Für mylittlelibrary 🤗

Wie jeden Tag gehe ich mit einer riesengroßen Unsicherheit in die Kabine. Eigentlich sollte ich voller Freude rein gehen, immerhin spiele ich für einen der erfolgreichsten Vereine Deutschlands doch trotzdem ist es für mich wirklich hart. Immerhin bin ich alleine hier, einige Stunden und Kilometer entfernt von meiner Familie in einem Land dessen Sprache ich nicht wirklich beherrsche. Dementsprechend verschlossen bin ich gegenüber den meisten, auch wenn sie wirklich nett sind und uns Neuzugängen unter die Arme greifen. Nur können die 3 anderen die Sprache und kennen viele schon. Einzig Leo kommt zu mir durch und hilft mir mit allem so gut es geht. „Guten Morgen" höre ich Mats, der an mir vorbei rauscht und sich auf seinen Platz fallen lässt bevor er sich laut lachend mit Lukasz unterhält. Ich hingegen laufe ruhig und schnell an meinen Platz auf welchen ich mich leise fallen lasse. „Morgen" erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich fast schon ängstlich zu Jacob um. „Morgen" mir ein Lächeln abringen drehe ich mich schnell wieder um und ziehe mich schnell um. Wie jeden Tag Streife ich dabei möglichst unauffällig das kleine Kuscheltier das mir meine Mutter schon vor Jahren geschenkt hat und mir Mut und Kraft geben soll. „Na Mateu, wie geht es dir ?" Leo taucht neben mir auf und gemeinsam laufen wir auf den Trainingsplatz. „Ganz gut eigentlich." murmle ich und schaue unsicher auf meine Finger. „Ok Stopp, das muss aufhören." abrupt bleibt Leo stehen und greift nach meinem Arm so dass ich ebenfalls gezwungen bin, stehen zu bleiben. „Du bist jetzt seit über 2 Monaten hier und du bist immer noch so dermaßen ängstlich. Die Jungs und ich tuen Dir nichts. Wir sind eine große Familie und wir haben hier jeden gern ebenso wie wir für alle da sind. Aber du ziehst dich so dermaßen zurück, wir wissen gar nicht wie wir zu dir durchkommen sollen. Also was ist los Kleiner ?" ich hatte gar nicht gemerkt das die halbe Mannschaft um uns rumstand und dementsprechend wollte ich meine Tränen auch nicht zurück halten. „Ich vermiss meine Familie wirklich sehr. Wahrscheinlich hälst du mich jetzt für einen schwachen jungen aber gerade jetzt wo ich in einem fremden Land bin könnte ich meine Eltern wirklich gut gebrauchen. Zudem brauche ich oftmals eine Weile bis ich mich öffne und das alles zusammen macht mich so unsicher. Ich weiß das die Mannschaft mega nett ist und auch wirklich sympathisch ist aber ich hab auch einfach Angst." seufzend streiche ich meine Tränen weg bevor ich von Leo in seine Arme gezogen werde. „Wir beißen nicht Mateu. Und wir mögen dich. Wenn dich also irgendwas bedrückt dann kannst du zu uns allen kommen. Wir wollen dir alle helfen und es dir so leicht wie möglich machen. Einige von uns wissen genau wie du dich fühlst. Also hab keine Angst und wenn etwas ist, dann komm zu uns. Du kannst über alles mit uns reden denn niemand wird dich für etwas verurteilen. Versprochen."  Die stimme von Mats lässt mich ein wenig Lächeln und erst jetzt merke ich das aus der kleinen eine riesige Gruppenumarmung geworden ist. Die zustimmenden Antworten der restlichen Jungs nimmt mir meinen Kloß ab, der schon seit Wochen dort festsitzt. „Danke" ein Lächeln liegt auf meinen Lippen und kann deutlich spüren das ich ruhiger und entspannter werde. „Jungs umarmen könnt ihr euch später immer noch. Jetzt wird trainiert." reißt uns Lucien aus unseren Gedanken und so langsam lösen wir uns alle voneinander. Die Entscheidung hier her zu wechseln, ich hab sie nie bereut und ich bin froh das ich es getan habe. Auch wenn ich meine Eltern vermisse, offensichtlich bin ich hier in meiner neunen, in meiner 2 Familie gelandet und in dieser werde ich mich definitiv auch wohl fühlen.....

Ich hoffe er passt so 🙈🐝