Lea und Marco Reus
Lea's Sicht
Helles Licht drang durch meine geschlossenen Lider. Fast zeitgleich begann das Hämmern in meinem Kopf. Ich öffnete meine Augen und bereute es augenblicklich wieder.
Ich hatte wohl gestern im Suff vergessen die Vorhänge zu schließen. Gleißendes Sonnenlicht fiel mitten in mein Gesicht. Als ich mich einigermaßen an das Licht gewöhnt hatte, stellte ich fest das ich gar nicht bei mir zuhause war.
FUCK! FUCK! FUCK! NIE WIEDER ALKOHOL!
Im selben Moment spürte ich wie sich ein Arm um mich legte und ich näher an einen warmen Körper gezogen wurde. Schließlich hörte ich hinter mir ein Brummen welches sehr nach ,,Nicht aufstehen!" klang.
Und wie ich jetzt aufstehen würde! Aufstehen, gehen und nie wieder an diese Situation denken!
Doch dazu kam es nicht, denn der werte Herr mit dem ich anscheinend Spaß gehabt hatte, schien langsam aber sicher auch wieder zurück ins Reich der Lebenden zu kommen.
Erst lockerte sich der Arm, dann merkte ich über die Matratze wie er sich auf den Rücken drehte.
Ein paar Sekunden später sprach er das aus, was ich schon die ganze Zeit dachte: ,,FUCK!" ,,Was du nicht sagst!", murmelte ich und traute mich, mich zu ihm zu drehen. Und auch das bereute ich direkt wieder. Zuerst sah ich nur einen tattoowierten Arm, dann einen trainierten Oberkörper und dann das vom Schlaf zerknautschte Gesicht von Marco Reus.
Wenn die Situation nicht so beschissen gewesen wäre, hätte ich ihn jetzt wahrscheinlich angestarrt. Irgendwie sah er nämlich schon ganz niedlich aus, so verschlafen. NEIN Lea, das darfst du jetzt nicht denken!
Bevor ich doch noch umentscheiden konnte, ergriff Marco zum Glück
das Wort.
,,Hey, ähm weißt du vielleicht wie das hier passiert ist und ob wir, naja du weist schon?" ,,Naja, ich wünschte ich wüsste es..." Ich setzte mich auf, war dabei natürlich darauf bedacht, dass die Decke sicherheitshalber alles wichtige verdeckte. Marco folgte mir stöhnend. Anscheinend ging es ihm nicht viel besser als mir.
Kurz darauf saßen wir gemeinsam an seinem Esstisch und frühstückten. Naja, mein Frühstück bestand eigentlich nur aus Kaffee, mehr traute ich meinem Magen noch nicht zu. Währenddessen unterhielten wir uns und langsam aber sicher wurde Marco mir immer sympathischer.
Ein paar Wochen später hatten wir tatsächlich noch Kontakt. Mittlerweile war er zu einem meiner besten Freunde geworden. Wir sahen uns fast täglich und hingen miteinander ab. Ab und zu kam ich wenn ich Zeit hatte mit zum Training und schaute den Jungs beim Schwitzen zu. Mittlerweile mussten wir uns anhören, was wir für ein gutes Paar abgeben würden.
Jedes Mal tat es weh, denn mittlerweile mochte ich ihn deutlich mehr, als es für eine Freundschaft gut war. Deswegen saß ich auch nach einigen Minuten auf dem Klo, während Marco und der Rest der Mannschaft im Wohnzimmer Flaschen drehen spielten.
Irgendwann hatte ich mich beruhigt und wollte gerade die Tür öffnen, als gegen diese geklopft wurde. ,,Lea bist du da drin?", fragte Marco. ,,Ja", antwortete ich und öffnete ihm.
Im nächsten Moment zog er mich an sich und drückte seine Lippen auf meinen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch liefen Amok, während er mich gegen die Wand des Flurs drückte.
Gefühlte Ewigkeiten standen wir so umschlungen dort, bis sich jemand räusperte. Gio und Jude standen kichernd in der Tür. ,,Ich liebe dich!", flüsterte Marco in mein Ohr. ,,Gut das ich mir an dem Abend die Kante gegeben hab!"
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