Pov. Antoine

Er war gegangen. Er war wirklich gegangen. Ich fasste es nicht. Er hatte es wirklich wahr gemacht. Er hatte mich alleine gelassen. Einfach so. Was hatte Bayern, was wir hier nicht hatten? Oder lag es an mir? War ich ihm nicht mehr gut genug? Hatte ich was falsch gemacht? Aber was? Ich konnte mich an nichts erinnern, was ihn dazu hätte bewegen können zu wechseln. Hatte er vielleicht einen Neuen, der bei Bayern spielte? Ich schluckte ein paar Tränen runter. Das hätte er mir doch nicht angetan oder? Wir waren immerhin schon 5 Jahre zusammen. Andererseits könnte das auch erklären, warum er so standhaft behauptet hatte eine Fernbeziehung würde nicht funktionieren. Aber nein, er war bestimmt einfach nur unsicher, Lucas war schon immer unsicher gewesen, er vertraute mir aber und hatte sich am Ende dann doch noch auf die Fernbeziehung eingelassen. Ich seuftzte, vielleicht sollte ich Lucas auch einfach vertrauen. Ich stand auf und schleppte mich zum Training,  welches ja leider nicht ausfiel, wenn ich nicht hin wollte.
Als ich die Kabine betrat merkte ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Es war leise und bei uns war es nie leise, außerdem tauschten die anderen immer wieder besorgte Blicke oder schauten auf mich. Irgendwann reichte es mir. "Okay! Was ist los?" "Du weisst es noch nicht?", fragte mich Koke. Er tauschte ungläubige Blicke mit den Anderen. "Was soll ich nicht wissen?" Koke ignorierte mich. "Das würde zumindest den Brief erklären..." "Was denn für ein Brief?", fragte ich. Worüber redeten die da bitte? Koke seufzte, kramte nach etwas, bevor er mir einen Brief entgegen hielt. Zögerlich nahm ich ihn und sah ihn dann fragend an. "Öffne ihn", seine Stimme war angespannt. Was erwartete er stand in dem Brief? Zitternd, ob vor Aufregung, Angst oder beidem wusste ich nicht, öffnete ich den Brief..

Lieber Antoine,

ich werde dir diesen Brief  irgendwo hinterlegen, ich weiss noch nicht wo, vermutlich bei Koke oder so. Aber wenn du diesen Brief liest, bin ich schon beim FC Bayern München. Zumindest für die Welt. Die Wahrheit ist, dass ich nie gewechselt bin, ich habe das einfach nur in die Welt gestreut, weil ich dachte so fällt es dir leichter Abschied zu nehmen. Ich bin krank Antoine, sehr krank, war ich schon immer und ich wusste das dieser Tag kommen würde, dieser Tag an dem ich Abschied von dir und den Jungs nehmen muss. Ihr habt mein Leben lebendig gemacht und habt es zu dem schönsten Leben werden lassen, als ich es mir je hätte erträumen können.  Ich bin dankbar für jeden Sieg, für jede Niederlage, für jede Feier, für jeden Moment den ich mit euch erleben durfte. Ihr seit die Besten.  Und du Antoine, du bist die Liebe meines Lebens und ich werde dich immer Lieben, vergiss das bitte nicht. Aber ich wusste, dass ich dir kein für immer geben kann, ich wusste es immer, deshalb habe ich erst versucht einer Beziehung aus dem  Weg zu gehen. Aber wie hätte ich dir widerstehen können?  Richtig gar nicht. Dabei habe ich es dir jetzt nur noch schwerer gemacht. Das wollte ich nicht. Es tut mir leid.

Such nicht nach mir, denn du wirst mich nicht finden, ich existiere nichr mehr und werde es nie wieder. Werde glücklich Antoine, ich werde immer über dich wachen

In Liebe
    dein Lucas♡

Ich habe keine Ahnung mehr wie dieser Oneshot werden sollte, aber jetzt ist er traurig geworden, hoffe er gefällt dir trotzdem. 
Bis hoffentlich bald :)