett. Wir alle hatten nichts mehr an, nur Gios Decke verdeckte ein paar Teile unserer Körper. Ich lag auf dem Rücken, Gio lag neben mir und küsste mich, während Jadon über uns gebeugt war und sich neben meinem Kopf abstützte. Seine Lippen bearbeiten Gios Hals, während seine andere Hand eindeutig meine Mitte bearbeite. Ich schluckte, das Bild war von vorgestern, ich erinnerte an den Moment.

"Was will er?", wollte Gio leise wissen. Die Drohung war klar. Geld, oder er veröffentlichte die Bilder, eins nach dem anderen, damit es möglichst lange in den Medien blieb und ich könnte wetten, dass das Bild von und zu dritt das letzte sein würde, dass er veröffentlichen würde. 

Die Story wäre perfekt. Als erstes würden alle glauben, dass Jadon mit mir schlief, dann würden die Bilder von ihm und Gio kommen. Alle würden denken, dass er mich betrog und schlussendlich dann der ultimative Plot Twist: Wir waren nicht nur schwul, Jadon betrog auch keinen, nein wir waren in einer polygamen Beziehung, mit drei Typen.

Wir wussten alle, dass die Medien voll damit sein würden. Erst nur zwei schwule, bekannte, Profispieler. Dann eine Affäre mit dem Team Mate und dann eine polygame Beziehung und drei schwule Fußballer. Besser konnte es für die Medien gar nicht laufen.

"Zwei Millionen", erwiderte Jadon. Ich zog scharf die Luft ein, bisher waren es nur 500 tausend gewesen, die Summe hatte sich mal eben vervierfacht. Doch es war nun einmal empfindliches Material und ich konnte mir gut vorstellen, dass wir alle schon mit dem Gedanken gespielt hatten, das Geld zu bezahlen, um einer Katastrophe aus dem Weg zugehen.

Ich schüttelte den Kopf "Wir bezahlen nicht", stellte ich sofort klar. Jadon stand jetzt vom Sofa auf "Willst du das diese Bilder öffentlich werden?", fragte er. Ich hörte den warnenden Unterton in seiner Stimme deutlich raus. Ich schüttelte den Kopf "Natürlich nicht, aber wenn wir erstmal bezahlen, dann wird es immer so weiter gehen. Er merkt, dass er uns so erpressen kann und wird immer höhere Summen bezahlen. Wir bezahlen nicht"

Jadon sah mich fassungslos an "Denk doch mal nach Jude. Wenn wir nicht bezahlen, werden diese Bilder eins nach dem anderen an die Presse gegeben, die werden sich darum schlagen, dass ist absolutes frisch Fleisch für die. Glaub mir, die sind total geil nach so einer Story. Nie im Leben, würde das in keiner Zeitung gedruckt werden. Jeder würde es erfahren und unsere Karrieren wären im Arsch. Erklär mir doch mal, welcher Verein uns dann noch nehmen würde, nach solchen Schlagzeilen"

Ich sah ihn wütend an "Ich will mich nicht erpressen lassen. Wir werden nicht bezahlen. Ende der Diskussion", zischte ich und wollte schon gehen, doch Jadon griff nach meinem Handgelenk und zog mich wieder zu sich "Das ist verdammt nochmal nicht deine Entscheidung", zischte er wütend.

Ich riss mein Handgelenk los "Es ist aber auch nicht deine Entscheidung, wir haben uns alle drei auf das hier eingelassen. Wir wussten, dass es riskant ist", zischte ich ihm entgegen "Ich habe dich nicht gebeten mein leben zu ruinieren", schrei Jadon mir jetzt entgegen. Ich stockte in meiner Bewegung. Meine Wut war augenblicklich verraucht.

Der Satz hatte genau ins Schwarze getroffen. Ich hörte wie Gio hinter mir scharf einatmete und ansetzte etwas zu sagen "Jude", begann er, doch ich hob die Hand, was ihn zum Schweigen brachte. Ich sah die Reue auf Jadons Gesicht, doch das konnte gerade auch nichts mehr retten "So siehst du uns also? Gut zu wissen woran wir bei dir sind. Woran ich bei dir bin"

"Jude", versuchte jetzt auch Jadon es, doch ich schüttelte den Kopf und verschwand aus dem Raum. In Gios Schlafzimmer fand ich einen Zufluchtsort. Ich schloss die Rollläden und machte lieber das Licht an, denn ich wusste nicht, ob schon wieder jemand das Fenster beobachtete. 

Ich ließ mich verzweifelt auf das Bett sinken und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Ich wusste nicht, wieso das so eskalieren konnte. Die Tür öffnete sich leise, ich wusste, dass es Gio war, dass war immer so. Wenn Jadon und ich uns stritten, versuchte Gio alles wieder zurichten und meistens gelang es ihm auch.

"Hey", hauchte er. Ich reagierte nicht, dass schien Gio erwartet zu haben, denn er nahm mich einfach stumm in den Arm. Ich schloss die Augen und hielt mich an ihm fest. "Nimm es ihm nicht übel, wir stehen alle unter Druck, da sagt man schnell etwas, dass man nicht so meint", flüsterte Gio leise. Ich kuschelte mich nur näher an ihn "Er wollte dich nicht verletzten", redete Gio weiter.

"Habe ich sein Leben wirklich zerstört? Zerstört diese Beziehung unsere Leben?", wollte ich wissen. Gio drückte mich etwas von sich und strich mir sanft eine Träne von der Wange "Nein Jude, unsere Beziehung ist das schönste, was uns hätte passieren können. Glaub mir, dass sieht Jadon auch so. Unsere Beziehung ist nicht der Grund für diese Situation, der Grund ist die Gesellschaft in der wir leben. Es ist nicht unser Fehler, dass es so wenig Akzeptanz für uns gibt. Jadon hat das nur gesagt, weil er sich Sorgen macht, er wird es nicht zugeben, aber er hat Angst. Er hat Angst, dass es seine Karriere zerstört, dass man uns zwingt diese Beziehung zu beenden, wenn es öffentlich wird. Das musst du verstehen. Es tut ihm leid"

Ich sah Gio in die Augen "Ist das wahr?", wollte ich leise wissen. "Ja", ertönte Jadons Stimme von der Tür aus. Ich sah zu ihm und erkannte die verdächtig nassen Augen. Ich schluckte, Jadon weinte nie. Das passte nicht zu ihm, Gio und ich weinten dauernd, ich noch etwas öfter, als Gio. Doch Jadon hatte ich n och nie weinen sehen. Er kam auf mich zu "Es tut mir leid Jude, ich wollte das nicht sagen. Ich will nur auf keine Fall, dass diese Bilder öffentlich werden"

Ich nickte leicht und stand auf, um ihn in meine Arme zuschließen "Schon okay, ich kann es nachvollziehen", murmelte ich in sein Ohr. Ich spürte seine Erleichterung und öffnete mit einem Blick zu Gio meine Arme erneut. Gio verstand und schloss Jadon ebenfalls in eine Umarmung. Wir standen noch eine Weile so da, bis Jadon sich langsam von und beiden löste "Ich liebe euch", erklärte er und strich sich verstohlen über die Augen.

°°°

Ich hoffe es hat euch gefallen, ich bin leider im Moment ziemlich inaktiv hier und muss ehrlich zugeben, dass ich auch kaum an Wattpad denke, weil Schule gerade ziemlich präsent ist. Meine Klausurenphase ist allerdings bald vorbei und neigt sich dem Ende zu, deswegen versuche ich hier wieder etwas aktiver zu werden.

Und könne wir ganz kurz über diese Hitze sprechen?! Seit wann liegt Deutschland denn bitte in der Wüste? Im ernst jetzt ich liege einfach nur im Bett, bewege mich nicht und schwitze.. 

Passt auf euch auf und bleibt gesund

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