Bürki X Piszczek

Marco's Sicht :

Mit einem Seufzen beobachtete ich wie Lukasz dem lachenden Roman durch die Haare fuhr.

Seit Monaten versuchte ich jetzt schon unseren lieben Schweizer davon zu überzeugen, dass er Lukasz seine Gefühle gestehen sollte, aber Roman hat bis jetzt jedes Mal abgeblockt. Lukasz würde seine Gefühle nicht erwidern und das würde nur der Mannschaft schaden.

"Marcel ich brauche deine Hilfe, ", Wand ich mich an Lukasz besten Freund in unseren Team. "Das mit den beiden kann so einfach nicht weiter gehen. Roman macht sich unterbewusst damit kaputt und ich kann einfach nicht glauben, dass Lukasz nicht auch nur ansatzweise Gefühle für ihn hat. Also hilfst du mir?"

"Unbedingt! Ich kann mir Lukasz Schwärmen so langsam nicht mehr anhören. 'Guck mal Marcel er ist so süß' oder 'Warum sieht er so heiß aus wenn er durch den Strafraum liegt. Marcel diese Körperspannung' oder aber auch 'Wie kann ein einziger Mensch so perfekt sein? Sein Lächeln, seine Haare, seine Lippen, sein Körper, sein Charakter einfach alles. Er ist so perfekt'. Ich sags dir das halte ich keinen weiteren Tag aus."

Und so schmiedeten wir unseren Plan.

Roman's Sicht :

"Mannschaftsabend um 20:00 Uhr bei mir Jungs. ", war das letzte was ich von Marco hörte bevor ich die Dusche betrat.

Meine Gedanken schweifen jedoch ziemlich schnell ab und das zu der Person die soeben die Dusche betrat. Lukasz Piszczek.

Damit ich ihn nicht anstarrte, drehte ich mich lieber um, bevor ich überhaupt einen Blick riskierte.

Ich weiß nicht wann genau ich angefangen hatte tiefere Gefühle für ihn zu entwickeln oder sie zu akzeptieren, denn das hatte seine Zeit gebraucht, aber es ist auf jeden Fall schon 'ne Weile her.

Heute als er mir so durch die Haare gewuschelt hatte, hatte ich Angst, dass ich einen Herzinfakt erleiden würde.

Mein Kopf hat sich angefühlt als würde er brennen und mein Herz war am Rasen. Nur mit einem einzigen Blick konnte er mich schon aus der Fassung bringen.

~Zeitsprung : bei Marco~

"Okay wenn jetzt alle da sind würde ich sagen starten wir mit einer Runde 'Ich hab noch nie'.", er verteilte an jeden eine Flasche Bier.

Marco's Sicht :

"Also da wir uns bei mir zuhause befinden fang ich an", bestimmte ich, "Ich hab noch nie feuchte Träume mit einem Mitspieler gehabt, egal ob Natio oder jetzt aus Dortmund." Gespannt sah ich alle an während ich selber einen Schluck nahm.

Seit Bene nicht mehr in Deutschland war, war unsere Beziehung schwerer geworden, aber auch tiefer. Wir haben gelernt jede Sekunde die wir haben zu genießen und Sachen die uns nicht passten sofort anzusprechen.

Naja weg von meiner Beziehung. Grinsend betrachtete ich wie sowohl Roman als auch Lukasz schüchtern zur Flasche griffen und einen Schluck tranken.

Wir spielten noch einige Runden weiter in denen unser Alkoholpegel erheblich stieg und unser Schamgefühl sank.

"Hey, was haltet ihr davon wenn wir noch 'ne Runde 'Sex or Next spielen'?", fragte Marcel, "Jeder bekommt einen Namen und muss dann entscheiden ob Sex or Next und damit das ganze etwas interessanter wird darf jeder für seinen rechten Sitznachbarn einen Namen aufschreiben."

Jetzt grinste ich ebenfalls, denn als mein bester Freund saß Roman nämlich zu meiner Rechten. Und Marcel hatte Lukasz neben sich sitzen.

Ich beeilte mich also schnell ein paar Stifte und Papier zu holen nur um dann schnellstmöglich den Namen 'Lukasz' auf das Papier für Roman zu kritzeln.

Ich blickte auf meinen Zettel hinab, 'Alexander Nübel' stand dort.

"Sehe ich aus als würde ich mit einem Schlumpf ins Bett steigen?", ich schüttelte mich und als Mats schon den Mund aufmachte, fügte ich noch hinzu, "Bene hat ein Privileg darauf. Erstens, weil ich ihn liebe und zweitens, weil ich weiß, dass der Sex gut ist." grinste ich.

"Erspar uns die Details, bitte", Mats sah mich lachend an.

"Romiii du bist draaaan.", ich grinste meinen besten Freund verschwörerisch an, doch er blickte nur skeptisch zurück und öffnete langsam seinen Zettel.

Ich sah wie er schluckte und mir dann einen bösen Seitenblick zuwarf.

"Denk dran wir sind hier ehrlich Roman.", ich wackelte mit den Augenbrauen.

"Ich hasse dich.", zischte er in meine Richtung und wandte sich dann wieder dem Rest zu.

Ich blickte in Lukasz Richtung, beobachtete seine Mimik genau. "Lukasz Piszczek", Roman holte einmal tief Luft und ich sah wie Lukasz Blick unsicher wurde und er sich anspannte, "Sex", er nuschelte das so leise, dass das wohl niemand verstanden hatte.

"Für alle die es nicht gehört haben Roman hätte liebend gerne mit Lukasz Sex", grinste ich in die Runde.

Der Schweizer neben mir würde knallrot und blickte zu Boden.

Lukasz' Sicht:

Ich blickte mit offenen Mund in Romans Richtung, konnte nicht fassen was Marco da gerade gesagt hatte. War davon überzeugt, dass ich mich verhört hatte.

Und wenn schon, er will mich wenn dann eh nur für eine Nacht.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht ob ich mich freuen sollte, dass er Sex mit mir will oder ob ich heulen sollte, weil er mich nie lieben wird.

Ich mein klar hatte er mal ein paar Anspielungen gemacht, aber das hieß ja nur das er mich vielleicht auf irgendeine Weise attraktiv fand und nicht gleich, dass er mit mir schlafen wollte oder sich gar in mich verliebt hatte.

Wir spielten noch diverse Trinkspiele an diesem Abend doch an viel mehr erinnerte ich mich auch nicht.

~Zeitsprung: nächster Morgen~

Das Erste was ich spürte als ich aufwachte waren meine fürchterlichen Kopfschmerzen, aber komischer Weise auch das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Als ich versuchte mich zu bewegen spürte ich, dass sich ein starker Arm um mich gelegt hatte.

Ich schluckte und blickte auf einen mir allzubekannten, tätowieren Arm hinab. "Shit", war alles was ich sagte als ich feststellte, dass sowohl Roman als auch ich komplett nackt waren.

Mit einem verzweifelten Seufzen ließ ich mich in mein Kissen sinken. Ich wusste, dass ich und der Alkohol keine guten Freunde waren, aber sowas konnte nur mir passieren.

Das Beste war sowieso, dass ich mich nicht an mein erstes und vermutlich auch letztes Mal mit meinem Traummann erinnern konnte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich Roman neben mir bewegte. Er wollte sich wohl aufrichten, ließ sich dann aber mit einem kurzen Schmerzensschrei zurück sinken.

"Scheiße, mein Hintern tut weh.", er erblickte mich wohl erst jetzt und ihm wich jegliche Farbe aus dem Gesicht.

"Guten Morgen?", es klang wie eine Frage, leise und schüchtern.

"Erinnerst...", ich räusperte mich kurz, "erinnerst du dich an die Nacht?". Jetzt würde Roman knallrot und schüttelte zaghaft den Kopf.

"ähmm also was hältst du davon... Also ich gehe uns was zu essen und 'ne Aspirin holen... Wenn das für dich okay ist... Also ich meine du scheinst Schmerzen zu haben... T-tut mir übrigens leid... Eh also ich kann mich auch nicht erinnern, aber ich würde gerne... Also ja ähmmmm. ".

Ich stand einfach schnell auf angelte mir während ich aus dem Zimmer lief meine Boxer die ich gerade rumliegen sah und zog sie mir schnell über.

Als ich die Tür zugemacht hatte lehnte ich mich ersteinmal dagegen und atmete tief aus. Danach sah ich mich um und stellte fest, dass ich mich immer noch bei Marco befand.

Ich tapste also in die Küche nur um einen Grinsenden Marco vorzufinden.

"Na, heiße Nacht gehabt?", fragte er und wackelte mit den Augenbrauen. "Fresse! Ich kann mich nicht mal dran erinnern ja? Und Roman auch nicht also.."

"Ach dein Loverboy ist auch schon wach? Ich schätze mal dann ist Roman wohl derjenige, der nicht laufen kann?", lachte er und kriegte sich gar nicht mehr ein.

"Das ist nicht lustig Reus! Das war die erste und letzte Nacht die ich je mit ihm hatte und ich kann mich nicht mal daran erinnern, das ist alles andere als lustig.", ich war verzweifelt.

Verzweifelt, traurig, enttäuscht und einfach generell zu durcheinander. Ein reinsted Gefühlscahos eben. Ich bemerkte erst, dass die erste Träne floss als mich Marco sachte umarmte und mir ins Ohr flüsterte, dass alles gut werden würde.

Ich weiß nicht wie lange ich in seinen Armen weinte, aber letzten Endes hatte ich mich doch dafür entschieden Roman und mir ein Frühstück vorzubereiten und uns beiden einen Kaffee gemacht, dazu hatte ich außerdem jeden von uns ein Wasserglas und wie versprochen eine Asprirn gelegt.

Ich öffnete vorsichtig die Tür damit auch nichts runter fiel. Als ich jedoch rein kam hätte ich das Tablett fast fallen gelassen.

Roman stand mitten im Zimmer. Nackt. Sich nach seinen Klamotten beugend. Ich konnte nicht anders als ihn einmal von oben bis unten zu mustern. Ich schluckte einmal heftig und räusperte mich dann nachdem ich das Tablett auf dem Bett abgestellt hatte. 

"Oh... Ähh.. I-ich", Roman schaute an sich runter, hielt sich dann schlagartig die Hände vor seinen  Schritt und lief rot an.

Wie als wäre ich hypnotisiert lief ich langsam auf ihn zu. "Lukasz?", Roman machte ein paar Schritte zurück, doch ich griff nach seinen Händen und versuchte sanft sie von seinem Körper zu lösen.

Er wehrte sich jedoch vehement dagegen. "Lass es zu. Du bist wunderschön. Du brauchst dich nicht verstecken.", ich wusste nicht woher diese Worte kamen aber ich hatte das Verlangen sie ihm zu sagen.

"Roman du bist einfach unglaublich. Von innen und von außen. Dein Charakter ist goldwert und von deinem Aussehen brauchen wir erst gar nicht sprechen. Ich liebe dich Roman Bürki und ich bereue nicht mit dir geschlafen zu haben, obwohl ich mich nicht daran erinnern kann. "

Es kam mir vor als würden ihm seine Augen gleich aus dem Kopf fallen und seine Kinnlade gleich auf den Boden.

Ich lachte kurz auf machte dann einen weiteren Schritt auf ihn zu, dabei hielt ich seine Hände immer noch in meinen und küsste ihn einmal sanft, aber kurz.

"Ich liebe Dich Roman Bürki.", flüsterte ich an seine Lippen. "Ich dich auch", nuschelte er leise und fiel mir dabei um den Hals.

Don't ask me why but they're literally the cutest.





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