31 | Leroy Sané x Joshua Kimmich
Für Doesnt_Happy
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ᶤˢᵗ ᵈᶤʳ ᵏˡᵃʳ, ᵈᵃˢˢ ᵈᵘ ˡᵉᵗᶻᵗᵉ ᶰᵃᶜʰᵗ ᵐᶤᵗ ᵐᶤʳ ˢᶜʰˡᵘˢˢ ᵍᵉᵐᵃᶜʰᵗ ʰᵃˢᵗ?
Leroys pov
Es war ein Morgen wie jeder andere auch, als ich das Trainingsgelände des FC Bayern betrat. Gut, vielleicht war er nicht ganz genau wie jeder andere, denn normalerweise kam ich nicht zu spät. Der Grund dafür war jedoch, dass Joshua mich heute Morgen nicht abgeholt hatte und das, ohne vorher Bescheid zu geben – auch anders als sonst.
Hektisch lief ich nun also den Gang zur Kabine entlang, um nicht allzu spät im Training zu erscheinen. Die ziemlich starken Kopfschmerzen, bei denen auch Aspirin bis jetzt kaum half, ließen mich ein weiteres Mal darüber nachdenken, ob ich nicht vielleicht einfach wieder nach Hause gehen sollte.
Seufzend öffnete ich die Tür zur Kabine. Das Training ausfallen lassen war keine Option. Ich war sowieso nicht in bester Form und würde ich ein Training auslassen, würde ich am Ende noch aus dem Kader gestrichen werden. So schnell ich konnte, zog ich mich um und lief raus auf den Trainingsplatz, wo die anderen alle schon damit beschäftigt waren, sich warmzulaufen.
Nachdem ich dem Trainer den Grund für meine Verspätung erklärt hatte, wobei ich lediglich behauptete, ich hätte verschlafen, da ich Josh nicht die Schuld für mein verspätetes Erscheinen geben wollte, begann ich auch damit, einige Runden um den Platz zu joggen.
Ich versuchte erstmal, zu den anderen aufzuschließen. Als ich mich nur noch einige Meter hinter Leon und Serge befand, bemerkte ich noch etwas, das anders war als normalerweise. Die feindlichen Blicke, die die beiden mir zuwarfen, als sie mich bemerkten, waren ebenfalls neu. Ich wollte gerade zu einem „guten Morgen" ansetzen, als ich Joshua entdeckte, welcher hektisch an Tempo zulegte, nachdem ich für einen Moment in sein Blickfeld geraten war. Es wirkte beinahe so, als würde er vor mir weglaufen. Was sollte das denn jetzt?
Verwirrt ließ ich mich etwas zurückfallen, bis ich mich auf gleicher Höhe mit Jamal befand. „Was ist mit denen los", fragte ich leise an diesen gewandt, doch auch er schien nicht gut auf mich zu sprechen sein, denn er meinte einfach nur abweisend: „Müsstest du doch am besten wissen." Anschließend schüttelte er nur enttäuscht den Kopf und lief zu den anderen drei. Ich konnte sehen, wie er irgendetwas zu Serge sagte, bevor dieser ebenfalls kopfschüttelnd zu mir sah. Ich meinte etwas wie „Arschloch" von seinen Lippen lesen zu können, bevor er sich anschließend wieder aufs Laufen konzentrierte.
Ich fühlte mich ehrlich wie im falschen Film. Spätestens als Julian das komplette Team zusammenrief, um die nächsten Übungen zu erklären, verstand ich nicht mehr im Geringsten, was hier vor sich ging. Ich stellte mich lediglich zwischen Leon und Joshua, legte letzterem einen Arm um die Schultern und meinte einfach nur: „Hi." Er warf mir nur einen verständnislosen Blick zu und befreite sich aus meinem Griff, bevor er sich einige Schritte von mir entfernte und sich zwischen Lucas und Benji quetschte. Was war denn jetzt los? Hatten sich jetzt etwa alle gegen mich verschworen? Immerhin schienen nicht alle zu wissen, was los war, denn von Josh, Leon, Serge und Jamal abgesehen, sprach der Rest immerhin mit mir und zeigte mir nicht die kalte Schulter. Was auch immer los war, hatte also noch nicht die ganze Mannschaft erreicht.
Ich sollte früh genug eine Erklärung für all das bekommen. Als das Training beendet war und wir alle wieder in Richtung Kabine liefen, hielt ich Joshua kurz vor der Tür auf. Erst versuchte er mich nicht zu beachten, sah mich dann jedoch genervt an und fragte: „Was willst du eigentlich noch? Lass mich doch einfach in Ruhe." Verständnislos starrte ich ihn an. „Was ist los mit dir", fragte ich ebenfalls schon leicht gereizt. Entsetzt erwiderte er: „Was los ist? Ist das dein Ernst? Sag mal, ist dir klar, dass du letzte Nacht mit mir Schluss gemacht hast?!"
„Was hab ich?" Das war definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Versuchte er mir gerade ernsthaft zu erklären, ich hätte mit ihm Schluss gemacht? Verzweifelt versuchte ich mich an letzte Nacht zu erinnern, doch irgendwie war da nichts.
„Kein Wunder, dass du dich nicht dran erinnerst, so besoffen wie du warst", kam es grimmig von Joshua, während er mich aus zusammengekniffenen Augen musterte. Ich wollte gerade etwas erwidern, da fuhr er wütend fort: „Das geht mir sowieso auf die Nerven, seit Monaten läuft das schon so. Du bist Profisportler, du kannst dich nicht ständig unter der Woche mit Alkohol abfüllen und schon gar nicht, wenn am nächsten Tag Training ist. Wenn du denkst, deine Leistungen werden dadurch wieder besser, liegst du verdammt falsch!" Nahezu verzweifelt sah ich ihn an, während er genauestens auf jede einzelne meiner Reaktionen achtete. „Du merkst selbst, dass ich recht habe, oder?"
Ein winziges Nicken, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen könnte, war alles, was ich darauf erwiderte. Er hatte durchaus Recht. Meine Leistungen würden sich nicht verbessern, wenn ich jeden Morgen verkatert im Training auftauchte. Eine einzige Träne fand den Weg aus meinem Augenwinkel über meine Wange. „Nein, nein, nein, nicht weinen", kam es nur entsetzt von Josh, bevor er vorsichtig über die Tränenspur auf meiner Wange wischte. „Du weißt, ich kann dich nicht weinen sehen."
„Tu ich doch auch nicht", murmelte ich und schaffte es, weitere Tränen zurückzuhalten. Ich konnte gar nicht schnell genug gucken, da hatte er mich in eine Umarmung gezogen. Während er sich beinahe schon an mir festklammerte, legte ich zögernd meine Arme um ihn. Eine Frage ließ mich jedoch nicht los. „Was hab ich gesagt heute Nacht?" Meine Stimme zitterte. Ich musste ja einen Grund gehabt haben, mit ihm Schluss zu machen. „Nicht wichtig", kam es sofort von ihm, doch ich gab nicht so leicht auf. „Komm schon, sag's mir." „Du meintest ich tu dir nicht gut und... und ich wäre der Grund für deine Leistungsschwankungen."
Geschockt sah ich auf. „Du weißt, dass das nicht stimmt, oder?" Joshua sah mich ernst an. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Natürlich weiß ich das." Irgendetwas sorgte dafür, dass ich ihm das jedoch nicht glaubte. Er schien meinen nachdenklichen Blick zu bemerken und meinte: „Was hältst du davon, wenn wir das einfach vergessen?" „Hab ich doch eigentlich schon", murmelte ich leicht beschämt, woraufhin er lächelnd erwiderte: „Dann mach ich das jetzt auch, vorausgesetzt du versprichst mir, sowas nicht nochmal abzuziehen." Er schwieg einen Moment, ehe er hinzufügte: „Rede in Zukunft lieber mit mir, statt deine Sorgen mit Alkohol zu ertränken. Ich bin für dich da, versprochen."
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Long time no see oder sowas... Hat bisschen gedauert bis ich mich nach den Ferien wieder an Schule und alles gewöhnt hab, aber jetzt kommen dann nach und nach mal eure Wünsche aus dem letzten Kapitel :)
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