Erling Haaland x Gio Reyna [You&I]

für stxrygirl_ , sunflowerhaz_ und emma_ly_32

words: 1596

„You and I
We don't wanna be like them
We can make it 'til the end
And nothing can come between
You and I
Not even the gods above
Can separate the two of us"

Erling POV:

"Hey, kjære! Ich bin wieder da!", rief ich in die Wohnung, die ich mir seit einiger Zeit mit Gio teilte. Es blieb mucksmäuschenstill, was ungewöhnlich war, denn normalerweise kam Gio sofort, um mich zu begrüßen. „Gio?", rief ich noch einmal und machte mich dann nach einem kurzen Blick auf die Garderobe, die vollständig war, auf den Weg ins Wohnzimmer, vielleicht war er ja eingeschlafen.

Doch als ich den Raum betrat, saß mein Freund hellwach auf dem Sofa und scrollte auf seinem Handy herum. Das verwirrte mich jetzt. „Hey, kjære.", begrüßte ich ihn vorsichtig. Er war offenbar nicht gut drauf, ihn jetzt noch zusätzlich zu reizen wäre reiner Selbstmord. Wie erwartet bekam ich keine nette Begrüßung zurück, sondern lediglich ein Brummeln. Langsam näherte ich mich ihm, bis ich mich schließlich vorsichtig auf die Kante des Sofas sinken ließ, die am weitesten von ihm entfernt war.

„Was ist los?", fragte ich geradeheraus. Ein „Ist alles okay?" wäre wohl überflüssig, denn es war auf den ersten Blick zu sehen, dass eben nicht alles okay war. Gio hob seinen Blick vom Bildschirm und sah mich an. Trauer und Enttäuschung lagen in seinen Augen. „Babe, rede mit mir! Was ist passiert?", wiederholte ich, als er weiterhin schwieg. „Du bist passiert.", kam es dann auf einmal von ihm. Angestrengt überlegte ich, was ich falsch gemacht haben könnte, doch mir wollte partout nichts einfallen. Also seufzte ich: „Du musst schon genauer sein, kjære. Was habe ich gemacht?". „Es ist nicht, was du gemacht hast, es ist, was du machen wirst.", erwiderte er trocken. Mit diesen Kryptischen Antworten konnte ich absolut nichts anfangen. „Gio, bitte, sag mir einfach, was los ist.", bat ich ihn und wollte nach seiner Hand greifen, die er mir jedoch entzog.

„Du willst wechseln.". Aus traurigen braunen Augen sah er mich an. Ach so, daher wehte der Wind. „Gio, hör mir zu. Ich will nicht wechseln und ich werde auch erstmal nicht wechseln. Egal, woher du diese Information hast, es stimmt nicht. Und wenn ich wechseln würde, würde ich das natürlich nicht tun, ohne das vorher gründlich mit dir durchgesprochen zu haben. Bitte, Babe, ich liebe dich, du musst mir vertrauen.", versuchte ich beruhigend auf ihn einzureden und es wirkte. Kaum hatte ich ausgesprochen, ließ er sich widerstandslos in meine Arme ziehen.

Er drückte sich sogar noch enger an mich und vergrub seinen Kopf an meiner Schulter. Nach einiger Zeit merkte ich, wie mein Shirt an dieser Stelle etwas nass wurde. Weinte Gio etwa? Ein Schluchzer erschütterte den Körper meines Freundes. Sofort begann ich, sanft seinen Rücken auf und ab zu streichen, um ihn zu beruhigen. „Shhh...kjære! Ich bin hier und ich bleibe. Es ist alles gut.", flüsterte ich ihm sachte ins Ohr. Langsam beruhigte der Amerikaner sich, machte jedoch keine Anstalten sich von mir zu lösen.

„Es tut mir leid...ich hätte dir vertrauen sollen...ich weiß doch, dass ich der Erste wäre, mit dem du über so etwas redest...es ist nur...ich hab diesen Beitrag auf Instagram gesehen und plötzlich Panik bekommen. Ich habe Angst vor dem Tag, an dem einer von uns wechselt und den anderen alleine lässt. Was, wenn wir es nicht schaffen, eine Fernbeziehung zu führen? Ich meine, wir wären nicht die Ersten, deren Beziehung an einer zu großen Distanz zerbricht.", schüttete er mir dann sein Herz aus. Seine Worte versetzten mir einen Stich in die Brust. Nicht, weil ich verletzt war, dass er dachte, wir könnten keine Fernbeziehung schaffen, sondern weil ich ihn verstand. Ich verstand seine Angst, denn ich hatte sie auch.

Jeden Tag schleppte ich sie mit mir herum ohne, dass jemand davon wusste. Nie hatte ich mit jemandem darüber geredet. „Ich habe diese Angst auch, kjære.", es fiel schwer es auszusprechen, doch es tat gut, „Aber ich glaube daran, dass wir es schaffen können. Ja, es gibt viele, deren Beziehung so etwas nicht überlebt, aber wir wollen nicht wie sie sein, Gio. Wir werden es bis zum Ende schaffen und ich verspreche dir, dass nichts, nicht mal die Götter dort oben, zwischen uns kommen kann. Wir können es schaffen und du siehst doch bei Reiss und Jadon, dass es wirklich funktionieren kann. Die beiden führen seit Jahren eine Fernbeziehung zwischen London und Dortmund und sie sind immer noch glücklich.". Schweigend nickte Gio, nachdem er meine Worte verarbeitet hatte. „Du hast recht.", war anschließend alles, was er sagte. Das ließ mich grinsen. „Ich habe immer recht, mein kleiner Teddy!", neckte ich ihn lachend und platzierte einen Schmatzer auf seinem Kopf. „Ich bin nicht klein!", protestierte der Jüngere sofort gespielt empört. „Zehn Zentimeter kleiner als ich, Babe!", konterte ich immer noch grinsend. „Kann ja nicht jeder so ein Riese wie du sein! Im Vergleich zu Rapha bin ich groß!", schoss Gio schmollend zurück. „Im Gegensatz zu Rapha ist jeder ein Riese! Der ist locker nur 1,20 groß!", gab ich zurück lachend zurück. „Haha!", meinte der Amerikaner nur augenverdrehend, musste aber selbst grinsen.

Da klingelte es plötzlich an der Tür. „Wer ist das denn jetzt?", fragte Gio verwundert, doch ich hatte keine Antwort darauf. Zuerst fand keiner von uns die Motivation dazu, aufzustehen, doch als es ein weiteres Mal klingelte erbarmte sich Gio. Widerwillig erhob er sich von meinem Schoß und ging, um die Tür zu öffnen. Kurz darauf kam er mit Jadon im Schlepptau wieder. Mein bester Freund sah gar nicht gut aus. Seine Haare waren ein Desaster und seine Augen verweint. Automatisch erhob ich mich und ging ihm besorgt entgegen. Gio warf ich einen fragenden Blick zu, doch diesen erwiderte er genauso unwissend wie ich.

„Was ist passiert, Jay?", erkundigte ich mich besorgt bei dem Briten, während ich ihn zum Sofa geleitete, auf dem er sich niederließ. „Reiss...", was alles, was Jadon hervorbrachte. Seine Stimme klang gebrochen, als hätte er wirklich viel geweint. „Was hat er gemacht?", schaltete sich jetzt Gio ein, der neben mir stand. „I-ich gl-laube, er betr-rügt mich.", schluchzte der Ältere nun und Tränen begannen, seine Wangen herab zu rinnen. Oh nein, das war gar nicht gut. Augenblicklich nahm ich den Briten in den Arm, dieser nahm den Halt, den ich ihm bot, gerne an. Jadon und Reiss waren schon seit Jahren zusammen. Der Ältere war immer Jadons Fels in der Brandung gewesen, den dieser dringend gebraucht hatte. Ich wusste genau, wie sehr mein bester Freund den Arsenalspieler liebte, da er ständig von diesem schwärmte und eigentlich war ich mir auch sicher gewesen, dass Reiss unsere Nummer 7 genauso liebte. Nie wäre ich darauf gekommen, dass er Jadon betrügen würde. „Was? Mit wem?", hakte ich perplex nach. „M-mit diesem Ex-Madrilenen.", erwiderte Jadon und weinte weiter. „Martin? Wie kommst du denn darauf?", wollte ich verwirrt wissen. Ich kannte Martin gut, aus der Nationalmannschaft und dass Reiss Jadon ausgerechnet mit meinem Landsmann betrügen sollte, überraschte mich aufgrund meiner Wissenslage sehr. „E-er hat mich gerade angerufen u-und f-für nächstes Wochenende abgesagt. E-eigentlich w-wollte er herkommen und wir wollten unseren Jahrestag feiern. E-r hat gesagt, dass e-er noch was f-für diesen M-martin erledigen muss.", erklärte der Brite. Okay, das kam überraschend. Eigentlich war Reiss nicht der Typ, der kurzfristig absagte, weil etwas dazwischengekommen war, außer es ging um Jadon. Wenn etwas mit seinem Schatz war, ließ er sofort alles stehen und liegen, um bei ihm zu sein.

Auf einmal begann Gios Handy zu klingeln. Er sah auf das Display. „Jude.", bemerkte er etwas überrascht, ging aber ran. „Hey, bro!", begrüßte er den jungen Briten. Dieser schien sofort anzufangen wie ein Wasserfall zu reden, denn mein Freund musste ihn unterbrechen. „Hey, hey, hey! Slow down, okay? Also nochmal: Was ist los?", meinte Gio und runzelte bei den darauffolgenden Worten seines besten Freundes die Stirn. „Ja, er ist hier, wieso?...Moment mal, was?...Ja klar könnt ihr vorbeikommen...Bis gleich!". Dann legte er auf. Ungläubig sah er mich an. „Was? Wer kommt vorbei?", erkundigte ich mich, da ich nicht davon ausging, dass Jude alleine kommen würde, wenn Gio sagte „IHR könnt vorbeikommen". „Jude.", antwortete der Amerikaner, „Und Reiss.", fügte er hinzu. Umgehend war Jadons Aufmerksamkeit geweckt. „Reiss? Was will er hier? Ich will ich nicht sehen.", entfuhr es ihm. „Er wollte dich überraschen, Jay. Er ist extra früher hergeflogen und hat dir dann abgesagt, damit die Überraschung noch größer wird. Er hat nicht damit gerechnet, dass du schlussmachst, weil er einmal absagt.", erklärte Gio vorsichtig. „Was?", entfuhr es Jadon tonlos und auch ich war sprachlos. „Er hat mich gar nicht betrogen?", Tränen stiegen wieder in seine Augen, „Ich bin so ein schlechter Freund! Ich weiß doch, dass ich ihm vertrauen kann. Er würde mich nie betrügen.". Ich wollte etwas erwidern, doch wurde von der Türklingel unterbrochen. „Okay, das ging schnell.", kommentierte Gio, bevor er sich auf machte, um die Tür zu öffnen.

Anschließend kehrte er vor Jude und Reiss ins Wohnzimmer zurück. Der Älteste eilte sofort zu Jadon, der immer noch in meinen Armen lag, und nahm ihn mir ab. Sofort begann Jadon wieder zu weinen und sich tausendmal dafür zu entschuldigen, dass er Reiss nicht vertraut, sondern ihm gleich unterstellt hatte, ihm fremdzugehen. Reiss versuchte seinen Freund so weit wie möglich zu beruhigen, was mehr oder weniger gelang. Ich stellte mich zu Gio und Jude, die die Szene von der Wohnzimmertür aus beobachteten und legte meine Arme um meinen Freund.

„Versprich mir, dass uns sowas nicht mehr passieren wird. Versprich mir, dass du mir vertraust.", sprach ich leise in sein Ohr, woraufhin er nickte. „Ich vertraue dir, Erl, so sehr wie niemandem sonst."

Ja gut, das Ende ist irgendwie eher Jadon und Reiss geworden, aber ich hoffe, ihr mögt den Oneshot trotzdem!

MsReyland

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