OneShot 016

Serge David Gnabry
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Benjamin Jacques Marcel Pavard

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Benjamin P.O.V.

"Kommst du heute Abend?", wurde ich von Serge gefragt, während ich mich gerade umzog.

"Wohin?", fragend sah ich ihn an.

"Zum Mannschaftsabend bei Marcel.", abwartend sah er mich weiterhin an.

"Ja, klar.", antwortete ich ihm.

"Soll ich dich mitnehmen?", wollte er anschließend noch von mir wissen.

"Ja. Wäre super."

"Dann werde ich dich in zwei Stunden abholen. Bis später.", damit drehte er sich um, nahm seine Trainingstasche und verließ die schon fast leere Umkleidekabine.

Verzweifelt stand ich einige Zeit später vor meinem Kleiderschrank und konnte mich, warum auch immer, nicht entscheiden, was ich anziehen soll. Letztendlich entschied ich mich aufgrund von fehlender Zeit, da Serge bald kommen würde, für eine schwarze Jeans und einen ebenso schwarzen Hoodie.

Keine fünf Minuten später klingelte es auch schon an der Tür.

"Ist jemand gestorben?", wurde ich von Serge begrüßt, nachdem ich ihm die Tür geöffnet hatte.

"Nein. Warum?", verwirrt und fragend sah ich ihn an.

Wieso sollte denn jemand gestorben sein? Wie kam er nur auf so eine bescheuerte Idee?

"Naja, schwarze Hose, schwarzes Oberteil, schwarze Schuhe, schwarze Jacke...", begann er schmunzelnd aufzuzählen.

"Ist halt bequem.", antwortete ich ihm grinsend und gab ihm einen Kuss.

Einige Zeit später, als der Mannschaftsabend schon im vollen Gange war, wurde sich dazu entschieden, dass als nächstes "Wahrheit oder Pflicht" gespielt wird. Etwas, was ich überhaupt nicht ausstehen konnte.

"Wahrheit oder Pflicht?", fragend sah Leroy, der die Flasche zuerst drehen durfte, zu Dayot, bei welchem die Flasche stehen geblieben war.

"Wahrheit.", antwortete Dayot.

"Bist du schon mal betrunken Auto gefahren?", wurde er von ihm gefragt.

"Nein.", gab er als Antwort und drehte die Flasche, die leider bei mir stehen blieb.

"Wahrheit oder Pflicht?", mit einem diabolischen Lächeln sah Dayot mich an. Auch ein paar andere begannen zu grinsen. Bei ihm sollte man niemals Pflicht nehmen, das nahm nämlich noch nie ein gutes Ende.

Deshalb entschied ich mich auch für Wahrheit und nicht für Pflicht.

"Wenn du mit einer Person aus diesem Raum schlafen müsstest, wen würdest du auswählen?", sein grinsen wurde noch größer, als er sah, wie sich meine Wangen rötlich färbten.

Gott, war das peinlich.

"Serge.", antwortete ich leise, sah kurz zu meinem Freund und drehte schnell die Flasche.

Bei Joshua blieb sie stehen und auch er entschied sich für die Wahrheit.

"Wann hattest du das letzte Mal Sex?", neugierig sah ich ihn an.

"Nach dem Training.", gab er von sich und sah zu Leon, bevor er die Flasche drehte.

"Chris, Wahrheit oder Pflicht?" Joshua schaute fragend zu Christian.

"Wahrheit." Chris hatte noch nie Pflicht genommen.

"Wonach hast du als letztes gegoogelt?", fragte ihn Josh interessiert.

"Nach meinem Namen.", kam es lachend von ihm.

Als nächstes zeigte die Flasche wieder auf mich.

"Warum schon wieder ich?", seufzte ich.

"Nimmst du wieder Wahrheit?", fragend sah Chris mich an und ich nickte nur als Antwort.

"Wenn du entscheiden müsstest, wen aus deiner Familie würdest du aus einem brennenden Haus retten?"

Was für eine Frage war das denn?

"Ich würde versuchen jeden zu retten."

"Das war keine richtige Antwort.", unterbrach Chris mich, als ich die Flasche drehen wollte.

"Eine andere wirst du nicht bekommen."

Der nächste, auf den die Flasche zeigte, war Corentin.

"Mit wem aus der Runde würdest du am liebsten einen Urlaub verbringen?"

"Mit King.", grinste er.

"Wen in der Runde findest du am attraktivsten?", wurde Leon von Corentin gefragt.

"Joshua."

"Schläfst du lieber im Schlafanzug oder nackt?", fragte Leon Malik, welcher bei der Frage rot anlief.

"In Boxershorts.", nuschelte er leise.

"Marc, Wahrheit oder Pflicht?", fragte ihn Malik, nachdem die Flasche bei Marc stehen blieb.

"Pflicht.", grinste er.

"Zeig allen das letzte Foto, das du gemacht hast."

Er nahm sein Handy hervor und zeigte uns das Bild, ein Sonnenuntergang, welches er als letztes gemacht hatte und dann ging es auch schon weiter.

Auf Lucas zeigte die Flasche als nächstes.

Von Marc wurde er gefragt, was denn sein schlimmstes Date war.

Sofort musste ich lachen und sah zu Lucas.

"Benji arrangierte ein Blind Date für mich. Ich war schlecht drauf, weil ich ein paar Stunden zuvor einen Strafzettel bekommen hatte. Mein Tag wurde noch schlimmer, als sich mein Blind Date als die Polizistin entpuppte, die mir den Strafzettel gegeben hatte.", erzählte er und am Ende mussten wir alle lachen.

Nach ein paar weiteren Runden entschieden wir uns für eine kurze Pause, wofür ich echt dankbar war.

Ich stand von meinem Platz neben Serge auf und ging hinaus in den Garten. Ich brauchte unbedingt frische Luft, da ich merkte, wie mir langsam schwindlig wurde. Langsam lief ich auf einen der drei Bäume in diesem Garten zu und ließ mich am Baumstamm zu Boden sinken.

"Alles okay bei dir?", hörte ich die Stimme meines Freundes wie aus weiter Ferne und schüttelte als Antwort meinen Kopf, was sich sofort als Fehler herausstellte, da sich dadurch erst recht alles drehte.

"Was ist los?", wollte er natürlich sofort wissen.

"Mir ist schwindlig.", brachte ich leise hervor.

"Leg dich mal hin und stell die Füße auf.", meinte er und ich tat, was er mir sagte. Serge selbst setzte sich ebenfalls hin und ich konnte meinen Kopf in seinen Schoß legen.

"Ist alles in Ordnung bei euch beiden?", fragte uns Leon, der auf uns zu kam.

"Nein, ihm ist schwindlig.", erklärte ihm mein Freund. "Kannst du vielleicht ein Glas Wasser holen?"

"Klar. Bin gleich wieder da.", meinte Leon und verschwand wieder.

Während wir auf Leon warteten, strich mir Serge über meine Stirn und erkundigte sich, ob es mir wieder etwas besser ginge, was ich allerdings verneinen musste. Bei mir drehte sich noch immer alles.

Als Leon zurückkam, half mir mein Freund, mich hinzusetzten und Leon gab mir das Glas.

"Warte, ich helfe dir.", meinte Serge, als er das Zittern meiner Hände bemerkte und half mir das Glas beim trinken zu halten.

Das kühle Wasser tat richtig gut und mir ging es wieder etwas besser.

Als es ein paar Minuten später anfing zu regnen, half mir mein Freund auf und da ich noch etwas wackelig auf den Beinen war, halfen mir Serge und Leon beim zurückgehen ins Wohnzimmer.

Im Wohnzimmer angekommen brachten sie mich zum Sofa und halfen mir beim hinsetzten.

"Möchtest du lieber nach Hause?", fragte mich Serge liebevoll, während Leon den anderen erklärte, was los war.

Ich nickte und er ließ mich kurz alleine, um unsere Jacken zu holen. Er kam mit meiner Jacke zurück, seine hatte er schon an, half mir beim anziehen und dann verabschiedeten wir uns von den anderen. Sie wünschten mir noch eine gute Besserung und dann verließen wir das Haus von Marcel.

Serge brachte mich zu mir nach Hause und dann auf direktem Weg ins Schlafzimmer. Nachdem wir uns umgezogen hatten, legten wir uns in das Bett. Der Schwindel war mittlerweile verschwunden, aber dafür war ich jetzt extrem müde.

"Schlaf ruhig. Ich bleibe hier und pass auf dich auf."

"Danke.", nuschelte ich.

"Nicht dafür. Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

Und kurz darauf war ich auch schon in den Armen meines Freundes eingeschlafen.

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Wörter: 1157

gewünscht von: naddls_fantasy 

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