Jadon Sancho x Reiss Nelson [DFB-Pokal]
words: 1188
Jadon POV:
Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Wir hatten es tatsächlich geschafft! Wir hatten den DFB-Pokal gewonnen! Jeweils ein Doppelpack von Erling und mir hatten uns zum Titel verholfen. Ungläubig starrte ich auf den Pokal, der gerade von Erling in die Höhe gereckt wurde. Es kam mir alles vor wie ein Traum, doch diese unglaublichen Glücksgefühle, die meinen Körper durchströmten, konnten nur real sein, so glücklich könnte ich nicht mal in meinen wildesten Träumen sein.
Auch in der Kabine wurde fleißig weitergefeiert. Der Pokal wurde rumgereicht und Fotos geschossen. Dazu grölten wir mehr oder weniger schief zu „Someone like you" von Adele. Wir feierten und feierten. Einiger Alkohol floss, doch das war okay. Wir durften es zwar nicht übertreiben, da wir am Sonntag das nächste Spiel hatten, doch gegen ein oder zwei Bier hatte auch Edin nichts einzuwenden gehabt.
Ich meinte Erling und Gio aus der Kabine verschwinden zu sehen, die beiden würden das Feiern nun wohl auf andere Art und Weise fortsetzen. Das erinnerte mich an etwas. Schnell kramte ich mein Handy hervor und sofort sprangen mir massenhaft neue Nachrichten entgegen. Die meisten von meiner Familie, Freunden und Kollegen aus der Nationalmannschaft.
Doch gerade interessierte ich mich nur für einen bestimmten Chat, und zwar den, von Reiss. Auch er hatte mir geschrieben und seine Nachrichten ließen mich augenblicklich lächeln.
Herzlichen Glückwunsch, mein kleiner Champion! <3 (22:35)
Ich bin so stolz auf dich!
Ich liebe dich so sehr, Jay! <3
So lauteten seine Nachrichten. Ich überlegte kurz, was ich antworten sollte, entschied mich dann aber dazu, ihn einfach anzurufen. Ich wollte seine Stimme hören. Es tutete kaum einmal, da hatte mein Freund auch schon abgehoben. „Hey, Babe! Herzlichen Glückwunsch zum Pokal!", begrüßte er mich und ich konnte den Stolz in seiner Stimme hören. „Danke, ich kann es immer noch nicht fassen! Es ist so irreal! Wie ein Traum!", kam es über meine Lippen. „Ich liebe dich, Jay! Ich bin so verdammt stolz auf dich! Ich würde jetzt am liebsten bei dir sein und mit dir feiern.". Er klang traurig, während er das sagte und auch ich fühlte bei seinen Worten einen kleinen Stich in meinem Herzen, der die Freude über den Pokalsieg etwas überschattete. Ich hätte ihn jetzt auch gerne bei mir, doch ich wusste genau, dass es nicht ging. Einmal wegen Corona und außerdem, weil er nicht einfach aus London wegkonnte, schließlich hatte er Training und Spiele.
„Ich hätte dich jetzt auch gerne bei mir!", seufzte ich und schwankte etwas, als Jude aus Versehen gegen mich sprang. „Babe, ich muss dann jetzt auch auflegen, ein paar Jungs haben grad bei mir geklingelt und wollen irgendwas. Ich meld mich okay?". Etwas verwirrt und traurig darüber, dass Reiss das Gespräch offenbar schnellstmöglich abwürgen wollte, flüsterte ich nur: „Okay.". „Bye, ich liebe dich!" „Ich dich auch.". Dann beendete er das Gespräch. Seufzend schloss schaltete ich mein Handy aus und wurde sogleich von Jude und Thomas in Beschlag genommen, die wild tanzten und jubelten. Ich verdrehte grinsend die Augen, bevor ich mich einfach fallenließ und mitmachte.
Nur aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Erling und Gio wieder in die Kabine kamen. Ihre Lippen waren leicht angeschwollen, die Haare verstrubbelt und Gio trug sein Shirt auf links. Leicht musste ich grinsen, denn mir war sehr klar, was die beiden getrieben haben mussten. Ich hoffte nur für Erl, dass er nicht zu hart gewesen war, denn es wäre von Vorteil, wenn Gio am Sonntag beim Spiel gegen Mainz wieder laufen können würde.
Das Feiern wollte einfach kein Ende nehmen. Bis in die frühen Morgenstunden dauerte unsere Party an. Mittlerweile war wohl niemand mehr so richtig nüchtern, mich eingeschlossen. Abgesehen von Yousouffa schien jeder einiges Intus zu haben. Doch irgendwann begann Edin mit dem Rest des Trainerteams langsam, die Fete aufzulösen, da wir noch zum Flughafen mussten, um zurück nach Dortmund zu fliegen.
Ich fragte mich wie, aber irgendwie hatten die Trainer es geschafft uns heil und vollzählig zum Flughafen zu schaffen. Wir mussten schon ein komisches Bild abgeben. Gio, der sich verzweifelt an Erling klammerte, da er betrunken wohl noch anhänglicher wurde als sonst schon, Marco und Mo die grölend sangen, woraufhin sich Nico leidend die Ohren zuhielt und Jude und Reinier, die kichernd vor sich hin wankten. Ich selber spürte zwar den Alkohol, doch es war noch lange nicht genug, um irgendwelche größeren Anzeichen als leichtes Lallen zu verursachen.
Kopfschüttelnd und grinsend beobachtete ich, wie Gio sich an Erlings Arm festklammerte und ihm Tränen in die Augen stiegen, als der Norweger ihn etwas lösen wollte, um die Koffer der beiden transportieren zu können. „Nein! Verlass mich nicht!", schluchzte der Amerikaner, während sein Freund ihn davon zu überzeugen versuchte, dass er nur freie Arme brauchte, um beide Koffer zu ziehen, und dass er ihn nicht verlassen würde. Schließlich erbarmte ich mich und nahm dem Blonden einen der Koffer ab, damit Gio seinen Arm behalten konnte. Er formte ein stummes „Danke" mit seinen Lippen und widmete sich dann wieder seinem Freund.
Den Flug überstanden wir ohne größere weitere Zwischenfälle, abgesehen davon, dass sich hin und wieder mal jemand übergeben musste. In Dortmund angekommen verabschiedete ich mich von den anderen und rief dann ein Taxi, was mich zu meiner Wohnung bringen würde. Während der Fahrt sah ich aus dem Fenster, die Sonne war schon wieder aufgegangen und stand am wolkenbedeckten Himmel.
Zuhause angekommen wurde ich stutzig, als ich die Tür aufschloss. Ich war fest davon überzeugt, die Tür abgeschlossen zu haben, doch es brauchte nur eine Vierteldrehung mit dem Schlüssel und die Tür sprang auf. Die nächste Tatsache, die mich die Stirn runzeln ließ war die, dass ein Paar Schuhe im Regal stand, das mir nicht gehörte. Moment mal! Die gehörten doch-„Reiss?", rief ich fragend in die Wohnung, bekam allerdings keine Antwort. Also entledigte ich mich erstmal meiner Schuhe und Jacke und machte mich dann auf den Weg ins Schlafzimmer, denn ich war hundemüde.
Doch als ich das Wohnzimmer durchquerte, bemerkte ich eine Gestalt, die in eine Decke eingemummelt auf dem Sofa lag und zu schlafen schien. Als ich noch einmal hinsah bemerkte ich, dass es sich dabei um Reiss handelte. Er war wirklich hier! Ich konnte es nicht glauben. Glücklich ging ich zu ihm, und strich ihm durch die Haare. Sollte ich ihn aufwecken? Ihm sagen, dass ich daheim war? Doch das war anscheinend gar nicht mehr nötig, denn der Ältere schlug schon die Augen auf. „Na, little champ? Hast du mich vermisst?", flüsterte er lächelnd und gab mir einen Kuss. Sofort begann ich zu nicken. „Und wie!", hauchte ich, „Du hast den Tag perfekt gemacht!". „Wir haben aber schon Freitag, Babe!", neckte er mich grinsend und stahl sich einen weiteren Kuss. „Du weißt genau, was ich meine!", jammerte ich und schlug ihm spielerisch auf den Oberarm. Plötzlich überflutete mich eine Welle der Müdigkeit und ich musste laut gähnen. „Komm her, my winner, schlaf etwas, das hast du dir redlich verdient!", lächelte Reiss und breitete seine Arme aus, in die ich mich gerne fallenließ. „Ich liebe dich!", nuschelte ich noch, bevor ich in einen tiefen und erholsamen Schlaf fiel. Dass er sagte: „Ich liebe dich auch, Jadon! So sehr!", bekam ich gar nicht mehr mit.
Ja, ich weiß, dass das Finale jetzt schon fast eine Woche her ist, aber es ist ein Tag, an dem man sich nicht oft genug erinnern kann. Außerdem ist dieser Oneshot ein Collab mit sOph_10, in ihrem Buch findet ihr einen passenden Reyland Oneshot, also schaut dort auf jeden Fall vorbei! Ansonsten hoffe ich, dass euch der Oneshot gefallen hat! In nächster Zeit wird vermutlich nicht so viel kommen, da ich mit der Schule gut zu tun habe. Bis zum nächsten Mal und danke fürs Lesen!
MsReyland
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