Christian Pulisic x Mason Mount x Jude Bellingham [lonely]
für girl_books2
words: 1715
Chris POV:
Schon von draußen hörte ich, wie Gio telefonierte. Wir befanden uns im Trainingslager, so wie die meisten anderen Nationalmannschaften gerade, schließlich war Länderspielpause. Außerdem stand die EM bevor, was ich für meinen Teil deutlich zu spüren bekam. Die USA waren bekannterweise kein Teil von Europa, weshalb ich mit meiner Nationalmannschaft logischerweise nicht daran teilnahm. Meine beiden Freunde allerdings schon. Jude und Mason waren beide Teil der englischen Nationalmannschaft und zusätzlich auch noch beide Teil des EM-Kaders. Das ließen sie mich heftig spüren, denn schon seit einiger Zeit war die Europameisterschaft das einzige Thema, über das sie sprachen. Wenn wir mal sprachen, denn Anrufe waren eine Seltenheit geworden. Ich wusste, dass die beiden gerade eine Menge um die Ohren hatten, schließlich war eine EM etwas Besonderes, doch ich verstand nicht, warum sie das davon abhielt, sich wenigstens kurz bei mir zu melden.
Ich öffnete die Tür des Zimmers, welches ich mir mit Gio teilte. Der Jüngere war eine Art Nachfolger für mich beim BVB und wir verstanden uns sehr gut. Wie ich es vorausgesehen hatte, saß er auf dem Bett und hatte wohl einen Videocall mit Erling am laufen, wie es aussah. Leise, um die zwei nicht zu stören, setzte ich mich neben Gio und holte ebenfalls mein Handy heraus, in der Hoffnung, dass sich entweder Jude oder Mason mal gemeldet hatte, doch nichts. Also ging ich auf Instagram und musste hart schlucken. Der erste Beitrag, der mir angezeigt wurde, war von Jadon. Es war ein Video, das Jude und Mason zeigte, wie sie offenbar viel Spaß hatten. Tränen stiegen mir in die Augen, ich fühlte mich zurückgelassen, ausgegrenzt und einsam.
Gio schien meine Tränen zu bemerken, denn er verabschiedete sich so schnell es ging von Erling und sah mich dann besorgt an. „Chris, geht's dir gut?", wollte er wissen und setzt sich anders hin, um mich besser ansehen zu können. Ich schüttelte stumm den Kopf und starrte weiter traurig das Video an. Den Jüngeren anzulügen und zu sagen, es sei alles in bester Ordnung, würde nichts bringen, wie ich vermutete, da meine feuchten Augen deutlich zu sehen waren. „Hey, Chrissi, was ist los?", erkundigte er sich sanft und legte mir eine Hand auf die Schulter. Stumm hielt ich ihm mein Handy hin. Stirnrunzelnd besah er sich das Video und seufzte anschließend verstehend. „Du fühlst dich alleingelassen, richtig?", hakte mein Zimmergenosse nach, ich nickte. „Ich hab schon seit mehreren Wochen nicht mehr wirklich was von ihnen gehört. Mir ist klar, dass sie beschäftigt sind, aber zehn Minuten Zeit sollten sie schon mal für mich finden können.". Eine Träne lief über meine Wange. Sofort wurde ich von Gio in den Arm genommen. „Shh, es ist alles gut. Wenn du magst, rufe ich Jadon an und frage, was da los ist.", bot er an und strich mir sanft über den Rücken. „Ja, das wäre lieb.", stimmte ich zu. Natürlich hätte ich Jadon auch einfach selbst anrufen können, doch ich war froh, dass Gio anbot es für mich zu übernehmen, da ich mich gerade nicht in der richtigen Verfassung dafür fühlte.
Jadon POV:
Ich kam gerade von einer Trainingseinheit, als mein Handy klingelte. Ohne draufzugucken ging ich ran. „Sancho?", meldete ich mich. „Jadon? Hey, ich bin's, Gio.", ertönte es vom anderen Ende der Leitung. „Oh, hey Gio!", begrüßte ich meinen Mannschaftskollegen und guten Freund, „Mit dir habe ich nicht gerechnet!", meinte ich dann überrascht. „Oh, störe ich?", fragte der Jüngere sofort. „Nein, nein! Sag, warum rufst du an?", erkundigte ich mich interessiert, da ich nicht davon ausging, dass Gio ausgerechnet mich anrufen würde, wenn ihm langweilig war oder so. Dann musste meistens Erling herhalten.
„Es geht um Chris.", begann er und sofort machte sich Besorgnis in mir breit. Chris und ich waren gut befreundet gewesen, als er noch bei uns gespielt hatte, seit er weg war, hatten wir nicht mehr viel Kontakt gehabt. Trotzdem sah ich ihn immer noch als guten Freund an. „Was ist mit ihm?", hakte ich auf der Stelle nach. „Es ist...Jay, Chris fühlt sich von Jude und Mason alleingelassen.", platze der Amerikaner anschließend heraus. Ich runzelte die Stirn. „Haben sie nicht gestern Abend noch telefoniert?", erkundigte ich mich, da ich meinte so etwas von Mason gehört zu haben. „Gestern Abend? Nein, das kann nicht sein. Da war ich die ganze Zeit bei ihm und er hat nicht telefoniert.", stellte Gio fest.
Diese Tatsache überraschte mich. Schließlich war ihr Amerikanischer Freund alles, worüber meine beiden Landsmänner im Moment sprachen. „Könntest du mal mit ihnen sprechen?", bat mich Gio nun, „Chris geht es damit wirklich nicht gut, sag Jude, sie sollen sich melden.", schärfte er mir ein, was ich bejahte. Ich würde mich definitiv mal mit Jude und Mason unterhalten müssen.
Die nächste Gelegenheit, die ich hatte, nutzte ich. Auf dem Weg zu meinem Zimmer, was ich mir mit Chilly teilte, da mein Freund Reiss, der sonst mein Zimmerpartner war, nicht nominiert worden war, liefen mir Chris' Freunde über den Weg. „Jude, Mase, wartet mal!", hielt ich sie auf. Überrascht drehten die zwei sich um. „Hey, Jay, was gibt's?", wollte Jude wissen. Ich zögerte nicht lange, sondern kam direkt zum Punkt. „Gio hat mich gerade angerufen.", begann ich und wollte weitersprechen, da unterbrach Jude mich auch schon. „Gio? Wieso? Geht es Chris gut?". Bei der Erwähnung des Spielers des FC Chelsea sah ich, wie sich Panik, in Judes Augen breit machte. Auch Mason schien davon Notiz genommen zu haben, denn er zog den Jüngeren zu sich und strich diesem beruhigend über den Rücken, während er mich abwartend ansah. „Nein, es geht ihm nicht gut.", erwiderte ich ernst. „Was ist passiert?", fragte Jude ängstlich nach und klammerte sich an Mason, welcher schwieg, die Sorge in seinen Augen war allerdings deutlich zu erkennen.
„Er fühlt sich alleingelassen.", klärte ich meine beiden Mitspieler auf, „Er denkt, ihr habt ihn vergessen.". „Aber...aber...wieso sagt er denn nichts? Warum redet er nicht mit uns, wenn er sich allein fühlt?", Jude klang verzweifelt, „Wir haben ihn doch nicht vergessen! Er ist alles, was in meinem Kopf ist.". „Weiß er das auch? Anscheinend nicht. Wolltet ihr ihn nicht gestern Abend anrufen? Was ist daraus geworden? Gio meinte, er wäre den ganzen Abend lang bei ihm gewesen und niemand hätte ihn angerufen.", konfrontierte ich meine beiden Gegenüber nun mit dem, was ich von Gio wusste. Erschrocken schlug sich Mason die Hand vors Gesicht. „Verdammt, das habe ich ganz vergessen! Declan wollte noch unbedingt eine Runde zocken und dann war es schon so spät!", fluchte der Ältere, „Wir müssen sofort zu ihm!", meinte er dann. „Woah, woah, woah! Immer langsam, ihr könnt doch nicht einfach aus dem Trainingslager abhauen! Wir haben eine EM vorzubereiten!", warf ich ein, doch Jude und vor allem Mason schien das ganz egal zu sein. „Jadon, es geht hier um unsere Beziehung! Erzähl mir nicht, dass du für Reiss nicht auch die Natio stehen und liegenlassen würdest!", argumentierte Mason, womit er vollkommen Recht hatte. Für Reiss würde ich alles tun, sogar die Nationalmannschaft zurücklassen. Ergeben seufzte ich. „Na dann geht halt, aber meldet euch wenigstens ab, sonst seid ihr schneller als vermisst gemeldet, als ihr Trainingslager sagen könnt.
Mason POV:
Glücklicherweise hatte Gareth uns gehen lassen, als wir ihm gesagt hatten, es gäbe einen familiären Notfall. Zwar widerwillig, aber wir hatten gehen dürfen. Jetzt saßen wir im nächstbesten Flieger, der uns zu Chrissi bringen würde, dem es laut Jadons Aussage ja gar nicht gut ging. Besorgt starrte ich vor mich hin, nie hatten Jude oder ich gewollt, dass es so kam. Aber es war so gekommen und wir waren auch noch selbst schuld. Mir war selbst bei einigem Nachdenken aufgefallen, dass Chris in letzter Zeit ein weinig zu kurz gekommen war. Das hatte natürlich mit dem strammen Trainingsplan zu tun, aber nicht nur. Jude und ich waren wohl einfach davon ausgegangen, dass alles gut sei, solange sich Chris nicht beschwerte, doch wir hatten sehr falsch gelegen. Chris ging es nicht gut und das wegen uns, weil wir uns nicht genug um ihn gekümmert hatten. Ich machte mir deswegen verdammte Vorwürfe und ich wusste, dass Jude, der gerade an mich gekuschelt schlief, das auch tat.
Endlich waren wir gelandet. Der Flug hatte sich immer mehr in die Länge gezogen und es war mir immer mehr wie Jahre vorgekommen, als Stunden. So schnell wie möglich kümmerten wir uns um unser Gepäck und fuhren dann mit dem Taxi bis zum Hotel der amerikanischen Nationalmannschaft. Vor dem Eingang wurden wir schon von Weston erwartet, den Gio wohl geschickt hatte, damit er uns half, reinzukommen, denn das Hotel war gut bewacht.
Endlich kamen wir bei Chris' und Gios Zimmer an. Kaum hatte Weston die Tür geöffnet, da stürmte Jude auch schon auf Chris zu und warf sich in dessen Arme. Der Amerikaner hatte bis gerade noch auf dem Bett gesessen, neben ihm saß Gio. „Chrissi!", kam es von Jude und es hörte sich sehr nach einem Schluchzen an. „Jude? Mase?", bemerkte unser Freund überrascht, zog dann aber Jude richtig an sich, der sich an ihm festkrallte. Langsam kam auch ich auf ihn zu. Gio schien zu merken, dass er hier fehl am Platz war und verließ mit Weston das Zimmer.
„Hey.", hauchte ich und setzte mich neben den zweien auf die Bettkannte. „Was macht ihr hier?", fragte Chris sichtlich überrascht, aber auch glücklich, denn seine rotgeweinten Augen strahlten wieder. „Dir sagen, dass wir dich lieben und dass es uns leidtut, dass wir dich so außenvor gelassen haben.", sagte ich leise und sah ihm in die Augen. „Dafür seid ihr extra von der Nationalmannschaft abgereist?", hakte Chris mit großen Augen nach. Jude erhob seinen Kopf von der Brust des Älteren und nickte. „Es tut mir so leid, Chrissi, bitte sei nicht sauer!", presste er hervor und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Beruhigend legte ich ihm eine Hand auf den Rücken, während Chris den Jüngsten eng an sich zog. „Shh, Baby, nicht weinen. Es ist alles gut, ich bin nicht sauer. Jetzt seid ihr ja hier.", wisperte der Amerikaner in Judes Ohr. „Ich liebe euch beide, so sehr.", kam es von Chris und er deutete mir an, dass ich mich zu ihnen ins Bett legen sollte. Dem kam ich gerne nach und so lag Chris kurz darauf an mich gekuschelt mit Jude in seinen Armen, der lächelnd die Augen geschlossen hatte. Alles war wieder gut, zumindest für den Moment.
Heute ist Champions League Finale😱! Für wen seid ihr? Also ich werde den Jungs von Chelsea die Daumen drücken, sie hätten es sich echt verdient!
Hoffentlich hat euch der Oneshot gefallen! Bis zum nächsten Mal!
MsReyland
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top