Leclerc x Verstappen - mpreg (Teil 17)
Als ich angefangen habe dieses Kapitel zu schreiben, war das Folgende nicht geplant gewesen. Eigentlich sollte es ein ruhiges Kapitel mit Charles, Max und Lio werden.
Es ist einfach irgendwie passiert ...
Charles PoV
Ich hatte gerade meinen Koffer vom Rennwochenende fertig ausgeräumt, als es an meiner Haustür in Monaco klingelte und mich dadurch von meiner weiteren Tagesplanung abhielt. Mein Handy, welches ich zur Hand genommen hatte, um Max zu schreiben, legte ich zunächst zur Seite und machte mich stattdessen auf den Weg zur Tür. Dort traf ich auf Arthur, der einfach an mir vorbei ins Innere des Hauses lief.
"Freut mich auch dich zu sehen. Natürlich, komm gerne rein", sagte ich, während ich die Tür wieder schloss.
"Bist du allein?", erkundigte sich Arthur, der Richtung Wohnzimmer verschwunden war.
"Mein Flug war sehr angenehm. Nett, dass du fragst. Nein, du störst nicht, ich habe gerade Zeit", setzte ich meinen Monolog fort.
"Du hast immer Zeit für mich", warf Arthur ein, da ich ihm genau das immer wieder sagte, damit ihm Bewusst war, dass er mit Problemen zu mir kommen kann.
"Das bezieht sich darauf, wenn du Sorgen hast, in Schwierigkeiten bist oder ähnliches. Ich habe nicht immer Zeit für dich, wenn ich dich einfach nur bespaßen soll", stellte ich richtig.
"Bist du denn jetzt allein oder nicht?" Ich wollte ihm gerade ins Wohnzimmer folgen, als er dieses bereits wieder verließ und stattdessen die Küche betrat.
"Aktuell ja."
"Was bedeutet aktuell?" Erneut kam ich nicht dazu meinem Bruder zu folgen, da dieser bereits wieder zurück in den Flur kam.
"Ich wollte Max gerade schreiben, ob er Zeit hat."
"Er ist aber noch nicht aufm Weg hier her." Arthur lief die Treppe nach oben.
"Suchst du was? Kann ich dir bei irgendwas helfen oder läufst du grundlos alle Räume ab?"
"Ich bin in Schwierigkeiten", kam es von oben, weswegen ich entschloss ebenfalls dort hin zu gehen.
"Ist irgendeine Gang oder das FBI hinter dir her, die hier Wanzen versteckt haben könnten?", hinterfragte ich Arthurs Verhalten, wofür mir dieser beim Vorbeilaufen jedoch nur einen bösen Blick zuwarf und im Gästezimmer verschwand. "Solltest du dich nicht eigentlich noch ausruhen?", stellte ich meinem Bruder, der dafür, dass er wenige Tage zuvor erst angeschossen wurde, recht flott unterwegs war, eine neue Frage. "Wo ist Ollie? Er wollte dich doch im Auge behalten, damit du dich ausruhst." Da Arthur noch nicht in den Flur zurückgekehrt war, betrat ich nun ebenfalls das Gästezimmer, wo der Jüngere rücklings auf dem Bett lag und dabei unruhig mit den Beinen wippte. Langsam begann ich wirklich mir Sorgen zu machen. "Was ist los, Arth? Hat Ollie irgendwas gemacht?"
"Nein ..." Er setzte sich auf, wobei er das Gesicht verzog, da die Bewegung ihn offenbar an die genähte Bauchwunde erinnerte. "Doch ..." Er stand wieder auf. "Es ist nicht so einfach."
"Dein seltsames Verhalten hängt also mit Ollie zusammen?"
"Nicht direkt ... also doch, eigentlich schon ... aber das kann man so nicht sagen."
"Kannst du nicht einfach erzählen, was los ist? Ich habe nämlich bei deinen wirren Antworten nicht die Hoffnung, durch ein Frage-Antwort-Spiel allein auf die Lösung zu kommen." Unruhig fuhr Arthur sich durch die Haare.
"Das geht nicht." Er lief an mir vorbei zurück in den Flur.
"Wieso geht das nicht? Warum bist du hier, wenn nicht, um darüber zu reden?" Ich folgte ihm ins Erdgeschoss, wobei Arthur die Treppe deutlich langsamer herunterging als gewöhnlich. "Vielleicht solltest du dich lieber hinsetzen", schlug ich vor.
"Ich sollte mit Ollie darüber reden, nicht mit dir."
"Aber wieso bist du dann hier und nicht bei ihm?"
"Weil ich es Ollie nicht sagen kann." Plötzlich blieb Arthur stehen und wirbelte zu mir herum, weswegen ich fast in ihn hinein gelaufen wäre. "Aber vielleicht könnte Max ... Nein, das geht auch nicht." Mein Bruder setzte seinen Weg Richtung Wohnzimmer fort, wo ich ihn zu fassen bekam und sanft auf die Couch drückte.
"Ich mache es dir einfach. Du hast zwei Optionen. Entweder redest du jetzt mit mir oder ich rufe Ollie an, damit er herkommt und du redest mit ihm. Du bleibst jedenfalls hier jetzt ruhig sitzen bis du mit einem von uns gesprochen hast. Du machst mir nämlich Angst und so lasse ich dich sicherlich nicht allein. Deine Entscheidung. Ollie oder ich." Erwartungsvoll blickte ich den Jüngeren an, wobei ich vor ihm stand und meine beiden Hände auf seinen Schultern liegen hatte.
"Ich bin schwanger."
"Was?", entfuhr es mir ungläubig. Meine Hände rutschten von Arthurs Schultern, was dieser nutzte um wieder aufzustehen und durchs Wohnzimmer zu tigern.
"Ich bin schwanger", wiederholte er kopfschüttelnd und sah aus, als könnte er es selbst noch nicht glauben. "Ich war gerade im Krankenhaus für die Kontrolluntersuchung der Schusswunde. Die haben es bei der ersten Untersuchung direkt nach meiner Einlieferung schon festgestellt, es aber zunächst verschwiegen, weil es noch ganz am Anfang ist und sie nicht wussten, ob der Embryo den Stress und die Verletzung übersteht. Da das aber der Fall ist, haben sie es mir heute erzählt und jetzt habe ich neuen Stress. Die können mir doch nicht einfach sagen, dass ich schwanger bin. Die hätten mich doch über mehrere Tage hinweg darauf vorbereiten können. Ich kann auch nicht fassen, dass sie es einfach eine Woche lang verheimlicht haben. Das hätten sie mir letzte Woche erzählen müssen. Aber letzte Woche wollte ich das auch gar nicht wissen. Ich hatte genug mit dem Loch in meinem Bauch zu tun. Ich wollte das heute aber auch nicht wissen. Jetzt habe ich einfach ein Loch im Bauch und ein Baby. Okay, das Loch ist weg, weil es genäht wurde, aber das Baby ist noch da. Hätten die das nicht Ollie erzählen können? Er ist daran auch schuld. Dann könnte er jetzt überlegen, wie er es mir erzählt und ich müsste mir keine Gedanken darüber machen, wie ich es ihm erzähle. Ich musste ihm letzte Woche doch schon beichten, dass ich angeschossen wurde. Es wäre nur fair, wenn er auch mal irgendwas erzählen müsste. Jetzt muss ich auch noch beichten, dass ich es dir vor ihm erzählt habe und das obwohl du das gar nicht verdient hast. Ich habe immerhin erst von Lio erfahren als er schon zwei Jahre alt war. Ich hätte es zwei Jahre lang geheim halten sollen, damit es fair ist. Verdammt, Charles, ich bin schwanger. Kannst du auch mal irgendwas dazu sagen?" Überfordert hatte ich Arthurs wirren Monolog gelauscht und ihn dabei beobachtet, wie er im Wohnzimmer umhergelaufen war, während ich selbst versuchte die Neuigkeiten zu verarbeiten.
"Wir bekommen das hin", waren die ersten Worte, die mir einfielen und die zumindest dafür sorgten, dass Arthur für einen Moment stehen blieb.
"Was besseres fällt dir dazu nicht ein? Wir haben gar keine andere Wahl als das hinzubekommen. Irgendwelche Motivationssprüche aus einem Wandkalender helfen mir gerade nicht weiter. Da ..." Arthur deutete auf seinen Bauch. "Ist ein Baby drin und zwar nur wenige Zentimeter unter der Stelle, wo mich die Kugel getroffen hat. Ich habe fast mein Baby getötet, weil ich dem Vater deines Kindes helfen wollte. Oh, das war wirklich ne dumme Idee von mir. Ich hätte das doch lieber der Polizei überlassen sollen." Arthur begann wieder im Raum umher zu laufen.
"Soll ich Ollie anrufen?", fragte ich, da ich nicht weiterwüsste.
"Sehe ich aus als könnte ich Ollie gerade erzählen, dass ich fast sein Baby umgebracht hätte? Das Baby von dem er noch gar nichts weiß."
"Max?", machte ich einen neuen Vorschlag.
"Ja, das ist ne gute Idee. Vielleicht kann ich sein Versteck in Belgien übernehmen." Ich ignorierte den zweiten Teil des Satzes einfach und eilte stattdessen zu meinem Handy, um Max anzurufen. Verkündungen von Schwangerschaften waren eindeutig nicht meine Stärke. Ich wusste nicht, wie ich Arthur gerade beruhigen sollte und hoffte, dass Max uns beiden helfen könnte.
"Lio, du sollst nicht immer den Fernseher verstellen", ertönte Maxs Stimme am Handy, der offenbar den Anruf angenommen hatte, während Lio noch seine Aufmerksamkeit hatte. "Ich hoffe, du rufst an, weil du rausgefunden hast, dass man die Einstellungen eines Fernsehers, die man in den letzten fünf Minuten gemacht hat, einfach rückgängig machen kann."
"Kannst du vorbeikommen? Es ist wichtig."
"Jetzt sofort?", hakte Max nach.
"Wenn das gehen würde, ja. Ich würde dich nicht drum bitten, wenn ..." Der Niederländer unterbrach mich.
"Bin gleich da." Das Telefonat wurde beendet, weswegen ich irritiert blinzelte und einen Moment brauchte, um zu verstehen, dass Max einfach aufgelegte hatte. Ich kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo Arthur noch immer umher lief.
"Möchtest du dich nicht doch lieber hinsetzten?", fragte ich vorsichtig.
"Nein."
"Aber das Baby ..." Arthur unterbrach mich.
"Das Baby hat eine Schusswunde überstanden, dann wird ein Spaziergang wohl nicht schaden."
"Aber der Stress."
"Den Stress habe ich auch im Sitzen. Hast du Max erreicht?"
"Er ist gleich da." Die Wartezeit verbrachten wir damit, dass Arthur im Wohnzimmer herum tigerte, während ich im Türrahmen stand und unruhig auf und ab wippte.
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Irgendwie habe ich das Gefühl, diese OS-Reihe könnte noch einige Teile bekommen.
Hättet ihr Interesse an einem eigenen Buch zu der Geschichte?
Oder soll die Geschichte weiter als OS-Reihe erzählt werden und somit in dieser Sammlung bleiben?
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