Ronaldo x Dybala [Tennis]

veröffentlicht am 12.08.2019

Pairing: Cristiano Ronaldo x Paulo Dybala
Genre: cute
Sonstiges: spielt vor fünf Jahren, Paulo ist kein Fußballer

Cristianos Sicht:

Ich wendete mich auf meinem Liegestuhl.
Seit mehreren Tagen genoss ich meinen wohlverdienten Urlaub in Argentinien am Strand und bevor ich heute Abend zu einem Tennisspiel des Davis Cups gehen würde, wollte ich mich nochmal entspannen.
Ich würde wohl eines der besten Matches sehen, Argentinien gegen Frankreich. Argentinien hatte anscheinend einen sehr guten jungen Spieler, der dieses Jahr erst 21 werden würde, was erstaunlich für seine Leistung war. Ich hatte nicht groß recherchiert, wusste nicht, wie er aussah, seinen Namen auch nur ungefähr. Irgendwas mit Paul.

Ich drehte mich zurück auf den Rücken, als ich die Position doch nicht gemütlich fand, und seufzte. Ich bezweifelte, dass ich jetzt noch zur Ruhe kommen würde, die letzte Hoffnung wurde erstickt, als am Strand ein großer Tumult anfing. Ich bedeckte genervt meine Ohren und erinnerte mich im Kopf daran, dass es lohnenswert war, eine Liege im Privatbereich zu mieten, selbst wenn es schweineteuer war. So bekam ich das alles nur entfernt mit.

Nach mehreren Minuten setzte ich mich dann doch auf, um zu sehen, was die Quelle für diesen Lärm war und entdeckte einen jungen Mann, der sich seinen Weg über den Strand zu den Liegestühlen erkämpfte. Zwischendurch machte er Fotos mit Leuten, die ihn anfassten und belagerten. Ich kannte das aus Madrid vor Spielen, der Typ musste wirklich berühmt sein.
Schließlich schaffte er es in den abgesperrten Bereich und floh sofort in eine hintere Reihe, wo er sich auf seine Liege niederließ, welche in meiner Nähe war. Ich hörte ihn seufzen und schmunzelte. Vielleicht war das für sein zartes Alter von unter 23, ich schätzte ihn so ein, etwas zu viel.

„Es ist nicht leicht berühmt zu sein", rief ich ihm zu, woraufhin er sich mir überrascht zuwandte, dann leicht lächelte.
„Stimmt. Aber was soll man tun? Ich sollte vielleicht nicht an meinem großen Tag an den Strand gehen", lachte er und fuhr sich durch die Haare. Ich betrachtete ihn. Seine angedeutetes Sixpack wurde von der Sonne bestrahlt, glänzte noch durch die einzelnen wenigen Wassertropfen, die er aus dem Meer zu seinem Platz getragen hatte.
Ich fragte mich, ob er wusste, dass er gut aussah. Ich hätte es ihm gerne gesagt. In seinem Alter, vor allem wenn man berühmt war und dadurch unter Druck stand, zweifelte man oft an sich, an seinem Körper, ich kannte das, und manchmal konnte ein Kompliment von jemandem, den man nicht kannte, selbst wenn man es oft hörte, helfen, einen zum Lächeln bringen, den Tag verbessern oder vielleicht sogar mehrere Tage.
Ich ließ es dann jedoch bleiben, weil es nicht wie eine billige Anmache klingen sollte. Ich meinte es ja auch nicht so, sondern einfach nur sachlich. Genau genommen konnte er ja auch nichts für sein gutes Aussehen, außer er hatte sich operieren lassen oder sonst was. Er konnte sich fit halten, was er offensichtlich tat, aber das war ein Nebeneffekt. Er hatte eben nicht nur einen schönen Körper, sondern auch ein wirklich schönes Gesicht. Seine Augen waren schön, die Nase fügte sich gut ein, genauso wie auch der Mund, die Ohren und die Haare. Und dafür konnte er ja nun wirklich nichts.

Ich lächelte ihn leicht an. „Großer Tag?", fragte ich, da ich keine Ahnung hatte, wovon er sprach. Vielleicht sollte ich ihn kennen und mich jetzt schämen, dass ich es nicht tat, aber an seiner Reaktion erkannte ich, dass es ihn um einiges beruhigte, dass ich ihn nicht erkannte. Er grinste erleichtert, entspannte sich regelrecht und antwortete ein höfliches ‚nicht so wichtig'. Ich beließ es dabei und schloss meine Augen. Somit hatten wir beide unsere Ruhe und ich schaffte es doch noch, ein wenig zu dösen.

- -

Ich ließ mich auf meinen Platz in der Arena fallen, von welchem man eine sehr gute Sicht aufs Spielfeld hatte und schaute auf mein Handy.
Zwei verpasste Anrufe von meiner Ex-Freundin. Nicht einmal im Urlaub konnte sie mich entspannen lassen. Mein Handy klingelte erneut, ich drückte sie weg und schaltete es aus. Was war an ‚es ist aus' so schwer zu verstehen?
Sie war schon fast besessen von mir, obwohl ich nichts mehr von ihr hören wollte. Meine Gefühle für sie waren verschwunden und ich genoss die Zeit, in der ich quasi ‚frei' war. Ich durfte solche Gedanken, wie zum Beispiel, dass ich den jungen Mann vom Strand hübsch fand, durch meinen Kopf kreisen lassen, ohne mich schlecht zu fühlen. Ich hätte es ihm auch sagen können, ohne, dass jemanden sauer sein dürfte und es fühlte sich gut an.

Plötzlich drang die laute Stimme des Arenasprechers durch die Lautsprecher. Ich wusste nicht, wie man ihn nannte, aber da er im Fußball Stadionsprecher hieß, nannte ich ihn jetzt Arenasprecher. Er verkündete die Halbfinalgegner des Davis Cups und ich richtete meine Aufmerksamkeit nun auf das Tennisfeld, schob die Gedanken an meine Ex-Freundin beiseite.
Mein Blick glitt über den Argentinier, der auch auf einer größeren Leinwand gezeigt wurde. Er redete noch mit dem Trainier, weswegen man nur deinen Rücken sah, aber dann drehte er sich um, hob die Hände in die Luft und begrüßte seine Fans so. In dem Moment, als ich sein Gesicht sah, war mein Vorhaben, unparteiisch zu sein, weggefegt. Es war der junge Mann vom Strand. Paulo Dybala, wie der Sprecher nochmals verkündete.
Ich fand ihn sympathisch und da ich jetzt einen der beiden Spieler kannte, konnte ich nicht mehr unparteiisch sein, selbst wenn ich wollte.

- -

Paulo gewann nach fünf Sätzen. Er hatte drei gewonnen, sein Gegner zwei. Damit war es knapp gewesen, aber er hatte es sich verdient. Jetzt feierte er mit den Fans den ersten Einzelsieg. Es würde heute noch eine Einzelpartie folgen, morgen dann eine Doppelpartie und zwei weitere Einzelpartien der Argentinier. Ich hatte mich bewusst für dieses Match entschieden, ich liebte es jungen Talenten zuzuschauen, die den Sport richtig gut beherrschten.
Ich hoffte, dass ich Paulo morgen wieder am Strand antreffen würde, dann könnte ich ihm zu seinem Sieg gratulieren.
Andererseits konnte es gut sein, dass er bei den Partien seiner Mannschaftskollegen dabei sein und deswegen morgen keine Zeit haben würde.

Am nächsten Tag ging ich früh an den Strand, die Sonne war gerade erst aufgegangen, es war menschenleer. Vielleicht hatte ich die Hoffnung, dass Paulo früh schwimmen gehen würde, wenn niemand ihn dabei stören konnte und tatsächlich sah ich ein Handtuch auf der Liege liegen, wo er gestern gesessen hatte. Ich legte meine Sachen ab und ging dann zum Wasser runter.
Er stand bereits bis zur Hüfte im Wasser und schaute in den Himmel. Als ich hinter ihm ins Wasser kam, drehte er sich um, entspannte sich jedoch wieder, als er mich erkannte.
„Auch ein Frühschwimmer?", fragte er mich lächelnd, als ich neben ihm angekommen war.
„Nicht immer. Aber nachdem ich gestern bei deinem Tennisspiel war, wollte ich dir gratulieren. Und nein, ich bin kein kranker Stalker oder so. Ich kannte dich bis gestern Abend wirklich nicht", meinte ich schnell. Er lachte bloß, ich erkannte eine leichte Röte in seinem Gesicht.
„Jetzt muss ich wenigstens nicht mehr so tun, als würde ich dich nicht kennen." Er schaute wieder in den Himmel, während ich ihn überrascht musterte. Er kannte mich?
„Ich schaue gelegentlich Fußball. Als Argentinier kenne ich natürlich Messi und dadurch auch dich, weil du sein größter Konkurrent bist. Ich bewundere euch beide, aber ich muss Dir leider sagen, dass ich ihn besser finde", beantwortete er meine ungestellte Frage. Es kratzte etwas an meinem Ego, aber was sollte man tun? Er war Argentinier, hatte keinen Bezug zu mir.
„Ich hoffe, dass dich das jetzt nicht verletzt hat." Er lächelte mich entschuldigend an, ich zuckte jedoch mit den Schultern.
„Ich habe genug Fans", meinte ich dann gespielt arrogant, brachte ihn somit erneut zum Lachen.
„Lust eine Runde zu schwimmen?", fragte er, als er sich beruhigt hatte. Ich nickte und wir schwammen in einem ruhigen Tempo los. Ich genoss es bei ihm zu sein, er interessierte mich. Ich wollte mehr über ihn wissen, viel mehr, aber gleichzeitig auch nicht aufdringlich wirken.

- -

„Kommst du morgen wieder?", fragte Paulo, als wir aus dem Wasser liefen. Mich überraschte diese Frage.
„Ja, natürlich."
„Wir könnten vielleicht morgen einen Kaffee trinken gehen", schlug er vorsichtig vor. Ich mochte die Art, wie er einen leichten Rosaton auf den Wangen bekam, wenn er etwas sagte, was ihm unangenehm war oder ihn nervös machte. Ich lächelte. Er war nicht viel mehr als ein schüchterner Junge, der irgendwie ins Rampenlicht geraten war.
„Das klingt gut. Morgen um 14 Uhr hier?", grinste ich und legte meinen Kopf schief. Meine Sicherheit schien ihn zu beruhigen, die Röte verschwand aus seinem Gesicht, als er nickte.
„Ich muss jetzt los, Training und so. Wir sehen uns morgen." Paulo warf sich das Handtuch über die Schulter, lächelte mir zu und machte sich auf den Weg.
„Bis morgen", rief ich ihm hinterher, bevor er verschwunden war. Er drehte sich um, winkte mir zu und lief dann weiter.

- -

Was zog man zu einer Kaffee-Verabredung an?
Diese Frage schwirrte mir durch den Kopf, als ich am nächsten Tag vor dem Schrank meines Ferienhauses stand und überlegte, welche Klamotten ich mit zum Strand nehmen sollte. Wäre die Verabredung mit einer Frau hätte ich es als Date betitelt, aber da Paulo ganz offensichtlich ein Mann war, empfand ich es vorerst nur als Verabredung. Aus diesem Grund wollte ich nicht overdressed sein, aber auch nicht underdressed.
Ich entschied mich für ein eng anliegendes, blaues Shirt und eine schwarze Jeans, die mir gerade so über die Knie ging. Ich zog es probehaft an, schaute mich im Spiegel an und lächelte zufrieden. Das war gut.

Am Strand angekommen fiel mein Blick auf Paulos Liege. Kein Handtuch und auch sonst lag nichts darauf, dabei war ich bereits zehn Minuten zu spät.
Ich lief weiter zu meiner Liege, wo ich lächelte. Paulo lag auf der Liege neben meiner. Seine dunkelgraue Boxershorts war das einzige, was er trug.
„Sorry, dass ich zu spät bin", entschuldigte ich mich schnell und legte meine Sachen ab.
„Kein Problem. Solange du jetzt da bist." Er warf mir eins seiner schönen Lächeln zu, bevor sein Blick über meinen Oberkörper schweifte. Ich war ebenfalls nur in Badehose, meine Klamotten hatte ich mit dem Rest abgelegt.
Ich ließ sein Starren unkommentiert, lächelte bloß, als er wieder in mein Gesicht blickte. Er wurde rot, mal wieder. Mich störte es nicht, ich fand es niedlich.
„Wollen wir noch eine Runde schwimmen gehen, bevor wir in ein Café gehen?", fragte ich, um ihm aus der unangenehmen Situation zu helfen. Dankbar richtete er sich auf.
„Klingt gut."
Es war gefundenes Fressen für die Leute am Strand, als wir nebeneinander zum Wasser liefen. Ihm wurden tausende Komplimente zugeworfen, während man mich eher kritisch beäugte. Natürlich, was hatte ich in Argentinien auch anderes erwartet?
„Wir sind unserem Land sehr treu", bemerkte er, als mir eine Beleidigung an den Kopf geworfen wurde. Ich winkte ab.
„Keine Sorge, ich mache mir daraus nichts. Vielleicht ist Argentinien nicht der beste Urlaubsort für mich. Wäre Messi in Portugal würde es vermutlich ähnlich aussehen."
Der Jüngere lachte kurz. „Vermutlich."

- -

„Herzlichen Glückwunsch übrigens zum Finalenzug", lächelte ich Paulo an und trank einen Schluck von meinem Kaffee.
„Danke." Seine Augen glänzten vor Stolz auf sich, auf sein Team, auf sein Land.
„Du spielst unfassbar gut. Wie als würdest du schon achtzig Jahre lang nur Tennis spielen."
Bei meinem Kompliment lächelte er verlegen. „Ach Quatsch. Ich spiele durchschnittlich und manchmal hat man halt mal Glück."
„Glück, dass man mit zwanzig Jahren beim Davis Cup eigentlich der beste Spieler des Turniers ist?", schmunzelte ich. Nun wurde er knallrot und wendete den Blick ab. Ich mochte es, dass er so schüchtern war, bodenständig.
„Ich bin doch nicht der beste Spieler", flüsterte der Argentinier und fuhr sich durch die Haare. „Und wie ist das Leben als Fußballer so?"
Ich beschloss auf seinen Themenwechsel einzugehen. „Ich denke ähnlich wie deins. Spiele, Training, Fotoshoots, Freizeit und wieder Spiele. Eine endlose Kette, aber wenn man bedenkt, wie viel Geld man damit verdient sein Hobby als Beruf zu haben...ich liebe diese endlose Kette."
Paulo stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab und betrachtete mich. Mir fiel auf, dass sein Blick etwas verträumt war, aber mich störte es nicht, im Gegenteil, es gefiel mir sogar eher.
„Ich mag es, dass du trotz des ganzen Drucks, der auf Dir lastet, diesen Sport so sehr liebst", meinte er. Ich zuckte mit einem Mundwinkel.
„Würde ich anfangen aufzuzählen, was ich alles an dir mag, würden wir morgen noch hier sitzen."
Beschämt lachte er auf. „Dabei weißt du erst so wenig."
„Erzähl mir doch was über dich."
Kurz überlegte er, dann fing er an zu erzählen. Ich erfuhr viel über ihn. Er spielte Tennis, seitdem er den Schläger halten konnte, sein Vater war ebenfalls Tennisspieler, nur nicht so berühmt. Er war Single, was mich tief im Inneren gefreut hatte, verbrachte seinen Urlaub eigentlich immer in einem Ferienhaus in Turin. Er hatte dort irgendwelche Freunde, weswegen er gerne dort war.
Die ganze Zeit über hörte ich ihm interessiert zu, stellte viele Fragen. Ich war wie ein Schwamm, sog alle Informationen in mich auf. Es mochte verrückt klingen, aber es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich so sehr für eine Person interessierte und dieses Gefühl, dass er nicht ganz abgeneigt von mir zu sein schien, hinterließ bei mir einen ziemlich hohen Puls.

Spät abends liefen wir nebeneinander am Strand entlang. Aus dem geplanten Kaffee wurde ein ganzes Abendessen und mehrere chaotische Bahnfahrten. Schließlich hatten wir uns für einen Spaziergang am Strand entschieden, bevor wir beide nach Hause gehen würden. Ich hatte eigentlich nicht vor, ihn alleine nach Hause gehen zu lassen, selbst wenn er ein Mann war. Nachts liefen in Argentinien komische Typen rum. Mein Ferienhaus stand direkt am Strand, ich würde ihn vielleicht dorthin mitnehmen.

Zwischen uns herrschte Stille, manchmal berührten sich unsere Hände. Ich wusste nicht, ob er es extra machte, aber die Berührungen wurden mehr und mehr, bis ich schließlich nach seiner Hand griff und unsere Finger miteinander verschränkte. Das alles geschah wortlos. Er hatte mir bloß ein schüchternes Lächeln zugeworfen und meine Hand gedrückt.
Ich blickte in den Himmel. Die Sterne waren gut zu erkennen, keine einzige Wolke verdeckte die Sicht.
Noch eine Weile sagte niemand was, dann ergriff ich das Wort.
„Es ist schön hier mit Dir langzulaufen."
„Kann ich nur zurückgeben" meinte er leise. Ich bleib stehen, weswegen er mir einen verwirrten Blick zuwarf.
„Was ist los, Cris?"
Sobald ich ihn ansah, musste ich lächeln. Ich konnte bei seinem unschuldigen Blick einfach nicht anders. „Ich muss Dir was sagen."
„W-was denn?", fragte er verunsichert.
„Seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, interessierst du mich. Und das klingt jetzt vielleicht komisch oder so, aber ich spüre etwas. Immer, wenn ich dich anschaue oder wir uns berühren oder ich mir nur vorstelle, was zwischen uns sein könnte, schlägt mein Herz um einiges schneller. Ich weiß nicht, ob es Liebe auf den ersten Blick gibt, aber wenn ja...dann ist genau das gerade mit mir passiert", gestand ich ihm. Ich hielt seine Hand immer noch fest, während ich diese ganzen Worte klar und deutlich ausgesprochen hatte. Ich war noch nie jemand gewesen, der ein großes Ding aus seinem Gefühlen gemacht hatte, es war menschlich und wenn jemand mich nicht auch liebte, dann war das halt so. Gefühle würden vergehen.

„Oh Cris." Paulos Stimme holte mich zurück in die Realität. Er legte seine freie Hand an meine Wange und lächelte liebevoll. „Genau das gleiche ist mir auch passiert."
Ich blickte ihm einen Moment in die Augen, um zu sehen, ob er wirklich die Wahrheit sagte, aber ich sah keine Spur von einer Lüge, nur Aufrichtigkeit.
„Echt jetzt?", hakte ich trotzdem nochmal nach. Anstatt mir eine Antwort zu geben, stellte er sich auf die Zehenspitzen, da er ein ganzes Stück kleiner als ich war, und küsste mich. Der Kuss war schüchtern, vorsichtig, aber sobald ich erwiderte, wurde er mutiger. Er löste seine Hand von meiner und legte sie stattdessen an meine andere Wange, zog mich so näher an sich heran. Ich legte meine Hände an seine Hüfte, vergaß regelrecht zu atmen, was mir erst auffiel, als wir uns voneinander lösten und ich gierig die Luft einzog.
Es hatte sich wieder ein Rotschimmer auf Paulos Wangen gelegt und er lächelte. Es sah zuckersüß aus.
In dem Moment wusste ich, dass es Liebe auf den ersten Blick definitiv gab. Denn ich liebte diesen Mann vor mir. Der Mann, der Tennis spielte wie ein Gott und trotzdem schüchterner war als alle Berühmtheiten, die ich je zuvor getroffen hatte. Der Mann mit dem unschuldigen Blick und den roten Wangen, die er so schnell bekam. Der Mann, den ich am liebsten den ganzen Tag küssen würde.
Ich zog ihn zu mir und legte meine Lippen ein weiteres Mal auf seine.

- -

Wir verbrachten die Nacht zusammen, kuschelten, schliefen in Ruhe. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Paulo weg, weswegen ich Panik bekam. Jedoch stand er nur zwei Minuten später mit einem Tablett in den Händen im Türrahmen. Er hatte verwuschelte Haare, seine Stimme war rau, als er sprach.
„Ich wollte Pancakes machen. Zum Glück hattest du alles da."
Und ich wusste, dass ich ihn nie wieder gehen lassen würde.

Ich hatte heute meinen ersten Schultag. Mein Stundenplan ist ganz in Ordnung🤷🏻‍♀️

Über einen Kommentar würde ich mich sehr, sehr freuen, habe mir echt viel Mühe gegeben :) Oneshot für 0903maedchen

Jaja, Idee geklaut, aber für alle: dreaming_t hat mich gezwungen das so zu schreiben, ja genau😌
Ich wollte die Idee eigentlich erst schreiben, dass Paulo halt einfach nicht berühmt ist, aber die Liebe T meinte, dass ich doch einfach Paulo in einen anderen Sport packen sollte, also ja. Sie weiß davon, alles kein Problem, so hat der Oneshot sogar noch besser gepasst :)
Danke babe💘

Hier ist auch direkt ihr Kommentar:
[Überraschenderweise ist es nicht mein Lieblingspair, aber es ist wirklich cute. Es war eine echt super Idee, dass die beiden unterschiedliche Sportarten ausüben😚]

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