Jadon Sancho x Jude Bellingham [crying]
„When I'm too hard on myself
I don't ask for help
When I'm not okay I push you away
But you pull me close
'Cause you always know
How to love me when I don't"
-Pentatonix, Love me when I don't
Dieser One Shot ist Teil eines Projekts mit sOph_10 , mehr Infos dazu unten.
words: 1123
Jude POV:
Seufzend schmiss ich meine Tasche auf den Boden. In letzter Zeit war einfach alles zu viel. Wir spielten ein Spiel nach dem anderen und warum ich fast immer in der Startelf stand, war mir ein Rätsel. Wie konnten andere das, was ich auf dem Platz ablieferte, für gut befinden? Ich hatte mir jedes Spiel im Nachhinein nochmal genau angeschaut und analysiert. Ich hatte Fehler gemacht, viele Fehler. Keine großen, schwerwiegenden, aber Fehler. Zu viele Fehler. Ich hatte meiner Familie versprochen, dass ich sie stolz machen würde, als ich bei einem so großen Club wie dem BVB unterschieben hatte. Doch ich hatte versagt. Ich hatte sie nicht stolz gemacht. Ich hatte niemanden stolz gemacht und trotzdem wurde ich immer wieder aufgestellt, warum verstand ich nicht.
„Hey, Baby! Da bist du ja!", aus der Küche kam mir Jadon entgegen. „Hey", murmelte ich und ließ ihn mich kurz küssen, bevor ich ihn etwas von mir wegschob. „Ich geh duschen.", erklärte ich ausdruckslos und bahnte mir den Weg ins Badezimmer. Jadon und ich waren seit fast drei Monaten zusammen und seit einem war ich quasi bei ihm eingezogen. Von Anfang an hatte es zwischen mir und meinem Landsmann gefunkt und irgendwann hatte Jay sich dann von Erling dazu überreden lassen, mich um ein Date zu bitten. Erling war sowas wie das Datingexperte der Mannschaft. Er gab anderen immer Tipps und wenn es sein musste, überlegte er sich, meistens gemeinsam mit seinem Freund Gio, etwas, um sie zu verkuppeln. Ohne ihn wären Jadon und ich wohl nie zusammengekommen oder hätten noch Jahre gebraucht. Ich war dem Norweger extrem dankbar, dass es dank ihm nicht Dekaden gebraucht hatte, dass sich einer getraut hatte, den anderen auf ein Date zu bitten, denn in den letzten Monaten hatte ich gemerkt, wie sehr ich Jadon brauchte. Er war immer für mich da und mit ihm fühlte ich mich geborgen, sicher, zuhause.
Ich ließ das warme Wasser auf mich niederprasseln und schloss die Augen. Das hätte ich lieber nicht tun sollen, denn sofort schossen mir tausende Bilder von Kommentaren auf Socialmedia in den Kopf.
„Danke, dass du mein Wochenende zerstört hast!"
„Geh! Der BVB braucht dich nicht!"
„So überbewertet! Wo kommt der Hype um den her?"
Ich merkte, wie ich leicht begann zu schwanken und tastete blind nach der Wand, um mich abzustützen. Ich fand sie zwar, aber trotzdem rutschte ich immer weiter runter, bis ich schließlich auf dem Boden der Dusche saß, das Wasser lief immer noch. Erschöpft lehnte ich mich an und legte den Kopf in den Nacken. Tränen begannen mir über das Gesicht zu laufen. Was tat ich eigentlich noch hier? Warum war ich nicht schon längst nach Hause zurück gegangen? Ich schluchzte einmal laut auf. Sofort begann ich innerlich zu fluchen, denn Jadon hatte mich wahrscheinlich gehört.
Und tatsächlich, keine dreißig Sekunden später klopfte es an die Badezimmertür. „Babe? Ist alles in Ordnung?", erkundigte er sich besorgt. Ich antwortete nicht, sondern blieb stumm weinend unter dem Strahl der Dusche sitzen. „Jude?", erklang es von draußen. Wieder blieb ich stumm. Kurz darauf hörte ich Schritte, die sich entfernten. Doch ich hatte mich zu früh gefreut, wenn ich gedacht hatte, dass Jadon mich in Ruhe lassen würde. Denn die Schritte näherten sich wieder und ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Er hatte also eine Münze geholt, um die Tür, die eigentlich nur von innen verschließbar war, von außen zu öffnen.
Dann betrat mein Freund das Badezimmer und erblickte mich. Ich gab wohl kein besonders fröhliches Bild ab. Wie auch, ich saß weinend am Boden einer Dusche...daran war wohl nichts Fröhliches zu finden. „Oh mein Gott, Babe!", entfuhr es ihm und er war mit drei großen Schritten bei mir. Er stellte zuerst das Wasser ab, bevor er sich zu mir hockte und mir besorgt eine Hand auf die Schulter legte. Diese wurde von mir jedoch direkt wieder abgeschüttelt. „Was ist los, Jude?", fragte er und streckte eine Hand nach mir aus, nur um sie dann wieder fallen zu lassen. Wahrscheinlich hatte er bemerkt, dass ich sie sowieso wieder abschütteln würde. „Geh weg! Lass mich in Ruhe!", ich wollte eigentlich wütend und genervt klingen, aber die Schluchzer, die zwischendurch meinen Mund verließen, ließen es eher verzweifelt klingen. „Nein, Babe! Ich gehe nirgendwo hin! Ich lasse dich doch in diesem Zustand nicht einfach so alleine!", widersprach er und seine Stimmlage duldete keinerlei Widerspruch. „Jude, ich liebe dich!", seine Stimme wurde sanfter und er legte einen Finger unter mein Kinn, um mich dazu zu zwingen, ihn anzusehen, „Und dir geht es offensichtlich nicht gut. Also werde ich alles dafür tun, dass es dir besser geht und jetzt einfach wegzugehen und dich hier alleine sitzen zu lassen gehört definitiv nicht dazu!"
Da brachen bei mir alle Dämme und ich klammerte mich hemmungslos weinend an ihn. Ich war noch nass, doch das war ihm und mir gerade völlig egal. Mein Freund schlang seine Arme um mich und hielt mich fest. „I-ich...e-es ist gerade einfach alles zu viel!", wimmerte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge, „Ich bin nicht gut genug! Ich sollte einfach zurück nach England gehen!"
Vorsichtig schob Jadon mich ein Stück von sich, um mich ansehen zu können. „Hör mir zu, Babe. Ich verstehe, dass diese ganzen Spiele kurz nacheinander viel Stress sind, ich erlebe es ja selber mit. Aber du bist gut genug! Sogar mehr als das! Du bist einer der talentiertesten, wenn nicht der talentierteste jungen Fußballer, die ich kenne und glaub mir, ich kenne so einige! Und falls irgendjemand auf Socialmedia irgendwelchen Mist labert und sagt, du sollst gehen, dann hör nicht auf ihn! Diese Leute haben keine Ahnung von nichts. Sie schreiben nur irgendwelche Sachen, von denen sie meistens selbst nichts verstehen. Ich liebe dich Jude, okay?", redete er sanft auf mich ein. Weitere Tränen schossen mir in die Augen. Wie hatte ich nur so einen Freund wie Jadon verdient. „Nicht weinen, Baby! Alles ist gut!", Jadon drückte mich fester gegen seine Brust und ich vergrub meinen Kopf in seinem Shirt, was schon ganz nass war.
Das musste schon ein komischer Anblick sein. Ich, nackt auf dem Boden einer Dusche, wie ich mich an Jadon klammerte, der hier komplett angezogen und klatschnass auf dem nassen Duschboden hockte. Dieser Gedanke brachte mich zum Kichern. „Was ist denn jetzt auf einmal so lustig, Baby?", grinste Jadon, froh darüber, dass ich lachte. „Ich hab nur gedacht, was wäre, wenn jetzt irgendjemand reinkommen und uns so sehen würde!", nuschelte ich und musste ein weiteres Mal kichern. Jetzt lachte auch Jadon. „Also Erl würde wahrscheinlich alles dafür geben uns so zu sehen, aber Erl bedeutet Gio und dem würde ich das nicht antun wollen. Der Arme wäre ja vollkommen verstört!", kommentierte er das Ganze.
Ich lachte.
„Ich liebe dich, Jay!"
„Ich dich auch, Babe!"
Ich habe gemeinsam mit sOph_10 ein "Projekt" gestartet. Es geht darum, dass wir den gesamten Kader des BVB in Paare (und ein Throuple) eingeteilt haben und jetzt jeweils zu 7 davon etwas schreiben. Also eigentlich 8, aber den Reyland One Shot zähle ich jetzt mal nicht mit, da wir den ja beide geschrieben haben. Die One Shots werden (zumindest bei mir) nicht unbedingt aufeinanderfolgend kommen, aber ich schreibe vor jeden OS, der zum Projekt gehört, nochmal extra hin, dass er ein Teil des Projektes ist. Hoffentlich habt ihr Spaß an den One Shots!
MsReyland
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