Erling Haaland x Gio Reyna [dandelions]
words: 1153
Gio POV:
Maybe it's the way you say my name
Maybe it's the way you play your game
Ich wusste nicht genau, was ich an ihm so anziehend fand. Vielleicht war es die Art, wie er meinen Namen aussprach, mit seinem leichten Akzent, den ich so unglaublich liebte. Es konnte aber auch an seiner Art liegen, wie er Fußball spielte. Kaum hatte er den Ball berührt, blendete er alles um sich herum aus und hatte nur noch einen Willen. Den Willen, das runde Leder im Tor zu versenken. Dafür bewunderte ich den Älteren.
But it's so good, I've never known anybody like you
But it's so good, I've never dreamed of nobody like you
Ich hatte noch nie jemanden wie ihn gekannt. Nicht mal in meinen wildesten Träumen wäre ich in der Lage gewesen, mir so jemanden vorzustellen. Er war nahezu perfekt und ich hatte mich in ihm verliebt. Ich, ein kleiner unbedeutender Junge aus New York, war in ihn verliebt, einen unglaublichen, außergewöhnlichen jungen Mann, der noch großes erreichen würde.
And I've heard of a love that comes once in a lifetime
And I'm pretty sure that you are that love of mine
Schon oft hatte ich von der „wahren Liebe" gehört, die einem nur einmal im Leben begegnen sollte. Vor allem meine Großmutter hatte immer wieder betont, dass mein verstorbener Großvater ihre große Liebe gewesen sei und sie nie wieder jemanden wie ihn getroffen hatte. Wenn ich so über ihre Worte nachdachte, überkam mich das Gefühl, dass er das für mich sein könnte. Er könnte meine große Liebe sein, doch könnte ich auch seine sein?
'Cause I'm in a field of dandelions
Wishing on every one that you'll be mine
Auf dem Weg zu Training kam ich immer an einer kleinen Wiese vorbei, auf der Löwenzahn wuchs und immer, wenn ihm Frühling die kleinen Fallschirmchen gebildet wurden, pflückte ich sie und pustete. Und immer, wenn ich den Samen hinterher sah, wie sie davongetragen wurden, wünschte ich mir, dass er irgendwann zu mir gehören würde. Jude und Jadon hatten mich schon für verrückt erklärt, doch ich hielt an dieser kleinen Tradition, die nun schon fast zwei Jahre andauerte, fest, immer noch mit der Hoffnung, dass mein Wunsch irgendwann wahr werden würde.
And I see forever in your eyes
I feel okay when I see you smile, smile
Immer, wenn ich ihn ansah und in seinen ozeanblauen Augen versank, stellte ich mir vor, wie es wäre, mit ihm zusammen zu sein. Es war komisch, aber irgendetwas in seinen Augen schrie: „Für immer", wenn er mich kurz ansah, nur um den Blick gleich wieder abzuwenden. Dann war da noch sein Lächeln. Es war warm und liebe voll und ließ mich gut fühlen. Egal, wie scheiße mein Tag gewesen war, es brauchte nur ein Lächeln seinerseits und alles Schlechte war vergessen.
Wishing on dandelions all of the time
Praying to god that one day you'll be mine
Wishing on dandelions all of the time, all of the time
Was von Jude und Jadon nur belächelt wurde, war ein fester Bestanteil meines Alltags geworden, zumindest im Frühjahr, wenn der Löwenzahn seine Samen bildete. Jeden Morgen pflückte ich eine dieser Blumen und wünschte mir, dass ich ihn irgendwann als „mein" bezeichnen dürfen würde. Abgesehen davon, sendete ich jeden Abend ein Gebet zu Gott, in dem ich genau dasselbe ausdrückte. Es hatte in diesen fast 1 ½ Jahren noch keinen einzigen Annäherungsversuch von Erling gegeben, doch die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt.
I think that you are the one for me
'Cause with you it gets so hard to breathe
Ich war mir sicher, dass er der Eine für mich war, denn immer, wenn ich in seiner Nähe war, verschlug es mir den Atem. Einige Male hatten Jude und Jadon mich schon aus einer Starre wecken müssen, in die ich gefallen war, weil ich zu sehr damit beschäftigt war ihn anzustarren.
Ich befand mich gerade auf dem Rückweg vom Training zu meiner Wohnung und ich passierte die Wiese, als mir noch ein Löwenzahn auffiel, der noch nicht gepflückt worden war. Das übernahm ich natürlich sofort. Ich pustete und beobachtete lächelnd, wie die kleinen Fallschirmchen vom Wind verweht wurden. „Ich wünsche mir, dass er eines Tages mein sein wird.", flüsterte ich leise den Samen der Blume hinterher.
„Wer soll eines Tages dein sein?", hörte ich plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme hinter mir, die mich erstarren ließ. Was tat er denn hier? Langsam drehte ich mich um und erblickte den blonden Norweger, der ein paar Meter hinter mir stand und mich aus seinen wunderschönen Augen fragend anblickte. „Ich...du...was machst du hier?", brachte ich schließlich immer noch etwas überfordert hervor. „Du hast deine Jacke vergessen.", informierte der Ältere mich und kramte in seiner Tasche, um mir kurze Zeit später meine Trainingsjacke entgegenzustrecken, die ich anscheinend tatsächlich in der Kabine vergessen hatte.
„Danke.", nuschelte ich und nahm sie entgegen. „So, über wen hast du jetzt gerade gesprochen?", wiederholte der Stürmer seine Ursprüngliche Frage. Was sollte ich jetzt antworten? Die Wahrheit? Aber dann würde er vielleicht nichts mehr mit mir zu tun haben wollen und das war das Letzte, was ich wollte. „Ich...also...dich...", das letzte Wort glich nur noch einem Flüstern, doch er hatte es trotzdem verstanden. „Mich? Du willst mich?", sein Ton klang ziemlich überrascht, positiv überrascht um genau zu sein. Leicht nickte ich. „Natürlich, wie könnte ich dich nicht wollen? Du bist einfach perfekt, in jeglicher Hinsicht! Du könntest sogar meine wahre Liebe sein!", sagte ich und es klang etwas wie ein Jammern.
Ich senkte den Blick, hatte etwas Angst vor der Reaktion, die folgen würde. „Ich will dich auch, Gio!", wisperte Erling, als er näher an mich herantrat und eine Hand auf meine Wange legte, um sanft darüber zu streichen. Genießend schloss ich die Augen und drückte mich unbewusst der warmen Hand entgegen, was er mit einem Lachen kommentierte. Ich wollte ihn küssen, mir war jedoch sehr bewusst, dass wir uns auf offener Straße befanden und jeder uns hier sehen könnte. „Komm, lass und zu mir gehen.", murmelte ich und griff nach seiner Hand, um ihn hinter mir her zu ziehen.
Diese ganze Situation war nun schon einige Wochen her. Erling und ich waren seit knapp einem Monat ein Paar. Bisher hatten wir keinem davon erzählt, wir hatten es erstmal für uns behalten wollen, da alles noch so frisch war. Doch heute wollten wir uns vor der Mannschaft outen. Aufgeregt umklammerte ich die Hand des Norwegers, der meine beruhigend drückte. Dann betraten wir die Kabine.
Zuerst bemerkte niemand unsere verschränkten Hände, doch dann wurde Jude darauf aufmerksam und stupste Jadon an, der mich ungläubig ansah, als er es bemerkte. Ich grinste bloß. Ich konnte es jetzt nicht tun, da wir auf einmal von neugierigen Teamkollegen umringt waren, doch später würde ich ihm, und auch Jude, sicher noch unter die Nase reiben, dass meine Wünsche an den Löwenzahn wohl doch funktioniert hatten. Und ich war mir sicher, dass das für immer war.
I'm in a field of dandelions
Wishing on every one that you'll be mine, mine
Das fünfzigste Kapitel dieses Buches 😱! Ich hätte nie damit gerechnet, dass es so weit kommt! An dieser Stelle will ich mich auch nochmal für den krassen Support eurerseits bedanken! Über 16k Reads und über 1100 Votes! Vielen Dank!
MsReyland
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