Giulia und Gianluigi Donnarumma
Giulia's Sicht
Seit Stunden spürte ich die Aufregung der Leute um mich herum und langsam aber sicher übertrug sich diese Aufregung auch auf mich. Normalerweise war ich immer ein sehr entspannter und optimistischer Mensch, aber dem Rummel eines
EM Finales konnte auch ich mich nicht entziehen. Vor allem als Freundin des Nationaltorwarts konnte ich dem Trubel gar nicht entgehen.
Aber Gigio ging es den Tag über noch schlimmer. Er sprach kaum, aß kaum und war dauernd in Gedanken. Ich versuchte ihm den ganzen Tag über so viel Optimismus und Leichtigkeit wie möglich zu vermitteln, denn nur so konnte man ein Finale gewinnen. Umso schwere fiel es mir, als ich mich vor der Kabinentür von ihm verabschieden musste. Er sah nach wie vor extrem angespannt und sah mir noch nicht einmal mehr in die Augen. Also fasste ich ihn am Kinn und zwang ihn so mich anzusehen.
,,Il mio tesoro, ich weiß es ist eine tonnenschwere Last ein Finale zu spielen und im Zweifel der zu sein von dem alles abhängt. Aber ich weiß du wirst das schaffen und ich bin jetzt schon so unfassbar stolz auf dich!"
In seinen Augen sah ich das Funkeln, dass ich so sehr liebte. Er drückte mir einen Kuss auf den Mund und grinste.
,,Ti amo!"
Wenig später saß ich mit den restlichen Spielerfrauen auf der Tribüne und sah ein umkämpftes Finale. Und ich sah das Gigio es geschafft hatte alle seine Ängste in der Kabine zu lassen und ein super Spiel machte. So hatte ich auch nur wenig bedenken, als es ins Elfmeterschießen ging. Ich wusste er war in einer guten Tagesform und würde es packen. Als die Entscheidung jedoch fiel spürte auch ich diese Erleichterung von einer tonnenschweren Last, welche von meinen Schultern fiel. Den anderen Spielerfrauen erging es genauso und so lagen wir uns gegenseitig in den Armen und warteten dann sehnsüchtig darauf nach unten auf den Rasen zu können.
Sobald wir durften, hielt mich nichts mehr oben in der Loge. Gigio lag gerade auf dem Feld und schaute überglücklich in den Nachthimmel. Ich joggte zu ihm und als er mich sah sprang er auf und wirbelte mich glücklich durch die Luft. ,,Ich bin so stolz auf dich!", flüsterte ich ihm ins Ohr, während er mich wieder auf dem Boden absetzte.
Dann tat er jedoch etwas, womit ich nie gerechnet hätte. Er nahm meine Hände und ging dann vor mir auf die Knie. ,,Das war eigentlich absolut nicht so geplant, aber das ist mir gerade sowas von egal. Giulia, du bist die beste Frau die mir je begegnet ist. Du bist immer freundlich, liebevoll, unfassbar einfühlsam. Ich könnte noch so viele Dinge aufzählen, denn du bist einfach perfekt. Deswegen frage ich dich: Willst du mich heiraten?"
Ich nickte überglücklich und warf mich in seine Arme.
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