Declan Rice x Mason Mount ❄

17. Dezember:
Declan Rice x Mason Mount

words: 1178

Mason POV:

Schon am Morgen, als ich aufgestanden war, hatte ich mich nicht besonders gut gefühlt. Aber da ich auf keinen Fall das Training verpassen wollte, hatte ich den leichten Schwindel ignoriert und mir eingeredet, es ginge mir gut.

„Morgen, Mase!", begrüßte mich Chris fröhlich, als ich die Kabine betrat, doch anstelle meines sonst ebenso euphorischem „Guten Morgen!" erhielt er heute als Antwort von mir nur ein leise gebrummeltes „Morgen.", bevor ich mich auf meinen Platz sinken ließ und mich erstmal an der Bank festhielt, bis mein Schwindel sich wieder einigermaßen beruhigt hatte.

„Alles gut bei dir?", erkundigte sich der Amerikaner besorgt, doch ich wank ab. „Jaja, alles gut. Ich brauche nur einen Moment.", sagte ich und klang dabei wahrscheinlich wenig überzeugend, doch Chris warf mir nur einen skeptischen Blick zu und murmelte etwas wie: „Wie du meinst.". Dann verkündete er, er würde schon mal zu Platz gehen.

Nachdem ich alleine in der Kabine war, atmete ich noch einmal durch. Danach begann ich mich umzuziehen, der Schwindel war fast weg.

Tatsächlich konnte ich auch in der ersten Hälfte des Trainings gut mithalten. Doch dann kamen wir zu den Schussübungen. Meine Schüsse kamen noch nicht einmal aufs Tor, sie flogen meilenweit darüber oder vorbei. Allein das musste meinen Mitspielern und den Trainern aufgefallen sein, doch keiner sagte etwas. Vielleicht dachten sie, ich hätte einfach einen schlechten Tag, was ehrlich gesagt genau das war, was ich mir selbst auch einredete.

Ich war wieder dran. Also nahm ich mir einen Ball, dribbelte, umrundete den Gegenspieler und wollte schießen. Doch in diesem Moment wurde meine Sicht plötzlich unklar. Es war, als hätte jemand das Licht ausgeschaltet. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er jede Sekunde explodieren. Ich spürte etwas hartes unter meinem Körper und vermutete, dass ich zu Boden gegangen war.

„Mase!" „Mason!" Wie durch Watte vernahm ich die besorgten und aufgeregten Stimmen meiner Teamkollegen. „Hey! Mase!" Das war Chilly. „Mase, macht die Augen auf, komm schon!", rief er verzweifelt und ich spürte, wie er mir immer wieder leicht auf die Wangen schlug. Augen aufmachen? Hatte ich meine Augen geschlossen?

Ich fand es einige Sekunden später heraus, als ich meine Lider anhob und tatsächlich wieder etwas sehen konnte. Die Gesichter von Chilly, Chris, Reece, die sich über mich gebeugt hatten. Im Hintergrund sah ich auch noch Kai, Timo und Azpi, die besorgte Blicke in meine Richtung warfen.

„Hey, da bist du ja wieder!", begrüßte Chris mich erleichtert. „Du hast uns einen ziemlichen Schrecken eingejagt!", ergänzte Chilly. „Sorry.", nuschelte ich kleinlaut. „Aber, wirklich Mason, du solltest es besser wissen, als Leistungssport zu betreiben, wenn du dich nicht fit fühlst.", schaltete sich nun Thomas ein, der auch in der Nähe gestanden hatte. „Aber ich-", begann ich, doch er unterbrach mich. „Tu nicht so, als wärst du heute Morgen fit gewesen, Mason. Christian hat mich darüber informiert, dass es dir schon heute früh in der Kabine nicht gut ging. Wirklich, Mason, du bist ein erwachsener Mann, ich erwarte von dir, dass du auf dich selber aufpassen kannst.", sprach er streng. „Sorry, Coach. Kommt nicht wieder vor.", murmelte ich und blickte fest auf den Boden. „Das will ich hoffen. Ich vermute, dass der Zusammenbruch mit Stress zusammenhängt, aber ich möchte, dass du dich trotzdem von einem Arzt durchchecken lässt.", verlangte er und ich wusste es besser, als zu widersprechen, also nickte ich. „Ach ja,", wandte da Reece ein, „Wir haben übrigens Declan angerufen. Er holt dich ab und hat in nächster Zeit ein Auge auf dich."

„Okay.", murmelte ich und registrierte die verwirrten Gesichtsausdrücke der anderen, denn normalerweise hasste ich es, wenn jemand ein Auge auf mich hatte, das wussten alle. Aber ich konnte mir nun wirklich schlimmeres vorstellen als Zeit mit meinem Freund zu verbringen, denn wegen unserer Trainings sahen wir uns nicht wirklich regelmäßig. Moment. Training. Declan war gerade im Training.

„Aber Declan hat gerade Training! Ihr habt ihn doch nicht etwa-" Ich wurde unterbrochen von meinem Freund, der plötzlich da war. Er trug noch seine Trainingsklamotten von West Ham. Er war also wirklich mitten aus dem Training gerissen worden. „Doch, haben sie. Aber Babe, das ist mir so egal, weißt du. Du bist das Wichtigste für mich und wenn mein Trainer mir sagt, dass er einen Anruf bekommen hat, weil mein Freund im Training zusammengebrochen ist, dann setze ich eben Prioritäten. In diesem Fall bist das du. Weißt du eigentlich, was für verdammte Sorgen ich mir gemacht habe, Mason?", redete er auf mich ein und hockte sich zu mir. „Aber du bist der Kapitän-" „MASON.", schnitt Declan mir energisch das Wort ab und ich gab nach.

Eigentlich wollte ich mich auch gar nicht beschweren, dass er hier war, bei mir. Aber mein Gewissen sagte mir, dass er deswegen vielleicht seinen Platz in der Startelf verlieren würde und das wollte ich nicht. Mein Freund schien das jedoch anders zu sehen und es schien, als würde ich das hinnehmen müssen.

Also streckte ich meine Arme nach ihm aus und wurde sofort in eine sichere Umarmung geschlossen. Meinen Kopf vergrub ich an Declans Schulter und atmete seinen Duft ein, dass er etwas verschwitzt war, interessierte mich dabei nicht im Geringsten. Als ich da so in den Armen meines Freundes lag, brachen auf einmal die Dämme, die ich mir in den letzten Wochen, die wirklich stressig gewesen waren, aufgebaut hatte und ich begann zu weinen.

Fest krallte ich mich an ihn, hatte Angst, er könnte mich loslassen, doch Declan hielt mich fest. Er hielt mich einfach fest. „Tut mir leid.", schniefte ich und wollte mich von ihm lösen, doch er hielt mich bei sich. „Es ist alles gut, Baby.", raunte er beruhigend, „Ich verstehe das. Die letzten Wochen waren für dich einfach etwas zu viel. Körperlich, wegen der vielen Extraeinheiten und mental sowieso. Ich verstehe nur nicht, warum du nicht mit mir gesprochen hast. Oder mit jemand anderem. Aber es in dich hineinzufressen war definitiv die falsche Entscheidung, wie wir jetzt alle gesehen haben."

„Ich weiß.", gab ich zu, „Aber...ich wollte das alleine schaffen. Das bisschen Stress..." Declan schnaubte. „Bisschen, ist klar. Mason, dein Terminplan für die letzten Wochen war fast nicht mehr lesbar, so viel, wie da drinstand. Außerdem, du musst nicht alles alleine schaffen, das weißt du doch. Ich bin für dich da. Christian ist für dich da. Chilly ist für dich da. Deine Familie. Deine Mannschaft. Keiner hat ein Problem damit, dir zu helfen, versprochen.", meinte er und platzierte einen leichten Kuss auf meiner Stirn.

Ich nickte leicht und merkte dabei, dass mein Schwindel fast weg war. Declans bloße Anwesenheit schien mir extrem zu helfen. „Können wir jetzt nach Hause?", fragte ich, schließlich saßen wir immer noch mitten auf dem Trainingsplatz. Der Rest der Mannschaft hatte auf der anderen Seite schon wieder mit dem Training angefangen und uns einen kleinen Moment der Zweisamkeit gegeben. „Natürlich.", erwiderte Declan sanft, stand auf und half mir anschließend auch aufzustehen.

Wir redeten nochmal kurz mit dem Trainerstab, der uns schließlich auch nach Hause schickte. Oder besser gesagt zu unserer Wohnung, denn ich war schon von dem Moment an zu Hause gewesen, an dem Declan mich Umarmt hatte.

Wow, ich habe wirklich für jeden Tag dieser Woche einen Oneshot geschrieben 😱
Jedenfalls, ich hoffe euch gefällt dieser, obwohl ich damit irgendwie nicht so ganz zufrieden bin.
Ich uploade gerade übrigens aus der S-Bahn, weil unsere Exkursion einfach mal eine Stunde länger gedauert hat als geplant und wir jetzt noch eine Stunde zurück fahren müssen 🥴

MsReyland

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