Verratti x Marquinhos [Lebensretter]

veröffentlicht am 26.03.2020

Pairing: Marco Verratti x Marquinhos
Genre: cute
Sonstiges: Marquinhos ist kein Fußballer

Marcos Sicht:

Gestresst blickte ich auf mein Handy, bevor ich mich etwas verwirrt umschaute. Heute traf sich unser Team in einem neuen Restaurant und ich hatte absolut keine Ahnung, wo es war.
Ich lief ein paar Schritte weiter ohne von meinem Handy aufzuschauen, auf welchem Google Maps mir den Weg anzeigte. Eigentlich sollte ich direkt davorstehen, wo zur Hölle war denn dieses bescheuerte Restaurant?

„Hey, pass auf!"

Kaum wurden mir diese Worte zugerufen, wurde ich auch schon am Arm gezogen. Keine Sekunde später raste ein Auto an mir vorbei, welches auf dem Weg noch hupte.
„Das war knapp", lachte eine Stimme nervös hinter mir und ich drehte mich jetzt um, um meinen Retter geschockt anzublicken. Sofort ließ er meinen Arm los, welchen er bis eben festgehalten hatte.
Er hatte braune, kurze Locken, ebenso braune Augen und er war groß, bestimmt 15cm größer als ich.
„D-Danke", stammelte ich.
„Du solltest besser aufpassen, wo du hinläufst."
Ich wurde rot, als er das sagte und senkte meinen Blick. „Ich musste was auf Google Maps suchen."
„Was denn?"
„Ein Restaurant." Ich nannte ihm den Namen und er grinste etwas, was mich verwirrte.
„Ich bringe dich hin, wenn du willst", bot er mir an.
„Das wäre super nett, danke!"
Er begleitete mich bis zum Restaurant, welches in irgendeinem Hinterhof war.
„Danke...für's Retten...zweimal."
„Ich bin gerne eine Hilfe."
„Kann ich das irgendwie wieder gut machen?", fragte ich ihn, aber er winkte bloß ab.
„Brauchst du nicht. Wie heißt du eigentlich?"
Also kannte er mich nicht, das war gut, sonst wäre es noch peinlicher geworden.
„Marco."
„Ich bin Marquinhos, aber alle nennen mich Marqui. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder", lächelte Marqui und hielt mir die Hand hin, welche ich ergriff.
„Marco! Ich habe dieses scheiß Restaurant ewig nicht gefunden!", hörte ich Ney sagen und löste meinen Blick von Marquis Augen.
„Du hast Begleitung mitgebracht?"
„Nein, ich habe ihm bloß das Leben gerettet", schmunzelte Marqui und schaute mich
an. „Und ihm den Weg hierher gezeigt."
„Ah ja." Ney legte einen Arm um mich. „Wir sind schon etwas zu spät, aber es hat mich gefreut dich kennenzulernen."
Seit wann war Ney denn so unfreundlich? Das war ja eine indirekte Aufforderung an Marqui zu gehen.
„Das ‚scheiß' Restaurant gehört mir, aber ich wünsche euch trotzdem einen schönen Abend." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging.
„Na danke auch, Ney. Er hat mir wirklich das Leben gerettet und ich fand ihn nett. Vielleicht hätte ich ihn ja mal zum Kaffee einladen können."
„Jaja, das sagst du immer und dann wirst du verletzt."
Ich konnte es verstehen, dass Ney skeptisch war, immerhin waren die letzten Leute, die ich nett gefunden und daraufhin gedatet hatte, dann doch nicht so nett gewesen. Ney musste mein Geheule immer wieder anhören und hatte eine Art Beschützerinstinkt entwickelt, was meine Bekanntschaften anging.

„Aber er war anders. Er kannte mich nicht einmal", widersprach ich ihm.
„Du weißt jetzt zumindest, wo du ihn finden kannst. Merkwürdig, dass er als Chef nicht geblieben ist, wenn so viele Kunden kommen. Vielleicht hat er ja gelogen."
„Du bist zu misstrauisch." Ich schüttelte meinen Kopf und betrat jetzt das Restaurant.
„Und du zu leichtgläubig. Können wir das Thema jetzt bitte sein lassen? Ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren."

- -

Wir hatten damals trotz allem einen wirklich schönen Abend mit dem Team gehabt, aber die ganzen nächsten Wochen bekam ich Marquinhos einfach nicht mehr aus meinem Kopf. Umso froher war ich, als das Team ausgemacht hatte, dass wir uns wieder in Marquis Restaurant treffen würden, da es uns sehr gut gefallen hatte. Ich warf sehr viele Blicke in den Spiegel, bevor ich mich auf den Weg machte. Natürlich war da ein kleiner Teil in mir, der pessimistisch war und davon ausging, dass er nicht da sein würde, aber größtenteils hatte ich viel Hoffnung.

- -

„Guten Abend. Kann ich schon Ihre Bestellung aufnehmen?"
Mein Herz klopfte schneller, als ich die Stimme hörte und sofort hob ich meinen Blick. Marqui schaute auf seinen Notizblock, aber schaute dann hoch, woraufhin sich unsere Blicke trafen. Kurz schien er verwirrt zu sein, vermutlich musste er mein Gesicht einordnen, aber dann lächelte er breit.
„Marco. Wie schön, dich lebend zu sehen", sagte er neckend.
Ich lachte leicht. „War sehr schwierig ohne dich als helfende Hand."
Dass das nicht einmal so sehr gelogen war, musste er ja nicht wissen. Ich war fast umgekommen vor Sehnsucht nach ihm. Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so schnell so starke Gefühle für jemanden hatte.
„Kann ich mir vorstellen."
Die meisten aus dem Team schauten mich fragend an. Naja, alle außer Ney, welcher mich mit einem wirklich warnenden Blick beobachtete.
„Woher kennt ihr euch?", wollte Kylian wissen.
„Er hat mir das Leben gerettet. Ich wäre fast von einem Auto überfahren worden als wir uns das letzte Mal hier getroffen haben", sagte ich peinlich berührt. Es war mir immer noch unangenehm, weswegen bis jetzt niemand davon gewusst hatte, außer Ney und natürlich Marqui. Jetzt blieb mir wohl nichts anderes übrig, als es ihnen zu erzählen.

„Wie romantisch", schmunzelte Juan und schüttelte den Kopf.
„Und wie." Marqui grinste kurz. „Also, habt ihr euch schon entschieden oder sucht ihr noch?"

- -

Später am Abend saßen nur noch Ney, Kylian, Edi und ich am Tisch und redeten über Gott und die Welt, bis sich eine Hand auf meine Schulter legte.
„Wir würden langsam gerne schließen. Wäre das in Ordnung für euch?", fragte Marqui und ich nickte sofort.
„Klar, kannst du mir die Rechnung bringen?"
„Du zahlst alleine? Du musst ja echt einen Haufen Kohle haben." Er schien verblüfft zu sein und ich warf Ney einen Blick zu. Was musste Marqui noch tun, damit Ney ihm nicht mehr misstraute?
„Naja...ein wenig", lächelte ich knapp und er ging die Rechnung holen.
Kurz darauf gab er sie mir auch schon, räumte aber weiter unseren Tisch ab, was für den Besitzer eines Restaurants wohl eher unüblich war.
„Hat jemand von euch einen Stift dabei?", fragte ich und Edi reichte mir einen. Schnell schrieb ich auf die Rechnung meine Nummer.
„Marqui? Kann ich mit Karte zahlen?"
„Klar, ich komme."
„Marco, was tust du denn da?!", zischte Ney.
„Lass mich mein Leben leben, bitte. Er ist anständig", nuschelte ich.
Mein, naja, mehr oder weniger Crush kam wieder zu uns und ich zahlte. Als wir aufstanden, um uns auf den Weg zu machen, drückte ich ihm die Rechnung mit meiner Nummer in die Hand.
„Ich würde dich gerne mal zu einem Kaffee einladen, als Dankeschön, dass du mir das Leben gerettet hast. Wenn du willst, dann schreib mir", flüsterte ich in sein Ohr, bevor ich meine Jacke nahm und mit den anderen das Restaurant verließ. Ich konnte es mir nicht verkneifen noch einmal durch das Fenster reinzuschauen. Marqui schaute nachdenklich auf die Rechnung, dann lächelte er leicht und schaute wieder hoch.
„Du hättest das nicht tun sollen", meinte Ney.
„Ich fand ihn wirklich nett und er hat absolut keine Ahnung, wer wir sind", widersprach ihm Kylian.
„Ach ja? Als ob ihm seine Mitarbeiter nichts gesagt haben. Der spielt das doch nur vor."
„Ney, es reicht!", warnte ich den
Brasilianer. „Ich finde ihn süß und wenn ich, nachdem wir ausgegangen sind, falls es überhaupt so weit kommt, merke, dass es nicht passt oder ich in irgendeiner Weise nicht ganz glücklich bin, dann werde ich es lassen. Aber jetzt gerade weiß ich, dass ich ihn kennenlernen will, okay?"
„Ist gut, aber komm nicht angekrochen, wenn er dich irgendwann verletzt."
„Du weißt ganz genau, dass du trotzdem für mich da sein wirst." Freundschaftlich boxte ich seine Schulter und er verdrehte die Augen, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen. Er wusste genauso gut wie ich, dass er mich niemals hängen lassen würde. Dafür war ich ihm unendlich dankbar, auch wenn er es manchmal mit seinem Misstrauen übertrieb.

- -

„Es freut mich, dass es dann doch noch mit unserem Treffen geklappt hat", lächelte ich und nahm einen Schluck von meinem Kaffee.
„Mich auch." Marqui blickte mich nachdenklich an. „Du bist also Profifußballer...dann ist es wohl etwas peinlich für mich, dass ich dich nicht erkannt habe."
Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er hatte sich also über mich erkundigt. „Naja, vermutlich. Aber genau das ist es ja, was ich so...besonders an dir finde. Du bist nett zu mir, auch wenn du mich nicht kennst. Du bist nicht auf den Fame oder mein Geld aus. Du magst mich, meine Persönlichkeit."
„Vielleicht will ich auch einfach nur, dass du weiterhin mit deinem Team in meinem Restaurant essen gehst?"
„Wenn das dein Ziel ist, bist du auf dem besten Weg es zu erreichen."
Es fiel mir noch nie schwer, meine Gefühle deutlich zu zeigen, was nicht immer von Vorteil war, aber bei Marqui fühlte es sich richtig an, weil er nicht über mich urteilte, sondern mich so mochte, wie ich war. Er selber schien auch nicht ganz abgeneigt zu sein und ich würde, wenn es sein musste, um ihn kämpfen. Ich wusste nicht ganz, warum ich ihn so anziehend fand, aber ich wusste, dass ich ihn an meiner Seite haben wollte, weil er mich glücklich machte und dafür würde ich nunmal alles geben. Alleine die Vorstellung davon, wie er ein Trikot von mir trug und mich im Stadion anfeuerte, verpasste mir eine Gänsehaut.

- -

„Ich will ganz ehrlich mit dir sein, Marco." Nach bestimmt einer Stunde streckte er seine Hand nach meiner aus und ich nahm sie sofort entgegen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann jemanden finden würde, der mich so schnell um den Finger wickelt und vor allem nicht, dass es ein Mann sein würde. Es ist gerade etwas unangenehm für mich, keine Ahung, wie es dir geht, aber ich finde es komisch, dass wir beide wissen, was wir wollen, ohne es direkt ausgesprochen zu haben. Trotzdem würde ich dich gerne erst einmal besser kennenlernen, immerhin ist das unser erstes Treffen oder Date, wie auch immer. Ich will nichts überstürzen. Ist das okay für dich?"
„Ob das okay für mich ist?", grinste ich. „Selbst wenn es noch ein Jahr dauert, bis wir uns gut genug kennen, wäre das okay für mich. Ich weiß, dass ich dich als meinen Freund will, aber ich will, dass du dir auch selber ganz sicher bist."
Er lehnte sich zurück und lächelte jetzt
auch. „Gut. Dann wäre das ja geklärt."

- -

„Wie steht mir das Trikot?" Marqui drehte sich einmal um 360°, sodass ich ihn betrachten konnte. Er würde mich heute das erste Mal ins Stadion begleiten, nachdem wir seit mehreren Monaten dateten. Bis jetzt waren wir immer noch nicht zusammen, aber zumindest waren wir uns näher gekommen. Kuscheln und Wangenküsse waren zur Normalität geworden, mehr aber auch noch nicht.

„Ausgezeichnet. Du siehst gut als meine Spielerfrau aus."
„Haha." Er streckte mir ironisch grinsend den Mittelfinger entgegen, weswegen ich kichern musste.
„Nein, wirklich. Ich bin dir echt dankbar, dass du mal mitkommst. Das gibt mir gleich doppelt so viel Motivation", lächelte ich und legte meine Arme um ihn.
„Dann hoffe ich mal, dass du auch besonders gut spielst." Er küsste kurz meine Stirn und drückte mich dann an sich.
„Ich spiele immer besonders gut."
„Natürlich. Jetzt lass uns gehen, bevor du zu spät kommst und dir was anhören musst."

- -

Das Spiel endete in einem Kantersieg, wobei ich sogar ein Tor geschossen hatte, welches ich natürlich Marqui widmete. Gut gelaunt lief ich zur VIP Lounge, wo er mich bereits erwartete. Mein Herz klopfte bis zu meinem Hals, als ich sah, wie er auf mich zukam.
„Siehst du? Ich habe doch gesagt, dass ich doppelt so viel Moti-"
Weiter kam ich nicht, da er seine Lippen fordernd auf meine presste. Überrascht riss ich meine Augen auf, schloss sie aber sogleich und erwiderte den Kuss. Mein ganzer Körper kribbelte. Keine Ahnung, ob das nur ein Traum war oder doch die Realität. Marquis Arme lagen an meiner Hüfte und drückten mich näher an seinen Körper, ich genoss die Nähe zu ihm. Als wir uns löste, schaute ich ihn an.
„Und wofür war das?"
„Keine Ahnung. Ich denke, das musste einfach mal raus. Willst du dich jetzt beschweren?", schmunzelte er, aber ich schüttelte den Kopf, während ich sein Gesicht schon wieder zu mir zog.
„Hör nicht auf mich zu küssen."
Grinsend küsste der Brasilianer mich ein zweites Mal. Wie hatte ich es die ganzen letzten Monate ausgehalten, ihn anzuschauen ohne meine Beherrschung zu verlieren? Jetzt, wo er mich küsste, konnte ich ihm nicht mehr widerstehen.
„Willst du mein Freund sein?", flüsterte ich an seine Lippen, welche sich zu einem Lächeln verzogen.
„Ich dachte, nach dem Kuss wäre alles gesagt."
„Ich gehe nur sicher."
„Ja. Ja, ich würde gerne dein Freund sein", schmunzelte Marqui und schaute mich so liebevoll an, dass ich drohte umzukippen. Das Warten hatte sich definitiv gelohnt. Ich war mir sicher, dass er der Richtige war.

Happy birthday dreaming_t
I love you baby💘

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