Ramos x Kroos [good bye kiss]

veröffentlicht am 23.02.2019

Pairing: Sergio Ramos x Toni Kroos
Genre: Drama, kein happy end

Tonis Sicht:

„Was machen wir heute Abend noch, amor?" Sergio legte eine Hand an meine Hüfte und ich drehte mich zu ihm. Ich hatte mich gerade nach dem Training umgezogen, sodass ich nach Hause fahren konnte.
„Ich bin eigentlich noch verabredet."
„Mit wem?"
„Den üblichen. Dani, Lucas und so", meine ich. Mein Freund nickte und entfernte seine Hand von meiner Hüfte. Sofort wusste ich, dass er damit nicht einverstanden war. Auch wenn man es wirklich nicht vermuten konnte, war Sergio sehr eifersüchtig oder besser gesagt besitzergreifend. Und da ich ihm nunmal ,gehörte', natürlich war ich nicht sein Besitz, aber eben sein Freund, ging es ihm gehörig gegen den Strich, wenn ich verabredet war, obwohl er Lust auf einen gemütlichen Abend zu zweit hatte. Allerdings hatte ich auch nicht vor die Verabredung mit meinen Kollegen abzusagen, weil ich mich schon darauf freute. Sergio konnte auch einen Abend ohne mich auskommen.
„Okay", brummte er.
„Ich kann aber danach noch zu dir kommen. Je nachdem wie viel Uhr es dann ist."
„Was wäre denn das früheste?"
„So 23 Uhr vielleicht." Fragend schaute ich ihn an, aber er schüttelte den Kopf.
„Nein, ich bin ziemlich müde. War eh eine blöde Idee, dass wir uns treffen könnten."
„Sergio...", flüsterte ich.
„Wir sehen uns dann morgen beim Training." Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte der Andalusier seine Tasche genommen und war aus der Kanine gegangen. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Sein eifersüchtiges Verhalten fand ich einfach nur kindisch, auch wenn ich wusste, dass er nichts dafür konnte. Er war halt einfach so von seiner Art her und ich liebte ihn auch so wie er war.
„Toni, kommst du?" Lucas stand an der Tür und ich nahm schnell meine Tasche, bevor ich zu ihm lief. Heute morgen war ich mit Sergio gefahren, aber da ich unter anderem mit Lucas verabredet war, hatten wir ausgemacht, dass ich mit ihm mitfahren würde. Außerdem war Sergio jetzt eh weg, also hatte sich das erledigt.
„Ist alles okay zwischen Sergio und Dir?"
„Er ist wieder eifersüchtig", brummte ich entnervt. „Er will einfach nicht verstehen, dass wir nur Freunde sind und nicht irgendwie miteinander schlafen."
„Wir alle zusammen?" Lucas lachte leise und ich musste ebenfalls leicht schmunzeln.
„Das denkt er wahrscheinlich."
„Ich kann verstehen, dass es dich nervt, aber es zeigt Dir doch auch nur, dass du ihm wichtig bist", meinte er aufmunternd.
„Ja, ich weiß. Aber er soll es mal in den Griff bekommen und mir vertrauen, anstatt mich mit Fragen durchzulöchern, wenn ich nur einen Fuß aus dem Haus setzen will."
„Er hat Angst seinen Ruhepol zu verlieren."
„Er wird mich aber nicht verlieren, mein Gott! Er hat mich bis zu seinem Lebensende am Hals ob er will oder nicht!"
Der Spanier neben mir brach in Lachen aus, weswegen ich ihn gespielt schmollend ansah.
„Was denn, Lucas?"
„Hast du es ihm schonmal genau so gesagt?"
„N-Nein, nicht wirklich. Das ist echt kitschig und naja...er mag das nicht so." Verunsichert wendete ich meinen Blick ab. „Das ist einfach nicht so unsere Art. Wir zeigen uns lieber unsere Liebe, statt es zu sagen."
„Sag ihm das einmal. Er wird deswegen ja wohl kaum Schluss machen und ich glaube, dass es bei seiner Eifersucht helfen könnte."
„Wenn du meinst." Schulterzuckend stieg ich in sein Auto ein. Tatsächlich würde das wohl kaum schaden, also war es ein Versuch wert.

„Soll ich dich nach Hause fahren?" Dani blickte mich fragend an, aber ich schüttelte den Kopf.
„Ich laufe. Trotzdem danke."
„Kein Ding, Bro. Wir sehen uns dann morgen im Training."
Wir verabschiedeten und voneinander, dann trat ich meinen Heimweg an. Mittlerweile war es schon ziemlich spät, trotzdem wollte ich noch bei Sergio vorbei und mit ihm reden.

Von Lucas bis zu meinem Freund waren es etwa zwanzig Minuten Laufweg, aber da ich mir ziemlich Zeit ließ, brauchte ich eine halbe Stunde, bis ich endlich klingeln konnte.
Mehrere Minuten geschah gar nichts, bis mir dann eine Frau die Tür öffnete. Eine Frau, die bis auf ein übergroßes Shirt von Sergio, welches ihr bis zu den Knien ging, nichts anhatte.
Fassungslos blickte ich sie an. „Ehm...wer bist du?"
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen", sagte sie arrogant und hob ihr Kinn. Vor mir stand das, was man wortwörtlich unter ‚hochnäsige Zicke' verstand. Eine Person, die sich an alle Männer ranmachte und eine typische Affäre war. Diese ganze Situation in der ich mich befand war eh typisch dafür, wenn jemand herausfand, dass er betrogen wurde und meine Nervosität stieg.
„Ich würde gerne mit Sergio reden. Immerhin ist das sein Haus", meinte ich kühl.
„Der hat leider gerade keine Zeit." Sie wollte gerade die Tür zuschlagen, als ich einen Fuß dazwischen stellte. Tat zwar weh, aber keinesfalls würde ich sie gewinnen lassen.
„Wenn ich mit Sergio reden will, dann werde ich das auch tun, du billiges Flittchen", zischte ich und drückte mich ins Haus. „Sergio! Wenn du nicht auf drei hier unten bist, dann schwöre ich dir, Kreuze ich hier nie wieder auf!"
Ich hatte eine unbeschreibliche Wut in mir. Diese bescheuerte Frau hatte meine Ruhe wirklich an den Rande des Abgrunds gebracht und ich war froh, dass ich noch nicht komplett ausgetickt war.
„Toni! Was machst du hier?" Sergio kam die Treppen runtergelaufen. Sofort sah ich etwas in seinem Blick, was ich nie zuvor gesehen hatte. Ich deutete es als Reue.
„Wer ist sie?" Ich deutete auf die Frau. „Sie will es mir nicht sagen, also sagst du es mir."
„Toni, das ist nicht so wie es aussieht! Wirklich nicht!", sagte er schnell und kam auf mich zu.
„Dann erklär' es mir." Mit verschränkten Armen blickte ich ihn an. „Ich höre?"
„Sie ist bloß eine Freundin von mir."
„Nur eine Freundin?!", meldete sie sich jetzt ebenfalls zu Wort. „Sag mal, spinnst du?! Du hast mir gesagt, du liebst mich!"
„Du hast was?!" Fassungslos fuhr ich mir durch die Haare. „Oh mein Gott! Du bist die ganze Zeit scheiße eifersüchtig, obwohl du mich betrügst?! Du hast sie doch nicht mehr alle! Und ich habe dir vertraut! Alle haben mir von Anfang an gesagt, dass es ein Fehler sein wird, wenn ich mit dir zusammen komme, aber ich habe ihnen nicht geglaubt und es trotzdem versucht! Ich wünschte, ich hätte es nicht getan!"
„Amor, bitte lass es mich erklären", bettelte er und kam mir noch näher, aber ich wich zurück.
„Erstens, nenn mich nicht so! Und zweitens, du erklärst hier gar nichts mehr. Es ist aus. Versuch gar nicht erst das wieder zu retten, verstanden? Ich will nie wieder etwas von dir hören!"
„Toni, ich-"
„Spar's Dir einfach, echt." Mit den Worten lief ich aus dem Haus und ließ den Mann, den ich über alles liebte und eigentlich nie im Leben verlieren wollte, hinter mir. Mein Weg führte mich geradewegs nach Hause, wo ich aus meiner Schublade die Angebote von den Clubs rausholte, die Interesse hatten, mich zu verpflichten. Ich wusste, dass ich Sergio Verfällen war und wenn er wollte, würde er mich wieder rumkriegen, aber das wollte ich vermeiden. Ich druckte immer stets alle Angebote aus, falls irgendwann so eine Situation wie jetzt eintreten sollte, damit ich eine Möglichkeit hatte zu verschwinden.

- -

„Und du bist sicher, dass du das machen willst?" Lucas blickte mich zerknirscht an. Wir saßen mit Dani in der Ecke der Kabine und ich hatte Ihnen von meinem Wechselwunsch berichtet.
„Ja, ich kann nicht hier bleiben und so tun, als wäre nichts passiert. Es tut so unglaublich weh, Sergio auch nur anzuschauen. Ich halte das nicht aus", flüsterte ich. „Aber wir können uns ja gegenseitig besuchen kommen. Ich bin nicht weg von der Welt, nur nicht mehr in Madrid, beziehungsweise Spanien."
„Aber Chelsea! Ich meine, es ist England, da ist es doch nicht einmal schön! Und das Wetter ist schlecht!"
„In Deutschland ist das Wetter auch nicht immer gut, also bin ich das gewohnt und England ist schön. Ich habe schon mit meinem Berater und den Vorsitzenden von Chelsea und auch von Real geredet. Der Transfer ist quasi schon in trockenen Tüchern."
Dani seufzte und schüttelte den Kopf. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du wirklich weg willst nach den ganzen Jahren."
„Es war auch nicht leicht diese Entscheidung. Trotzdem ist es das beste für mich", sagte ich entschlossen. „Ich werde es nach dem Training Sergio sagen."
„Du sagst es ihm?!"
„Ja, er hat ein Recht es zu erfahren. Ich glaube, er liebt mich wirklich, auch wenn er scheiße gebaut hat und ich ihm nicht verzeihen werde."

Nach dem Training zog ich mich langsam um und wartete, bis Sergio die Kabine verließ, bevor ich ihm folgte.
„Sergio!"
Er drehte sich sofort um. „Toni?"
„Ich muss Dir etwas sagen."
Kurz sah ich in seinen Augen, dass er etwas Hoffnung hatte, aber dann erlosch diese wieder und er nickte. „Klar. Hier?"
„Ich werde wohl kaum mit dir mitkommen."
„Natürlich nicht", murmelte er. „Worum geht's dann, wenn es offensichtlich nicht um uns geht?"
„Ich werde den Verein wechseln und wollte es dir nur sagen, bevor ich es dem ganzen Team sage."
Er biss sich auf die Lippe. Wenn er das tat, dann war er kurz davor die Fassung zu verlieren. „Ich kann dich nicht daran hindern, richtig?"
„Richtig."
„Hm..." Sergio seufzte leise. „Es tut mir Leid, dass du wegen mir den Verein verlassen willst. Ich habe dich verletzt und ich würde alles tun, um es wieder gut zu machen, aber du wirst mir nie wieder verzeihen oder im geringsten vertrauen. Ich wünsche dir trotzdem alles gute und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Ich würde mich freuen."
Ich musste mir ein Lächeln verkneifen. „Wir werden uns sicherlich nach meinem Wechsel nochmal sehen. Und vielleicht kann ich dir irgendwann verzeihen. Trotzdem denke ich, dass es das war zwischen uns."
„Ja...darf ich dich küssen?"
Auf meinem Körper breitete sich Gänsehaut aus. Diese Worte hatte er vor unserem ersten Kuss auch ausgesprochen. Damals hatte ich ohne zu zögern zugestimmt und auch jetzt nickte ich. Bevor er mich jedoch küssen konnte, hielt ich ihn zurück.
„Nur um das klarzustellen: das wird unser letzter Kuss jemals sein", flüsterte ich.
„Ich weiß. Deswegen werde ich ihn umso mehr genießen." Er zog mich an der Hüfte zu sich und legte seine Lippen vorsichtig auf meine. Zögerlich erwiderte ich den Kuss und versuchte erst gar nicht gegen die Gefühle anzukämpfen, die sich in mir bildeten. Stattdessen genoss ich den Kuss nach und nach immer mehr, bis ich mich dann doch löste.
„Ich hoffe, du findest jemanden, der dich so behandelt, wie du es verdienst", meinte der Andalusier leise, dann drehte er sich um und lief zu seinem Auto.

Man glaubt es kaum, kein Happy end😂Hatte gerade eher Lust auf etwas trauriges oder so, also jaa....ich hoffe er gefällt euch trotzdem <3 es wird keine Fortsetzung geben

Meinungen gerne gesehen👀❤️

Und Leuteee, an Ostern fliege ich nach Barcelona zum Spiel gegen Real Sociedad😍 ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich freue und hoffe einfach mal, dass Barcelona dann nicht verliert. Aber selbst wenn, es bleibt eine Erfahrung fürs Leben❤️

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