Spread love🌈 [2 pairs]
Leon Goretzka x Max Meyer & Kai Havertz x Jannis Brandt
words: 1537
Leon POV:
Ich konnte die Entscheidung der UEFA, dass die Allianz Arena nicht in Regenbogenfarben erstrahlen durfte, immer noch nicht nachvollziehen. Das sei eine „politische Äußerung" und Politik habe „im Fußball nichts verloren", war ihre Begründung.
Ich für meinen Teil fand, dass Diskriminierung von Minderheiten, in diesem Fall den Homosexuellen, weniger mit Politik zu tun hatte, als mit gesundem Menschenverstand, Menschenverstand, der der UEFA anscheinend fehlte. Einerseits warben sie mit einem „Turnier für alle" und dem Hashtag „Equal Game", doch wenn jemand ein solches Zeichen setzen wollte, untersagten sie es.
Das machte in meinen Augen keinen Sinn, weshalb ich es umso besser fand, dass viele Fans beschlossen hatten, zu diesem Spiel statt in Deutschlandfarben in Regenbogenfarben ins Stadion zu kommen und auch, dass andere Stadien aus ganz Deutschland in rot, orange, gelb, grün, blau und lila erstrahlen würden, hielt ich für eine gute Aktion. Wenn die Allianz Arena schon nicht Farbe bekennen durfte, dann eben der Rest des Landes.
Als ich an diesem Abend das Feld betrat fielen mir die zahlreichen Pride-Flaggen sofort ins Auge. Augenblicklich schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht, es war schön zu sehen, wie viele Menschen die LGBTQ-Community unterstützten, obwohl sie vielleicht nicht einmal selbst dazugehörten.
Ich selbst gehörte dazu. Was meine genaue Sexualität war, hatte ich immer noch nicht herausgefunden, doch ich war seit Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, den ich über alles liebte, und solange ich glücklich war, war mir ehrlich gesagt auch egal, ob ich schwul, bi oder sonst was war.
Bei dem Gedanken an meinen Freund musste ich automatisch lächeln und während ich mir meinen Weg zur Bank bahnte, ließ ich meinen Blick weiter über die Zuschauerränge schweifen, auf denen sich irgendwo Max befinden musste. Da erblickte ich ihn. Er saß ganz in der Nähe der anderen Spielerfrauen und Sophia. Ich bewunderte die Brünette immer noch dafür, was sie alles für Kai tat. Die beiden waren schon seit langem kein Paar mehr und doch taten sie vor der Öffentlichkeit so, um Kais Beziehung zu Julians Bruder Jannis zu schützen.
Durch den Pfiff des Schiedsrichters wurde ich schließlich aus meinen Gedanken gerissen, das Spiel begann.
Das frühe 1:0 für die Ungarn war extrem ärgerlich. Danach ging es bergab für uns. Wir kassierten zwar keine weiteren Tore, doch die Chancenverwertung an der Spitze wurde immer schlechter, keine Flanke bekamen wir ordentlich hin.
Die Stimmung in der Kabine in der Pause war verzweifelt. Keiner wollte jetzt schon ausscheiden. Jogis Ansprache brachte wenig. Der Anfang der zweiten Hälfte war nicht viel besser als die Erste, schließlich wurde ich endlich eingewechselt. Als ich Serge abklatschte, suchte mein Blick erneut Max, welcher mir beruhigend einen Daumen nach oben zeigte.
Acht Minuten später war es endlich so weit, Kai glich endlich aus. Für einen kurzen Moment wähnten wir uns in Sicherheit, doch zwei Minuten später die Ernüchterung. Das 2:1 für Ungarn.
Jetzt brauchten wir unbedingt noch ein Tor, um nicht als Gruppenletzter auszuscheiden, doch es wollte und wollte einfach nicht klappen. Doch schließlich, endlich kam ich in der 84. Minute zum Abschluss und tatsächlich landete der Ball im Tor! Jubelnd rannte ich vor die Tribüne der Ungarn und formte mit den Händen ein Herz, denn ich hatte nicht wenige homophobe Kommentare gehört, die von dort aus gerufen worden waren.
Andererseits galt das Herz natürlich gleichermaßen Max, ohne dessen Unterstützung ich heute nicht wäre, wo ich heute stand.
Das Spiel war aus! Wir hatten es tatsächlich geschafft uns den zweiten Platz zu sichern! Überglücklich feierte ich mit meinen Teamkollegen. Plötzlich deutete Serge hinter mich. Ich drehte mich um und dort stand niemand geringeres als Max. Sofort begann ich zu strahlen wie ein Honigkuchenpferd und umarmte ihn fest.
„Ich bin so stolz auf dich, Lele! Du hast das entscheidende Tor geschossen! Ich liebe dich!", flüsterte der Jüngere mir ins Ohr. „Ich liebe dich auch, Maxy!", erwiderte ich. Kurz zögerte ich, doch dann küsste ich ihn einfach. Einige Sekunden wurde es ganz still im Stadion, dann begannen die Deutschen und auch einige ungarische Fans zu jubeln.
Der Kuss dauerte nicht lange, schnell lösten wir uns wieder voneinander. Max lächelte und ich tat es ihm gleich. Wir hatten es getan, wir hatten uns tatsächlich geoutet.
Liebesglück bei Max Meyer und Bayernstar Leon Goretzka
Nachdem sich der NFL-Spieler Carl Nassib am vergangenen Montag geoutet hatte, folgten nun auch Bayernspieler Leon Goretzka und der aktuell beim 1. FC Köln spielende Max Meyer dem Beispiel und zeigten der Welt, dass sie ein Paar sind. Nach dem 2:2 gegen Ungarn gestern Abend in München, kam Meyer auf das Spielfeld, um Goretzka, der das entscheidende Tor geschossen hatte, zu gratulieren. Kurzerhand küssten sie sich und outeten sich somit als homosexuell. Viele Fans unterstützen „Goreyer", wie sie das Paar liebevoll getauft haben und auch die Vereine äußerten sich positiv. „Wir wussten von der Beziehung der beiden und unterstützen sie voll und ganz.", sagte Uli Hoeneß in einem Interview. Die Meyer und Goretzka seien seit 2015 ein Paar, als sie noch zusammen beim FC Schalke 04 spielten.
Ähnliche Artikel fand man in fast jeder Zeitung und ganz Social Media war mit der Nachricht, dass die ersten beiden Fußballer einer europäischen Profiliga sich geoutet hatten, überflutet.
Max und ich saßen gerade auf dem Sofa in meiner Wohnung, all diese Artikel waren nun schon gut einen Monat alt, die EM war längst vorbei, England, gegen die wir im Achtelfinale knapp verloren hatten, hatte gewonnen, doch immer noch stolperte man nicht selten über Artikel zu unserem Outing.
Auf einmal klingelte es an der Tür. Verwirrt sah ich auf, wer wollte denn um diese Uhrzeit noch etwas bei mir? Etwas widerwillig löste ich mich von meinem Freund, um die Tür zu öffnen. Kai stand davor, er wirkte aufgelöst. „Kai, was machst du denn hier?", fragte ich überrascht. „Ich...es tut mir leid...aber ich brauche deine...eure Hilfe.", flehte er geradezu. Mittlerweile war auch Max in den Flur gekommen, um zu sehen, was los war. „Was ist denn passiert?", schaltete sich mein Freund nun ein und winkte den Jüngeren gleichzeitig herein. „Jannis.", war alles, was Kai im ersten Moment hervorbrachte, doch er wurde schnell genauer. „Wir haben uns gestritten. Er will sich outen, aber ich hab einfach Angst davor, ich weiß nicht wieso, bei euch gab es ja extrem viele positive Reaktionen.", erklärte er sich verzweifelt und raufte sich die Haare. Ich wollte etwas sagen, doch Max übernahm für mich. „Also erstmal kommst du jetzt mal mit und setzt dich aufs Sofa, Leon holt dir einmal ein Wasser und dann können wir weiterreden.", befahl er, während er den Brünetten am Arm packte und ins Wohnzimmer schob. Ich befolgte die Anweisung des Jüngeren und machte noch einen kurzen Abstecher in die Küche, um ein Glas mit Wasser zu füllen, bevor ich mich zu den beiden anderen gesellte. Das Wasserglas reichte ich Kai, der dankbar einen Schluck nahm.
„Jannis will sich also outen?", wiederholte ich nun das Problem, wegen dem der Ex-Leverkusener anscheinend hier war. Kai nickte und sah mich verzweifelt an. „Was soll ich denn jetzt machen?". Kurz überlegte ich. „Habt ihr denn mal anständig darüber geredet?", wollte Max wissen, woraufhin der Jüngste eine Grimasse schnitt. „Wie denn, wenn er wenn ich: >Ich bin noch nicht bereit< sage >Ich liebe dich nicht genug, um das zu tun< versteht?", meinte er dann hilflos. „Liebst du ihn denn genug?", hakte ich nach, was mir sofort einen bösen Blick von Max einbrachte und auch Kai sah mich ungläubig an. „Natürlich liebe ich ihn! Er ist mein Ein und Alles!". Er klang vorwurfsvoll, weshalb ich abwehrend die Hände hob. „Ist ja gut, ich wollte nur sicher gehen.", beschwichtigte ich ihn, „Aber warum bist du noch nicht bereit? Vielleicht solltest du ihm eine plausible Begründung liefern.", schlug ich dann vor und Max nickte zustimmend.
„Ich weiß nicht...ich habe glaube ich einfach Angst, dass die Presse unsere Beziehung von vorne bis hinten analysiert und vielleicht Dinge darüber schreibt, die gar nicht wahr sind. Vor allem, weil ich in London bin und Jannis in Köln.", vermutete Kai und ich fand diese Begründung nicht mal zu weit hergeholt.
„Dann sag ihm das so, Kai. Ich bin mir sicher, Jannis wird das verstehen und wenn nicht, sag Bescheid, dann knöpfe ich ihn mir auch nochmal vor."
Glücklicherweise musste ich das nicht tun, denn Jannis verstand tatsächlich und gemeinsam beschlossen sie, dass sie mit dem Outing noch warten würden, durchziehen würden sie es aber auf jeden Fall früher oder später, hatten sie vereinbart.
2026
Bravertz ist real?!
Ja, tatsächlich stimmt das, jedoch wohl nicht, wie die meisten Fans erwartet hätten. Denn anstelle von Julian Brandt steht das „Bra" für dessen jüngeren Bruder Jannis, der die Beziehung zu Fußballstar Kai Havertz öffentlich machte. „Schon seit sechs Jahren bist du mein Sonnenschein.", schreibt Brandt unter seinem neuen Instagrampost, „Dich bald als meinen Mann bezeichnen zu dürfen ist das Beste, was mir je passieren konnte, ich liebe dich, Kai.". Auch Leon und Max Goretzka, die sich voriges Jahr das Ja-Wort gaben, äußerten sich dazu: „Wir freuen uns für Jannis und Kai. Als Personen ihres persönlichen Umfelds haben wir mitbekommen, dass in den letzten Jahren nicht immer alles rund gelaufen ist und da freuen wir uns dann umso mehr, dass die beiden sich nie aufgegeben und immer gekämpft haben.", sagten sie in einem Doppelinterview mit „Kicker".
Hey, da bin ich wieder! Diesmal mit einem kleinen "Special" zu Dienstag, ich hoffe es gefällt euch!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top