33 | Mason Mount x Kai Havertz
Für jenniesavocado
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ᶤᶜʰ ᵛᵉʳˢᵗᵉʰᵉ ᵉᶤᶰᶠᵃᶜʰ ᶰᶤᶜʰᵗ, ʷᵃʳᵘᵐ ᵉʳ ˢᶤᶜʰ ˢᵒ ᵛᵉʳʰäˡᵗ
Masons pov
„Was ist los, Mase?" Besorgt sah Ben mich an. Die Tränen, die nach wie vor in meinen Augen brannten, begannen langsam, erneut über meine Wangen zu laufen. „Ich..." Ein lautes Schluchzen unterbrach mich, als ich an den Moment eben zurückdachte. „Du hast Gefühle für Kai, hab ich recht", schmunzelte er, woraufhin ich seufzend nickte. Abstreiten konnte ich meine Gefühle für den Deutschen sowieso nicht mehr und das obwohl ich normalerweise jemand war, der nicht wirklich über seine Gefühle sprach.
Noch immer spürte ich einige Tränen im Augenwinkel und auch Ben schien dies zu bemerken. „Was ist denn so schlimm daran", fragte er verwundert, „das ist doch was Schönes, oder nicht?" Verzweifelt vergrub ich meinen Kopf in den Händen. „Liegt es an mir", fragte Ben weiter, „Soll ich aufhören sowas wie vorhin zu machen? Wenn das das Problem ist, tut mir leid."
Tatsächlich schlich sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht, als ich daran dachte, als Ben mich und Kai vorhin gesehen und augenblicklich grinsend ein Herz mit seinen Händen geformt und auf uns gedeutet hatte.
„Das ist nicht das Problem", murmelte ich und wischte mir die ein oder andere Träne von den Wangen. „Was dann?" Bens Hand auf meiner Schulter beruhigte mich etwas und brachte mich gleichzeitig dazu, ihm zu erklären, was mich eigentlich so fertigmachte. „Ich verstehe einfach nicht, warum er sich so verhält." „Du meinst, warum er dich umarmt?" Verwirrt hob Ben eine Augenbraue und wartete auf weitere Erklärungen.
Meine Gedanken schweiften erneut zu den Geschehnissen von vor wenigen Minuten. Wie ich gemeinsam mit Kai auf dieser Bank gesessen und er plötzlich einen Arm um mich gelegt hatte. Gestört hatte mich das keinesfalls, ich hatte es eher genossen und mir sogar für einen Moment Gedanken darüber gemacht, ob sein Handeln vielleicht einen tieferen Hintergrund hatte. Dass ich dann ruhig in seinen Armen beinahe an seiner Schulter eingeschlafen wäre, war tatsächlich ein ziemlich schönes Gefühl. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem ich plötzlich diese Traurigkeit verspürt hatte. Einen wirklichen Auslöser dafür hatte es nicht gegeben, jedoch war es mir plötzlich so vorgekommen, als wäre das vollkommen sinnlos. Ich verstand Kai einfach nicht. Im einen Moment behandelte er mich wie einen guten Freund, im nächsten saß er allein in einer Ecke, starrte auf sein Handy und ignorierte mich und dann zog er mich plötzlich in eine Umarmung und saß mindestens eine halbe Stunde mit mir im Arm etwas abseits der anderen, als gäbe es nur uns zwei. Ob er wohl wusste, wie viel mir diese Situation bedeutet hatte? Ging es ihm etwa genauso oder war das für ihn rein platonisch gewesen? All diese Fragen in meinem Kopf waren einfach zu viel für mich geworden. Ben war ich unglaublich dankbar, dass er die Tränen in meinen Augen bemerkt und mich da rausgeholt hatte. Ich hatte zuvor mit kaum jemanden über meine Gefühle für Kai gesprochen, doch jetzt ließ ich einfach alles raus, erzählte dem Älteren jedes Detail und hörte mir seine Meinung dazu an.
„Mase, ist dir jemals aufgefallen, dass er jemand anders so umarmt hat?" Ben lächelte mich an, während ich mit den Schultern zuckte. Er fuhr fort: „Eben, mir auch nicht. Er macht das bei keinem anderen, zumindest ist mir das nie aufgefallen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, so wie ihr da vorhin gesessen seid, das sah nicht mehr nur rein freundschaftlich aus." „Meinst du", fragte ich unsicher, glaubte ihm nicht ganz. Er nickte nur ruhig. Anschließend schwiegen wir uns einen Moment lang an, bevor er hinzufügte: „Schon mal überlegt, dass es ihm ähnlich gehen könnte, wie dir?"
Sofort verneinte ich diese Frage. Allein der Gedanke, Kai könnte meine Gefühle erwidern, löste ein Kribbeln in meiner Magengegend aus. „Ich würde dem ganzen etwas Zeit geben", fuhr Ben fort, „aber ich bin mir sicher, früher oder später wird was aus euch. Hey, und selbst wenn nicht, wenn er einfach nicht versteht, dass da zwischen euch mehr sein könnte als Freundschaft, dann hat er dich einfach nicht verdient."
Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. „Danke", meinte ich zu ihm, während ich ihn in eine kurze Umarmung zog. „Jederzeit wieder", antwortete er mir und öffnete die Tür des Raums, in dem wir uns befanden. Von dort sah ich Kai, welcher nach wie vor dort saß, wo wir beide zuvor gemeinsam gesessen hatten. Etwas unsicher ließ ich mich wieder neben ihn fallen. Ben lief an uns vorbei weiter zu einigen der anderen, ließ es sich aber nicht nehmen, uns beide mit einem Schmunzeln zu kommentieren.
Seufzend sah ich zu Kai, welcher mich etwas besorgt ansah. „Alles gut", wollte er wissen und ich nickte einfach nur. Fürs Erste beließ er es dabei und lehnte sich etwas zurück. Kurz darauf, spürte ich erneut seinen Arm um meine Schultern. Nervös kaute ich etwas auf meiner Unterlippe herum und genoss gleichzeitig das angenehme Gefühl , welches sich in mir breit machte.
Einen Moment lang war es still zwischen uns, dann meinte Kai jedoch: „Ist wirklich alles in Ordnung? Du siehst aus, als hättest du geweint." Ich schenkte ihm daraufhin nur ein Lächeln, ein ehrliches, und erwiderte: „Alles okay, wirklich." Anschließend machte ich es mir etwas bequemer und lehnte mich wie zuvor auch schon leicht bei ihm an. Gelogen war an meiner Aussage im Prinzip nichts. Denn obwohl ich nicht wusste, was das zwischen uns nun war, ob Freundschaft oder doch mehr, solange ich in seinen Armen lag, war alles gut. Dieser Kerl machte mich wirklich wahnsinnig.
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Bisschen kurz, aber ich dachte ich meld mich mal wieder. Ich muss außerdem ehrlich sagen ich hätte dazu auch nicht mehr schreiben können, weil der OS tatsächlich auf einer Unterhaltung basiert die ich letztens mit ner Freundin hatte, weil ich mich momentan in einer ziemlich ähnlichen Situation mit jemandem befinde... deswegen werde ich da auch höchstwahrscheinlich keine Fortsetzung schreiben bevor jemand fragt.
Naja, ich hoffe er gefällt dir/euch trotzdem <3
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