Ramos x Piqué [Affäre]
veröffentlicht am 09.01.2019
Pairing: Sergio Ramos x Gerard Piqué
Genre: Sad mit Happy End
Gerards Sicht:
Langsam wusste ich nicht mehr weiter. Sergio und ich führten jetzt schon seit mehreren Monaten eine Art ,Affäre' und er bestätigte mir dauerhaft, dass er mich liebte, aber trotzdem trennte er sich nicht von ihr. Jedes Mal, wenn wir uns trafen, versicherte er mir, dass er es nun endlich machen würde, tat es dann jedoch nicht, wovon ich jetzt langsam die Schnauze voll hatte. Er sollte sich endlich entscheiden, ob er mich oder sie wollte, ich würde nicht mein ganzes Leben mit jemanden verbringen, für den ich nicht mehr als ein Spielzeug war.
Zurzeit war Pilar im Urlaub, weswegen Sergio mich für ein paar Tage zu sich eingeladen hatte. Normalerweise trafen wir uns nie bei ihm, wenn dann in irgendwelchen Hotels. Es war für mich neu bei ihm Zuhause zu schlafen, zu essen und mit ihm Zeit zu verbringen und ich wollte es immer so haben. Ich wollte mich nicht in einem Hotel mit ihm treffen, denn so war es, wenn man seine Partnerin, die man eigentlich liebte, mit jemandem betrog, den man nicht liebte und ich war der, der nicht geliebt wurde.
„Sergio?" Meine Stimme hallte durch das Haus. Ich hatte es geschafft unbemerkt meinen Koffer zu packen, während er duschte, um den nächstbesten Flug zurück nach Barcelona zu nehmen. Es war besser für alle, wenn wir das zwischen uns einfach beendeten. Er konnte mit Pilar weiterleben und eine Familie gründen und ich würde schon auch noch jemanden finden, der mich wirklich liebte.
„Ja?", rief er zurück.
„Komm mal her!"
Ein paar Sekunden später stand er vor mir. Sein Blick glitt verwirrt über meinen Koffer, dann traf er meinen. Ich hatte bereits meine Jacke und Schuhe angezogen.
„Was wird das, wenn es fertig ist?", fragte er irritiert,
„Ich werde abreisen. Tut mir Leid, aber ich beende unsere-" Kurz wollte ich es Beziehung nennen, aber eine Beziehung hatten wir nie geführt. „-was auch immer. Es geht so nicht weiter. Du liebst Pilar und ich kann es verstehen. Werde glücklich mit ihr, okay? Wir wären es nämlich eh nie geworden."
„Geri, nein! Geh nicht, bitte!" Schnell war der Ältere bei mir und nahm meine Hand, welche ich ihm sogleich wieder entzog. ,,Was muss ich machen, damit du bleibst?"
„Du kannst nichts machen, weil du mich nicht willst, Sergio. Du willst mich nicht als festen Freund, du liebst mich nicht!"
„Doch, ich liebe dich!", beteuerte er.
„Du liebst Pilar und würdest sie niemals für mich verlassen. Das ist die Wahrheit. Und ich werde nicht ewig nur eine Affäre sein, also gehe ich", meinte ich und schluckte hart. Es war schwerer als gedacht.
„Gerard, ich flehe dich an. Bitte bleib' bei mir. Du warst nie nur eine Affäre, du warst schon immer so viel mehr. Das mit Pilar ist nicht so leicht, es gibt so viele Gründe, warum ich mit hr weiterhin zusammen sein muss, aber ich liebe sie nicht. Ich liebe nur dich!" Mittlerweile liefen ihm vereinzelt Tränen über die Wangen. Es war das erste Mal, dass ich Sergio live weinen sah und mein Herz brach bei diesem Anblick.
„Es macht aber so keinen Sinn! Es verletzt mich, dich mit ihr zu sehen, ich will an ihrer Stelle sein und wenn das nicht geht, dann will ich wenigstens nicht der Dumme sein, der jemandem hinterher rennt, obwohl es nichts bringt. Verstehst du das nicht? Es ist besser, wenn wir einfach keinen Kontakt mehr habe. Wir sehen uns ab jetzt nur noch, wenn wir gegeneinander spielen und das ist auch gut so", brachte ich über die Lippen, während er mich fassungslos anschaute.
„Das kannst du nicht ernst meinen!"
„Doch, tut mir Leid. Lebe Wohl, Sergio." Ein letztes Mal drückte ich meine Lippen auf seine und steckte in den Kuss all die Liebe, die ich für ihn empfand. Sergio war etwas überrumpelt, dann erwiderte er meinen Kuss und schlang seine Arme um meinen Hals. Schließlich löste ich mich von ihm.
„War das jetzt unser Abschiedskuss?", flüsterte er und schaute mich traurig an.
„Es ist besser so." Ich schloss meine Augen, um seinen Blick nicht ertragen zu müssen. Langsam ließ er mich los und bevor er noch etwas sagen konnte, verließ ich sein Haus. Es stand bereits ein Taxi für mich bereit, welches ich zuvor gerufen hatte. Jetzt stieg ich bloß nur noch ein und wurde zum Flughafen gefahren.
Die ganze Fahrt über schaute ich aus dem Fenster. Jetzt hatte ich es also wirklich getan, obwohl mein vorheriger Plan eigentlich gewesen war, ihn zwischen mir und Pilar wählen zu lassen. Dann hatte ich jedoch verstanden, dass ich diese Wahl nicht gewinnen konnte, also wollte ich erst gar nicht so sehr verlezt werden. Vermutlich war es auch besser so. Ich hätte sonst noch angefangen vor ihm zu weinen.
- -
Ein paar Wochen später hatte ich mich soweit von unserer Trennung, wenn man das so nennen konnte, erholt und es ging mir sogar fast schon wieder echt gut, leider nur fast. Sergio schwebte immer noch in meinen Gedanken herum, ich vermisste ihn ziemlich. Vielleicht war es sogar die falsche Entscheidung gewesen, unsere Affäre zu beenden. Ich würde ihn jetzt noch um mich haben und ihm nah sein können, möglicherweise war das nun nie mehr der Fall.
Leider Gottes hatte ich mir auch eingestanden, dass ich nicht nur so ein bisschen in ihn verliebt war, sondern ihn so richtig liebte. Ich war fast schon abhängig von ihm, was diese ganze Sache nicht wirklich leichter machte, eher im Gegenteil. Kaum ging es mir einen Moment mal gut, passierte irgendwas, was mich an ihn erinnerte und sofort ging es mir wieder schlecht. Wenigstens kam ich mittlerweile ganz gut damit klar, sodass ich nicht mehr so sehr litt wie anfangs.
Sergio teilte regelmäßig der anzen Welt via Social Media mit, wie gut es in seinem Leben lief und was für ein perfektes Pärchen er und Pilar doch waren. Natürlich war mir aufgefallen, dass die Fotos schon älter waren.
Als ich meine Instagram Timeline erneut aktualisierte, sprang mir ein neues Foto von Sergio und Pilar entgegen. Auch dieses war schon alt. Ich erkannte es diesmal an dem Pullover, den er trug, denn dieser gehörte schon lange nicht mehr ihm. Ich hatte ihn geklaut, als er das letzte Mal bei mir war. Ich betrachtete das Bild gedankenverloren und merkte nicht einmal, dass ich zu weinen anfing. Erst, als eine Träne auf mein Handy tropfte, kam ich wieder zu mir. Gleichzeitig klingelte es an der Tür und ich fluchte leise.
„Fuck, fuck, fuck!", zischte ich. Ich sperrte mein Handy und strich mir die Tränen weg. Dann ging ich schnell ins Bad, um mir eine Ladung frisches Wasser ins Gesicht zu klatschen. Es konnte doch nicht sein, dass ich tatsächlich jetzt zum ersten Mal wegen Sergio weinen musste, es konnte doch wirklich nicht sein!
Jetzt machte ich mich endlich auf dem Weg zur Tür, um der geduldigen Person dahinter, welche ich netterweise nur einmal geklingelt hatte, endlich zu öffnen. Hoffentlich war es nicht irgendjemand aus meinem Team, der mir jetzt sagte, dass heute ein zweites Training stattfand. Tatsächlich war das schon mehrmals passiert.
Als ich die Tür öffnete, atmete ich erleichtert aus. Es war zwar ein Teamkollege, jedoch war es Marc und er kam nur persönlich zu mir nach Hause, wenn es ewas wirklich wichtiges war. Wäre es also ein Extratraining gewesen, hätte er mir geschrieben oder mich angerufen.
„Was machst du hier, Marc?"
„Das nenne ich mal eine Begrüßung." Der Deutsche lachte leicht und schaute mich einmal von oben bis unten an. „Zieh dich schick an, ich muss mit dir zu einem Ort fahren."
Skeptisch betrachtete ich mein Gegenüber. „Wohin denn?"
„Wirst du noch erfahren und jetzt los, wir haben nicht den ganzen Abend Zeit!"
„Ja ja, meine Güte." Ich lief in mein Schlafzimmer, wo ich mir den nächstbesten Anzug krallte und ihn anzog. Dann nahm ich mir noch schickere Schuhe raus, bevor ich zurück zu Marc ging, welches es sich mittlerweile auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte.
„Wir können", gab ich zur Kenntnis und er stand auf.
„Super. Komm mit."
Zusammen stiegen wir in sein Auto. Ich versuchte nach wie vor irgendeine Information aus ihm herauszubekommen, aber er hielt dicht. Irgendwann blieb er am Straßenrand stehen und gab mir eine Augenbinde.
„Oh nein, das kannst du vergessen!" Ich verschränkte meine Arme.
„Gerard Piqué! Willst du aufhören dich wie ein Kleinkind zu benehmen und einfach mal machen, was man Dir sagt? Zieh' die verdammte Augenbinde auf, das wird dich schon nicht umbringen!", murrte er genervt und ich zog sie mir widerwillig auf.
Das Auto setzte sich erneut in Bewegung, blieb jedoch nach wenigen Minuten wieder stehen.
„Wo sind wir?"
„Vertraust du mir?"
„Gerade ehrlich gesagt nicht."
„Tja, dein Pech, das musst du nämlich." Die Autotür öffnete sich und jemand legte eine Hand auf meine Schulter. Ich zuckte zurück.
„Marc! Der Spaß hört jetzt auf! Wer ist das?" Meine Hände griffen an die Augenbinde, um sie auszuziehen, da unterbrach mich Marc mit einem lauten ‚Nein!' und ich ließ es lieber bleiben.
„Okay, okay. Ich vertraue dir."
„Gut, nimm die Hand von der Person."
Zögerlich legte ich meine Hand auf die, die immer noch auf meiner Schulter lag. Direkt nahm derjenige meine fest in seine.
„Geh mit der Person mit", meinte Marc dann.
„Ich soll mit einer fremden Person einfach so mitgehen? Wohin fährst du?"
„Nach Hause."
„Du bist bescheuert!"
„Glaubst du, ich liefere dich hier irgendeinem Mörder aus oder was? Ein bisschen Vertrauen bitte!", sagte er bloß.
„Wer weiß."
„Mach einfach, was ich dir sage, okay?"
„Na gut." Mit der Hilfe des mir Unbekannten stieg ich aus dem Auto aus und die Autotür wurde wieder geschlossen. Kurz darauf fuhr Marc weg.
„Jetzt bin ich also alleine mit dir", lachte ich nervös. „Darf ich meine Augenbinde abnehmen?"
Keine Antwort. Stattdessen wurde ich sanft in eine Richtung gezogen, ich stolperte hinter der Person her. Ich konnte rein gar nichts sehen, was wirklich nicht geil war. Es könnte nämlich durchaus sein, dass ich jetzt vergewaltigt und dann getötet wurde. Na gut, eigentlich konnte das nicht sein, das würde Marc niemals tun.
Nach kurzer Zeit blieb dann mein ‚Entführer' stehen. So plötzlich, dass ich voll in ihn rein lief.
„Oh sorry", nuschelte ich. „Aber weißt du, es ist nicht ganz so leicht, wenn man nichts sieht."
Erneut kam keine Antwort, aber jetzt wurde auch noch meine Hand losgelassen und Schritte entfernten sich von mir. Langsam war es doch aber auch mal genug!
„Wirklich jetzt? Ich zähle bis fünf und wenn du dann nicht wieder bei mir bist, dann ziehe ich die Augenbinde aus!", warnte ich. „Eins...zwei...drei...vier-"
Die Schritte kamen wieder auf mich zu und schon nahm derjenige wieder meine Hand. Um einiges erleichtert, drückte ich seine Hand etwas.
„Ich weiß zwar nicht, wer du bist, aber ich glaube, ich kann dir vertrauen."
„Das hoffe ich doch."
Diese Stimme! Ich würde sie überall wiedererkennen! Ein Schauer lief durch meinen Körper und ohne zu zögern nahm ich die Augenbinde ab.
„Sergio!", flüsterte ich. Wie sollte ich reagieren? Sollte ich ihn umarmen? Sollte ich mich umdrehen und gehen? Sollte ich gar nichts tun?
Ich entschied mich für die letzte Idee, da ich nicht einfach vor ihm fliehen konnte. Immerhin war er der einzige, der mich hier wegbringen konnte. Wo waren wir eigentlich? Ein kurzer Blick reichte mir, um ungefähr zu wissen, wo ich mich befand. Wir standen an einem Seeufer, um uns herum waren Bäume, mehr nicht.
„Was machst du hier, Sergio?", fragte ich jetzt und ließ langsam seine Hand los.
„Weißt du was meine Mutter immer gesagt hat, wenn ich sie gefragt habe, warum sie und mein Vater schon zusammengekommen sind, als sie noch sehr jung waren? Sie hat gesagt: Wenn man begriffen hat, dass man den Rest des Lebens zusammen verbringen will, dann will man, dass der Rest des Lebens so schnell wie möglich beginnt", sagte er.
„Und warum sagst du mir das jetzt?"
„Weil ich mich von Pilar getrennt habe. Hast du mein neues Instagram Foto nicht gesehen?"
„Doch, doch. Aber es war doch ein ganz normales Pärchenfoto wie all die letzten Wochen auch", meinte ich verwirrt.
„Nein. Ich habe darunter geschrieben, dass wir uns getrennt haben. Ich habe mich von ihr getrennt, weil ich sie nicht liebe, Gerard. Ich liebe nur eine Person auf diesem Planeten und diese Person steht vor mir. Für diese Person habe ich das erste Mal in meinem Leben etwas romantisches gemacht." Er zeigte auf das Ufer, wo eine Decke und ein Picknickkorb bereit standen. „Für diese Person würde ich mein Leben geben. Und diese Person bist du, Geri. Ich liebe dich und du warst, wie ich bereits gesagt hatte, immer mehr als nur eine Affäre für mich. Du bist es, an den ich immer denke, wenn ich nur ein wenig freie Zeit habe. Du und nicht irgendjemand anderes! Dass ich so lange nicht mit Pilar Schluss gemacht habe, war ein Fehler und das weiß ich auch. Ich hoffe einfach, dass du mir verzeihen kannst. Würdest du wollen, dass unser gemeinsamer Rest des Lebens jetzt beginnt?"
Anstatt ihm eine Antwort zu geben, zog ich ihn in einen Kuss. Ich hätte nie gedacht, dass er so süß sein konnte und ich hätte vor allem nie gedacht, dass er seine Beziehung mit Pilar beenden würde, um mit mir zusammen zu sein. Umso glücklicher war ich jetzt, dass ich hier mit ihm stehen und ihn küssen konnte. Und ich wusste, dass wir noch viele solcher gemeinsamen Momente haben würden, denn ich liebte ihn auch und ich würde ihn kein zweites Mal verlassen. Ab jetzt würden wir zusammen sein, vielleicht ja sogar für immer.
Oneshot für KleinesEinhorn17 ich hoffe, dass er dir gefällt <3
Jaja, Basic Oneshot, excuses-moi❤️
Meinungen gerne gesehen👀
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