Jesse Lingard x Marcus Rashford [you are the reason]
für xBonsaix
words: 1034
Marcus POV:
There goes my heart beating
Cause you are the reason
I'm losing my sleep
Please come back now
Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Alles war still, nur mein Herzschlag war zu hören. Schon seit er weg war, konnte ich nicht mehr richtig schlafen. Wie denn auch, hier, in dem Bett, in dem so viel passiert war, was mich an ihn erinnerte. Bilder spielten sich vor meinem inneren Auge ab, Bilder, wie wir eng aneinander gekuschelt hier einschliefen, wie er mich nach einem verlorenen Spiel hielt und mir sagte, dass alles gut werden würde. Doch dann wurde ich zurück in die Realität geholt und wenn ich mich im Raum umsah, war ich alleine. Jesse war weg und es war meine Schuld.
There goes my mind racing
And you are the reason
That I'm still breathing
I'm hopeless now
Seit Jesse weg war, war ich unkonzentriert. Im Training war ich mit meinen Gedanken ganz woanders. Doch niemand sprach mich darauf an, alle wussten, was mit mir los war und ließen mir lieber Freiraum. Oft fand ich mich wieder, wie ich darüber nachdachte, was das Leben überhaupt noch lebenswert machte, und immer wieder fiel mir nur eine Antwort darauf ein. Jesse. Er war der Grund, weshalb ich noch atmete und nicht schon längst unter der Erde begraben lag. Aber es war hoffnungslos, er würde nicht zu mir zurückkommen, nachdem, was ich getan hatte.
„Marcus, können wir reden?". Mein bester Freund kam auf mich zu und es sah aus, als wäre es etwas Ernstes, was er mit mir besprechen wollte. „Ja, klar, kommst du mit zu mir?", fragte ich etwas besorgt, Jesse nickte. Schnell packte ich meine Tasche zu Ende, rief ein kurzes „Tschüss" durch die Kabine und folgte dann dem Älteren, der schon mal vorgegangen war. Wir stiegen in mein Auto und fuhren zu meiner Wohnung, wo wir uns aufs Sofa setzten. „Also, was ist los, Jess?", erkundigte ich mich und sah ich fragend an. „Ich...Marcus...ich habe Gefühle für jemanden, die ich nicht für diese Person haben sollte.", nuschelte er etwas, doch ich verstand jedes Wort. Nur begreifen konnte ich sie nicht wirklich. „Wie meinst du das?", hakte ich nach. „Ich...naja...ich bin in einen Mann verliebt, Marcus.", erläuterte er mir dann und jetzt verstand ich. „Oh, das ist doch nichts Schlimmes, Jess! Mir ist es egal, ob du jetzt hetero, schwul, bi oder sonst was bist! Du bist immer noch mein bester Freund!", meinte ich, doch der Kleinere war wohl noch nicht fertig. „Das ist nicht alles...ich...ich bin in dich verliebt.", brach es noch aus ihm heraus. Jetzt war ich vollkommen überfordert. Jesse war in MICH verliebt? Was sollte ich jetzt sagen? Klar, er war mir wichtig, doch empfand ich SO für ihn? Ich wusste es nicht. „Ich...geh...bitte, geh...ich möchte alleine sein.", kam es plötzlich ohne nachzudenken über meine Lippen. Die Augen des Älteren glänzten verdächtig. „Okay, ich gehe.", hauchte er und verschwand.
Im Nachhinein bereute ich diese Worte mehr, als alles andere. Denn Jesse war wirklich gegangen, hatte einen Vertrag bei West Ham unterschrieben und war vorübergehend bei Declan eingezogen, bis er etwas Eigenes gefunden hatte, das hatte mir Paul erzählt.
I'd climb every mountain
And swim every ocean
Just to be with you
And fix what I've broken
Was würde ich nicht dafür geben, dass Jesse wieder zu mir nach Manchester zurückkam. Alles würde ich tun, um wieder gut zu machen, was ich getan hatte. Denn Eines war mir inzwischen klargeworden. Ich empfand mehr für Jesse, er war nicht nur mein bester Freund, er war so viel mehr. So oft hatte ich versucht irgendwie Kontakt zu ihm aufzunehmen, doch nichts hatte funktioniert. Um selbst nach London zu fahren, hatte ich leider keine Zeit gehabt, denn es folgte eine englische Woche auf die nächste. Doch dann stand das Rückspiel gegen Chelsea bevor, auswärts. Das hieß, wir fuhren nach London. Mit viel Überzeugungsarbeit hatte ich Mason dazu gebracht, mir Declans Adresse zu geben. „Aber versau es nicht!", hatte der Jüngere mir noch mit auf den Weg gegeben und war abgedampft.
Oh, 'cause I need you to see
That you are the reason
Jetzt stand ich vor Declans Tür, meine Hände zitterten, als ich die Klingel betätigte. Die Tür wurde geöffnet und Dec stand mir gegenüber. „Marcus, was willst du hier?", fragte er neutral, doch sein Blick sagte mir, dass er genau wusste, was passiert war. „Ich...ist Jesse da?", wollte ich wissen und meine Stimme zitterte leicht. „Ja, aber er will dich nicht sehen.", erwiderte mein Gegenüber und war drauf und dran die Tür zu schließe, doch ich schob meinen Fuß dazwischen. „Bitte, Declan! Ich weiß, ich habe Mist gebaut, aber ich kann das nicht mehr. Ich vermisse ihn jeden verdammten Tag. Ich habe nicht nachgedacht, als ich ihm damals gesagt habe, er soll gehen. Es hat mich einfach komplett überfordert! Aber mir ist klargeworden, dass ich ihn auch liebe, also bitte, lass mich zu ihm.", flehte ich.
Declan wollte antworten, doch da ertönte eine leise Stimme hinter ihm. „Du liebst mich?". Jesse sah müde aus, er trug eine Jogginghose und ein T-Shirt, was ich als meines erkannte. Es sah aus, als sei er gerade erst aufgestanden, was wahrscheinlich auch der Fall war, schließlich war es erst elf Uhr und der Kleinere schlief gerne mal länger. „Ja, Jesse!", nickte ich sofort, „Es tut mir so leid, dass ich dich damals rausgeschmissen habe, aber seit du weg bist, bin ich mir über meine Gefühle klargeworden. Du bist der Grund, warum ich atme, ohne dich wäre ich schon längst erstickt. Bitte, Jess, ich verlange gar nicht, dass du wieder nach Manchester kommst, wenn du hier wirklich glücklich bist. Aber bitte, lass mich wieder teil deines Lebens sein, ohne dich macht mein Leben keinen Sinn.", sprach ich leise.
Langsam kam Jesse näher und schob sich schließlich an Declan vorbei, sodass er nun direkt vor mir stand. „Ich verzeihe dir.", sagte er dann nach einigem Überlegen, „Du hast Mist gebaut, aber das ändert leider nichts an meinen Gefühlen zu dir, ich liebe dich, du Idiot!". Erleichtert fiel ich ihm in die Arme. „Dein Idiot?", fragte ich. „Nur mein Idiot.", erwiderte der Ältere und küsste mich endlich.
I need you to see
That you are the reason
Naja, der ist nicht besonders lang geworden, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!
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