Timo Werner x Kai Havertz [forgive]


words: 687

Kai POV:

„Kai, so geht das nicht weiter! Rede mit ihm!", redete Julian am Telefon auf mich ein. Wen er meinte? Timo Werner, meinen Freund, beziehungsweise Ex-Freund. Wir hatten uns gestern gestritten und uns gegenseitig unschöne Sachen vorgeworfen. Seitdem war ich sehr zurückgezogen. Die einzige Person mit der ich außerhalb vom Training gesprochen hatte, war Julian. „Es geht nicht Jule! Versteh es endlich! Es ist vorbei!", versuchte ich zu widersprechen. „Kai Lukas Havertz! Du wirst mit ihm reden und wenn ich dafür nach London kommen muss, um dich mit ihm einzusperren!", tönte Julians genervte, strenge Stimme durch den Lautsprecher.

Ich seufzte und machte mich auf den Weg in die Küche, um etwas zu trinken. „Aber-", setzte ich gerade an, als ich ausrutschte und das nicht irgendwo, sondern am oberen Treppenansatz, was bedeutete, dass ich mehr oder weniger elegant die Treppe runterfiel und dabei umknickte. „Au...", war alles was ich herausbrachte. Mein Knöchel pochte höllisch. „Kai? Geht's dir gut?", kam es panisch von Julian, „Was ist passiert?" „Bin die Treppe runtergefallen und umgeknickt.", presste ich heraus. „Scheiße! Weißt du was? Ich ruf Timo an, der soll sich um dich kümmern!", beschloss der Dortmunder schließlich.

Eigentlich wollte ich protestieren, aber ich konnte nicht. Einerseits schmerzte mein Fuß viel zu sehr, um groß zu widersprechen und andererseits wollte ich, irgendwo tief in meinem Herzen, zu Timo. Denn bei ihm fühlte ich mich sicher und beschützt und außerdem war er der Einzige in Reichweite, der einen Schlüssel zu meiner Londoner Wohnung hatte und die Tür aufmachen konnte ich gerade schlecht. Wir waren immerhin fast ein Jahr zusammen gewesen und hatten alles geteilt. Naja, bis auf die Wohnung. Wir hatten in London nicht offiziell zusammengewohnt, sondern waren einfach gependelt, mal zu ihm, mal zu mir. Daher besaß sowohl er einen Schlüssel zu meiner, wie ich zu seiner Wohnung. Ich wollte noch etwas sagen, doch Jule hatte schon aufgelegt.

Gut zehn Minuten später hörte ich den Schlüssel im Schloss. Einige Sekunden später rief Timo laut: „Kai?" „Timo!", wimmerte ich vor Schmerzen. Als er mich erblickte hockte er sich schnell zu mir. „Kai! Was ist passiert?", wollte er besorgt wissen, „Jule meinte, du seist die Treppe runtergefallen und umgeknickt?" Ich nickte nur stumm. „Darf ich den Fuß mal sehen?", fragte er weiter. Wieder nickte ich. „Rechts.", erläuterte ich ihm, mit welchen Fuß ich umgeknickt war. Vorsichtig zog er mir daraufhin die Socke am rechten Fuß aus und sog scharf die Luft ein. Mein Knöchel war geschwollen und sah ganz und gar nicht gesund aus. Tränen traten mir in die Augen, als der Blonde den Fuß vorsichtig abtastete. „Timo...", wimmerte ich leise. Sofort nahm der Ältere seine Hände von meinem Fuß und nahm mich stattdessen in den Arm. „Ich liebe dich", schluchzte ich.

Ängstlich sah sich auf. Würde Timo jetzt gehen? Mich von sich stoßen? Doch nichts dergleichen geschah. „Ach Kai...ich liebe dich doch auch, Darling!", erwiderte der Ex-Leipziger und küsste mich auf die Stirn. „Und es tut mir leid, was ich alles zu dir gesagt habe! Das meinte ich nicht so, es war einfach aus dem Streit heraus!", fügte er hinzu. „Mir tut es auch leid!", sagte ich ehrlich und drückte mich an ihn. Eine Weile saßen wir einfach nur so da und genossen die Nähe. Dann meldete sich mein Fuß, ich zischte auf. „Sweetheart, ich weiß, du magst britische Ärzte nicht besonders, aber ich fürchte, wir müssen ins Krankenhaus.", sprach mein Freund aus, was ich befürchtet hatte. „Ich will nicht ins Krankenhaus!", jammerte ich.

Ich mochte das britische Gesundheitssystem nicht besonders. Schon in Deutschland mochte ich Arztbesuche nicht, blöd, denn in unserem Beruf waren sie unvermeidbar. „Ich weiß, mein Schatz, aber du musst! Sonst wird es nur noch schlimmer! Ich bin die ganze Zeit bei dir, in Ordnung?", beruhigte Timo mich. Ergeben nickte ich, ich würde ohnehin nicht drumherum kommen. Also machten wir uns auf dem Weg ins Krankenhaus. Timo hielt, was er versprochen hatte, außer beim Röntgen bleib er die ganze Zeit bei mir. Der Arzt diagnostizierte eine Stauchung des Knöchels, ich würde etwa zwei Wochen ausfallen. „Ich kümmere mich um dich!", versprach Timo und er hielt es. Er hielt alle seine Versprechen.

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Etwas abruptes Ende, sorry dafür!
Lasst gerne Feedback da!

MsReyland

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