Havertz x Gnabry x Goretzka [2/2]

Und hier der zweite Teil, nachdem euch der erste so gut gefallen hat. Danke für das ganze positive Feedback, hat mich echt gefreut :)

Wir hatten die EM gewonnen. Wir waren Europameister geworden. Vollkommen unerwartet von allen, doch wir hatten es geschafft. Wir hatten England im Finale schlagen können. Als wir in dieses Turnier gegangen waren, hatte niemand damit gerechnet, dass wir wirklich weit kamen, erst recht nicht nach der letzten Pleite in der WM doch siehe da, wir sind haben es geschafft. "EUROPAMEISTER", schrie Serge mir euphorisch entgegen.

Seit dem Trainingslager damals war einiges an Zeit vergangen. Immer wieder hatte ich Serge und Leon seitdem gesehen und langsam aber sicher starrte ich keinen der beiden mehr unkontrolliert an. Mittlerweile ging ich ihnen auch nicht mehr aus dem Weg oder versuchte Gespräche möglichst kurz zu halten.

Eher im Gegenteil, ich suchte mittlerweile ihre Nähe und wollte bei ihnen sein. Auch Leon kam jetzt zu uns, zu dritt sprangen wir im Kreis und freuten uns einfach nur. In diesem Moment hatte keiner von uns auch nur den Hauch eines anderen Gedanken, als der Freude.

Später fanden wir uns alle in einem Club wieder. Die komplett Mannschaft war mit gekommen, keiner dachte jetzt an Schlaf. Dafür waren wir alle im Moment viel zu hibbelig und aufgeregt. Glücklich las ich mir die Nachrichten auf WhatsApp durch, jede Menge Glückwünsche, auch mein Social Media quoll gerade zu über. Das Gefühl, dass ein ganzes Land hinter einem stand und einen feierte, dass ein ganzes Land sich genauso freute wie man selbst und das man Teil des Grundes für diese Freude war, war ein unglaubliches Gefühl.

Mir wurde das Handy aus der Hand genommen. Ich erwartete Jule, doch stattdessen erblickte ich Serge, welcher mir ein Glas in die Hand drückte und mich glücklich angrinste "Ans Handy kannst du später, jetzt wird gefeiert", grinste er und steckte mein Handy ein. Ich wollte protestieren, doch Leon kam dazu und stieß mit uns an "Auf uns", rief er und zusammen tranken wir die Gläser aus.

Etwa eine Stunde später fand ich mich in einem Kreis mit beiden wieder und spürte, wie Leons Hand immer wieder meine Hüfte berührte, während wir tanzten. Die Stimmung war ausgelassen und keiner störte sich an den kleinen Berührungen, die wir einander entgegen brachten.

Schon während dieser Europameisterschaft waren wir uns näher gekommen, hatten immer mal wieder Berührungen ausgetauscht und irgendwie war es normal geworden. Ich mochte die entstandene Nähe und wäre definitiv der letzte, der sich daran störte, oder etwas dagegen unternehmen würde.

°°°

Es waren weitere Stunden vergangen, wir alle hatten deutlich Alkohol im Blut, doch wann sollte das in Ordnung sein, wenn nicht heute? Wir stolperten lachend aus dem Club. Die Gruppe hatte sich ein bisschen verloren, einige waren schon gegangen, andere feierten immer noch ausgelassen. Zu dritt fanden wir den Weg in das Hotel, wo die ganze Mannschaft untergebracht war.

"Zu wem gehen wir?, wollte ich wissen. Serge hielt lächelnd eine Zimmerkarte hoch "Leon und ich haben ein Zimmer zusammen, niemand wird dort rein kommen", es war schon fast, als hätten wir uns abgesprochen, als hätten wir Pläne für diese Nacht, doch dem war nicht so. Niemand von uns wusste, was als nächstes passieren würde und doch hatte ich das Gefühl, als wüssten alle ganz genau, was geschehen würde. Was es auch war. Ich war mir in diesem Moment sicher, dass ich alles mit den beiden machen würde.

Serge schloss das Zimmer auf, er hielt meine Hand in seiner und zog mich ohne ein Wort zu sagen in das Zimmer. Zusammen mit Leon folgte ich ihm. Serge sah mich an, als würde er mir die Frage für etwas stellen. Ich wusste nicht, ob es am Alkohol in meinem Blut lag, doch ich verstand nicht, was er von mir wollte. Ich wusste nicht, was für eine Frage das sein sollte, doch ich wusste, dass er etwas von mir erwartete, also nickte ich einfach mal. Was könnte schon schief gehen nicht wahr?

Kaum hatte er mein nicken gesehen, sah er fragend zu Leon, auch dieser warf ihm erst einen fragenden Blick zu und nickte dann. Leon schien genauso wenig wie ich zu wissen wofür unser nicken gestanden hatte.

Zufrieden lächelnd kam Serge auf Leon zu, lagen sahen sie sich in die Augen, bis Serge sich dann auf die Zehenspitzen stellte und seine Lippen verlangend auf Leons drückte. Fasziniert sah ich zu und beobachtete die beiden. Sie wirkten wie eine dynamische Einheit, als müsste es genauso sein. Als wären sie dafür bestimmt sich zu küssen, ihre Körper so zu berühren und sich so nahe zu sein.

Serge streckte seinen Arm in meine Richtung aus. Fast wie ferngesteuert, legte ich meine Hand in seine und ließ mich widerstandslos zu den beiden ran ziehen. Serge unterbrach den Kuss, stattdessen legte sich seine Lippen jetzt auf meine. Erstaunt schloss ich die Augen und erwiderte den Kuss. Ich spürte, wie sich ein zweites Paar Lippen auf meinen Hals legte und begann diesen entlang zu küssen. Ich unterdrückte ein Stöhnen.

Ich unterbrach den Kuss mit Serge, stattdessen legte ich jetzt meine Lippen an Leons Hals und konnte spüren, wie dieser sich an meiner Taille festhielt. Serge begann währenddessen mir mein Shirt aus zuziehen und mich bestimmend in Richtung des Doppelbettes zu drängen. Ich zog Leon mit mir.

°°°

Am nächsten Morgen wachte ich nackt und vor allem in einem fremden Bett auf, als wäre das nicht schlimm genug gewesen, lag ich ganz offensichtlich neben zwei weiteren Männern. Serge und Leon, wie ich fest stellte. Ein Blick unter die Decke verriet mir, dass auch sie nackt waren.

 Oh verdammt. Ich erinnerte mich an den Sex, an die Berührungen, die Küsse und die Liebe die wir einander entgegen gebracht hatten. Ich hatte wirklich mit ihnen geschlafen. Langsam stieg eine leichte Panik in mir an und die verschiedensten Gedankenspiele fanden in meinem Kopf Platz. Leon lag in Serges Armen, während Leon selbst einen Arm um meine Hüfte geschlungen hatte und ich mich scheinbar an Serge gekuschelt hatte. Beide schliefen noch.

Vorsichtig, um keinen der beiden zu wecken hob ich Leons Arm an und kroch unter diesem hervor, bevor ich ihn zurück auf die Matratze legte. Ich zog die Decke wieder richtig über ihre Körper und suchte dann so schnell ich konnte meine Klamotten zusammen. Danach flüchtet ich so schnell ich konnte aus dem Zimmer, jedenfalls war das der Plan, bis eine müde Stimme hinter mir erklang.

"Kai?", wie eingefroren blieb ich stehen "Bist du das?", wollte Leon weiter wissen. Ich drehte mich zu ihm um. Er lag noch auf Serge und es schien ihn nicht zu stören. "Wo willst du hin?", wollte er weiter wissen. Ich dachte fiberhaft nach "Frühstück holen", schoss es dann aus mir raus, Leon zog die Augenbrauen hoch "Sicher, dass siehst eher so aus, als würdest du abhauen wollen", ich spürte Panik in mir, dann drehte ich mich einfach um und verschwand. 

°°°

Klopfend stand ich vor Julians Tür, dieser öffnete mir nach zwei Minuten dauerklopfen verschlafen und mit einem Blick der töten könnte, die Tür "Was willst du?", es war offensichtlich, dass ich ihn geweckt hatte und er keinen Nerv hatte mit mir zu reden. Trotzdem schob ich mich an ihm vorbei in das Zimmer.

"Klar, komm doch rein", murrte er sarkastisch. Ich setzte mich auf mein Bett. Wir teilten uns ein Zimmer "Wieso nutzt du deine Zimmerkarte nicht? Es gibt Menschen die schlafen", ich lief unruhig im Zimmer auf und ab. Das Bett hatte ich sofort wieder verlassen. Ich konnte gerade nicht still sitzen.

"Kai, was ist los verdammt? Ich will schlafen. Kannst du dir einen anderen Ort zum rumlaufen suchen?", ich sah ihn immer noch etwas panisch und vollkommen überfordert an "Ich habe mit ihnen geschlafen", murmelte ich dann und erwartete eine schockierte Reaktion von Jule "Und deswegen musste ich aufstehen? Hättest du mir das nicht beim Frühstück erzählen können?"

Vollkommen aus dem Konzept gebracht sah ich ihn an "Hast du mir zugehört?", Jule nickte und legte sich zurück in sein Bett "Ja, du hast mit Serge und Leon geschlafen, nachdem ihr den ganzen Abend geflirtet habt, wie überraschend", damit schloss er seine Augen und schien wieder schlafen zu wollen.

Ich konnte es nicht fassen, hatte er denn nichts dazu zu sagen? "Was soll ich denn jetzt machen?", Jule drehte sich demonstrativ von mir weg "Nochmal mit ihnen schlafen", murmelte er undeutlich. "Man Jule, das ist wichtig", rief ich aufgebracht. 

Mit einem seufzen drehte er sich zu mir um "Geh doch einfach zu ihnen und rede mit ihnen. Vielleicht finden sie es ja weniger schlimm als du", verwirrt sah ich ihn an "Ich finde es nicht schlimm", Julian zog die Augenbrauen hoch "Warum machst du dann so ein Drama?", darauf sagte ich erstmal nichts mehr.

"Ist es nicht völlig bescheuert, wenn ich da jetzt wieder auftauche?", Jule hatte die Augen wieder geschlossen und schien schon fast eingeschlafen zu sein "Es war schon völlig bescheuert weg zulaufen, anstatt mit den beiden Menschen die du liebst zu kuscheln", gab er mir als genervte Antwort.

"Was wenn sie mich nicht da haben wollen?", wollte ich weiter wissen. Genervt sah Jule mich an "Sie hatten Sex mit dir, glaubst du ernsthaft immer noch, dass sie dich nicht auch lieben würden? Wie offensichtlich müssen sie es noch machen?", ich schluckte und sah ihn dann unsicher an "Also soll ich zurück gehen?", Julian schloss die Augen "Sag ich doch", damit drehte er sich weg und schlief endgültig wieder ein.

Wenig später klopfte ich leise an der Tür von Serge und Leon. Es dauerte, doch dann öffnete mir Leon die Tür "Wo hast du denn das Frühstück gelassen?", wollte er mit einem Lächeln wissen. Unbeholfen kratzte ich mich am Hinterkopf. "Ich hatte nie vor Frühstück zu holen", murmelte ich undeutlich.

Leon nickte leicht "Das war mir klar, was hat dich dazu gebracht wieder her zu kommen?", seine Stimme war verständnisvoll "Julian", ich hasste es, wie unsicher ich war. Leon grinste schief "Dann bereust du es doch nicht? Vorhin sah es nämlich so aus", ich schluckte und schüttelte leicht den Kopf "Nein, ich denke ich hatte nur Angst, dass ihr es bereuen würdet"

Leon zog mich in seinen Arm "Keine Sorge, tun wir nicht", damit gingen wir beide zu Serge, welcher gerade aufwachte. Wir legten uns wieder ins Bett und auch wenn es ungewohnt war meine Zuneigung zu den beiden offen zeigen zu können, genoss ich es. Es fühlte sich richtig an und ich wusste, dass es die richtige Entscheidung war zurück zukommen.

°°°

Ich war gerade in Bayern zu Besuch. Wir waren nach dieser Nacht zusammen gekommen und führten jetzt seit sechs Monaten eine Beziehung. Ich hatte nicht erwartet, dass es so kommen würde, doch wir waren glücklich. Natürlich wusste die Presse nichts von uns, nur unsere Familien und ein paar Freunde hatten es erfahren.

Im Moment saßen wir zu dritt auf Leons Sofa, Serge hatte mein Handy, weil er irgendwie nie seins nutzte, wenn Leons oder meins in der Nähe waren. Plötzlich setzte er sich auf. Bis eben hatte er in meinem Schoss gelegen und sich von mir den Hals streicheln lassen, während Leon auf seinem Bauch lag und sich jetzt über die plötzliche Bewegung beklagte.

"Kai, was ist das?", wollte er wissen. Verwirrt sah ich zu ihm, er hielt immer noch mein Handy in der Hand und schien etwas interessantes darauf zu lesen. "Gnabry und Goretzka Oberkörperfrei", las er dann vor. Sofort wurde ich rot. Ich hatte Julians Tipp damals umgesetzt und mir abends ein paar Bilder von ihnen angeguckt. 

Leon prustete los, während Serge mich mit hochgezogenen Augenbrauen an sah "Willst du uns was sagen?", wollte er wissen. Auch aus seiner Stimme konnte ich deutlich heraushören, wie amüsant er das alles fand.

"Ich wollte euch halt beim Umziehen nicht ständig anstarren und dann hab ich halt abends gegooglt", gab ich kleinlaut zu. Leon lachte immer noch, während Serge sich mittlerweile wieder etwas eingekriegt hatte und mich mit einem liebevollen Lächeln ansah "Das ist irgendwie süß, aber du hättest auch nach einem eigenen Foto fragen können", ich sah ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an "Das war in der Zeit, wo ich mich nicht mal getraut habe mit euch zu reden. Vermutlich frage ich dann direkt nach einem Bild", Serge grinste und zog mich an sich "Du bist süß", stellte er dann fest. 

°°°

Mit einem zufriedenen Lächeln sah ich Serge dabei zu, wie er den Umschlag, in dem sich mein Geschenk befand öffnete. Er hatte Geburtstag und die Gäste waren zum Glück schon alle gegangen, den folgenden Moment wollte ich nur mit ihm und Leon teilen.

Langsam zog Serge ein Blatt aus dem Umschlag. Er las er durch und ließ es dann augenblicklich fallen um zu mir zu kommen und fest in seinen Arm zu schließen. Lachend erwiderte ich die Umarmung und drückte ihn an mich. "Ist das echt?", wollte er leise wissen. Ich nickte und drückt ihn von mir um eine Träne von seiner Wange zu streichen. Er hatte doch tatsächlich angefangen zu weinen.

Jetzt zog auch Leon mich in eine feste Umarmung und in einen darauf folgenden Kuss. Ganz offensichtlich hatte er den Zettel aufgehoben und selber gelesen. "Das ist das beste Geschenk, dass du mir hättest machen können", sagte Serge begeistert.

Der Zettel war eine Kopie meines neuen Vertrages. Ich hatte ihn vor einer Woche unterschrieben. Ab nächster Saison würde ich für Bayern spielen.

Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst mir natürlich gerne wie immer eure Meinung da. Hört ihr beim schreiben eigentlich Musik, oder braucht ihr es komplett still? Natürlich nur, wenn ihr überhaut auch selber schreibt.

Ich für meinen Teil brauche definitiv Musik zum schreiben. Sonst kommt nur Müll raus und ich kann mich null konzentrieren. Falls ihr Musik beim schreiben hört, beeinflusst die Stimmung der Musik, dass was ihr schreibt? Also wenn ihr zum Beispiel traurige Musik hört, schreibt ihr dann auch eher traurige os oder ist das egal? 

Würde mich mal interessieren. Bei mir ist es tatsächlich egal was für Musik läuft, solange irgendwas läuft. Aber es wäre ehrlich gesagt auch echt nicht gut für die os würde die Musik das was ich schreibe beeinflussen. Dann hättet ihr deutlich mehr bad ends.. 😅

Naja, wie auch immer. Lasst mir gerne mal eure Gedanken zum Thema Musik und schreiben da. Würde mich einfach mal interessieren. Ansonsten wünsche ich euch noch ein schönes Rest Wochenende und einen guten Start in die Woche Montag, passt auf euch auf :)

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