Julian Brandt x Kai Havertz [homesick]
words: 883
Kai PoV:
Genervt schmiss ich meine Tasche in die nächstbeste Ecke, trat meine Schuhe von den Füßen und rannte in mein Schlafzimmer, um mich dort aufs Bett zu schmeißen und mein Gesicht in den Kissen zu vergraben. Blind tastete ich nach Julians Pulli, der hier irgendwo liegen musste. Als ich ihn gefunden hatte drückte ich ihn eng an mich und atmete tief durch.
Irgendwie ging es mir in letzter Zeit gar nicht gut. Im Training war ich oft abgelenkt und der Trainer hatte schon gedroht mich für die nächsten Spiele nicht in die Startelf zu stellen, wenn es so weiter ging. Aber das wollte ich nicht. Fußball war doch im Moment das einzige, was mir Spaß machte.
Ich musste eingeschlafen sein, denn ich wachte durch das Klingeln meines Weckers auf. Es war ein Einhalb Stunden vor Trainingsbeginn, also quälte ich mich aus dem Bett und machte mich fertig, um pünktlich da zu sein.
Auch heute lief es für mich im Training nicht so gut. Ach was sag ich da, es lief beschissen. Ständig spielte ich Fehlpässe und traf nichtmal das leere Tor. Ich bemerkte die besorgten Blicke meiner Mitspieler, die auf mir ruhten. Vorallem Timo und Toni fragten mich oft, ob alles in Ordnung war, was ich bejahte, was sollte ich auch sonst sagen? Ich wollte nicht, dass sie sich verpflichtet fühlten mir zu helfen.
Timo PoV:
Irgendwie sah Kai in letzter Zeit gar nicht gut aus. Ich kannte ihn nun schon einige Jahre aus der Nationalmannschaft und hatte ihn noch nie so erlebt wie jetzt. Ich wusste nicht mehr, wie ich ihm helfen sollte. Auch Toni hatte ihn einige Male angesprochen, doch Kai hatte immer abgeblockt, genau wie bei mir. Plötzlich kam mir eine Idee. Vielleicht wusste Julian ja, was los war. Immerhin war er sein bester Freund. Schnell holte ich mein Handy hervor und suchte Julian Brandts Kontakt, gar nicht so einfach zu finden zwischen all den Julians in meiner Kontaktliste. Ohne zu zögern drückte ich auf "Anrufen". Es tutete...nochmal...nochmal...dann ging Julian ran. "Timo! Was verschafft mir die Ehre deines Anrufs?" "Hey Jule! Es geht um Kai!", kam ich direkt zum Punkt, "Er sieht in den letzten Wochen gar nicht gut aus, ist im Training unkonzentriert. Weißt du was mit ihm los ist?" "Scheiße! Wieso hat er mich nicht angerufen?", hörte ich den Dortmunder fluchen, "Hör mal Timo, ich buch mir den nächsten Flug nach London. Holst du mich vom Flughafen ab?" Jetzt war ich verwirrt. "Ähhh...Sorry, ich kann nicht, aber ich sag Toni Bescheid, der kann das machen." "Super, Danke! Bis dann!", dann legte er auf. Ich seufzte und rief Antonio an.
Julian PoV:
Warum zum Teufel hatte Kai nichts gesagt? Ich wusste sehr genau was mit ihm los war. Kai war schon immer ein sehr nähebedürftig gewesen, was mit dem Start unserer Beziehung noch etwas extremer geworden war. Ich hatte ihm gesagt, er solle mich anrufen, wenn er mich zu sehr vermisste. Egal wann. Ich stieg in mein Auto und fuhr zum Flughafen. Zum Glück ging nicht viel später ein Flug nach London. Das Ticket hatte ich schnell während ich das Wichtigste gepackt gebucht, was glücklicherweise reibungslos geklappt hatte. Gute 2 1/2 Stunden später war ich in London angekommen und hielt ausschau nach Antonio Rüdiger, der mich ja abholen sollte. Kurze Zeit später hatte ich ihn gefunden. Wir begrüßten uns kurz, dann gingen wir zu seinem Auto. Bei Kais Wohnung angekommen ließ er mich raus. "Danke fürs abholen!", sagte ich, bevor ich die Tür öffnete, um auszusteigen. "Kein Problem, aber sag mal, warum bist du denn sofort hergekommen? Hast du nicht Training?", fragte der Verteidiger. "Kai ist wichtiger.", erwiderte ich ohne zu zögern. "Seid ihr...?", wollte Toni nun wissen. Wir hatten in der Nationalmannschaft niemandem von unserer Beziehung erzählt. Nur einige Spieler des BVB, sowie Sam und Mitch wussten davon. Ich zögerte kurz und nickte dann. "Seit etwas mehr als einem Jahr." "Herzlichen Glückwunsch!" "Danke." Ich lächelte ihn nochmal kurz an, steig dann aus und schloss die Autotür. Toni winkte und fuhr los. Ich winkte zurück. Anschließend eilte ich zur Haustür, die ich aufschloss, da ich einen Schlüssel besaß. Ich beeilte mich die Treppen zu Kais Wohunungstür hochzulaufen, um diese auch aufzuschließen. "Kai?", rief ich fragend in die Wohnung, während ich mir die Schuhe von den Füßen trat. Suchend lief ich durch die Wohnung, bis ich zum Schlafzimmer kam. Die Tür war geschlossen. Leise öffnete ich sie und sah meinen Freund auf dem Bett liegen. Er hatte etwas an sich gedrückt, was aussah, wie einer von meinen Pullis und schlief. Langsam näherte ich mich ihm und ließ mich vorsichtig neben ihm auf dem Bett nieder.
Kai PoV:
Als ich aufwachte, spürte ich zwei Arme, die um mich gelegt waren. Ich drehte mich zur Seite und erblickte einen schlafenden Julian. "Jule?", fragte ich ungläubig. Er schlug die Augen auf. "Kai! Wie geht's dir?", fragte er besorgt und zog mich auf seine Brust. "Was machst du denn hier?", wollte ich wissen. Ich kuschelte mich an ihn. "Timo hat angerufen. Er und Toni haben sich Sorgen gemacht." "Aber dein Training..." "Kann warten! Du bist wichtiger! Ich bleib hier, bis es dir besser geht!" "Ich liebe dich!", nuschelte ich in seinen Pulli und das tat ich wirklich. Ich liebte diesen Mann mehr als alles andere und das würde auch immer so bleiben. "Ich liebe dich auch!"
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New One Shot! Ich hoffe er gefällt euch!
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