Jadon Sancho x Reiss Nelson [rings]

Fortsetzung zu Gio Reyna x Erling Haaland [caught]

words: 1077

Jadon POV:

„Uno Uno!", rief Mateu euphorisch und riss die Arme hoch. Frustriert knallte ich die zwei Karten, die ich noch gehabt hatte, auf den Tisch. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie machte der Junge das? Von fünf Runden, die wir gespielt hatten, hatte er vier gewonnen und in der anderen hatte Jude nur gewonnen, weil er in die Karten des Spaniers geschmult hatte. Plötzlich eilte Thomas Meunier durch die Tür. „Oh mein Gott, Leute, ihr werdet es nicht glauben!", rief er und atmete etwas schwer, was darauf schließen ließ, dass er gerannt war. „Was gibt's, Thomas ohne s?", grinste Marco. „Hast du endlich einen Beweis dafür gefunden, dass Julian das ganze Jahr über Sonnencreme mit Schutzfaktor 500 benutzt?", wollte Mo kichernd wissen, der soeben mit Julian und Emre durch die Tür kam."Eyy!", machte eben genannter und gab seinem Kumpel einen Stoß in die Rippen.

„Nein, nein! Was anderes!", widersprach der Belgier, „Reyland ist real!", ließ er dann die Bombe platzen. Sofort herrschte im Raum Totenstille. Geschockt riss ich die Augen auf und suchte Judes Blick. Mein Landsmann sah nicht minder geschockt aus. Kein Wunder, Erling und Gio hatten immer gesagt, sie würden es niemandem sagen und Erling war schon fast ausgerastet, als rausgekommen war, dass ich es Reiss erzählt hatte. Er hatte sich erst wieder beruhigt, als Reiss ihm am Telefon geschworen hatte, niemandem etwas zu erzählen. „Woher...weißt du das?", erkundigte Jude sich jetzt vorsichtig. „Ich habe sie beim Rummachen erwischt.", zuckte er mit den Achseln. Ach du meine Güte, das war peinlicher, als ich es erwartet hatte. Ich hatte gehofft, sie hätten es ihm einfach erzählt, obwohl ich wusste, dass Erling niemals damit einverstanden gewesen wäre es jemandem zu sagen, schon gar nicht Thomas. Eher Lukasz oder Mats.

Bei der Vorstellung, wie es wäre, wenn jemand auf diese Weise meine und Reiss' Beziehung enttarnen würde, musste ich mich schütteln. Es herrschte immer noch Stille, als Gio und Erling gefolgt von Thomas eintraten. „Ähm...Leute? Was ist hier los?", durchbrach Erling die zugegeben unangenehme Stille. Niemand sagte etwas. „Nun ja...Thomas hat euch wohl gerade geoutet...", brachte ich zerknirscht hervor. Zu meiner Verwunderung sahen weder Gio noch Erling sehr überrascht aus. „Okay, das haben wir uns schon gedacht, nachdem uns aufgefallen ist, dass wir ihm nicht gesagt haben, dass er die Klappe halten soll.", gab Gio zu. „Und wisst ihr was? Es ist eigentlich gut so, denn ansonsten hätten wir es euch ihn hundert Jahren nicht gesagt. Also, wenn jemand ein Problem damit hat, soll er es jetzt sagen." Stille. „Herzlichen Glückwunsch!", begann dann Mats zu gratulieren, woraufhin der Rest sich anschloss.

An diesem Abend rief ich Reiss an. „Hey, Babe!", begrüßte dieser mich. „Hey...", erwiderte ich. Seit dem Vorfall an diesem Nachmittag hatte ich viel nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass ich mich vor der Mannschaft outen wollte, bevor es jemand anders für mich tat. „Was ist los, Babe?", erkundigte sich mein Freund und sah mich etwas besorgt an. „Ich...also...", stammelte ich, bevor ich mir ein Herz fasste. „Ich möchte mich vor der Mannschaft outen." Ängstlich sah ich Reiss durch den Bildschirm hindurch an. Ich konnte nicht genau sehen, was sich in seinem Kopf tat, weshalb ich noch angespannter war, als ohnehin schon.

„Wie kommt es plötzlich dazu?", fragte mein Freund schließlich und klang dabei einfach nur interessiert. „Naja...Gio und Erling wurden vorhin geoutet und ich will nicht, dass mir das auch passiert. Ich möchte es lieber persönlich sagen und außerdem...wird es langsam Zeit. Ich will das nicht mehr verstecken müssen.", erklärte ich ihm kleinlaut. Mein Landmann nickte verstehend. „Okay.", meinte er dann, „Mach es." Überrascht blickte ich ihn an. „Ernsthaft jetzt? Du findest das okay?" „Klar! Ich hab nur darauf gewartet, dass du das Thema ansprichst, weil ich wollte, dass du dich outest, weil du bereit bist und nicht, weil ich Druck mache.", erklärte Reiss sanft. Ich musste lächeln. Er war so süß.

„Okay, Leute! Ich muss was loswerden!", rief ich, als ich am nächsten Morgen zum Frühstück kam. Sofort wurde es leiser und die Aufmerksamkeit lag auf mir. „Ähm...also...ich wollte nur sagen...ich bin schwul.", beichtete ich der Mannschaft. „Wunderbar!", kam es grinsend von Marco, „Sonst noch wer? Dann hätten wir jemanden zum Verkuppeln!" Niemand meldete sich. „Schade.", schmollte der Capitan. „Ähm...Marco...ich hab sowieso schon 'nen Freund.", schmunzelte ich. „Oh mein Gott, wer? Wer ist der vierte schwule Fußballer?", rief Mo aufgeregt. Ich setzte zu einer Antwort an, wurde aber von Roman unterbrochen. „Warte...ich will raten! Es ist Reiss, oder?", vermutete der Schweizer. Verblüfft nickte ich. „Ja...es ist Reiss...woher wusstest du das?" „Naja, ich weiß nicht...nur so ein Gefühl.", lachte der Torhüter und freute sich sichtlich darüber, dass er Recht gehabt hatte.

//Zeitsprung zu irgendwann in der Zukunft//

„Jadon! Wo sind die Ringe?", rief Erling. Gestresst griff ich in die Innentasche meines Sakkos und erstarrte. Das konnte doch nicht sein! Ich hatte die Ringe doch heute Morgen selbst noch dort hineingesteckt. „Verdammt!", fluchte ich und mein Puls begann zu rasen. „Alles okay, Babe?", erkundigte sich Reiss, der soeben an mir vorbeilief. „Nein...ich...die Ringe! Die Ringe sind weg!", verzweifelt hob ich die Hände und kämpfte mit den Tränen. Sofort nahm mein Freund meine Hände in seine und sah mich beruhigend an. „Shhh, es ist alles gut! Beruhig dich, Jad!" Langsam wurde ich ruhiger. „Wo hast du sie denn das letzte Mal gesehen?", fragte er dann. Ich überlegte. „Heute Morgen. Ich habe sie im Flur auf die Kommode gelegt und wollte sie später einpacken." Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

„Scheiße, ich muss nochmal nach Hause!", entfuhr es mir und ich hetzte raus zu meinem Wagen. „Fahr vorsichtig!", hörte ich Reiss hinter mir rufen, doch ich ignorierte ihn. Viel zu schnell fuhr ich vom Standesamt zu meiner Wohnung. Die Ringe für Gio und Erl lagen tatsächlich noch auf der Kommode. Schnell packte ich sie ein und fuhr genauso schnell wieder zum Standesamt. Ich hatte verdammtes Glück, dass keine Polizeistreifen unterwegs waren. Den Skandal, den das gegeben hätte, wollte ich mir gar nicht ausmalen.

Keuchend kam ich vor dem Raum, in dem Erling sich befand, zum Stehen. Ich klopfte und trat ein. „Hier!", meinte ich und zeigte ihm die Ringe. „Gut, wenn du das nächste Mal Trauzeuge bist, solltest du lieber direkt daran denken!", grinste der Blonde mich an. Ich verdrehte die Augen. „Jaja. Wer zum Teufel will den bitte mich als Trauzeugen haben? Abgesehen von dir natürlich?", lachte ich. „Und jetzt komm! Sonst kollabiert dein Freund noch, weil er denkt, du lässt ihn stehen!"

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