Ronaldo x Dybala [time flies]

veröffentlicht am 09.02.2019

Pairing: Cristiano Ronaldo x Paulo Dybala
Genre: cute
Sonstiges: Letzte Saison beim Juve-Real Spiel (Hinspiel)

Paulos Sicht:

Frustriert pfefferte ich meine Schuhe in die nächstbeste Ecke. Noch vor einer Minute stand ich auf dem Platz, aber da ich eine rote Karte bekommen hatte, nun nicht mehr. Somit fiel ich auch für das Rückspiel aus und konnte meinem Team nicht helfen, was so ziemlich das schlimmste war als Fußballer.
„Scheiße!", fluchte ich noch, bevor ich mich auf die Bank fallen ließ. Das, was mich am meisten ärgerte, war, dass es meine Schuld war. Ich war so dumm und hatte es zugelassen, dass ich rot bekam. Hätte ich mich mal ein wenig zusammengerissen, wäre das nicht passiert!
Zu allem Überfluss hatte ausgerechnet Cristiano ein wunderschönes Tor erzielt. Der Mann, den ich schon seit längerem anhimmelte und mit dem mich Blaise gerne mal aufzog. PLUS, unsere Fans hatten applaudiert. Natürlich konnte ich es verstehen, vermutlich hätte ich auch applaudiert, wenn ich ein Fan wäre, aber als Spieler war das auch wieder etwas anderes. Wie konnten denn die eigenen Fans dem Gegner applaudieren, der den Lieblingsverein früher oder später vermutlich aus der Champions League schießen würde? Das machte mich natürlich wütend! Aber jetzt konnte man nicht mehr daran ändern, das alles war schon geschehen. Meine rote Karte, das Tor von Cristiano und auch die Niederlage meines Teams. Der letzte Punkt war zwar noch nicht eingetroffen, aber mit einem Mann weniger und einem 2-Tore-Rückstand, war es dann doch etwas unwahrscheinlich, dass wir noch gewannen oder zumindest ein Unentschieden rausholten.

„Mach dir nicht so große Vorwürfe, Pau. Das passiert jedem Mal. Heute war vielleicht ein schlechter Zeitpunkt, aber-"
„Ja, heute war ein ganz schlechter Zeitpunkt!", unterbrach ich Blaise aufgebracht, welcher mich eigentlich nur aufmuntern wollte. Mein bester Freund ließ sich erst gar nicht davon beirren, sondern redete direkt weiter.
„Willst du mir vielleicht mal zuhören?", brummte er. „Ich weiß, dass es dir schlecht geht, aber du musst runterkommen. Im Rückspiel kannst du ins vielleicht nicht spielerisch helfen, aber mental schon. Du musst jetzt einfach das Team ermutigen. Du hast mehr Einfluss als du denkst. Ein bisschen Hoffnung würde uns jetzt echt gut tun, ein deprimierter Paulo eher weniger. Hilf uns bei der Vorbereitung fürs Spiel und mehr können wir eh alle nicht machen. Und es gibt noch einen Pluspunkt, dass du nicht spielen darfst. Es ist nicht deine Schuld, wenn wir das Spiel verlieren."
„Du bist so ein Idiot", murmelte ich, fühlte mich aber durchaus besser nach seiner kleinen Rede. „Ich werde tun, was ich kann."
„Danke." Blaise klopfte mir auf die Schulter. „Ich sollte duschen gehen."
„Gute Idee. Ich werde jetzt langsam mal gehen."
„Ertrink mir aber nicht im Selbstmitleid. Ich komme morgen früh mit Frühstück vorbei." Das war wieder eine typische Aktion von dem Franzosen. Er lud sich gerne mal selbst zu mir ein. Mittlerweile störte es mich nicht mehr, immerhin brachte er auch imme irgendetwas mit, wie in diesem Fall jetzt Frühstück.
„Na gut. Mit welcher Uhrzeit habe ich zu rechnen?"
„Vielleicht so elf. Ich muss erstmal aufwachen", grinste er. „Erhol dich gut über Nacht, bevor wir morgen im Training alle angemotzt werden."
„Oh ja, du auch. Bis morgen." Ich nahm meine Tasche und verabschiedete mich auf dem Weg von Gigi, der trotz der Gegentore relativ zufrieden aussah.

Ich hatte gerade mein Auto aus einer gewissen Entfernung aufgeschlossen, als hinter mir eine Stimme die Stille durchbrach.
„Das mit deiner roten Karte tut mir Leid."
Ich drehte mich um und blickte meinem Gegenüber überrascht in die Augen. Hatte wirklich gerade Cristiano Ronaldo gesagt, dass die rote Karte ihm Leid tat und dabei auch noch glaubhaft gewirkt? Was sollte ich denn antworten? Danke?
„Ja, ehm...blöd gelaufen", murmelte ich und wendete meinen Blick ab, damit er nicht sah, wie rot ich geworden war.
„Willst du schon nach Hause?"
„Ja, ich hatte ja schon genug Zeit um mich fertigzumachen.
„Stimmt, tut mir Leid", lächelte er freundlich, was mich komplett aus der Bahn warf. Warum redete er mit mir und warum war er auch noch so nett? Und vor allem: Warum war sein Lächeln so schön?
„Kein Problem. Schönes Tor übrigens...also dein Fallrückzieher. War echt...schön." Innerlich konnte ich mich gerade echt schlagen. Warum stotterte ich denn so dämlich vor mich hin? Das musste doch total komisch für ihn rüberkommen.
„Danke. Ich hätte es lieber gegen ein anderes Team geschossen", lachte er leicht und schaute mir in die Augen. Sofort war ich gefesselt und konnte nicht mehr klar denken.
„Warum gegen ein anderes Team?" Ich sprach ziemlich langsam, fast schon wie hypnotisiert.
„Weil es gegen dich war." Und mit diesen Worten legte er eine Hand an meine Wange und küsste mich.
Genau das führte dann auch dazu, dass wir die Nacht zusammen verbrachten. Ich konnte eins sagen, ich hatte definitiv schon einmal mehr geschlafen als in dieser Nacht, aber schlimm fand ich es trotzdem nicht, im Gegenteil. Ich konnte mich gerne daran gewöhnen.

- -

Ein Klingeln riss mich aus meinem Schlaf. Brummend drehte ich mich um und fand mich sofort nah an eine Person gekuschelt wieder. Erschrocken schlug ich meine Augen auf, schloss sie jedoch wieder, als ich merkte, dass es nur Cris war. Augenblicklich musste ich an unser gestriges Treffen denken und lächelte.
Als es jedoch erneut klingelte, wurde ich schlagartig zurück in die Realität geholt. Wieviel Uhr war es?
Ein schneller Blick auf mein Handy verriet mir, dass es bereits viertel nach zwölf war. Das hieß, dass Blaise nun mit Frühstück vor meiner Tür stehen würde. Sogar noch später als gestern besprochen. Mist, warum hatte ich nicht daran gedacht?
„Cris!" Sanft rüttelte ich an der Schulter des Portugiesen, welcher murrend die Augen öffnete. „Blaise hat geklingelt."
„Okay", murmelte er verschlafen und schien nicht wirklich zu verstehen, was genau das Problem war.
„Du liegst hier nur in Boxer in meinem Bett! Wie soll ich ihm das erklären?"
„Kommt einfach nicht ins Zimmer."
„Er wird aber nicht nur für zehn Minuten kommen! Wir frühstücken zusammen und danach zieht er nicht direkt wieder ab! Du musst gehen!"
„Was?!" Jetzt war er hellwach und setzte sich auf. „Nein, ich gehe nicht!"
„Du musst. Bitte!", bettelte ich. „Sonst muss ich mit ihm darüber reden und das will ich nicht. Ich weiß ja nichtmal, was ich sagen soll! ‚Ja, wir haben miteinander geschlafen, aber jetzt sehen wir uns nicht mehr'?!"
„Okay, komm runter. Ich werde verschwinden. Hast du einen Hinterausgang?"
„Ja, du kannst vom Garten aus gehen."
„Dann mache ich das. Halt ihn einfach vom Garten weg, okay?"
„Danke." Ich wollte ihn umarmen, aber da klingelte es bereits ein drittes Mal. „Ich denke, ich muss mal die Tür aufmachen."
„Ich denke auch."
Unsicher blickte ich ihn an. „Sehen wir uns wieder?"
„Natürlich tun wir das." Cris drückte seine Lippen kurz auf seine. Auch wenn es nur für einen Herzschlag ist, fuhren meine Gefühle wortwörtlich Achterbahn.
„Jetzt mach schon die Tür auf. Ich finde alleine raus." Er gab mir einen Stoß in Richtung Bettkante und nachdem ich ihn nochmals angeschaut hatte, lief ich zur Tür.

„Warum hat das denn so lange gedauert? Sag mal, bist du gerade erst aufgewacht?!" Blaise betrachtete mich ungläubig. „Es ist schon nach zwölf! Ich bin extra später gekommen, warum stellst du dir keinen Wecker?"
„Tut mir Leid", murmelte ich. „Komm doch rein."
„Sehr gerne." Er lief an mir vorbei in mein Haus und schaute sich prüfend um. „Hattest du Besuch?"
Ich folgte seinem Blick und entdeckte mein Oberteil von gestern, welches auf dem Boden lag. Cris musste es mir gestern ausgezogen haben, aber ich hatte es nicht wirklich mitbekommen.
„Nein, nein."
„Und warum liegt da dein Shirt?"
„Weil ich es mir gestern ausgezogen und dann irgendwie vergessen habe", murmelte ich. „Geh schonmal in die Küche, ich ziehe mir kurz was anderes an."
„Okay." Er verschwand in der Küche, während ich ins Schlafzimmer lief. Von Cristiano war keine Spur mehr und schon merkte ich, wie enttäuscht ich wurde, dann entdeckte ich den Zettel auf dem Nachtschränkchen. Meine Finger griffen danach, damit ich lesen konnte, was darauf geschrieben war. Ein paar Zahlen waren darauf gekritzelt, dazu noch drei Worte.
„Ruf mich an", las ich leise vor. Grinsend biss ich mir auf die Lippe und legte den Zettel zurück.
„Paulo? Wie lange brauchst du denn?", rief Blaise von unten.
„Ich komme!" Schnell zog ich mir einen Pulli drüber, bevor ich dann lächelnd wieder runterlief.

- -

„Cris! Hier drüben!"
Er blickte sich etwas hilflos in der großen Eingangshalle des Turiner Flughafens nach mir um. Dann, endlich, entdeckte er mich und kam mit schnellen Schritten auf mich zu, sodass ich nur nach wenigen Sekunden meine Arme um seinen Hals legen konnte. Der Ältere zog mich an der Hüfte näher an sich heran und ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge.
„Ich habe dich so sehr vermisst", flüsterte er. Zufrieden schloss ich meine Augen.
„Ich dich auch. Aber so schnell wirst du mich jetzt nicht mehr los."
Langsam löste Cris sich von mir und grinste sein typisches Grinsen. „Wo steht dein Auto? Ich will dich endlich küssen können."
„Schleimer", lachte ich und machte mich auf den Weg zum Parkhaus.
Es war mittlerweile die Sommerpause. Zwischen Cris und mir war ziemlich viel passiert, wir verhielten uns wie ein Pärchen, aber so richtig zusammen waren wir dann doch nicht. Immerhin wechselte er nun zu Juventus. Das hieß, dass ich ihn jetzt rund um die Uhr um mich hatte und ich konnte mir nichts besseres vorstellen.

Kaum hatten wir uns in mein Auto gesetzt, zog er mein Gesicht zu sich und küsste mich. Lächelnd erwiderte ich den Kuss. Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit war das angenehme Kribbeln wieder da, welches immer da war, wenn er mich berührte. Nach unserem ersten Treffen beim Hinspiel, hatten wir uns zwei weitere Male getroffen, das letzte Treffen war jedoch wieder mehrere Monate her. Bei der WM hatten wir uns auch nicht gesehen und danach waren wir beide im Urlaub, getrennt.
Der Portugiese hatte dann mit der Idee angefangen zu mir zu wechseln, was jetzt auch geschehen war. Natürlich wussten wir beide den Grund für seinen Wechsel, auch wenn er immer abstreitete, dass es meinetwegen war.
„Lass uns zu mir fahren. Dann kannst du deine Sachen abstellen, bevor du zum Medizincheck musst", flüsterte ich atemlos, nachdem wir uns gelöst hatten.
„Das klingt nach einem guten Plan. Dann drück mal aufs Gas, pequenino."

- -

Ich ließ mich erschöpft auf meinen Platz fallen. Wir hatten gerade ein Spiel gewonnen, in welchem ich mich wirklich angestrengt hatte. Dementsprechend fertig war ich nach den 90 Minuten plus Nachspielzeit auch. Ich hatte mich schnellstmöglich geduscht, damit ich auch bald fahren konnte, wenn Cris nicht wieder eine halbe Ewigkeit für seine Haare brauchte.
„Bist du müde?" Mein Freund, wir waren mittlerweile zusammen und die Mannschaft wusste auch davon, strich mir kurz durch die Haare und ich brummte nur leise als Antwort.
„Du hast gut gespielt." Er kniete sich vor mich. Seine Haare waren noch nass von der Dusche und es würde noch ewig dauern, bis er sie gestylt hatte.
„Danke, du auch", murmelte ich. „Können wir bitte einfach nur noch nach Hause fahren? Du musst doch deine Haare nicht mehr machen."
Cris lachte liebevoll. „Ich hatte nie vor meine Haare zu machen. Seit ich dich so sitzen gesehen habe, habe ich mir das schon aus dem Kopf geschlagen."
Dankbar legte ich die Arme um ihn und er hob mich hoch. „Na dann gehen wir mal. Willst du wenigstens noch Tschüss sagen?"
Ich hob meinen Blick und schaute einmal müde in die Runde. Die meisten beobachteten uns grinsend.
„Bis morgen", brummte ich. Unsere Teamkollegen erwiderten meine Worte, dann lief Cris endlich zum Auto.
„Es wundert mich, dass du überhaupt noch bis zum Ende durchspielen konntest. So wie du auf dem Platz rumgerannt bist", bemerkte er schmunzelnd und ich seufzte.
„Ich wollte einfach dem Trainer zeigen, dass ich es wert bin bei Juventus zu spielen. Seitdem du da bist, ist nicht alles immer leicht gewesen mit meinem Platz im Team."
„Ich weiß und das tut mir Leid. Du weißt hoffentlich, dass es niemals meine Absicht war, dir deinen Stammplatz wegzunehmen." Wir waren beim Auto angekommen und er ließ mich runter, damit ich einsteigen konnte. Bevor ich jedoch einstieg, drückte ich kurz meine Lippen auf seine.
„Ich weiß doch. Immerhin bist du nur meinetwegen gekommen."
„Stimmt gar nicht!", protestierte er, aber die Röte, die ihm ins Gesicht stieg, verriet ihn.
„Langsam könntest du es wirklich mal zugeben", grinste ich und stieg jetzt ein.
„Ich werde es niemals zugeben. Selbst wenn es so wäre." Er schloss die Autotür, dann lief er auf seine Seite, um ebenfalls einzusteigen. Zufrieden schloss ich meine Augen und nach ein paar Minuten schlief ich dann auch erschöpft ein.

Nicht überarbeitet🤷🏻‍♀️
Hier ein bisschen Kitsch für den Samstag

Ich werde ab sofort einfach in Ruhe schreiben. Also wenn ich einen neuen Oneshot habe, lade ich ihn hoch und wenn nicht, dann stresse ich mich einfach nicht🙈

Feedback gerne gesehen👀❤️

Übersetzung:
Pequenino-Kleiner (i'm using Google Translate so don't judge me please :( )

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