E. Hazard x Vazquez [2/2]
Und hier ist auch schon der zweite Teil, viel Spaß :)
Die Beziehung zu Lucas lief deutlich besser, als ich es erwartet hatte. Er hielt sein Versprechen. In den vergangenen drei Monaten hatte er nichts getan, was ich nicht gewollt hatte. Wir waren noch nicht weiter gegangen als ein bisschen kuscheln und küssen. Doch das war okay.
Ich spürte wie mein Vertrauen zu Lucas immer tiefer wurde. Gerade spielten wir gegen Atletico. Wir waren in den letzten Minuten und sowohl wir, als auch die Gäste hatten es nicht geschafft ein Tor zu machen. Genervt, weil wir kein Tor zustande brachten, nahm ich den Ball von Marcelo an. Ich nahm die drei Atletico Spieler wahr, welche sich mir in den Weg stellte. Kurz sah ich hoch, entdeckte Lucas, welcher rechts neben den drei stand und mir zu nickte.
Ich speilte ihm den Ball zu. Sofort hatte er die Aufmerksamkeit der drei Gegenspieler. Ich lief ungestört an ihnen vorbei und fand mich kurz vor dem Tor wieder, ich sah zu Lucas, er hatte den Ball immer noch und wieder nickte ich kurz. Sofort spielte der mir den Ball zu und ich schaffte es ihn im Tor zu versenken. Wieso da vorher nicht geklappt hatte war mir ein Rätsel.
Jubeln schloss ich Lucas in die Arme "Gute gemacht Babe", hauchte er mir ins Ohr, bevor der Rest kam und uns ebenfalls umarmten. "Endlich", "Sehr gut", "Zum Glück", "Danke Mann", dass waren einige der Dinge die sie mir entgegenschrien, bevor wir uns wieder auf unsere Positionen begaben. Wir spielten das Spiel zu Ende und liefen dann in die Kabine.
Dort drückte Lucas mich an die Wand und legte seine Lippen auf meine "Ich bin stolz auf dich Babe", murmelte er und küsste mich wieder "Hört auf euch abzulecken, hier sind Kinder anwesend", kam es lachend von Marcelo, welcher den jüngsten seiner Söhne auf dem Arm hielt. Enzo lief zu mir, als Lucas mich los gelassen hatte und klatschte mit mir ab "Wenn ich groß bin werde ich genauso gut wie du", verkündete er. Ich grinste "Daran hab ich keinen Zweifel", erwiderte ich und sah in das lächelnde Gesicht meines Freundes.
Zuhause angekommen lag Lucas mit mir auf der Couch. Sein Kopf lag in meinem Schoss und er hielt zufrieden die Augen geschlossen, während ich mit seinen Haaren spielte. "Ich liebe dich", murmelte ich. Lucas gab ein brummen als Antwort. Leicht grinste ich und sah dann wieder zum Fernseher, wo eine Serie lief.
°°°
Lucas lag neben mir im Bett, immer wieder tauschten wir liebevolle Küsse. Ich spürte wie ein Gefühl der Lust in mir an Form gewann, doch gleichzeitig bekam ich auch Angst und Erinnerungen an Líon kamen hoch. Doch ich war von Lucas überzeugt.
Ich war mir sicher, dass er sein Versprechen mir gegenüber halten würde. Ich vertraute ihm. Wir waren mittlerweile seit acht Monaten zusammen. Ich hatte Thorgan bereits von ihm erzählt, dieser war erst skeptisch und meinte immer wieder ich sollte auf mich aufpassen, doch mittlerweile war auch er sich sicher, dass Lucas zu den guten gehörte.
Vorhin hatte ich ihn angerufen. Ich war nervös gewesen, weil ich vor hatte endlich den letzten Schritt mit Lucas zu gehen. Ich hatte vor endlich mit ihm zu schlafen und über meinen Schatten zu springen. Trotzdem war ich nervös. Toto hatte mir geraten ich selbst zu bleiben und das ganze abzubrechen, wenn ich es doch nicht mehr wollte. Wenn Lucas es ernst mit mir meinte, würde er das verstehen und dann auch aufhören.
Daran dachte ich jetzt, dann sah ich Lucas bestimmt an "Ich will mit dir schlafen", stellte ich völlig unromantisch fest. Dieser stockte und sah mich überrascht an "Sicher? Du weißt, wir müssen das nicht tun", ich nickte leicht "Ja, ich will es. Ich will endlich keine Angst mehr vor Sex haben"
Lucas strich mir behutsam über die Wange "Ich will, dass du das nur machst, weil du es willst. Du solltest dich zu nichts verpflichtet oder gezwungen fühlen. Ich brauche in unserer Beziehungen keinen Sex, wirklich nicht. Wenn du es also nicht willst, dann ist das vollkommen in Ordnung", ich lächelte leicht. Dieses Verständnis und diese Geduld, die er mit mir hatte, bestärkten mich in meinem Vorhaben.
Wieder nickte ich "Ja, ich bin mir sicher. Ich will mit dir schlafen können", Lucas nickte leicht "Okay, aber wenn es dir zu viel wird, ich dir weh tue oder du es dir anders überlegst, sagst du sofort Bescheid. Dann höre ich auf, okay?", erleichtert nickte ich. Lucas lächelte leicht "Es ist vollkommen okay, wenn wir das heute nicht durch ziehen", sagte er sanft.
Das gab mir eine Sicherheit die ich gerne annahm. Wenn es doch zu fiel werden würde, würden wir es einfach wann anders noch einmal probieren. Ganz langsam legte Lucas seine Hand auf meinen Bauch, seine Finger schoben sich zaghaft unter mein Shirt und fuhren vorsichtig über die Haut an meinem Oberkörper.
Selbst solche Berührungen hatte ich bisher nicht zugelassen, auch jetzt sah ich vor meinem inneren Auge sofort Líon, welcher grob seine Hände über meine Haut strich, sodass ich im Nachhinein Kratzspuren haben würde. Lucas schien zu merken, wie ich mich anspannte.
Seine Lippen legten sich auf meine und küssten mich sanft. "Es ist alles gut, ich tu dir nicht weh", flüsterte er in Ohr. Seine Hand stoppte ihre Bewegungen, sie lag einfach nur ganz ruhig auf meinem Bauch und tat gar nichts.
Ich atmete auf. Die Gewissheit, dass ich Zeit hatte mich erst daran zu gewöhnen tat gut. Lucas wartete auf mich und gab mir immer wieder sanfte Küsse auf meine Wange. Irgendwann drehte er mit seiner anderen Hand meinen Kopf in seine Richtung. "Tu ich dir gerade weh?", wollte er sanft wissen. Ich horchte auf meinen Körper und merkte, dass die Berührungen nur in meinem Kopf weh taten, in Wirklichkeit fühlte es sich sogar gut an, wo Lucas Hand lag. Ich schüttelte leicht den Kopf.
Lucas lächelte "Okay, denk daran, dass ich es bin der dich berührt", wies er mich an. Ganz langsam begann sein Daumen Kreise zu malen, der Rest der Hand bewegte sich nicht. Wieder schrie mein Kopf mich an, ich sollte die Hand wegdrücken, doch ich klammerte mich an Lucas Blick fest und sagte mir immer wieder, dass es nur in meinem Kopf weh tat.
Es dauerte, doch irgendwann konnte ich diese kleine Berührung genießen. Mit einem lächeln schloss ich die Augen und genoss die Berührung, welche ich mittlerweile als zärtlich wahr nahm. Langsam begann er seinen Zeigefinger ebenfalls auf meinem Bauch kreisen zulassen. So arbeiteten wir uns langsam, in kleinen Schritten vor, bis es für mich okay war, dass er meinen Oberkörper streichelte.
Ich war Lucas für seine Geduld dankbar. Etwa eine Stunde später waren wir soweit gekommen, dass ich nackt unter ihm lag und unsicher zu hm hoch sah. Mittlerweile durfte Lucas mich überall anfassen. Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis mein Kopf verstanden hatte, dass die Berührungen nicht weh taten.
Lucas sah mich fragend an "Sollen wir weiter machen oder denkst du, dass wir für heute weit genug gekommen sind?", wollte er sanft wissen. Ich überlegte kurz und nickte dann "Ich will es weiter probieren", murmelte ich. Lucas lächelte leicht und nickte "Okay", er küsste mich, um mich abzulenken, während er begann meine Mitte zu massieren.
Ich kniff die Augen zusammen um die Erinnerungen auszublenden. Wieder ließ Lucas mir Zeit, meine Erinnerungen nach und nach in den Hintergrund meines Kopfes zu schieben. Irgendwann nickte ich Lucas zu, er fuhr seine kleine Massage fort. Wieder schloss ich die Augen, dieses Mal genießerisch.
Als Lucas sich langsam in mich gleiten ließ zuckte ich vor den Schmerzsignalen, die mein Kopf aussendete zusammen. Augenblicklich stoppte Lucas "Tu ich dir weh?", wollte er sofort besorgt wissen. Ich biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Trotzdem zog Lucas sich aus mir zurück und drehte meinen Kopf zu sich "Ich sehe doch, dass du Schmerzen hast. DU musst ehrlich mit mir sein"
Ich sah ihn aufgewühlt an "Es ist nicht wegen dir. Mein Kopf verbindet das alles einfach viel zu sehr mit Líon, mein Kopf sendet mir die die ganze Zeit Schmerzsignale, als würdest du mir weh tun. Aber ich weiß, dass das nur die Erinnerungen an solche Berührungen sind, die mir weh tun. Es bist nicht du", erklärte ich mich.
Lucas nickte "Kann ich irgendwas tun?", wollte er wissen. Ich nickte leicht "Ich denke es würde mir helfen, wenn ich deine Stimme dabei hören würde, damit mein Kopf weiß, dass du es bist und nicht Líon", sofort nickte Lucas "Natürlich", stimmt er direkt zu.
Wieder ließ er sich langsam und vorsichtig in mich gleiten. Wieder schrie mein Kopf mich vor Schmerzen an es nicht zu zulassen, doch sobald Lucas Stimme neben meinem Kopf ertönte, wurde mein Kopf leiser.
Es dauerte eine Weile, doch irgendwann hatte ich mich nicht nur an ihn in mir gewöhnt, sondern auch die Stimme in meinem Kopf verdrängt, langsam aber sicher konnte ich Lucas neue Art der Nähe genießen.
Lucas ließ sich neben mich fallen und zog mich augenblicklich in seine Arme "Ich bin so stolz auf dich", murmelte er. Ein glückliches Lächeln zierte mein Gesicht. Ich hatte es geschafft, wir hatten es geschafft.
Glücklich und auch erleichtert drückte ich mich an Lucas und genoss die neu gewonnene Nähe. Ich war unendlich dankbar, dass er mir all die Zeit, die Geduld und vor allem das Verständnis, dass ich gebraucht hatte, entgegen gebracht hatte. "Danke", Lucas drückte mich fester an sich. Er schien zu wissen dass das Danke nicht nur auf heute bezogen war, sondern auf die ganzen letzten Monate.
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Nachdem einige von euch sich so dringend den zweiten Teil gewünscht haben, kommt der jetzt schon. Ich hoffe natürlich, dass er euch gefallen hat. Falls das der Fall ist, lasst mir gerne einen Kommentar da :)
Ich werde gleich auch noch ein Wünsche Kapitel hochladen in dem ihr mir dann gerne eure Wünsche schreiben könnt, damit ich auch Pairs schreiben kann, die euch interessieren. Ich hoffe, dass ein paar von euch sich was wünschen werden
Ansonsten wünsche ich euch natürlich einen guten Start in die Woche morgen und passt auf euch auf. Bis gleich im Wünsche Kapitel :)
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