Mason Mount x Kai Havertz ❄

9. Dezember:
Mason Mount x Kai Havertz

für Hanschi04

words: 1070

Kai POV:

„Also ich liebe ja Weihnachten!", beteuerte ich und stahl mir einen weiteren Keks von dem Teller, der auf dem Wohnzimmertisch in Masons Wohnung stand. Amüsiert beäugte der Ältere, der mit mir auf dem Sofa lag und seine Füße auf meinem Schoß abgelegt hatte, die Platte, deren zugegeben großer Inhalt sich in den letzten zwanzig Minuten halbiert hatte. „Scheint so, als müsste ich meine Mutter bitten, uns mehr Plätzchen vorbeizubringen, so eifrig wie du die hier verdrückst.", lachte der Engländer, „Ich glaube von der letzten Ladung habe ich ein einziges abbekommen.", stellte er dann mit hochgezogenen Augenbrauen fest.

„Kann ich ja nix für, wenn du die weltbesten Plätzchen nicht zu schätzen weißt.", erwiderte ich gleichgültig und stibitze mir gleich den nächsten Marzipan-Keks. „Lass das bloß deine Mutter nicht hören.", grinste Mason. „Was?" „Na, du hast gerade die Kekse meiner Mutter als die „weltbesten Plätzchen" bezeichnet. Wenn deine Mutter das hört, wird sie dir nie wieder Zimtsterne schicken.", erklärte mein Freund, erwartend, ich würde panisch werden, bei dem Gedanken daran, zur Weihnachtszeit nicht mehr regelmäßig Päckchen mit Zimtsternen und Butterplätzchen von meiner Mutter zu erhalten. Doch ich hatte bereits eine Lösung für das Problem gefunden, weshalb ich unbekümmert weiter auf meinem Plätzchen kaute.

„Ach iwo, meine Mutter würde doch niemals ihrem Lieblingsschwiegersohn die Plätzchenzufuhr kappen.", grinste ich, woraufhin ich sofort einen leichten Tritt gegen den Oberschenkel erhielt. „Außerdem bin ich gar nicht ihr Schwiegersohn. Nicht offiziell.", wandte Mason dann ein. „Noch nicht.", korrigierte ich ihn mit einem süffisanten Grinsen. Bei diesen Worten wurden die Augen meines Freundes groß.

„Du würdest mich irgendwann heiraten?", hakte er ungläubig nach. Verunsichert aufgrund seiner Reaktion nickte ich langsam. „Versteh mich nicht falsch! Ich möchte dich auch heiraten.", versicherte mir der Brite, „Ich war nur etwas überrascht, dass du dir darüber scheinbar schonmal Gedanken gemacht hast." „Ich denke viel, wenn der Tag lang ist.", erwiderte ich schulterzuckend und erhielt daraufhin ein kichern als Antwort.

„Das Stimmt allerdings, mein kleiner Denker!", lachte Mason und setzte sich kurz etwas auf, um mir durch die Haare zu wuscheln, bevor er sich wieder nach hinten fallen ließ. „Aber Deutschland ist ja auch das Land der Dichter und Denker.", fügte er grinsend hinzu, ich verdrehte spielerisch die Augen. „Also wenn du jetzt von mir zu jedem Anlass ein selbstgeschriebenes Gedicht erwartest, kannst du das gleich vergessen. Meine poetische Ader gleicht so ungefähr der einer Kartoffel.", lachte ich, was mein Freund mit einem gespielten Schmollen quittierte.

„Und ich hatte jetzt einen Antrag in Form einer Liebeserklärung in Gedichtform erwartet und ein Liebesgedicht zu jedem Jahrestag. Manno!", jammerte er, brach jedoch sofort in Lachen aus, als er aufgehört hatte zu sprechen. Ich konnte ein weiteres Mal nicht umhin, lachend die Augen zu verdrehen. Wenn das so weiter gehen würde, würden wohl bald meine Augäpfel herausfallen und ich würde an Lachen ersticken.

***

Einige Tage später lud Jorginho uns zu einer kleinen Spielerinternen Weihnachtsfeier zu sich ein. Mason und ich ließen uns das natürlich nicht entgehen, schließlich gab es dort vermutlich Plätzchen und Essen, das nicht aus der Dose stammte oder tiefgefroren war und das gab es bei Mason und mir nur sehr selten. Es war etwas unpraktisch, wenn keiner der beiden Partner in einer Beziehung kochen konnte, ohne in Gefahr zu laufen, die Küche abzufackeln, oder im schlimmsten Falle die ganze Wohnung. Doch Mason und ich hatten uns irgendwie damit arrangiert.

Nun ja, jedenfalls befanden wir uns gerade auf dieser kleinen Weihnachtsfeier, die irgendwie in eine Karaokeparty ausgeartet war. Wahrscheinlich hatten einige unserer Mitspieler einfach zu tief ins Glühweinglas geschaut. Zum Beispiel Timo und Chilly, die gerade Silent Night performten. Naja, zumindest galt das für Chilly. Timo kannte den englischen Text nicht und kam mit dem Lesen nicht hinterher, weshalb er den deutschen Text sang. Das Ganze war ziemlich lustig anzusehen, auch wenn ich wahrscheinlich davon morgen Ohrenkrebs haben würde.

Ich unterdessen hatte keine Lust mich vor der gesamten Mannschaft zum Affen zu machen und griff lieber zu den Plätzchen und bediente mich am alkoholfreien Punsch. Mich betrinken wollte ich jetzt nicht unbedingt, schließlich musste ich später noch fahren und außerdem sank ab einem gewissen Alkoholpegel in meinem Blut mein Schamgefühl um einiges. Hieß, es gäbe keine Garantie dafür, dass ich mich nicht doch irgendwie zu einem Karaokeauftritt überzeugenlassen würde, der dann morgen auf Social Media Viral war. Nein danke, darauf konnte ich verzichten.

Anscheinend im Gegensatz zu Timo, der gerade seine zweite Performance hinlegte. Diesmal sang er schief zu Vom Himmel hoch da komm ich her. Ein deutscher Klassiker, der bei allen anwesenden nichtdeutschen Lachsalven auslöste, obwohl sie bis auf wenige Ausnahmen kein Deutsch verstanden.

Kopfschüttelnd beobachtete ich das Spektakel von einem Ort aus, der mir weitgenug weg schien, um nicht wirklich zur Kenntnis genommen und zu einem Auftritt gezwungen zu werden. Doch zu meinem Pech fand Mason mich. „Kaiiiii!", rief er freudig, als er mich sah. Augenscheinlich hatte er mehr als nur ein oder zwei Glühweine intus und war dementsprechend angetrunken. Ich verlor fast das Gleichgewicht, als sich der Ältere mir an den Hals warf. „Singst duu mid mir?", fragte er und gab mir seinen besten Hundeblick. „Mason.", seufzte ich, „Du bist betrunken, du willst das nicht wirklich." Doch der Brite protestiere vehement. „Gaaar nichh! Ich will mid diir singen! Bitteee, Kaii!", bettelte er und in Kombination mit diesem verdammten Hundeblick...ich konnte einfach nicht nein sagen.

„Gut, aber nur ein Lied!", gab ich nach und ließ mich von einem enthusiastischen Mason in Richtung Toni ziehen, der anscheinend begonnen hatte, die Auftritte zu organisieren. „Ich dachte, dich würden keine zehn Pferde dazu bringen, mitzumachen!", hakte er amüsiert nach, auf Deutsch, versteht sich. Hilflos deutete ich auf meinen Freund neben mir, der schon eifrig begonnen hatte, Optionen für Lieder aufzuzählen. „Ah, ich verstehe, Mason ist stärker als zehn Pferde.", grinste mein Landsmann und setzte unsere Namen auf die Liste, unter Reece.

Nach einer Performance von Rudolph the rednosed reindeer, die ich einfach aus meinem Leben streichen wollte, zwang ich Mason dann dazu, sich langsam von allen zu verabschieden, es war schließlich schon relativ spät geworden.

Wie ich es schaffte, den Briten, der im Auto auf der Rückfahrt halb eingeschlafen war, unfallfrei ins Bett zu bekommen, war mir ein einziges Rätsel. Doch ich hatte es geschafft und nun lagen wir im Bett, Mason hatte sich dicht an mich gekuschelt und krallte sich so sehr in meinen Pullover, dass ich den Griff nicht ohne weiteres lösen konnte. Aber das wollte ich auch gar nicht. 

Hello again!

Keine Ahnung, wie ich hierdrauf gekommen bin. Aber hey, ein weiterer Oneshot! Ich hoffe er gefällt euch!

MsReyland

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